Paynajaynen
Till Deaf Do Us Part
Die russische Assistentin wäre doch wohl nicht gefeuert worden, wenn an den ganzen Schilderungen der mutmaßlichen Opfer zum Procedere der "Anwerbungen" nichts dran wäre. Das spricht doch ojektiv betrachtet doch recht eindeutig für deren Glaubwürdigkeit. Ein erstes - vielleicht ungewolltes - Schuldeingeständnis.
Ich denke eher, dass das mit der PR-Agentur zusammenhängt, die man nun beauftragt hat, weil man vorher z.B. keinen Pressesprecher gehabt hat. Dass Makeeva dann die erste Person ist, die man exkommuniziert, verwundert nicht, denn a) hat sie die Frauen angeheuert und b) hat sie innerhalb der letzten Woche nahezu durchgängig irgendwelche vermeintlichen Stories von Frauen geteilt, die Till, die Band und - vor allem! - sie selbst und ihre "Arbeit" in ein positives Licht rücken sollten. Das ist in der momentanen Angelegenheit pures Gift. Abgesehen davon bleibt trotzdem die gesamte Band dafür verantwortlich, selbst wenn sie möglicherweise nur von Till Lindemann privat angestellt war, weil mir kein Mensch erzählen kann, dass der Rest von alledem nichts gewusst haben soll - mitgehangen, mitgefangen. Ohnehin muss man sich fragen, wie eine Band, die jahrelang dafür bekannt war, wirklich alles akribisch durchzuplanen und außerhalb ihres künstlerischen Schaffens möglichst wenig Öffentlichkeit der beteiligten Musiker und damit Angriffsfläche anzubieten, sich hier so leichtsinnig in zwielichtigen, niederträchtigen Praktiken verliert, die dann auch noch fast jeder mitbekommt. Womit nicht angedeutet sein soll, dass sie das besser hätten geheim halten sollen, nein, sie hätten es einfach komplett sein lassen sollen.