Heavy Metal und Politik. Warum ist man da so zurückhaltend?

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Ich freue mich über jeden, der die Deutsche Kultur schätzt und in Ehren hält und verachte jene, die sich Streicheleinheiten mit Antinationalismus verdienen wollen

Als wenn man sich damit Streicheleinheiten abholen könnte. Viele Leute ticken da wie du, tun aber so, als wenn der Mainstream links und antinationalistisch wäre. Das ist so wie die Onkelz, die innerhalb einer Sekunde 120.000 Konzertkarten verkaufen und dabei nicht müde werden zu behaupten, sie seien unverstandene Outlaws.

Abgesehen davon, dass ich mit Antinationalismus keine Streicheleinheiten verdienen will, kannst du mich dann gern auf deine Verachten-Liste packen.

Und wieso keine Solidarität mit Israel? Weil die Juden in den Banken sitzen und die USA missbrauchen, um die BRD-GmbH zu besetzen? Oder weil sie ausgewiesene Friedensaktivisten wie die Hamas und die Hisbollah bekämpfen?
 
Alle 4 Jahre dürfen wir wählen zwischen Orange und Apfelsine.
Zitat von Stefan Stoppok.

Zu einer der Bundestagswahlen nach der Gerhard Schröder Kanzler wurde , hatten die Grünen den Slogan " Ein Joint muss durch Deutschland gehen."
Ich dachte damals :" Dem toten Gnu in der Serengeti ist es egal ob sich Löwen , Hyänen oder Geier daran weiden," also habe ich da grün gewählt da ich hoffte das sich für uns Kiffer etwas ändert.
Zum Besseren hat sich genau nix geändert damals , im Gegenteil trotz Schengener Abkommen wurden die Grenzen ständig zu gemacht und wir wurden schlimmer gejagt als unter der CDU.
Ich habe Kinder und sollte mich bestimmt mehr politisch einbringen , aber ich bin zu desillusioniert und tue genau nichts.
 
Und wieso keine Solidarität mit Israel? Weil die Juden in den Banken sitzen und die USA missbrauchen, um die BRD-GmbH zu besetzen? Oder weil sie ausgewiesene Friedensaktivisten wie die Hamas und die Hisbollah bekämpfen?

Weil sie auf Grundlage eines Fantasyromans die Moslems (die da jetzt einfach gewohnt haben. Punkt!) unterdrücken, bestehlen, ermorden, vertreiben...
 
Wenn ich mir das so durchlese, muss ich an nen Spruch denken, den ich mal gehört habe: "Ich habe nichts gegen Neger...in Afrika".
 
Alle 4 Jahre dürfen wir wählen zwischen Orange und Apfelsine.
Zitat von Stefan Stoppok.

Zu einer der Bundestagswahlen nach der Gerhard Schröder Kanzler wurde , hatten die Grünen den Slogan " Ein Joint muss durch Deutschland gehen."
Ich dachte damals :" Dem toten Gnu in der Serengeti ist es egal ob sich Löwen , Hyänen oder Geier daran weiden," also habe ich da grün gewählt da ich hoffte das sich für uns Kiffer etwas ändert.
Zum Besseren hat sich genau nix geändert damals , im Gegenteil trotz Schengener Abkommen wurden die Grenzen ständig zu gemacht und wir wurden schlimmer gejagt als unter der CDU.
Ich habe Kinder und sollte mich bestimmt mehr politisch einbringen , aber ich bin zu desillusioniert und tue genau nichts.

Ist auch scheißegal was du wählst. Die CDU schickt Waffenlieferungen genauso wie die Grünen Hippies.
Wenn man mal wieder ein Gesetz heimlich durchwinken will, dann verbreitet man kurz mal Angst mit Ebola oder der Drohenden Islamisierung. Passt.
 
...

Ach, fuck off.

Mich würde deine Meinung schon interessieren.
Vielleicht lieg ich ja falsch. Wie gesagt: meine Meinung bilde ich mir aufgrund meiner Erkenntnisse und Erfahrungen.
Wenn du es besser weißt, dann lass mich nicht dumm sterben.
 
Also:

Ich bin gegen Kapitalismus (zumindest gegen den ungesunden, amerikanischen Kapitalismus)
Ich bin gegen Kommunismus (in der Theorie wohl das beste überhaupt, nur ist der Mensch dazu, wie auch zum gesunden Kapitalismus, zu blöd)
Ich glaube nicht, dass wir in einer Demokratie leben. Nur weil es in anderen Ländern noch weniger Demokratie gibt, heißt das nicht, dass ich unser System gut heißen muss.
Ich bin gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit, aber auch gegen die Aufnahme x-tausend Flüchtlingen.
----> weil das einfach nicht gut genug geplant war und imho zu einer Katastrophe führen kann. Die Schuld daran tragen die Politiker, nicht die Flüchtlinge.
Ich würde mich weder als links, noch als rechts betrachten.
Ich halte mich meist aus politischen Sachen raus, da man ohne Geld und Vitamin B sowieso nichts ändern kann.
Ich gehe nicht wählen, da ich sowieso nur Konzerne und deren Interessen wähle und keine Parteien. Es ist mir egal, ob ich dann in den Augen von dem ein oder anderen das Mitspracherecht verloren habe. Eure Stimme ist genauso viel wert wie gar keine.
Ich freue mich über jeden, der die Deutsche Kultur schätzt und in Ehren hält und verachte jene, die sich Streicheleinheiten mit Antinationalismus verdienen wollen.
---> wenn ich allerdings andere Nationalitäten dadurch abwerte, indem ich meine über diese Stelle, dann verachte ich das ebenso (jaja...Nationalismus hat immer was mit über die andern stellen zu tun. Dann nenn es Verbundenheit)
Ich bin gegen Ami-Arschkriecherei. Gegen die Solidarität mit Israel.
Ich bin für ein gerechtes, soziales System, in dem jeder die gleichen Chancen und Möglichkeiten hat.

Die ein oder andere Ansicht mag Schwachsinn sein. Ich lass mich gerne eines besseren belehren und überzeugen.
Ich weiß auch nicht, was ich mit meiner Einstellung genau bin, aber so ist es nunmal.

Für fairen Kapitalismus, ich denke wir leben in einer Demokratie, Politik ist nur extrem komplex, da ist mit Prinzipien nicht viel zu holen.
Für die Aufnahme von Flüchtlingen, wer soll es denn sonst machen?
Einmischen lohnt, sonst existiert keine Demokratie, wählen ebenso, wählst du nicht, wählst eben indirekt die CDU/SPD.

Die deutsche Kultur ist ein Teil europäischer Kultur, diese Vielfaltsteht seit min 2000 Jahren im Austausch, es ist Quatsch die Unterschiede zu betonen, vielmehr ist Europa eine krasse Vielfalt, die sich ergänzt, widerspricht und immer wieder neu befruchtet.
Für Solidarität und Kritik an Israel.

Heavy Metal ist ja nun auch nicht national (selsbt die Eigenheiten/Stilistiken sind eher zufällig-historisch passiert und nicht über die Nation begründbar), sondern sehr international. Fremdes ist ja eben immer das spannende, sich mal was Neues zu geben, nicht nur im gleichen zu verharren.
 
Mich würde deine Meinung schon interessieren.
Vielleicht lieg ich ja falsch. Wie gesagt: meine Meinung bilde ich mir aufgrund meiner Erkenntnisse und Erfahrungen.
Wenn du es besser weißt, dann lass mich nicht dumm sterben.

Zu sagen: diesen Staat dort hinzusetzen und die dort wohnenden Menschen zu vertreiben, ist problematisch, ist natürlich auf den ersten Blick einleuchtend. Allerdings habe ich bisher noch von niemandem, der diesen Standpunkt vertritt, eine brauchbare Alternative gehört. Was wäre denn deiner Meinung nach die optimale Lösung gewesen, mit einer Bevölkerungsgruppe zu verfahren, die erst einem Völkermord zum Opfer fiel und in weiten Teilen der Welt bis heute verfolgt oder zumindest diskriminiert wird?

Darüber hinaus ist die Bevölkerung eines Staates (Menschen, die einfach in der dritten oder vierten Generation dort leben, genau, wie es vorher Palästinenser taten), nicht gleichzusetzen mit dem möglicherweise sehr aggressiven Auftreten ihrer Regierung. Das wird häufig gemacht, wodurch der Eindruck entsteht, dass es sich bei Israel um ein Land handelt, in dem jeder Mensch mit Kriegsgeilheit geboren wird. Eine absurde Vorstellung.

Die beiden Punkte zusammengenommen: Wie sollte man den Konflikt deiner Meinung nach lösen? Darum sollte es ja schon gehen. Deiner Meinung nach sollte Deutschland seine Solidarität mit Israel aufgeben. Und dann?
 
Weil sie auf Grundlage eines Fantasyromans die Moslems (die da jetzt einfach gewohnt haben. Punkt!) unterdrücken, bestehlen, ermorden, vertreiben...
Worauf sich das Volk Israel gründet/beruft ist in dem Fall nebensächlich. Leider ist es so das weltweit Juden, seien sie nun gläubig oder nicht und egal wie sie zum Staat Israel stehen, immer noch Vorurteilen und Verfolgungen gegenüber stehen.
Der Staat Israel bietet eben allen Juden eine Zuflucht und eben dieses macht diesen Staat unabdinglich.
Das dieser Staat teilweise eine verachtenswerte Politik führt steht hingegen auf einem anderen Blatt.

Edith: Ah, 1984 war schneller und hat viel bessr auf den Punkt gebracht.
 
Also:

Ich bin gegen Kapitalismus (zumindest gegen den ungesunden, amerikanischen Kapitalismus)
Gegen die Solidarität mit Israel.
bei so aussagen vom gesunden vs. ungesunden kapitalismus sollte man sich der parallelen zu nationalsozialistischen ansichten schon bewusst sein. und warum muss man gerade einen staat (israel) hervorheben, mit dem man nicht solidarisch sein will? mit saudi-arabien möchtest du dich jawohl auch nicht solidarisieren?
 
Für fairen Kapitalismus, ich denke wir leben in einer Demokratie, Politik ist nur extrem komplex, da ist mit Prinzipien nicht viel zu holen.
Für die Aufnahme von Flüchtlingen, wer soll es denn sonst machen?
Einmischen lohnt, sonst existiert keine Demokratie, wählen ebenso, wählst du nicht, wählst eben indirekt die CDU/SPD.

Die deutsche Kultur ist ein Teil europäischer Kultur, diese Vielfaltsteht seit min 2000 Jahren im Austausch, es ist Quatsch die Unterschiede zu betonen, vielmehr ist Europa eine krasse Vielfalt, die sich ergänzt, widerspricht und immer wieder neu befruchtet.
Für Solidarität und Kritik an Israel.

Heavy Metal ist ja nun auch nicht national (selsbt die Eigenheiten/Stilistiken sind eher zufällig-historisch passiert und nicht über die Nation begründbar), sondern sehr international. Fremdes ist ja eben immer das spannende, sich mal was Neues zu geben, nicht nur im gleichen zu verharren.

Fairer Kapitalismus ist wohl genauso schön wie fairer Kommunismus.

Mir wird immer gesagt: "wenn du nicht wählen gehst, gibst du deine Stimme der NPD und der Linken!" ^^

Warum Solidarität mit Israel? Ich versteh das nicht und keiner will mich aufklären...
Ich fühle mich nicht schuldig wegen des Holocausts und sehe das so:

Die Juden nehmen sich einfach ein Land (zurück), auf dem sie ursprünglich mal gesiedelt haben. Die Legitimierung ist ein uraltes Buch.
Das machen sie ohne Rücksicht auf Verluste. Dabei sollen sie nicht grade zimperlich vorgehen.
Die definieren sich über Religion.
Eine Jude sieht sich als dem jüdischen Volk zugehörig. Das Judentum ist aber eine Religion, oder hab ich da was flasch verstanden?
Der Islam wird allerdings oft angegriffen, weil er den Staat so stark mit der Religion verbindet.

@1984

Ich bin mir ziemlich sicher, dass nicht jeder Jude mit Hass auf die Palästinenser und Kriegslust geboren wird.
Aber der Isalm, das Judentum und das Christentum haben schon einmal in Frieden zusammen gelebt. Haben Waren, Wissen und heilige Schriften ausgetauscht.
Und das alles unterm Schutze des Islam!
Mir fällt natürlich keine "bessere" Lösung ein, aber die Ansässigen zu vertreiben und zu berauben und das von einem Volk, welches eigentlich wissen müsste, wie sich das anfühlt, das kann ich nicht für gut heißen und dazu möchte ich auch nicht solidarisch stehen.
 
bei so aussagen vom gesunden vs. ungesunden kapitalismus sollte man sich der parallelen zu nationalsozialistischen ansichten schon bewusst sein. und warum muss man gerade einen staat (israel) hervorheben, mit dem man nicht solidarisch sein will? mit saudi-arabien möchtest du dich jawohl auch nicht solidarisieren?

Nein. Aber das steht auch nirgends zur Debatte, oder?
Sonst würde ich mich auch dagegen aussprechen.^^
 
Mir fällt natürlich keine "bessere" Lösung ein, aber die Ansässigen zu vertreiben und zu berauben und das von einem Volk, welches eigentlich wissen müsste, wie sich das anfühlt, das kann ich nicht für gut heißen und dazu möchte ich auch nicht solidarisch stehen.

Deshalb habe ich vorhin "Fuck off" geschrieben. Israelkritiker machen es sich auf diese Weise immer sehr leicht, während man selbst versucht ist, eine logische Argumentationsstruktur aufzubauen. Wenn du sagst, du lässt dich prinzipiell überzeugen und ich liefer Argumente dafür, warum ich deine gegenwärtige Meinung für nicht tragbar halte, und dann sagst du "find ich aber trotzdem", ist das für mich einfach Zeitverschwendung. Dass das so läuft, war mir auch schon vorher klar, ich führ diese Diskussion nicht zum ersten Mal.
 
Deshalb habe ich vorhin "Fuck off" geschrieben. Israelkritiker machen es sich auf diese Weise immer sehr leicht, während man selbst versucht ist, eine logische Argumentationsstruktur aufzubauen. Wenn du sagst, du lässt dich prinzipiell überzeugen und ich liefer Argumente dafür, warum ich deine gegenwärtige Meinung für nicht tragbar halte, und dann sagst du "find ich aber trotzdem", ist das für mich einfach Zeitverschwendung. Dass das so läuft, war mir auch schon vorher klar, ich führ diese Diskussion nicht zum ersten Mal.

Da magst du recht haben, aber "ich würde die Soliadrität trotzdem aufrecht erhalten" ist genau das gleich in grün.
Wieso keine Solidarität mit Palästina? Wo ist die Rechtfertigung? Weil die ja nach Arabien flüchten könnten? Da ist keine Gerechtigkeit.
Deshalb bin ich gegen die Solidarität zu irgend einer Fraktion. Denn nichts davon wäre gerecht.
 
bei so aussagen vom gesunden vs. ungesunden kapitalismus sollte man sich der parallelen zu nationalsozialistischen ansichten schon bewusst sein. und warum muss man gerade einen staat (israel) hervorheben, mit dem man nicht solidarisch sein will? mit saudi-arabien möchtest du dich jawohl auch nicht solidarisieren?

Ich habe letztens in einem Artikel gelesen, dass es wohl ein ziemlich deutsches Phänomen ist, die Frage nach der politischen Gesinnung am Nahostkonflikt abzuarbeiten. In anderen Ländern soll das nicht üblich sein, da bezieht man seine Stellung eher durch Probleme, die auf dem eigenen Territorium stattfinden. Hat schon irgendwo was neurotisches.
 
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