Der RUNNING WILD-Thread (inkl. Listenwahn und "Blood On Blood" (29.10.2021))

Dann werde ich mir den Song als Katastrophentourist als einzigen mal anhören, alles andere juckt mich nicht :)
Und? War ne anständige Katastrophe, oder?

Heute morgen das zweite Mal gehört: Es bleibt alles in allem irgendwie Durchschnitt, @Dunkeltroll hat das meiner Meinung nach gut zusammengefasst. Ja, es hätte viel schlimmer kommen können, aber eben auch viel besser. Zum Thema Produktion: vermutlich alles verkürzt dargestellt. Sie ist für mich besser als beim Vorgänger, aber im Gesamtkontext heißt das statt komplett beschissen nur noch sehr beschissen.
 
One Night, One Day??? Das so etwas unter den Namen Running Wild veröffentlicht wird, hat schon was. :D

Ansonsten heute morgen, genau bis dahin auf dem Weg zur Arbeit beim lesen im Bus gehört. Plätschert wie Kaufhausmusik dahin. Stört nicht wirklich, begeistern tut es auch nicht. Nette Beschallung um den Umgebungslärm auszublenden.

Noch kurz zur "Produktion" Auf Spotify am Mobiltelefon hört sich das denn auch nicht so schlecht an. Hört sich zu Hause am Rechner mit nem richtig guten Kopfhörer eher grausam an.
 
Was ist nur aus dieser einstmals so großartigen Band geworden? Echt traurig. Für mich persönlich hat der Untergang ja schon mit dem Imagewechsel und diesem leidigen Piratenthema begonnen. Altfans, die das gut fanden und diejenigen, die die Band erst mit der Under Jolly Roger oder später kennen lernten, mögen mir bitte verzeihen.

Ich kann mich noch sehr gut an meinen Erstkontakt mit Running Wild erinnern. Ende 1984 hat mich ein Kumpel gefragt, ob ich nicht Lust hätte, mit ihm in Bruchsal in Peter's Plattenladen nach Metalscheiben zu stöbern. Da war ich natürlich sofort dabei. Er kaufte sich dann von Grim Reaper die "See You In Hell" und ich die "Gates To Purgatory", wegen der tollen Cover. Vorher anhören kam für uns beide nicht in Frage. Da waren wir sehr eigen. Bei mir zuhause legten wir zuerst den Output von Grim Reaper auf und danach die Running Wild. Mein Kumpel war von seinem Kauf sehr unterwältigt und enttäuscht, was ich absolut nicht nachvollziehen konnte. Von der "Gates To Purgatoy" waren wir aber vom ersten Ton an absolut begeistert und er beneidete mich, wegen meines Glücksgriffs. Was für eine Granate vor dem Herrn. Absoluter Hammer und bis heute eine meiner liebsten Platten.
:verehr:
 
One Night, One Day??? Das so etwas unter den Namen Running Wild veröffentlicht wird, hat schon was. :D
Stimmt :D

Meine vorbestellte CD sollte später eintrudeln.
Auf Grund der Reaktionen hier , hab ich mir diesen Song gerade mal quasi vorab via YT gegeben.

Song ist schon seeeeeehr ungewöhnlich für RW.
Erinnert mich irgendwie an Santiano (oder wie die heißen), mit ihrer "Seemansschunkelkiste".

Ich will mal so sagen, wenn der Rolf halt Bock drauf hat...man lasse ihn einfach machen.
Es gibt ja ne Skip Taste;)
 
Wenn ich die neue Running Wild als qualitative Messlatte für eine Kaufentscheidung heranziehen würde, dann müsste ich mir 500 Neuerscheinungen im Jahr zulegen, statt der ca. 50, die es bei mir im Schnitt werden (das sage ich als jemand, der zwar gerne scherzt, sie hätten sich Ende der 80er aufgelöst, aber sehr wohl auch die Alben bis 1995 im Regal stehen hat).

One Night, One Day ist ein Musterbeispiel für Fremdscham, der Santiano-Vergleich kam auch mir sofort in den Sinn, auch weil ich erst vorgestern einen TV-Spot zu deren neuen Album gesehen habe, der mich erschaudern ließ.
 
Höre grade rein. Rock'n'Rolf hat nach ... wie vielen Alben seit The Brotherhood? ... endlich wieder Hall und Stimmdopplung für sich entdeckt. DAS wurde aber auch Zeit.
Drums finde ich okay, Gitarrensound besser als auf den letzten 3 Alben (wenn ich mal Müllmaker mit reinzähle).
 
TV-Spot lässt einen schon erschaudern. So etwas hätte es früher nicht gegeben. Am besten noch mit One Night, One Day untermalt. :D

Ich meinte einen TV-Spot für Santiano. Wenn ich den nicht gesehen hätte, wäre mir der Vergleich nicht eingefallen, weil ich deren Musik normalerweise nicht in meinem Ohr habe.
 
Ja, es hätte viel schlimmer kommen können, aber eben auch viel besser.
Aber genau deswegen, könnt ich mir zB in den Hintern treten, dass ich genau das bei RW weiterhin unterstütze. Jede Andere Band kommt mir bei Durchschnitt nicht mehr ins Haus. Ich bezweifle sogar, dass ich die Scheibe, in 1-2 Jahren nochmal hören würde. Die RAPID läuft tatsächlich ab und an mal im Auto, die SHADOWMAKER hab ich seit Release nicht mehr angefasst und werd das auch wohl nie wieder tun.
 
Ich mag Santiano! Alle die mit uns auf Kaperfahrt fahren...müssen Männer....usw:D

Dennoch...scheinbar baut Rolfe jetzt auf jedem neuen Album so nen Stinker ein...um zu zeigen, dass RuWi doch nicht nur RuWi spielen sondern auch anders können. Me and the Boys, der Heart Track von der Rapid sind schon allerunterste Schublade. Einzig Desert Rose auf der Resilient war noch vertretbar in meinen Augen. Na mal sehen. Ich zieh mir die Scheibe dann heute Abend mal rein, wenn sie da sein sollte. Bis jetzt kenne ich 4 Tracks, die mir allesamt gut gefallen...aber eben auch sehr gut hätten sein können, wenn man bissl an der Speedschraube gedreht hätte und die Produktion nicht so dünn wäre. Ich lass mich überraschen. Vielleicht is ja der Santiano Track so übel auch nicht.
Auf der Plus-Seite hat Rolfe auf jeden Fall, dass das alte RuWi Flair wieder eindeutiger erkennbar ist, wenn auch nicht in seinem ganzen Umfang.

Edit: auch ich kann mir die Shadowmaker nicht mehr ganz am Stück eben. Sowas strunzlangweiliges is mir noch nicht untergekommen und das achso tolle Frontcover....ohne Worte. Ich bastel mir in meiner Playlist immer nur die besten Stpcke der letzten Scheiben zusammen, zumindest von der SM und der Resilient. Die Rapid...der einzige Rotz auf drm Album ist dieser Heart-Track...den kann ich echt fast noch weniger ab, als Rolfe's Boys...

Ich hoffe/wünsche mir...dass bei meiner Wertung zu dem Album wenigstens ne 7 von 10 rauskommt....
 
Zuletzt bearbeitet:
Einzig Desert Rose auf der Resilient war noch vertretbar in meinen Augen.
Das war auch eine sehr angenehme und stark vorgetragene Liebesbotschaft an die TwinGuitars von Thin Lizzy und nicht irgendeine Schunkelscheiße.
Bin grade im Erstdurchlauf bei One Night, One Day. Ich finde By The Blood In Your Heart NOCH schlimm aber das ist für mich so wie Bad Seed und Poor Twisted Me von Metallica oder aber Gods Of War (Album) und den Drumsound der Fighting the World von Manowar zu vergleichen. Ekelerregender Scheißdreck bleibt halt ekelerregender Scheißdreck.

Btw: Die Gitarrenarbeit in Crossing The Blade... sowas habe ich seit dem Titeltrack der Brotherhood nicht mehr gehört. Hut ab Käptn, sehr filigrane und vor allem emotionale Arbeit abgeliefert. Da merkt man, dass er schon noch Spaß am Gitarrespielen hat.

P.S. Jetzt weiß ich auch an was mich One Day erinnert. An Unation von der Brotherhood. Das geht genau in die gleiche Schiene. Und den fand ich auch schon beknackt scheiße und war froh, dass Rogues mit solchen Schmutz den Boden aufgewischt hat.
 
Gibt definitiv üblere RuWi-Tracks als Unation...leider.

Zur Brotherhood....hab nie verstanden wieso gerade Faceless nur ein Bonustrack geworden ist. Genau wie Libertalia bei der Rogues. Komplettes Unverständniss meinerseits dafür.
 
Gibt definitiv üblere RuWi-Tracks als Unation...leider.

Zur Brotherhood....hab nie verstanden wieso gerade Faceless nur ein Bonustrack geworden ist. Genau wie Libertalia bei der Rogues. Komplettes Unverständniss meinerseits dafür.
Auf meiner Brotherhood LP sind zum Glück beide Bonustracks mit drauf. Habe das auch nicht verstanden. Faceless ist klasse!
 
Also chronologisch bis zu dem Track fallen mir maximal diese komplett überflüssigen Bass/Instrumentals aus der Frühphase ein. Und danach -wenn ich jetzt mal den Müllmaker auslasse- auch nur By The Blood In Your Heart.

Ich kann selbst diesen Instrumentals mehr abgewinnen als den bereits genannten Stinkern. Silent Killer is auch noch so ein Kandidat von der Victory....den kann ich auch überhaupt nicht ab.
 
Ich kann selbst diesen Instrumentals mehr abgewinnen als den bereits genannten Stinkern. Silent Killer is auch noch so ein Kandidat von der Victory....den kann ich auch überhaupt nicht ab.
Oh den finde ich eigentlich ganz schucklig. Dafür finde ich das Beatlescover missraten und den eh schon kaum vorhandenden Flow der Platte stark störend.

So, The Iron Times läuft. Ganz klar versucht hier Rolfe die Idee von "The War" (passt ja auch vom Kontext) mit dem Mittelteil nochmal - dieses Mal klappts dann auch für meine Ohren.

Fazit Erstlauschung: Nach Gestern Abend habe ich hier ganz schlimmes befürchtet. Bekommen habe ich eine deutliche Veränderung der Ausrichtung des "modernen Running Wild"-Sounds. Viele Tracks schielen schon stilistisch nach Schunkel-HeavyMetal, wahrscheinlich hört Rolfe aktuell einfach gerne so Musik. Letztlich ist sie ein mü schlechter als Rapid Foray, aber immer noch ein gutes Album. Hat mir über weite Strecken Spaß gemacht. Highlights definitiv die deutlich filigranere und ausgefeiltere Gitarrenarbeit an allen Ecken und Enden sowieso nach sehr langer Zeit mal wieder ein Longtrack der auch eine Daseinsberechtigung hat. The Last Mohican, Bloody Island, The War und The Ghost (da zerhaut es mir das Schlagzeugspiel, ansonsten großartig) waren mittelmaß bis doof.
 
Gerade die Longtracks haben mir eigentlich immer gefallen, sind schon paar richtig starke Dinger bei. Der Einzige, auf den ich verzichten könnte ist The War....der Mittelteil von dem Track ist extremst nervig....
 
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