Abartigkeiten der Konzertentwicklung

Na ja Aschaffenburg liegt ja schon am Rand des Rhein-Main Gebietes und schau Dir mal das Programm der Batschkapp an, nur noch 90er Disco und Mario-Barth Comedy. In 4 Jahren Frankfurt war meine Wenigkeit 3 mal in der Batschkapp und ich tippe so ca. 30 mal im Schlachter.....
 
Stimmt schon. Als Clubbetreiber würde ich auch Coverbands holen (müssen).

Ich verstehe die Leute halt nicht, die 1 Jahr auf dem Sofa sitzen und dann in Scharen zu einer Cover-Veranstaltung rennen, um sich und den anderen zu zeigen wie "Metal" sie sind. Das ganze Jahr sieht man die nirgends...
Sind das wirklich DIE Metal-Fans? Muss ein Fan etwas "zeigen"? Denke, dass sowohl der gestandene Metaller wie das oft verlachte Feierpublikum sich dies geben, das eine schließt das andere nicht aus. Du hast immer eine krude und dennoch gesunde Mischung auf Konzerten. Früher, als Amerikaner und Briten noch stationiert waren, war es oft asslig mit vielen Schlägereien. Dennoch, wer auf ein Konzert geht und Musik wie Stimmung genießt, der hat meine Zustimmung. Coverbands hin, Undergroundbands her.

Meine Schwägerin bspw. mag Rock, Pop, Schlager, Radiomusik, bekommt den Popo oft hoch, kennt Iron Maiden, muss aber nichts zeigen. Sie hat zu Musik einen ganz anderen Bezug als ich oder Du, ist also nicht der Kreis, den Du meinst. Die gibt es aber, die hotten fein duftend und frisch gepinselt in Stöckelschuhen und Abendkleid zu "Highway To Hell" ab, um im nächsten Atemzug "Er gehört zu mir" im Kanon zu juchzen. Passt scho.
 
Na ja Aschaffenburg liegt ja schon am Rand des Rhein-Main Gebietes und schau Dir mal das Programm der Batschkapp an, nur noch 90er Disco und Mario-Barth Comedy. In 4 Jahren Frankfurt war meine Wenigkeit 3 mal in der Batschkapp und ich tippe so ca. 30 mal im Schlachter.....


Und warum sind dort Magnum, Rose Tattoo und viele andere eher oder überhaupt ausverkauft? Nee, komm mal mit dem Auto und schau auf die Nummernschilder. Das Einzugsgbiet ist groß.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jo, so gesehen...vllt. war es auch falsch ausgedrückt, halt nicht mehr mittich im Ballungsraum.

Na dann können sie ja die Coverbands streichen.

Aber im Ernst, das, was der Colossaal macht, ist schon stimmig, so die Mischung zwischen Altrockern, manchmal sehr geilem Zeugs wie Fates Warning und wenn sie mit vollen Häusern bei Coverbands Touren wie Grand Magus/Evil Invaders querfinanzieren, wunderbar....vielleicht sollten wir aber dieses Thema eher mal im Hessen-Thread bequatschen..:)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sind das wirklich DIE Metal-Fans? Muss ein Fan etwas "zeigen"? Denke, dass sowohl der gestandene Metaller wie das oft verlachte Feierpublikum sich dies geben, das eine schließt das andere nicht aus. Du hast immer eine krude und dennoch gesunde Mischung auf Konzerten. Früher, als Amerikaner und Briten noch stationiert waren, war es oft asslig mit vielen Schlägereien. Dennoch, wer auf ein Konzert geht und Musik wie Stimmung genießt, der hat meine Zustimmung. Coverbands hin, Undergroundbands her.

Meine Schwägerin bspw. mag Rock, Pop, Schlager, Radiomusik, bekommt den Popo oft hoch, kennt Iron Maiden, muss aber nichts zeigen. Sie hat zu Musik einen ganz anderen Bezug als ich oder Du, ist also nicht der Kreis, den Du meinst. Die gibt es aber, die hotten fein duftend und frisch gepinselt in Stöckelschuhen und Abendkleid zu "Highway To Hell" ab, um im nächsten Atemzug "Er gehört zu mir" im Kanon zu juchzen. Passt scho.
Natürlich sind das nicht DIE Fans. Das sind eher die, die du im letzten Satz beschrieben hast ;) aber die Hütte ist voll, die saufen viel und lassen Kohle da. Von daher ist das super für den Veranstalter.

"Geil" ist auch ein recht neuer Metalclub, die jetzt zum zweiten Mal ein Konzert veranstalten. Die stammen überwiegend aus der Moppedszene, fahren einmal im Jahr nach Wacken und kennen eigentlich nur Doro, Accept, Maiden usw. Bevor ihr erstes Konzert stattfand haben sie in Zeitungen getönt, daß sie alles besser machen wie andere Veranstalter. Ich wurde letztes und dieses Jahr dumm angemacht, weil ich nicht hin fahre. Bzw habe ich dieses Jahr bei einer anderen Veranstaltung bei FB lediglich "interessiert" angeklickt und schon hat mich deren erster Vorsitzender angeschrieben und angemacht, warum ich nicht zu ihnen komme... deren Auftreten bei anderen Veranstaltungen gleicht einer Burschenschaft. Sie reissen die Fresse auf ohne Ende. Und wenn man dann deren Billing sieht, dann weiß man sofort, was für Publikum dort hin geht...

Dann hängen sie andere Plakate ab, um ihr Plakat an den besten Platz zu hängen... ein No Go!

Hauptsache Wacken Cooperation...

Und nachdem der erste Vorsitzende mich beim Metal Diver und beim FullMetal komplett ignoriert hat, werde ich auch zukünftig nicht dort hin gehen. Markus ist ja an deren Wochenende eh immer beim KIT, da kann ich getrost daheim bleiben...

Was bildet der sich eigentlich ein? Wenn Godslave in Büßfeld spielen, dann glaubt der doch nicht, daß ich zu ihm komme :D davon ab war deren Club noch nie bei meinen Veranstaltungen. Büßfeld aber schon.

Ach, ich reg mich schon wieder uff... Ich geh mal eine rauchen :D
 
@Beermudda :
Genau diese Klientel mag ich auf Metalkonzerten genauso wenig wie die Eventtouristen, solche oberflächlichen "Metaller" fallen für mich bereits unter Kirmesrocker. :thumbsdown:
Die haben irgendwann mal in ihrem Leben solche Bands wie die von Dir genannten und vielleicht noch 'ne Hand voll mehr gehört und denken jetzt, sie seien die ultimativen Metalheads. o_O
Daß diese bekannten / etablierten Bands nur die Spitze des Eisberges sind, geht an denen komplett vorbei, und bekanntlich ist ja die überwiegende Masse eines Eisberges unter der Wasseroberfläche verborgen... ;)

Letztlich ist es Deine Entscheidung, auf welchen Hochzeiten Du tanzen magst und auf welchen nicht.

Das Gebahren solcher Veranstalter, wie Du beschrieben hast, trägt nicht gerade förderlich zur Kundengewinnung bei - früher oder später wird sich zeigen, ob die einen langen Atem haben.


Grüße,
Church
 
Meiner Meinung nach etwas blauäugig für einen Musiker, der sich seit Jahrzehnten in der Szene rumtreibt und in allen Tiefen auskennt. Mit VIRON wurde nichts gerissen, man wollte nimmer, seit Jahren nun ist er bei Mr. Shelton und nun Trance, wo es evtl. Kohle gibt, was ich verstehe.

Über Coverbands und deren Erfolg zu jammern oder es Leuten vorzuwerfen, die dort hingehen, hm, verstehe ich nur bedingt. Hat das auch nicht ein bisserl was von rumjüllichen? Nun gut, dieses "Phänomen" der angesagten Coverbands gibt es in JEDER Musiksparte, weil die Menschen, egal ob jung oder alt, gerne die bekannten Hits hören wollen, ich nenne nur eine Band wie JUSTICE, deren eigene Alben versauern, als Tribute Metal-Band läuft's. Oder siehe bei Metal-Disco-Veranstaltungen. Da bist du als DJ mit reinem Underground schnell wieder weg von den Turntables dieser Welt, kannst gelegentlich ein unbekanntes Stück einstreuen, denn der Wirt will Kasse machen und die Leute wollen/sollen feiern. Beim dritten Non-Classic in Serie wird es fad, oder?

Muss nur in meiner näheren Umgebung auf dem Land wie in der Stadt schauen, wenn hier bei Stadlfesten Partyzelt-Schlagerbands oder DJs auftreten, "Eine neue Liebe ist wie ein neues Leben" wird intoniert und 2.000 gröhlen mit, Wein und Bier läuft in rauen Mengen, it's Partytime, man trifft sich an der Bar. Ich mittendrin, ab und zu. Mist, jetzt ist's raus.

Ich kenne es jetzt zwar nur von den Dunkel-Diskos, aber ja. Man will lieber zum 1000sten mal die Rammsteins und ASPs und Agonoizes hören, aber bloß nichts neues, oder irgendwie nicht schon tausendmal gehörtes (In der Szene kann man ja skurrilerweise meist nicht mal die Klassiker spielen!). Auf der anderen Seite beschweren sich die Leute dann, das immer nur das gleiche gespielt wird.

Da bin ich auch echt heilfroh, dass sich da inzwischen auch ein eigener Untergrund formiert, der bessere und abwechslungsreichere Musik spielt. Wobei das allerdings mehr im Disko-Bereich ist. Im Metal dafür verstärkt im Band und Konzertbereich.

Wobei ich zumindest sagen muss: Die Coverband-Dichte sehe ich hier nicht. Klar spielt auch hier ab und zu irgendwo eine. Aber in den Läden ich denen ich meistens bin, eher weniger. In der Subkultur gar nicht, in der Glocke auch nicht. Zumindest hab ich nichts mitgekriegt.
 
@Beermudda :
Genau diese Klientel mag ich auf Metalkonzerten genauso wenig wie die Eventtouristen, solche oberflächlichen "Metaller" fallen für mich bereits unter Kirmesrocker. :thumbsdown:
Die haben irgendwann mal in ihrem Leben solche Bands wie die von Dir genannten und vielleicht noch 'ne Hand voll mehr gehört und denken jetzt, sie seien die ultimativen Metalheads. o_O
Daß diese bekannten / etablierten Bands nur die Spitze des Eisberges sind, geht an denen komplett vorbei, und bekanntlich ist ja die überwiegende Masse eines Eisberges unter der Wasseroberfläche verborgen... ;)

Letztlich ist es Deine Entscheidung, auf welchen Hochzeiten Du tanzen magst und auf welchen nicht.

Das Gebahren solcher Veranstalter, wie Du beschrieben hast, trägt nicht gerade förderlich zur Kundengewinnung bei - früher oder später wird sich zeigen, ob die einen langen Atem haben.


Grüße,
Church

Widersprichst du dir nicht irgendwie selbst? Einerseits sagst du, man solle auf den Hochzeiten tanzen, auf denen man tanzen mag, gleichzeitig kritisierst du aber andere dafür wie sie ihre Musik hören.

Manch einer ist halt glücklich mit seiner Hand voll Bands und der Spitze des Eisbergs. Manch einem geben diese Bands genau das was sie brauchen.

Natürlich sind die beschriebenen Leute scheinbar ziemliche Penner. Einfach weil sie sich auch ziemlich asozial aufführen. Aber das liegt ja nicht an der Art wie sie Musik hören. Das ist höchstens ein Symptom, nicht die Ursache. Ich erinnere mich da nur zu gerne an die KIT Geschichte, wo plötzlich auch im Herzen der Trveness -Überraschung- ein paar Idioten zu finden waren, die sich wie die Axt im Walde benommen haben. Schlechtes benehmen korreliert einfach kein Bisschen mit der Art Musik zu konsumieren. Ein guter Kumpel von mir feiert Bands wie AC/DC, Airbourne, Sabaton, Powerwolf, KISS und Judas Priest. Und der hat nicht vor, dies irgendwie zu vertiefen. Der ist einfach mit diesen Bands glücklich. Der fährt ab und zu mit uns zum Wacken und wenn es bei ihm mal passt zu Einzelkonzerten solcher Bands. Der sieht ansonsten überhaupt nicht aus, wie jemand der Metal hört, oder besucht gar Untergrundbands, oder Metal-Discos. Aber das muss er auch gar nicht. Ist ja einfach sein eigenes Bier. Solange Eintrittskarten für Kinzerte verkauft werden, hat jede Person welche eine Eintrittskarte erwirbt, das Recht das Konzert zu besuchen. Wie du ja selber sagst: Es ist eines jeden eigene Entscheidung, auf welchen Hochzeiten man tanzt.

Es sieht sich bei sowas auch jeder immer selbst als das Non-Plus-Ultra an. Man kommt meist gar nicht auf die Idee, dass man sich vielleicht selber nicht so ganz richtig verhält. Wenn ich mir überlege, wie breit meine Interessen so liegen, dann bin ich garantiert oft genug selbst der "Touri". Ich höre Blackmetal, Postpunk, Wave-Zeugs, Paganmetal, Synthwave, manches mal Death, Gothicmetal, einiges an Heavy und Doommetal, ich bin ein Filmfreak, insbesondere Science Fiction, ich interessiere mich fürs Programmieren, Lockpicking, Poker und allgemein Glückspiele, Pen and Paper, LARP, Videospiele insbesondere Indiegames, Wissenschaft im allgemeinen, dann sind da noch die Bücher und Comics die ich lesen will, Themen wie Robotik, AI, Hacking, Machine Learning, Astronomie, ich mache Sport: Kickboxen, interessiere mich noch für Football, die Gitarre die in meinem Zimmer liegt habe ich noch nie wirklich benutzt, oh und eine neue Sprache lernen wäre auch schön...

Irgendwo, an irgendeiner Stelle muss man Tourist sein, wenn man auch nur ein etwas breiteres Spektrum an Interessen hat!
 
Mich nervt das ja immer, wenn man bei (auch nicht großen) Bands mit 30 Jahren Geschichte auf einem Konzert ist und das Gefühl bekommt, ein Großteil der Leute ist nur gekommen, um den einen Song zu hören, mit denen sie mal in den 90ern einen Hit hatten. Da wird das gesamte verdammte Konzert über per Zwischenruf nach Titel x verlangt und wenn er dann - als letzte Zugabe - endlich gespielt wird, bricht der Jubel aus, als wäre der Rest des Programms nur B-Ware gewesen. Bin dafür, dass mehr Bands da dann einfach mal den Stinkefinger zeigen, die eins,zwei schon uffzig Mal gespielten Songs streichen und den Platz in der Setlist nutzen, um selten gespielte Stücke aufzuführen. Gibt ja meist so viel mehr gutes Zeuch in der Diskografie...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde das Konzertverhalten mancher Mitmenschen auch ziemlich seltsam.
Wir haben hier in HH ja Bon Scott, die ADAC-Coverband.
Was werden die hochgejubelt, was ist die Hütte im Logo immer voll, aber effektiv war die Band damals vor gut 20 Jahren
(mit "Glatze" als Sänger und teilweise anderen Musikern) definitiv technisch, plus was die "Vibes" von der Bühne aus angeht, besser.
Da war der gute Ruf gerechfertigt, aber halt heute nicht mehr.
Die machen aber hier in Norddeutschland fast überall die Hütte voll und sind Stamm-Band im Logo.
Weshalb?
Weil die lange dabei sind, damit Werbung machen, weil den Namen hier jeder kennt und Konkurrenz von Seiten der Clubbetreiber,
die alle unter einer Decke stecken und sich absprechen, nicht zugelassen wird.
Ich war von einem Jahr bei Horisont, ´77 und Black Mirrors im Logo und im November 2016 bei Maiden United.
Der Laden war echt gut gefüllt, nicht pickepacke voll, aber auch nicht leer.
Mit einem Kumpel war ich dann bei Remode (einer Depeche-Mode-Coverband), und da war die Hütte rappelvoll.
Also wirklich voll.
Und die Karte kostete mehr als bei den anderen beiden Bands.
Verstehe einer wer will, aber so ist das nun mal.
DM existieren noch, aber neue und tolle Bands ziehen keine Fans.
OK, was ich nachvollziehen kann, ist, wenn Band X und Y unter der Woche am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag in einem Club spielen,
zu dem man schlechter mit öffentlichen Verkehrsmitteln hin- und wieder weg kommt (gerade der Rückweg ist ein Problem),
wenn man zudem dann noch am nächsten Tag zur Arbeit muß, dort voll im Stress und geistig ausgelaugt ist und deshalb auf den Konzertbesuch verzichtet.
Geht mir gerade so mit Blaze Bayley und Cirith Ungol.
Unter der Woche im Bambi galore, kein Frei am nächsten Tag, also kann ich die Nummer knicken.

Eine Ex-Freundin eines Kumpels war vorletztes Jahr in Hannover bei AC/DC (mit Axl Rose, wenn ich mich nicht irre), aber die Frau ist Null Fan der Band.
Aber sie wollte da unbedingt mal hin.
Zwei ehemalige Kollegen, die mit Metal und so überhaupt nix am Hut haben, waren schon in Wacken (ist ja seit längerem the Place to be for Mitreding und Wichtigtuing).
Ich käme nie und nimmer auf die Idee, mir Karten für die Rolling Stones, Madonna, Pink, Ariana Grande oder für dieses komische Tomorrowland-Festival
zu kaufen. Erstens weil´s nicht meine Mucke ist, zweitens weil ich da nix verloren habe und drittens weil ein Fan der überteuerten Nummer sich ärgern würde,
wenn er nicht hin könnte, eben weil ein Eventbesucher-Spackonat ihm die Karte quasi weggenommen hat und er/sie deshalb in die Röhre guckt.
 
Ich finde das Konzertverhalten mancher Mitmenschen auch ziemlich seltsam.
Wir haben hier in HH ja Bon Scott, die ADAC-Coverband.
Was werden die hochgejubelt, was ist die Hütte im Logo immer voll, aber effektiv war die Band damals vor gut 20 Jahren
(mit "Glatze" als Sänger und teilweise anderen Musikern) definitiv technisch, plus was die "Vibes" von der Bühne aus angeht, besser.
Da war der gute Ruf gerechfertigt, aber halt heute nicht mehr.
Die machen aber hier in Norddeutschland fast überall die Hütte voll und sind Stamm-Band im Logo.
Weshalb?
Weil die lange dabei sind, damit Werbung machen, weil den Namen hier jeder kennt und Konkurrenz von Seiten der Clubbetreiber,
die alle unter einer Decke stecken und sich absprechen, nicht zugelassen wird.
Ich war von einem Jahr bei Horisont, ´77 und Black Mirrors im Logo und im November 2016 bei Maiden United.
Der Laden war echt gut gefüllt, nicht pickepacke voll, aber auch nicht leer.
Mit einem Kumpel war ich dann bei Remode (einer Depeche-Mode-Coverband), und da war die Hütte rappelvoll.
Also wirklich voll.
Und die Karte kostete mehr als bei den anderen beiden Bands.
Verstehe einer wer will, aber so ist das nun mal.
DM existieren noch, aber neue und tolle Bands ziehen keine Fans.
OK, was ich nachvollziehen kann, ist, wenn Band X und Y unter der Woche am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag in einem Club spielen,
zu dem man schlechter mit öffentlichen Verkehrsmitteln hin- und wieder weg kommt (gerade der Rückweg ist ein Problem),
wenn man zudem dann noch am nächsten Tag zur Arbeit muß, dort voll im Stress und geistig ausgelaugt ist und deshalb auf den Konzertbesuch verzichtet.
Geht mir gerade so mit Blaze Bayley und Cirith Ungol.
Unter der Woche im Bambi galore, kein Frei am nächsten Tag, also kann ich die Nummer knicken.

Eine Ex-Freundin eines Kumpels war vorletztes Jahr in Hannover bei AC/DC (mit Axl Rose, wenn ich mich nicht irre), aber die Frau ist Null Fan der Band.
Aber sie wollte da unbedingt mal hin.
Zwei ehemalige Kollegen, die mit Metal und so überhaupt nix am Hut haben, waren schon in Wacken (ist ja seit längerem the Place to be for Mitreding und Wichtigtuing).
Ich käme nie und nimmer auf die Idee, mir Karten für die Rolling Stones, Madonna, Pink, Ariana Grande oder für dieses komische Tomorrowland-Festival
zu kaufen. Erstens weil´s nicht meine Mucke ist, zweitens weil ich da nix verloren habe und drittens weil ein Fan der überteuerten Nummer sich ärgern würde,
wenn er nicht hin könnte, eben weil ein Eventbesucher-Spackonat ihm die Karte quasi weggenommen hat und er/sie deshalb in die Röhre guckt.
Zu Wacken: ich habe zig Leute kennen gelernt, die null Metal hören und sagen "einmal will ich auch nach Wacken". Meine Antwort darauf: " Genau deswegen gehe ich da nicht mehr hin."

Wäre ich allerdings Veranstalter von Wacken, dann würde ich es nicht anders machen. Die Kuh muss gemolken werden solange es geht. Die leben davon...
 
N'abend!
Widersprichst du dir nicht irgendwie selbst? Einerseits sagst du, man solle auf den Hochzeiten tanzen, auf denen man tanzen mag, gleichzeitig kritisierst du aber andere dafür wie sie ihre Musik hören.

Manch einer ist halt glücklich mit seiner Hand voll Bands und der Spitze des Eisbergs. Manch einem geben diese Bands genau das was sie brauchen.

...

Nö.
Möglicherweise habe ich mich nicht eindeutig dazu geäußert: Es ging mir in meinem Post darum, daß @Beermudda es letztlich überlassen ist, ob sie die Veranstaltungen der "Konkurrenz" besuchen soll oder nicht. Wegen des unmöglichen Verhaltens, das diese ihr (und möglicherweise auch anderen) gegenüber an den Tag leg(t)en.



...

Manch einer ist halt glücklich mit seiner Hand voll Bands und der Spitze des Eisbergs. Manch einem geben diese Bands genau das was sie brauchen.


...

Mittlerweile bin ich alt genug, um längst begriffen zu haben, daß jeder Mensch seines eigenen Glückes Schmied ist.
Soll doch jede/r nach seiner Fasson glücklich werden, wie er/sie mag.
Das einzige, was ich dem Zusammenhang gar nicht mag, ist, wenn man(n)/Frau versucht mich zu missionieren.


...

Es sieht sich bei sowas auch jeder immer selbst als das Non-Plus-Ultra an. Man kommt meist gar nicht auf die Idee, dass man sich vielleicht selber nicht so ganz richtig verhält. Wenn ich mir überlege, wie breit meine Interessen so liegen, dann bin ich garantiert oft genug selbst der "Touri". Ich höre Blackmetal, Postpunk, Wave-Zeugs, Paganmetal, Synthwave, manches mal Death, Gothicmetal, einiges an Heavy und Doommetal, ich bin ein Filmfreak, insbesondere Science Fiction, ich interessiere mich fürs Programmieren, Lockpicking, Poker und allgemein Glückspiele, Pen and Paper, LARP, Videospiele insbesondere Indiegames, Wissenschaft im allgemeinen, dann sind da noch die Bücher und Comics die ich lesen will, Themen wie Robotik, AI, Hacking, Machine Learning, Astronomie, ich mache Sport: Kickboxen, interessiere mich noch für Football, die Gitarre die in meinem Zimmer liegt habe ich noch nie wirklich benutzt, oh und eine neue Sprache lernen wäre auch schön...

Irgendwo, an irgendeiner Stelle muss man Tourist sein, wenn man auch nur ein etwas breiteres Spektrum an Interessen hat!


Das muß letztlich jede/r für sich selbst wissen, ab welchem Zeitraum und in welchem Zusammenhang man(n)/frau zum "Touri" wird oder nicht.


Grüße,
Church
 
N'abend!


Nö.
Möglicherweise habe ich mich nicht eindeutig dazu geäußert: Es ging mir in meinem Post darum, daß @Beermudda es letztlich überlassen ist, ob sie die Veranstaltungen der "Konkurrenz" besuchen soll oder nicht. Wegen des unmöglichen Verhaltens, das diese ihr (und möglicherweise auch anderen) gegenüber an den Tag leg(t)en.





Mittlerweile bin ich alt genug, um längst begriffen zu haben, daß jeder Mensch seines eigenen Glückes Schmied ist.
Soll doch jede/r nach seiner Fasson glücklich werden, wie er/sie mag.
Das einzige, was ich dem Zusammenhang gar nicht mag, ist, wenn man(n)/Frau versucht mich zu missionieren.





Das muß letztlich jede/r für sich selbst wissen, ab welchem Zeitraum und in welchem Zusammenhang man(n)/frau zum "Touri" wird oder nicht.


Grüße,
Church
N'abend!
Jau genau das wollte ich sagen. Es klang nur erst so, als sähest du das anders. :)

Zu Wacken: ich habe zig Leute kennen gelernt, die null Metal hören und sagen "einmal will ich auch nach Wacken". Meine Antwort darauf: " Genau deswegen gehe ich da nicht mehr hin."

Wäre ich allerdings Veranstalter von Wacken, dann würde ich es nicht anders machen. Die Kuh muss gemolken werden solange es geht. Die leben davon...

Und gerade das versuchen sie momentan wieder ein bisschen zu drehen. Darum wurden ja Wrestling, Wet-T-Shirt, Oil-Catchen und was es da nicht alles gab auch wieder abgeschafft und die Wackinger und Wasteland-Stage zu richtigen Musikbühnen ausgebaut.

Natürlich ist Wacken in der breiten Bevölkerung ein Name und Event. Aber diese ganzen "Ich-will-einmal-da-gewesen-sein-Leute" werden inzwischen halt da gewesen sein. Das ist in den letzten Jahren merklich weniger geworden.

Von dem was ich beim letzten Rethink mitgekriegt habe, wird es sicher auch in Zukunft noch das ein oder andere Thema geben, welches die Gemüter spaltet. Aber die Festival-Branche im Major-Bereich ist auch gerade definitiv hart umkämpft. Und da ist mir ein größtenteils unabhängiges und eigenständiges Wacken tausendmal lieber als die ganze Live Nation Monopolisten!
 
Muss nur in meiner näheren Umgebung auf dem Land wie in der Stadt schauen, wenn hier bei Stadlfesten Partyzelt-Schlagerbands oder DJs auftreten, "Eine neue Liebe ist wie ein neues Leben" wird intoniert und 2.000 gröhlen mit, Wein und Bier läuft in rauen Mengen, it's Partytime, man trifft sich an der Bar. Ich mittendrin, ab und zu. Mist, jetzt ist's raus.
Das kommt vom vielen ABBA-Hören...
 
Mich nervt das ja immer, wenn man bei (auch nicht großen) Bands mit 30 Jahren Geschichte auf einem Konzert ist und das Gefühl bekommt, ein Großteil der Leute ist nur gekommen, um den einen Song zu hören, mit denen sie mal in den 90ern einen Hit hatten. Da wird das gesamte verdammte Konzert über per Zwischenruf nach Titel x verlangt und wenn er dann - als letzte Zugabe - endlich gespielt wird, bricht der Jubel aus, als wäre der Rest des Programms nur B-Ware gewesen. Bin dafür, dass mehr Bands da dann einfach mal den Stinkefinger zeigen, die eins,zwei schon uffzig Mal gespielten Songs streichen und den Platz in der Setlist nutzen, um selten gespielte Stücke aufzuführen. Gibt ja meist so viel mehr gutes Zeuch in der Diskografie...
Kann ich an dieser Stelle nur diese Geschichte wieder bringen:

Hawkwind auf dem Hell's Pleasure.

Größter Hit von Hawkwind: "Silver Machine".

Wurde auf dem Konzert nicht gespielt, das fand ich supergeil. Was für coole Socken! :top:
 
Komisch, hier in Österreich gibt es kaum Coverbands und ich hab mich oft gefragt, warum nicht bzw. warum in D-Land schon.

Hat alles seine Vor- und Nachteile. Natürlich sehe ich auch lieber die Originale, aber eine gute Coverband ist besser als ein DJ, der nur die abgelutschten Standards spielt.
 
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