AI generierte Bilder

Was ich extrem spannend finde, ist, dass es (mir durch Übung und der Software durch Fortentwicklung) einerseits inzwischen möglich ist, durch die Prompts wirklich Ergebnisse zu erzielen, die - jedenfalls auf mich - nicht rein random wirken, sondern "in character" sind, sprich, sowohl die Stimmung der Story ganz gut einfangen, als auch - und das ist das Bemerkenswertere für mich - irgendwann durch die Prompts und Bezugnahmen auf früher erstellte Bilder, irgendwann die Gesichter der Figuren halbwegs zuverlässig zu reproduzieren, sodass man Figur A wieder erkennt und die einzelnen Bilder nicht jedes Mal wie eine völlig andere Person aussehen. Wo du früher zwanzigmal neu würfeln musstest, um ein Bildchen zu bekommen, das halbwegs deiner Vision von dem Gesicht einer Figur nahe kam, und das dann ewig nimmer wieder finden konntest, so komme ich inzwischen doch sehr zuverlässig schon mit wenigen Eingaben zu einer Figur, die ich ohne Weiteres als diese oder jene wiedererkenne. Vielleicht nicht mit der Präzision der Biometrie oder eines Phantombildzeichners, aber ja, schon sehr nah...

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Puh, diese Bilder hätte nicht einmal ich als KI-generiert erkannt!
Natürlich faszinierend aber auch irgendwie erschreckend...
 
Bei der linken sehe ich nichts extrem auffälliges, aber hat der wirklich sechs Finger und teils fehlende Fingerkuppen an der rechten Hand?:D
Ich meinte auch eigentlich, dass die Hände wirklich gut dargestellt sind, die sehen ja mittlerweile wirklich so aus:

keith-richards-crosseyed-heart.jpg

Fand ich auf den ersten Blick erstaunlich, dass die AI darauf achtet und das so gut umsetzt. Gerade im Vergleich dazu wie manche Gesichter aussehen. Den Kurt Cobain z.B. hätte ich nicht erkennt, wenn es nicht dazu geschrieben worden wäre.
 
Puh, diese Bilder hätte nicht einmal ich als KI-generiert erkannt!
Natürlich faszinierend aber auch irgendwie erschreckend...

Jo. Kann ich so nachvollziehen. Einerseits freut es mich, dass sie eben gut aussehen und selbst für einen erfahrenen bildenden Künstler nicht auf den ersten oder zweiten Blick "KI-Alarm!" auslösen, andererseits ist es nachvollziehbar und verständlich, dass das auch Unbehagen bereiten kann, denn klar... warum soll ein Label oder eine Band sich noch einen Künstler aus Fleisch und Blut ins Boot holen, und bezahlen, wenn man mit einem Midjourney-Abo für 35,- Euro im Monat all seine Releases hübsch bebildern kann, und das - mit etwas Mühe und tatsächlich viel Zeitaufwand (für die 3 Bilder, die du in Bezug genommen hast, habe ich schon etliche Stunden an trial and error gebraucht) - auch in einer vernünftigen bis sehr guten optischen Qualität.

Da ich ein Musikalbum oder auch ein Buch letztlich für ein Gesamtkunstwerk halte, fände ich es indes auch schwierig, ein KI-generiertes Cover zu verwenden, wenn es um mein eigenes Werk ginge. Ich hab da ja mal zwei offentsichtliche KI-Artworks von Bands hier verlinkt, bei denen hat mich weniger das "Dass" es AI war gestört, sondern das "Wie", weil man beim Label oder bei der Band ganz offensichtlich noch nicht einmal genau angeschaut hat, was für ein Vollschrott ausgespuckt wurde. Da hat man einmal "Robert Downey Junior as a Guardian Angel wielding two swords" (die aktuelle SOCIAL DISORDER) eingegeben und einmal "heavy metal demon in hellfire breaking his chains" (die aktuelle REECE) und echt den erstschlechtesten Treffer direkt aufs Cover genommen, und das wohl mit der Freeware-Version eines Online-Generators mit 3,75 Minuten Zeitaufwand, und tunlichst vermieden, in das Bildchen hineinzuzoomen. Wenn man nicht einmal mehr die Wertschätzung, Liebe und Aufmerksamkeit für sein Produkt hat, die KI-Ergebnisse einer kritischen Sichtprüfung zu unterziehen, dann ist das einfach tragisch und an sich möchte man das nicht kaufen. Nicht weil es AI als Tool nutzt, sondern weil es einfach hingerotzt ist und Band und Label keine 5 Minuten und 3,50 Euro wert war, ein Cover zu haben.

Auf der anderen Seite steht halt für eine kleine Band ohne Label oder mit Underground-Label auch der Kostenfaktor. Wenn du 100 Scheiben pressen lässt, wovon du erwartest, 30 zu verkaufen, dann fragst du dich halt, wie viel du ins Cover und ins Booklet investieren kannst und willst. Manche nutzen gemeinfreie Werke alter Meister, manche pausen selbst was ab, manche machen Collagen und Fotomontagen, oder verwenden einen selbst fotografierten Sonnenuntergang. In vielen Fällen siehst du auch als Endkunde den Kreativprozess nicht. Ich bin ja Hobbyfotograf und mache bisweilen auch ganz coole Bilder (diverse Bands haben meine Fotos auch schon verwendet). Im Zeichnen bin ich eher unterdurchschnittlich, habe aber auch schon ein paar für mich ansehnliche bis hübsche Bleistift-Skizzen gemacht, die ich mir in einem Booklet meiner fiktiven CD vorstellen könnte. Ein gutes, verwendbares Foto krieg ich mit meiner Kamera und Nachbearbeitung meist deutlich schneller hin als ein gutes, mich überzeugendes KI-Bild. Trotzdem wäre dann das erstere in der hier weitgehend vertretenen Anschauung ein wertzuschätzendes Werk als Coverartwork, das letztere nicht. Ist zumindest überdenkenswert, diese Sichtweise. Damit will ich jetzt nicht den Ersteller von hübschen KI-Bildchen zum Künstler umdeuten, aber trotzdem drauf hinweisen, dass in einem optisch gut aussehenden KI-Werk oft auch ziemlich viel Zeit und Aufwand stecken kann, bis es so ist, wie man es sich vorgestellt hat. "Irgendwas" nett Anzusehendes geht indes ruckzuck, klar.

Um zu den von mir erstellten Bildchen zurück zu kommen, auf die du dich gemeldet hat:

Ich habe die nicht erstellt, weil ich mich durch die Bilder als bildender Künstler fühlen würde. Davon bin ich verdammt weit weg. Ich habe auch nicht unbedingt vor, die Bilder in dieser Form in einer Veröffentlichung zu verwenden, obwohl ich sie verdammt schön finde, aus den vorgenannten Gründen. Ich mache sie trotzdem aus kreativen Gründen, auch wenn das faktische Erstellen der Bilder nur bedingt ein Kreativprozess ist. Der Kreativprozess ist es, die Figur selbst zu erschaffen. Hier bin ich also nicht auf die Bildchen stolz, die ich im Thread geteilt habe, sondern auf die Figur, die auf ihnen zu sehen ist. Die Bildchen geben mir am Ende zwei Möglichkeiten: 1x die wichtigere: Sie geben mir Inspiration zurück. Wenn ich meinen Figuren in die Augen schauen kann, dann fallen mir neue Geschichten, Charaktereigenschaften, Erlebnisse... zu ihnen ein. Immer, wenn eine Schreibblockade einsetzt, und mir gerade keine Zeilen einfallen, dann mache ich halt Bildchen zu Szenen, Figuren, Orten; beschreibe sie und schaue, wie die KI meine Beschreibung umsetzt. Und ja, ich erschrecke manchmal auch, wenn ich sehe, dass die Figur tatsächlich irgendwann genau so aussieht, wie ich sie mir vorgestellt habe. Die ebenfalls positive, aber nicht ganz so entscheidend wichtige Einsatzmöglichkeit der Bilder ist es, sie meinen Beta-Lesern zu zeigen, um zu sehen, ob sie anhand meiner Beschreibung in der Geschichte die Figuren, Orte usw... wiedererkennen, oder ob ich hier und da vielleicht noch im deskriptiven Bereich des Textes nachlegen muss, wenn ich möchte, dass der Leser ein beschriebenes Objekt ähnlich imaginiert, wie ich es tue.

Am Ende landen wir dann bei der grundsätzlichen Frage, ob ich AI-Bilder für das fertige Buch nutzen wollen würde, wenn es in Druck gehen sollte. Da bin ich mir tatsächlich ehrlich gesagt aus mehreren Gründen noch nicht ganz sicher. Die folgenden Erwägungen spielen hierbei eine Rolle:

1)
Die ganz grundsätzliche Erwägung, ob man seinen Roman überhaupt illustrieren möchte. Pro: Optische Komponente eines Gesamtwerks. Contra: Will man in die Fantasie des Lesers eingreifen? Manche Leser lieben Illustrationen, andere fühlen sich eingeschränkt. Ich bin als Leser eher der Typ, der Illustrationen sehr schätzt.

2)
Die ebenso grundsätzliche Erwägung, ob man sein Werk durch KI "verunreinigen" möchte. Im Textbereich gibt es da von mir ein klares NEIN. Ich bin ja einer, der direkt nach der Installation eines Textverarbeitungsprogramms als erstes sämtliche Autokorrektur-, Autoformat- und oft sogar Spellcheck-Funktionen abschaltet. Im Illustrationsbereich bin ich ein wenig ambivalent. Würde ich es tun, würde ich es auf jeden Fall dazuschreiben, dass der Text mein Werk ist, nicht die Bilder, und dass diese nur Illustrationszwecken dienen und keinen künstlerischen Anspruch tragen.

3)
Das Dilemma entstünde, dass ich nicht wüsste, wo anfangen und wo aufhören. Ich schätze mal, dass die Geschichte über 100 Sprechrollen hat, und dass ich natürlich zu jeder von ihnen KI-Bildchen haben werde. Sammler, Archivar, you get the picture. Da drängt sich dann auch fürs Buch die übliche "alles oder nichts"-Attitüde auf, und da ich keinen KI-Bildband veröffentlichen will, wird es wohl dann doch auf "nichts" hinauslaufen.

4)
Bleiben als Illustrationsfeld zwei Dinge: Einmal das Coverartwork, zum zweiten das Landkartenmaterial. Ersteres will ich nicht mit einer KI machen, und Letzteres ist mit einer KI wohl völlig unmöglich zu erstellen. Daher wird's am Ende darauf hinaus laufen, dass ich die Karten selbst zeichnen werde (das traue ich mir durchaus zu), und das Umschlagbild in Auftrag geben werde, allerdings ggf. mit einem KI-Bild als Passphoto der Protagonistin, an dem ich den Künstler bitten würde, sich zu orientieren, weil ich halt schon recht genau weiß, wie die aussehen soll. Weitergehende Illustrationen sind für ein Eigenvertriebswerk, bei dem man null Ahnung hat, wie viel man davon absetzen kann, dann halt am Ende finanziell illusorisch, weil halt ein ansehnliches Bild - zu Recht - schon ein ordentliches Geld kostet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jo. Kann ich so nachvollziehen. Einerseits freut es mich, dass sie eben gut aussehen und selbst für einen erfahrenen bildenden Künstler nicht auf den ersten oder zweiten Blick "KI-Alarm!" auslösen, andererseits ist es nachvollzeihbar und verständlich, dass das auch Unbehagen bereiten kann, denn klar... warum soll ein Label oder eine Band sich noch einen Künstler aus Fleisch und Blut ins Boot holen, und bezahlen, wenn man mit einem Midjourney-Abo für 35,- Euro im Monat all seine Releases hübsch bebildern kann, und das - mit etwas Mühe und tatsächlich viel Zeitaufwand (für die 3 Bilder, die du in Bezug genommen hast, habe ich schon etlich Stunden an trial and error gebraucht) - auch in einer vernünftigen bis sehr guten optischen Qualität.

Da ich ein Musikalbum oder auch ein Buch letztlich für ein Gesamtkunstwerk halte, fände ich es indes auch schwierig, ein KI-generiertes Cover zu verwenden, wenn es um mein eigenes Werk ginge. Ich hab da ja mal zwei offentsichtliche KI-Artworks von Bands hier verlinkt, bei denen hat mich weniger das "dass" es AI war gestört, sondern das "wie", weil man beim Label oder bei der Band ganz offensichtlich noch nicht einmal genau angeschaut hat, was für ein Vollschrott ausgespuckt wurde. Da hat man einmal "Robert Downey Junior as a Guardian Angel wielding two swords" (die aktuelle SOCIAL DISORDER) eingegeben und einmal "heavy metal demon in hellfire breaking his chains" (die aktuelle REECE) und echt den erstschlechtesten Treffer direkt aufs Cover genommen, und das wohl mit der Freeware-Version eines Online-Generators mit 3,75 Minuten Zeitaufwand, und tunlichst vermieden, in das Bildchen hineinzuzoomen. Wenn man nicht einmal mehr die Wertschätzung, Liebe und Aufmerksamkeit für sein Produkt hat, die KI-Ergebnisse einer kritischen Sichtprüfung zu unterziehen, dann ist das einfach tragisch und an sich möchte man das nicht kaufen. Nicht weil es AI als Tool nutzt, sondern weil es einfach hingerotzt ist und Band und Label keine 5 Minuten und 3,50 Euro wert war, ein Cover zu haben.

Auf der anderen Seite steht halt für eine kleine Band ohne Label oder mit Underground-Label auch der Kostenfaktor. Wenn du 100 Scheiben pressen lässt, wovon du erwartest, 30 zu verkaufen, dann fragst du dich halt, wie viel du ins Cover und ins Booklet investieren kannst und willst. Manche nutzen gemeinfreie Werke alter Meister, manche pausen selbst was ab, manche machen Collagen und Fotomontagen, oder verwenden einen selbst fotografierten Sonnenuntergang. In vielen Fällen siehst du auch als Endkunde den Kreativprozess nicht. Ich bin ja Hobbyfotograf und mache bisweilen auch ganz coole Bilder (diverse Bands haben meine Fotos auch schon verwendet). Im Zeichnen bin ich eher unterdurchschnittlich, habe aber auch schon ein paar für mich ansehnliche bis hübsche Bleistift-Skizzen gemacht, die ich mir in einem Booklet meiner fiktiven CD vorstellen könnte. Ein gutes, verwendbares Foto krieg ich mit meiner Kamera und Nachbearbeitung meist deutlich schneller hin als ein gutes, mich überzeugendes KI-Bild. Trotzdem wäre dann das erstere in der hier weitgehend vertretenen Anschauung ein wertzuschätzendes Werk als Coverartwork, das letztere nicht. Ist zumindest überdenkenswert, diese Sichtweise. Damit will ich jetzt nicht den Ersteller von hübschen KI-Bildchen zum Künstler umdeuten, aber trotzdem drauf hinweisen, dass in einem optisch gut aussehenden KI-Werk oft auch ziemlich viel Zeit und Aufwand stecken kann, bis es so ist, wie man es sich vorgestellt hat. "Irgendwas" nett Anzusehendes geht indes ruckzuck, klar.

Um zu den von mir erstellten Bildchen zurück zu kommen, auf die du dich gemeldet hat:

Ich habe die nicht erstellt, weil ich mich durch die Bilder als bildender Künstler fühlen würde. Davon bin ich verdammt weit weg. Ich habe auch nicht unbedingt vor, die Bilder in dieser Form in einer Veröffentlichung zu verwenden, obwohl ich sie verdammt schön finde, aus den vorgenannten Gründen. Ich mache sie trotzdem aus kreativen Gründen, auch wenn das faktische Erstellen der Bilder nur bedingt ein Kreativprozess ist. Der Kreativprozess ist es, die Figur selbst zu erschaffen. Hier bin ich also nicht auf die Bildchen stolz, die ich im Thread geteilt habe, sondern auf die Figur, die auf ihnen zu sehen ist. Die Bildchen geben mir am Ende zwei Möglichkeiten: 1x die wichtigere: Sie geben mir Inspiration zurück. Wenn ich meinen Figuren in die Augen schauen kann, dann fallen mir neue Geschichten, Charaktereigenschaften, Erlebnisse... zu ihnen ein. Immer, wenn eine Schreibblockade einsetzt, und mir gerade keine Zeilen einfallen, dann mache ich halt Bildchen zu Szenen, Figuren, Orten; beschreibe sie und schaue, wie die KI meine Beschreibung umsetzt. Und ja, ich erschrecke manchmal auch, wenn ich sehe, dass die Figur tatsächlich irgendwann genau so aussieht, wie ich sie mir vorgestellt habe. Die ebenfalls positive, aber nicht ganz so entscheidend wichtige Einsatzmöglichkeit der Bilder ist es, sie meinen Beta-Lesern zu zeigen, um zu sehen, ob sie anhand meiner Beschreibung in der Geschichte die Figuren, Orte usw... wiedererkennen, oder ob ich hier und da vielleicht noch im deskriptiven Bereich des Textes nachlegen muss, wenn ich möchte, dass der Leser ein beschriebenes Objekt ähnlich imaginiert, wie ich es tue.

Am Ende landen wir dann bei der grundsätzlichen Frage, ob ich AI-Bilder für das fertige Buch nutzen wollen würde, wenn es in Druck gehen sollte. Da bin ich mir tatsächlich ehrlich gesagt aus mehreren Gründen noch nicht ganz sicher. Die folgenden Erwägungen spielen hierbei eine Rolle:

1)
Die ganz grundsätzliche Erwägung, ob man seinen Roman überhaupt illustrieren möchte. Pro: Optische Komponente eines Gesamtwerks. Contra: Will man in die Fantasie des Lesers eingreifen? Manche Leser lieben Illustrationen, andere fühlen sich eingeschränkt. Ich bin als Leser eher der Typ, der Illustrationen sehr schätzt.

2)
Die ebenso grundsätzliche Erwägung, ob man sein Werk durch KI "verunreinigen" möchte. Im Textbereich gibt es da von mir ein klares NEIN. Ich bin ja einer, der direkt nach der Installation eines Textverarbeitungsprogramms als erstes sämtliche Autokorrektur-, Autoformat- und oft sogar Spellcheck-Funktionen abschaltet. Im Illustrationsbereich bin ich ein wenig ambivalent. Würde ich es tun, würde ich es auf jeden Fall dazuschreiben, dass der Text mein Werk ist, nicht die Bilder, und dass diese nur Illustrationszwecken dienen und keinen künstlerischen Anspruch tragen.

3)
Das Dilemma entstünde, dass ich nicht wüsste, wo anfangen und wo aufhören. Ich schätze mal, dass die Geschichte über 100 Sprechrollen hat, und dass ich natürlich zu jeder von ihnen KI-Bildchen haben werde. Sammler, Archivar, you get the picture. Da drängt sich dann auch fürs Buch die übliche "alles oder nichts"-Attitüde auf, und da ich keinen KI-Bildband veröffentlichen will, wird es wohl dann doch auf "nichts" hinauslaufen.

4)
Bleiben als Illustrationsfeld zwei Dinge: Einmal das Coverartwork, zum zweiten das Landkartenmaterial. Ersteres will ich nicht mit einer KI machen, und Letzteres ist mit einer KI wohl völlig unmöglich zu erstellen. Daher wird's am Ende darauf hinaus laufen, dass ich die Karten selbst zeichnen werde (das traue ich mir durchaus zu), und das Umschlagbild in Auftrag geben werde, allerdings ggf. mit einem KI-Bild als Passphoto der Protagonistin, an dem ich den Künstler bitten würde, sich zu orientieren, weil ich halt schon recht genau weiß, wie die aussehen soll. Weitergehende Illustrationen sind für ein Eigenvertriebswerk, bei dem man null Ahnung hat, wie viel man davon absetzen kann, dann halt am Ende finanziell illusorisch, weil halt ein ansehnliches Bild - zu Recht - schon ein ordentliches Geld kostet.
Das Thema hatten wir ja bei Grave Digger, wo man es vermieden hat, das Bild nach typischen Fehlern abzusuchen und zu korrigieren. Der Maler hieß wohl Angelo Sasso....
 
Die ganz grundsätzliche Erwägung, ob man seinen Roman überhaupt illustrieren möchte. Pro: Optische Komponente eines Gesamtwerks. Contra: Will man in die Fantasie des Lesers eingreifen? Manche Leser lieben Illustrationen, andere fühlen sich eingeschränkt. Ich bin als Leser eher der Typ, der Illustrationen sehr schätzt.
Nur um diesen einen Punkt mal herauszupicken: Im besten Fall wird aus sowas ein Stilelement. Vermutlich hat jeder, der mal die Klassiker von Jules Verne gelesen hat, sofort die Illustrationen von Édouard Riou, Henri Mayer oder George Roux vor Augen. Ansonsten ergeben sich natürlich noch weitere Möglichkeiten: Was gezeigt wird, muss nicht noch erzählt werden, es lassen sich Stimmungen oder Andeutungen setzen. Oder: Die Bilder selber liefern weitere Inspirationen und Anhaltspunkte. Ein Experimentieren mit diesem Mittel bietet sich also an.
 
Ich bin kein besonders großer Fan des Fotorealismus von Midjourney (oder anderen AI-Modellen), für den ich die "ziemlich glatt"-Kritik duchaus nachvollziehen kann. Da ich aber vorwiegend mit den Tags "(colourized) pencil sketch", "(colourized) etching" oder vergleichbaren Anweisungen arbeite, habe ich damit kein allzu großes Problem. Midjourney ist halt recht teuer (in meinem Tarif 35,- Euro pro Monat). Mir gefällt ganz grundsätzlich der Stil von Buchillustrationen, wie man sie aus Märchenbüchern oder dergleichen kennt, speziell solchen aus dem 18. Jahrhundert oder der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, sehr gut, und da finde ich die Ergebnisse von Midjourney schon sehr ansprechend.
 
Wer ein bisschen Rechenpower hat sollte sich zb mal mit ComfyUI beschäftigen. Ist zwar etwas technisch und man muss sich etwas einarbeiten aber dann hat man unbegrenzte Möglichkeiten und das kostenlos. Die Modelle sind ja zum Großteil frei verfügbar. Nichts anderes läuft im Backend der besagten Anbieter .
 
Wer ein bisschen Rechenpower hat sollte sich zb mal mit ComfyUI beschäftigen. Ist zwar etwas technisch und man muss sich etwas einarbeiten aber dann hat man unbegrenzte Möglichkeiten und das kostenlos. Die Modelle sind ja zum Großteil frei verfügbar. Nichts anderes läuft im Backend der besagten Anbieter .

Ich habe das mit Stable Diffusion per Installation in der Eingabeaufforderung versucht, es jedoch nicht zum Laufen bekommen. Brauchte man eine nVidia-Grafikkarte mit 8 GB eigenem Speicher und zig andere Subroutinen. War auf meinem Laptop nicht darstellbar... :-D
 
Wer ein bisschen Rechenpower hat sollte sich zb mal mit ComfyUI beschäftigen. Ist zwar etwas technisch und man muss sich etwas einarbeiten aber dann hat man unbegrenzte Möglichkeiten und das kostenlos. Die Modelle sind ja zum Großteil frei verfügbar. Nichts anderes läuft im Backend der besagten Anbieter .
Danke für den Tipp. Das werde ich direkt mal probieren.
 
Von PESTILENCE:

"
I have to get something of my chest. This constant bs about metal bands using A.I. albumcovers more and more. There are a few reasons.
First, huge budgets for real paintings are a thing of the past. Secondly, the idea of having mutilated bodies, zombies and extreme gore are also a thing of the past for Pestilemce.
When you want to survive in the nowadays industry you have to adapt and Pestilence has always been known to look ahead and never fall back into the old habits not just music style wise but every other new release has had a new approach to our own musically, unlike most acts that rely on their older legacy.

When we released "Levels of Perception" that was aimed to revisited the demo style recording, that was asked for by many fans, they didn't like the production they asked for themselves. With "Portals" we will, again, follow our own path and you could teally dig it.
As an example this "drawing" was considered to be amazing on my personal FB site. This is also A.I., and is an amazing piece of art. Not the albumcover by the way!!!
And now the real question: would you not buy and album with killer production and song just because a cover is A.I.?
Then you are not listening to our compositions that are fully handmade. But rather are concerned with the 40× past you have been living in.

Start embracing the future of music that is Pestilence."

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Danke für den Tipp. Das werde ich direkt mal probieren.
Und das gute an dem Lokal installierten Programm ist, das die batch Size ewig groß sein kann. Dann kann ich zb hunderte Bilder generieren und mach in der Zeit was anderes. Und am Ende werden halt die besten rausgesucht, kostet deutlich weniger Zeit als das alles immer in der UI von zb playground zusammenzudrücken.
 
Und das gute an dem Lokal installierten Programm ist, das die batch Size ewig groß sein kann. Dann kann ich zb hunderte Bilder generieren und mach in der Zeit was anderes. Und am Ende werden halt die besten rausgesucht, kostet deutlich weniger Zeit als das alles immer in der UI von zb playground zusammenzudrücken.
Das ist schon sehr cool. Ich habe bisher aber nur Flux.1 schnell mit guten Ergebnissen zum laufen gebracht, weil das in der ComfyUI schon vorbereitet war. Auch zwei LoRAs dazu habe ich zum Laufen gebracht. Für einen Stable Diffusion Workflow der gute Ergebnisse bringt, fehlt mir noch das Know-how.
 
Den Tipp von @TheSentinel mit der lokalen Installation finde ich wirklich klasse, zumal auch Flux.1 kostenfrei damit betrieben werden kann. Allerdings fiel mir der Einstieg etwas schwer.

Aktuelle Hardware vorausgesetzt, bekommt hier einen echt guten Einstieg, bei dem ich viel gelernt habe: https://youtu.be/g74Cq9Ip2ik?si=BHJTY6wmXIn3wa2G

Ich lasse ComfyUI dabei im Pinokio Browser laufen, der übernimmt die komplette Installation aller benötigten Programme (Python etc.), ist aber ggf. ein Sicherheitsrisiko.

Einer der besten Tipps: Bilder, die sich bei den Modellen als Referenzbilder finden, lassen sich oft per Drag and Drop in ComfyUI ziehen und das System übernimmt dann alle Einstellungen, mit der das Bild erstellt worden ist. Ggf. fehlende Arbeitspakete lassen sich dann gezielt nachladen.
 
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