Metallica - 72 Seasons (14.04.2023)

Wenn man doch ein Paralleluniversum besuchen könnte, in dem Cliff nicht umgekommen ist.

Ich gehe davon aus, dass sich Metallica auch mit ihm mindestens genau so weit von Sound der ersten Alben entfernt hätten.
Er war es doch, der James und Lars eröffnet hat, dass es außerhalb des Metals noch andere tolle Musik zu entdecken gibt.
Richtig. Sonst hätte es MOP nicht gegeben. Ohne Cliff hätte es nicht mal die Justice gegeben und Megadeth wären an denen vorbeigezogen. Ungerecht die Welt. ;)
 
Manchmal frage ich mich schon, warum es nötig ist, nur zum Meckern in diesen Thread zu kommen.

Die Vorstellung, dass eine Band in 1986 stehen geblieben ist und dann letztendlich immer das Gleiche macht in unterschiedlichen Gewändern, ist schauerlich. Wer will denn das?

Dieses andauernde "Madigmachen" nervt einfach nur noch. Lass doch die Platte erst einmal erscheinen.
Erstmal den Maidenthread entern und rumstänkern wie scheiße alles nach der Somewhere In Time ist.

Megadeth wären an denen vorbeigezogen.
Joke of the century.
 
Ich werd' auf jeden Fall mal reinhören am Wochenende, die Frage wird dabei nur sein, wie lange ich durchhalten werde. Wenn ich die 77 Minuten Spielzeit sehe, vergeht mir eigentlich schon die Lust. Es gibt Black- bzw. Pagan-Bands (z.B. Moonsorrow), da freue ich mich über jede Minute mehr, aber ich weiß echt nicht, ob ich das von einer "reinen" Metalband wie Metallica wirklich brauche. Man kann das machen, wenn das Ergebnis so spannend wie die Alben "Master of Puppets" oder "...And Justice For All" klingt, gelingt das allerdings nicht, gibt's einerseits zwar sicherlich tolle Passagen, andererseits wird's aber zäh.
 
Manchmal frage ich mich schon, warum es nötig ist, nur zum Meckern in diesen Thread zu kommen.

Die Vorstellung, dass eine Band in 1986 stehen geblieben ist und dann letztendlich immer das Gleiche macht in unterschiedlichen Gewändern, ist schauerlich. Wer will denn das?

Dieses andauernde "Madigmachen" nervt einfach nur noch. Lass doch die Platte erst einmal erscheinen.

Darf man nur noch schreiben, wenn man alles hochjubelt? Ich treib mich nicht in Threads von Bands rum, die mich nicht interessieren, hier aber schon, weil mich Metallica vor 39 Jahren abgeholt und nahezu mein ganzes Leben begleitet haben.

Schon die Hardwired fand‘ ich nur noch bedingt gut, aber bei immerhin 4 Vorabsongs kann man schon einen guten Eindruck bekommen, was einen da erwartet und diese vier Songs haben mich allesamt massiv unterwältigt.

Ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, dass hier kaum jemand hört, dass der Kaiser splitterfasernackt ist.
 
Darf man nur noch schreiben, wenn man alles hochjubelt? Ich treib mich nicht in Threads von Bands rum, die mich nicht interessieren, hier aber schon, weil mich Metallica vor 39 Jahren abgeholt und nahezu mein ganzes Leben begleitet haben.

Schon die Hardwired fand‘ ich nur noch bedingt gut, aber bei immerhin 4 Vorabsongs kann man schon einen guten Eindruck bekommen, was einen da erwartet und diese vier Songs haben mich allesamt massiv unterwältigt.

Ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, dass hier kaum jemand hört, dass der Kaiser splitterfasernackt ist.
Sorry, dass ich dich zitiert habe.

Edit: Für mich ist es nicht die Frage, dass man etwas kritisiert, sondern wie man es tut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Darf man nur noch schreiben, wenn man alles hochjubelt? Ich treib mich nicht in Threads von Bands rum, die mich nicht interessieren, hier aber schon, weil mich Metallica vor 39 Jahren abgeholt und nahezu mein ganzes Leben begleitet haben.

Schon die Hardwired fand‘ ich nur noch bedingt gut, aber bei immerhin 4 Vorabsongs kann man schon einen guten Eindruck bekommen, was einen da erwartet und diese vier Songs haben mich allesamt massiv unterwältigt.

Ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, dass hier kaum jemand hört, dass der Kaiser splitterfasernackt ist.
Vielleicht liegt es daran, dass Dein Musikgeschmack bei der letzten Metallica die dir gefällt stehen geblieben ist. Oder du hast dich selber musikalisch nicht weiterentwickelt? wie hätte es Dir denn gefallen hätten Metallica ein zweiter RTL oder MOP gemacht? Wärst Du damit zufrieden?

BTW: Mir gefällt es wenn der Kaiser nackt ist, so kann er nichts verstecken. :D
 
Der erste Durchlauf der Platte ist schon mal sehr anstrengend und die 4 Singles sind bisher defintiv für mich das beste an dem Album. Hui, ich konnte ja schon die Groove-Songs der Hardwired nicht ab, hier treibt man das komplett auf die Spitze.
 
Vielleicht liegt es daran, dass Dein Musikgeschmack bei der letzten Metallica die dir gefällt stehen geblieben ist. Oder du hast dich selber musikalisch nicht weiterentwickelt? wie hätte es Dir denn gefallen hätten Metallica ein zweiter RTL oder MOP gemacht? Wärst Du damit zufrieden?

BTW: Mir gefällt es wenn der Kaiser nackt ist, so kann er nichts verstecken. :D

Woher weißt Du denn, welche die letzte Metallica ist, die mir gefällt? Nur weil ich das Jahr 86 (gleichauf mit 84 der Höhepunkt) genannt habe, solltest Du nicht dem Trugschluss verfallen, dass ich alles nach der MOP kacke finde. Im Gegenteil: ich finde sogar gut, dass sie nie stehengeblieben sind, nur haben sie über die Jahre komplett ihren Fokus verloren und die Versuche, ihn zurückzugewinnen, sind leider von zunehmend unterdurchschnittlichem Songwriting begleitet.

Die Schwarze mochte ich damals sogar sehr, heutzutage habe ich mich aber längst sattgehört,
Load (und in Teilen Reload) ist ein tolles Alternative-Rock Album, sie hätten es aber niemals als Metallica verkaufen dürfen,
St. Anger hat viele Fehler, aber im Kern doch ein paar gute Songs (versteckt),
Death Magnetic ist im Kern ein ganz gutes Album mit ein paar Längen zu viel und richtig miesem Sound,
Auf der Hardwired sind 2-3 richtig tolle Songs (plus im Bonus das sehr gute Lords Of Summer), aber der Rest ist unfassbar öde,
Von den vier Vorabsongs sind drei Vollgrütze und Lux Aeterna so lala, vielleicht ist es ja ein ausgefeilter Marketingtrick und ich finde den Rest toll, wer weiß?

Es geht mir doch gar nicht darum, dass Metallica genauso klingen müssen wie 84 oder 86, einfach nur ein gutes Spätwerk wie das Judas Priest, AC/DC und zuletzt Maiden geschafft haben, würde mir vollkommen genügen.
 
Vielleicht liegt es daran, dass Dein Musikgeschmack bei der letzten Metallica die dir gefällt stehen geblieben ist. Oder du hast dich selber musikalisch nicht weiterentwickelt? wie hätte es Dir denn gefallen hätten Metallica ein zweiter RTL oder MOP gemacht? Wärst Du damit zufrieden?

BTW: Mir gefällt es wenn der Kaiser nackt ist, so kann er nichts verstecken. :D

Es geht ja nich darum DASS sich die Band weiterentwickelt hat - dass Entwicklung gut ist steht sowieso ausser Frage - sondern mich stört das WIE.
 
Man kann sich auch weiterentwickeln, indem man schon beim Songwriting erkennt, welche Ideen man weglassen kann und welche nicht. Bei Metallica scheint es seit einiger Zeit aber eher nach dem "Viel hilft viel"-Motto zu verlaufen.
 
Also als Nie-gr0ßartig-Metallica Fan finde ich die Neue nach dem ersten Durchlauf gar nicht übel. Die Vorabsongs hatte ich mir eh geknickt, so ging ich da recht neutral dran. Gerade hintenraus wird die Platte sogar richtig stark. Too far gone, Room of Mirrors und auch der 11 Minüter zum Schluss haben mir mehr Spass gemacht als die Hardwired.

So und nun mal schauen was die neue Overkill kann
 
Man kann sich auch weiterentwickeln, indem man schon beim Songwriting erkennt, welche Ideen man weglassen kann und welche nicht. Bei Metallica scheint es seit einiger Zeit aber eher nach dem "Viel hilft viel"-Motto zu verlaufen.
Genau, leider verläuft das Songwriting bei Metallica so, dass die Riffs viel zu oft wiederholt werden. Das macht das ganze ziemlich schnell langweilig. Aktuellen Beispiel: 72 Season ab 4.45 oder so. Warum muss dieses Break viermal wiederholt werden? Einmal hätte genüg und die Post geht ab. So schlafen einem beim Zuhören die Füssen ein, weil man a) wartet, dass etwas spektakuläres passiert und b) weil man weiss es passiert nicht ausser Langeweile. Aber der Zug ist abgefahren.
 
Genau, leider verläuft das Songwriting bei Metallica so, dass die Riffs viel zu oft wiederholt werden. Das macht das ganze ziemlich schnell langweilig. Aktuellen Beispiel: 72 Season ab 4.45 oder so. Warum muss dieses Break viermal wiederholt werden? Einmal hätte genüg und die Post geht ab. So schlafen einem beim Zuhören die Füssen ein, weil man a) wartet, dass etwas spektakuläres passiert und b) weil man weiss es passiert nicht ausser Langeweile. Aber der Zug ist abgefahren.

Ich will ihnen auch gar nicht unterstellen, dass sie das während Songwriting und Aufnahmen nicht genau betrachten. Manche Bands wissen auch einfach nicht, wann genug ist bzw. erkennen es aufgrund von "Betriebsblindheit" nicht (die meisten werden nunmal ihr eigenes Baby am besten finden) und in diesem Fall wäre dann ein fähiger, mündiger Produzent gefragt. Man kann ja Longtracks nutzen, aber damit steigt auch der "Druck", dass jede Sekunde sitzen muss, weil andernfalls jede Sekunde, die zu viel ist, am Gemüt des Hörers zerrt. Schlussendlich muss die Band selbst entscheiden, wann genug ist, aber ich hatte schon so oft Alben, bei denen ich mir dachte: "Ist ja alles ziemlich gut, aber 10-15 Minuten weniger täten dem Album echt gut, schade drum." Ohne das irgendwie anmaßend zu meinen, aber wenn ich mir nicht tausendprozentig sicher bin, dass dieser Longtrack ein Feuerwerk ist, dann lass' ich ihn weg.
 
Woher weißt Du denn, welche die letzte Metallica ist, die mir gefällt? Nur weil ich das Jahr 86 (gleichauf mit 84 der Höhepunkt) genannt habe, solltest Du nicht dem Trugschluss verfallen, dass ich alles nach der MOP kacke finde. Im Gegenteil: ich finde sogar gut, dass sie nie stehengeblieben sind, nur haben sie über die Jahre komplett ihren Fokus verloren und die Versuche, ihn zurückzugewinnen, sind leider von zunehmend unterdurchschnittlichem Songwriting begleitet.

Die Schwarze mochte ich damals sogar sehr, heutzutage habe ich mich aber längst sattgehört,
Load (und in Teilen Reload) ist ein tolles Alternative-Rock Album, sie hätten es aber niemals als Metallica verkaufen dürfen,
St. Anger hat viele Fehler, aber im Kern doch ein paar gute Songs (versteckt),
Death Magnetic ist im Kern ein ganz gutes Album mit ein paar Längen zu viel und richtig miesem Sound,
Auf der Hardwired sind 2-3 richtig tolle Songs (plus im Bonus das sehr gute Lords Of Summer), aber der Rest ist unfassbar öde,
Von den vier Vorabsongs sind drei Vollgrütze und Lux Aeterna so lala, vielleicht ist es ja ein ausgefeilter Marketingtrick und ich finde den Rest toll, wer weiß?

Es geht mir doch gar nicht darum, dass Metallica genauso klingen müssen wie 84 oder 86, einfach nur ein gutes Spätwerk wie das Judas Priest, AC/DC und zuletzt Maiden geschafft haben, würde mir vollkommen genügen.
Prima auf den Punkt gebracht. Genau so! :top:
 
Ich will ihnen auch gar nicht unterstellen, dass sie das während Songwriting und Aufnahmen nicht genau betrachten. Manche Bands wissen auch einfach nicht, wann genug ist bzw. erkennen es aufgrund von "Betriebsblindheit" nicht (die meisten werden nunmal ihr eigenes Baby am besten finden) und in diesem Fall wäre dann ein fähiger, mündiger Produzent gefragt. Man kann ja Longtracks nutzen, aber damit steigt auch der "Druck", dass jede Sekunde sitzen muss, weil andernfalls jede Sekunde, die zu viel ist, am Gemüt des Hörers zerrt. Schlussendlich muss die Band selbst entscheiden, wann genug ist, aber ich hatte schon so oft Alben, bei denen ich mir dachte: "Ist ja alles ziemlich gut, aber 10-15 Minuten weniger täten dem Album echt gut, schade drum." Ohne das irgendwie anmaßend zu meinen, aber wenn ich mir nicht tausendprozentig sicher bin, dass dieser Longtrack ein Feuerwerk ist, dann lass' ich ihn weg.

Aus dem Interview auf der vorigen Seite...
Hammett, Sänger James Hetfield, Schlagzeuger Lars Ulrich und Bassist Rob Trujillo saßen zunächst untätig und unschlüssig herum, bis sie sich regelmäßig per Zoom zum Ideenaustausch verabredeten und erste Songgerüste erarbeiteten, die ab Ende 2020 mit Stammproduzent Greg Fidelman im heimischen Studio nahe San Francisco zu jenen 77 Minuten ausgewalzt wurden, die sie einem nun auf „72 Seasons“ genussvoll um die Ohren hauen.
 
Zurück
Oben Unten