Die besten 'NWOBHM'-Alben - außerhalb der NWOBHM

Da sich hinter dem Kürzel ja kein spezieller Sound, sondern sowas wie "klassischer Heavy Metal der frühen 80er (+ musikalische Randgebiete) und aus dem UK" verbirgt, könnte man hier theoretisch jede traditionell klingende Heavy Metal Scheibe außerhalb des UK und nach 1984 nennen.
Völlig richtig. Aber, wie wir an den bisherigen Beispielen sehen können, haben die meisten doch eine klare Vorstellung vom "Sound der NWoBHM". Obendrein klingt US Metal eben nicht british.
 
Aber, wie wir an den bisherigen Beispielen sehen können, haben die meisten doch eine klare Vorstellung vom "Sound der NWoBHM".

Diese Vorstellung habe ich auch, was allerdings an der Gültigkeit meiner vorhergehenden Aussage nichts ändert.

Obendrein klingt US Metal eben nicht british.

Wobei wir in der Diskussion rund um das Special ja gemerkt haben, dass es "den klassischen US Metal Sound" auch nicht unbedingt gibt und z.B. meine absolute US Metal Ikone (Fire Down Under) teilweise als sehr NWoBHM-lastig angesehen wird.

Bei wirklich typischem US Metal-Sound (Helstar, Savatage, etc.) käme ich natürlich niemals auf die Idee, das als NWoBHM-angelehnt zu beschreiben, bei ganz vielem Euro Metal der gleichen Zeit sieht das allerdings ganz anders aus - da lässt die fehlende enge Eingrenzung eines NWoBHM-Stils Tür und Tor offen für eine Einordnung unter "NWoBHM-artig".
 
@infrablack erstens hallo zurück, wie schön :) Zweitens, wenn du versuchst es zu 'objektifizieren' wird das nichts mehr. Wir haben ja schon festgestellt dass NWOBHM als Begriff in erster Linie Musik an einem bestimmten Ort zu einer bestimmten Zeit beschreibt. Ich hab versucht das aufs subjektive Hörerlebnis zu beziehen. Wenn du in jeder traditionellen Metalscheibe seit '84 das wiederfindest, was zB 'Loose'n'Lethal' (wenn ich mich jetzt recht erinnere) für dich so speziell oder schätzenswert macht, kannst natürlich auch jede nennen. Kann ich mir aber irgendwie nicht vorstellen.
 
helft mir, waren es nicht Vardis die das in der letzten Ausgabe so oder so ähnlich formuliert haben?

Edit: hab's gefunden: "... haben eine gewisse Unschuld, Energie und Ehrlichkeit, die wir heute wohl als NWOBHM bezeichnen ..." , das trifft für mich schon eher den Kern der Sache.

Und gab es nicht sogar schon mal einen Listenwahn mit diesem/einem ähnlichen Thema?
 
Ich hab versucht das aufs subjektive Hörerlebnis zu beziehen.

Das würde ich ja auch machen (habe ich auch bereits erwähnt). Da das subjektive Hörerlebnis aber eben so ... subjektiv... ist, kann hier theoretisch quasi jedes trad. Metal Album nach '84 genannt werden. Nur das wollte ich betonen. No more no less.

Tatsächlich fällt mir aber auch wirklich nichts ein, was in mir dieses spezielle NWoBHM-Feeling auslöst, nicht mal ein Oberkracher wie "Once A King" von Persian Risk.
 
Gibt es typischen und wirklich typischen...?

Ah, endlich wieder mein Lieblingsthema, cool :) :top:

Tatsächlich eine banale Unterscheidung, die wir klassifikationswahnsinnigen Musikwissenschaftler treffen würden:

Beispiel:

Wirklich typisch Teutonic Steel -> muss aus Deutschland kommen
Das würde man bei uns dann verklausuliert Regionalstil bzw. im o.g. Falle zudem auch Epochalstil nennen, da ja in einer konkret-umreißbaren Zeitspanne entstanden und verbreitet.

Typisch Teutonic Steel -> rein vom Klang her könnte das auch der ein oder andere Hammerfall-Song oder so sein <- hier geht es um all diejenigen, die sich nachträglich auf den entstandenen Traditionsstrom innerhalb des Heavy Metal beziehen und diesen fortspinnen.
Die meisten unter den Musikhörern sprechen hier gerne von Genre - wenn auch es genaugenommen die falsche Terminologie ist.

Edit1:
Prototypische Vertreter des Musikstils können dementsprechend all diejenigen sein, die alle stilistischen Parameter ganzheitlich erfüllen, nicht aber diejenigen, die auch in den Bereich Genre gehören wollen (da gehören dann auch noch außermusikalische Faktoren hinzu).

Puhh. *MuWi-Modus aus*^^ :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau das. Der Threadsinn erschließt sich mir nicht, aber trotzdem nett zu lesen, weil tolle Alben und Bands genannt werden.
Obwohl ihr beide natürlich Recht habt, was die ursprüngliche Bedeutung des Begriffs angeht, macht der Thread für mich völlig Sinn. Weil ich mir einfach einbilde, genau zu wissen, welche Musik @zopilote dadurch zu finden hofft. Und aus genau dem gleichen Grunde habe ich schon des Öfteren in eigenen Reviews die Stilbezeichnung NWOBHM verwendet. Das Risiko, dass das mancher Leser unpassend findet, gehe ich dabei einfach ein. ;)
 
Für jeden, der nur die "Originale" zu schätzen weiß, empfiehlt sich übrigens folgendes Event:

Bands.jpg


Ich würde ja hingehen, wenn ich in der Nähe wäre... :)
 
Ich bin bei den Nörglern.

Da die NWOBHM mehr Bewegung denn Stil war, lassen sich Antworten stilistisch schwer einschränken.

Ergo: Fast alles nach der NWOBHM klingt wie die NWOBHM.

:D
 
Zurück
Oben Unten