AI generierte Bilder

Mal was anderes bzgl KI: in der TAZ stand ein Interview mit einer ehemaligen Erotik-/Pornodarstellerin, die sich aus dem direkten Business zurückgezogen hat und stattdessen eine ihr selbst nachempfundene KI-Persönlichkeit ins Rennen schickt. Diese generiert einerseits stets neue Bilder, und kann andererseits mit ihrer eigenen Stimme in unterschiedlichen Sprachen Sprachnachrichten schicken.
Fand den Artikel sehr interessant, auch Dank der souveränen, anonymen Gesprächspartnerin.

Die nächte Stufe sind dann wohl SexBots wie es sie in der Serie Real Humans schon gibt. Der Markt in Japan dürfte riesig sein :) !
Ganz ehrlich, das wird haargenau so kommeno_O:

 
Noch ein netter Leserbrief aus der aktuellen FAZ, den ich hier mal in voller Länge hineinkopiere:

Der Gastbeitrag „Schöpferische Zerstörung“ zu KI und Kunstverständnis von Viktoria Kraetzig und Jannis Lennartz (F.A.Z. vom 22. Februar) kulminiert im Schlusssatz: „Mehr Technik heißt am Ende: Mehr Kultur.“ Was hier vergessen wird, ist einerseits die Rezipienten-Seite, denn dem Mehr an Produktion müsste auch ein Mehr an Rezeptionsvermögen gegenüberstehen, ein mehr an Kenntnis, an Referenz, überhaupt: an Interesse. Das aber wächst leider nicht mit. Und warum auch? Was sollte denn hier rezipiert werden? Welche Botschaft trägt ein Werk, das durch einen Prompt gefüttert wird, den die Autoren einem digitalen Pinsel gleichsetzen, der aber von einer denk- und empfindungsfaulen Hand geführt wird? Hier herrscht – andererseits – ein grundlegendes Missverständnis von Kunst: Der Künstler steht nicht vor Staffelei, Steinblock oder leerem Notenblatt und zielt darauf, „ein Werk im Stile von . . .“ zu schaffen. Er sucht, eine tiefere Erkenntnis oder Wahrheit auszudrücken, und bedient sich dabei gegebenenfalls einer Melange von Stilelementen seiner Vorgänger. Der Prompt-Pinsel-Vergleich hinkt deshalb gewaltig, weil der Prompt eines künstlerischen „Schaffens“ lauten müsste: „Drücke aus ein tiefes Unbehagen über . . .“. Aber KI weiß nicht, was Unbehagen ist. Zu erwarten ist deshalb nicht ein Mehr an Kunst, sondern ein Mehr an Oberfläche ohne Sinn und Verstand, ohne Wahrheit, ohne Seele. Erstens, weil der Prozess des Promptens bereits sinnentleert ist, indem er auf einer falschen Prämisse von „künstlerischem Wert“ beruht, zweitens weil sich die geschaffenen Werke aufgrund ihrer Entstehung tendenziell nicht immer weiter ausdifferenzieren werden, sondern im Sinne einer sich steigernden Selbstreferenzialität immer einheitlicher im Stil werden, was sich bereits an heutigen Bildschöpfungen ablesen lässt. Ein Ende wie eine Google-Recherche: Die ersten zehn Suchergebnisse werden wahrgenommen. Dahinter: nichts mehr. Martin Hohmann, Darmstadt

Gut, wenn Leute hier Illustrationen für ihre Rollenspiele haben wollen, ist das natürlich was anderes. Aber Dinge, die noch nie gezeigt wurden, bekommt man bei KI eben nicht zu sehen.
 
Mal was anderes bzgl KI: in der TAZ stand ein Interview mit einer ehemaligen Erotik-/Pornodarstellerin, die sich aus dem direkten Business zurückgezogen hat und stattdessen eine ihr selbst nachempfundene KI-Persönlichkeit ins Rennen schickt. Diese generiert einerseits stets neue Bilder, und kann andererseits mit ihrer eigenen Stimme in unterschiedlichen Sprachen Sprachnachrichten schicken.
Fand den Artikel sehr interessant, auch Dank der souveränen, anonymen Gesprächspartnerin.

Das läuft auf lange (oder doch kurze) Sicht auf maßgeschneiderte Pornos für jeden hinaus. "KI killed the Porn-Star"...

Dann wird echter Sex ja fast überflüssig. Wo wir dann quasi bei Houellebecqs "Die Möglichkeit einer Insel wären"...
 
alatar_cover-02_crusaders_first.png
alatar_cover-02_crusaders_final.png

/imagine: a medieval-styled copper engraving of a proud crusader standing on a hill in full armor. Next to him there is a banner with a Christian cross on it.

Zugegeben, ich hab ein bisschen getrödelt. Aber für alle, die's spannend finden, kommt hier meine zweite Alatar-Cover-Vorstellung; diesmal zu "Crusaders". Was die meisten sicherlich nicht wissen: Der Song lief ursprünglich unter dem Titel "Invaders". Aber ich fand beim ersten Anhören irgendwie, dass so 'ne mittelalterliche Kreuzzügler-Komponente noch 'nen Zacken besser passen würde. Das Zünglein an der Waage, das meinen Bruder Flo am Ende überzeugt hatte, war das Artwork. Das passte einfach!

Beim ursprünglichen Motiv bestand eine Herausforderung darin, die Standarte mit dem Kreuz hinzukriegen. Wie man sieht, ist selbige recht frei interpretiert worden und am Ende ist dann das recht obskure Utensil dabei rausgekommen, das man jetzt oben auf den Bildern sieht. Allzu viele weitere Anpassungen waren nicht nötig, es musste nur noch einmal alles gespiegelt werden, damit sich das Logo oben links und der Titel unten rechts stimmig einfügen lassen. Darüber hinaus kamen bloß noch kleine Details hinzu, wie die Fahne nach rechts wehen lassen oder den roten Streifen an der linken Kante abdecken. Da Midjourney bei "Crusaders" im Gegensatz zum vorherigen Artwork für "Spellbound" auch etwas Farbe mit reingebracht hat, habe ich die roten Akzente für das Logo und den Titel wieder aufgegriffen. Die Schriftarten für letzteren stammen einmal mehr von 1001fonts.com. Hier habe ich ordentlich suchen müssen, ehe ich zwei lizenzfreie Fonts gefunden hatte, die ganz gut zusammenpassten – und einerseits verspielt und interessant aussahen, aber auch harmonisch und gut lesbar waren. :)

So, und das ist dann soweit erstmal alles zur Entstehung von Alatars "Crusaders"-Artwork. Wie immer: Falls ihr noch Fragen habt, tippt sie einfach hier rein. Und falls ihr jetzt erst drauf aufmerksam geworden seid und Teil eins zu "Spellbound" verpasst habt, hier nochmal der Link: https://forum.deaf-forever.de/index.php?threads/ai-generierte-bilder.20767/page-43#post-3266802
 
Aber Dinge, die noch nie gezeigt wurden, bekommt man bei KI eben nicht zu sehen.
Weil die KI ja nur von bestehenden Kunstwerke abmahlt, blablablubb. Das stimmt eben nicht, das hatten wir doch auch schon.

"Was hier vergessen wird, ist einerseits die Rezipienten-Seite, denn dem Mehr an Produktion müsste auch ein Mehr an Rezeptionsvermögen gegenüberstehen, ein mehr an Kenntnis, an Referenz, überhaupt: an Interesse. Das aber wächst leider nicht mit."
Das ist doch Quatsch mit Soße, wieso sollte ein Betrachter von Bild-oder Vidoe-KI-Kunst mehr Aufnahmevermögen und Kunstverstand benötigen als ein Betrachter von herkömmlichen Bildern oder zB Videoinstallationen? Auch das Interesse wird wachsen, das sieht man doch jetzt schon nach den Sora-Ankündigungen. Ich bin jedenfalls gespannt was da an neuen Kunstformen und Kunstwerken auf uns zukommt.

"Welche Botschaft trägt ein Werk, das durch einen Prompt gefüttert wird, den die Autoren einem digitalen Pinsel gleichsetzen, der aber von einer denk- und empfindungsfaulen Hand geführt wird? Hier herrscht – andererseits – ein grundlegendes Missverständnis von Kunst: Der Künstler steht nicht vor Staffelei, Steinblock oder leerem Notenblatt und zielt darauf, „ein Werk im Stile von . . .“ zu schaffen."
Die Botschaft muss der Kynstler halt in Prompts übersetzen. Ich bezweifle stark, dass ein KI-Künstler am Ende eines Prompts ein "im Stile von XXX" setzen wird. Andererseits verknüpfen auch heutige Maler ihre handgepinselten Werke teilweise mit dem Schaffen der alten Meister. Keativ wird die Sache natürlich nur dann wenn neue/fremde Motive, Perspektiven, Botschaften, Werkzeuge usw. dabei eingebunden werden.

"Der Prompt-Pinsel-Vergleich hinkt deshalb gewaltig, weil der Prompt eines künstlerischen „Schaffens“ lauten müsste: „Drücke aus ein tiefes Unbehagen über . . .“. Aber KI weiß nicht, was Unbehagen ist."
Hier wird die völlige KI-Unkenntnis des Hr. Hohmann aus Darmstadt am deutlichsten. Natürlich kann die KI kein Unbehagen empfinden (obwohl das technisch kein Problem wäre), aber sie "weiß" ganz klar was Unbehagen bedeutet und kann das Gefühl besser beschreiben als jeder Mensch. Sie könnte ein ganze Bücher darüber schreiben, oder man könnte mit Hilfe von KI zu Recherchezwecken im kreativen Schaffensprozess zu Erkenntnissen, Ideen gelangen die man ohne KI vlt. nie gehabt hätte. Letzteres ist der Weg der beim Schreiben von KI-Songtexten zu brauchbaren Ergebnissen führt.

"Zu erwarten ist deshalb nicht ein Mehr an Kunst, sondern ein Mehr an Oberfläche ohne Sinn und Verstand, ohne Wahrheit, ohne Seele. Erstens, weil der Prozess des Promptens bereits sinnentleert ist, indem er auf einer falschen Prämisse von „künstlerischem Wert“ beruht, zweitens weil sich die geschaffenen Werke aufgrund ihrer Entstehung tendenziell nicht immer weiter ausdifferenzieren werden, sondern im Sinne einer sich steigernden Selbstreferenzialität immer einheitlicher im Stil werden, was sich bereits an heutigen Bildschöpfungen ablesen lässt."
Wir werden sehen. Sollten künftige KI-Künstler genau so fantasielos und KI-wissensbefreit wie Hr. Hohmann aus Darmstadt sein behält er Recht, allerdings würden solcherlei Künstler auch mit Öl auf Leinwandbildern keine eigenen Ausstellungen bekommen.

Wenn ich hier Bilder von Metal-Schlümpfen oder dem zichtausenten Demonenschadel poste würde ich nie auf die Idee kommen das als Kunst zu bezeichnen. Dahinter steckt einfach keine Botschaft und künstlerische Kreativität ist auch was ganz anderes. Wenn ich allerdings eine Botschaft und genügend Zeit und überhaupt und sowieso Lust darauf hätte, wer weiß ... vlt wäre ich der neue Picasso?
 
Zuletzt bearbeitet:
ich finde einfach die Möglichkeit, absurde Szenarien oder "was wäre wenn" Bilder zu erschaffen unheimlich befriedigend,
wie würde es aussehen wenn Mr. Bean den Terminator gespielt hätte, das ganze "Herr der Ringe in albern" Zeugs dass wir hier
in letzter Zeit gepostet haben... wie gesagt ich nutze KI einfach als Klamauk Instrument, und beim prompten kann man auch noch bischen kreativ sein,
für irgendwelche monetären Zwecke würd ich das nicht verwenden, für mich ist es einfach der Spaß am erstellen, man weiß nicht was rauskommen wird,
das macht es für mich so verlockend, es ist ein bischen wie ein Spiel
:D
 
ich finde einfach die Möglichkeit, absurde Szenarien oder "was wäre wenn" Bilder zu erschaffen unheimlich befriedigend,
wie würde es aussehen wenn Mr. Bean den Terminator gespielt hätte,
Stallone als Terminator ist ja ein alter Hut....:D
 
Weil die KI ja nur von bestehenden Kunstwerke abmahlt, blablablubb. Das stimmt eben nicht, das hatten wir doch auch schon.

"Was hier vergessen wird, ist einerseits die Rezipienten-Seite, denn dem Mehr an Produktion müsste auch ein Mehr an Rezeptionsvermögen gegenüberstehen, ein mehr an Kenntnis, an Referenz, überhaupt: an Interesse. Das aber wächst leider nicht mit."
Das ist doch Quatsch mit Soße, wieso sollte ein Betrachter von Bild-oder Vidoe-KI-Kunst mehr Aufnahmevermögen und Kunstverstand benötigen als ein Betrachter von herkömmlichen Bildern oder zB Videoinstallationen? Auch das Interesse wird wachsen, das sieht man doch jetzt schon nach den Sora-Ankündigungen. Ich bin jedenfalls gespannt was da an neuen Kunstformen und Kunstwerken auf uns zukommt.

"Welche Botschaft trägt ein Werk, das durch einen Prompt gefüttert wird, den die Autoren einem digitalen Pinsel gleichsetzen, der aber von einer denk- und empfindungsfaulen Hand geführt wird? Hier herrscht – andererseits – ein grundlegendes Missverständnis von Kunst: Der Künstler steht nicht vor Staffelei, Steinblock oder leerem Notenblatt und zielt darauf, „ein Werk im Stile von . . .“ zu schaffen."
Die Botschaft muss der Kynstler halt in Prompts übersetzen. Ich bezweifle stark, dass ein KI-Künstler am Ende eines Prompts ein "im Stile von XXX" setzen wird. Andererseits verknüpfen auch heutige Maler ihre handgepinselten Werke teilweise mit dem Schaffen der alten Meister. Keativ wird die Sache natürlich nur dann wenn neue/fremde Motive, Perspektiven, Botschaften, Werkzeuge usw. dabei eingebunden werden.

"Der Prompt-Pinsel-Vergleich hinkt deshalb gewaltig, weil der Prompt eines künstlerischen „Schaffens“ lauten müsste: „Drücke aus ein tiefes Unbehagen über . . .“. Aber KI weiß nicht, was Unbehagen ist."
Hier wird die völlige KI-Unkenntnis des Hr. Hohmann aus Darmstadt am deutlichsten. Natürlich kann die KI kein Unbehagen empfinden (obwohl das technisch kein Problem wäre), aber sie "weiß" ganz klar was Unbehagen bedeutet und kann das Gefühl besser beschreiben als jeder Mensch. Sie könnte ein ganze Bücher darüber schreiben, oder man könnte mit Hilfe von KI zu Recherchezwecken im kreativen Schaffensprozess zu Erkenntnissen, Ideen gelangen die man ohne KI vlt. nie gehabt hätte. Letzteres ist der Weg der beim Schreiben von KI-Songtexten zu brauchbaren Ergebnissen führt.

"Zu erwarten ist deshalb nicht ein Mehr an Kunst, sondern ein Mehr an Oberfläche ohne Sinn und Verstand, ohne Wahrheit, ohne Seele. Erstens, weil der Prozess des Promptens bereits sinnentleert ist, indem er auf einer falschen Prämisse von „künstlerischem Wert“ beruht, zweitens weil sich die geschaffenen Werke aufgrund ihrer Entstehung tendenziell nicht immer weiter ausdifferenzieren werden, sondern im Sinne einer sich steigernden Selbstreferenzialität immer einheitlicher im Stil werden, was sich bereits an heutigen Bildschöpfungen ablesen lässt."
Wir werden sehen. Sollten künftige KI-Künstler genau so fantasielos und KI-wissensbefreit wie Hr. Hohmann aus Darmstadt sein behält er Recht, allerdings würden solcherlei Künstler auch mit Öl auf Leinwandbildern keine eigenen Ausstellungen bekommen.

Wenn ich hier Bilder von Metal-Schlümpfen oder dem zichtausenten Demonenschadel poste würde ich nie auf die Idee kommen das als Kunst zu bezeichnen. Dahinter steckt einfach keine Botschaft und künstlerische Kreativität ist auch was ganz anderes. Wenn ich allerdings eine Botschaft und genügend Zeit und überhaupt und sowieso Lust darauf hätte, wer weiß ... vlt wäre ich der neue Picasso?

ich finde einfach die Möglichkeit, absurde Szenarien oder "was wäre wenn" Bilder zu erschaffen unheimlich befriedigend,
wie würde es aussehen wenn Mr. Bean den Terminator gespielt hätte, das ganze "Herr der Ringe in albern" Zeugs dass wir hier
in letzter Zeit gepostet haben... wie gesagt ich nutze KI einfach als Klamauk Instrument, und beim prompten kann man auch noch bischen kreativ sein,
für irgendwelche monetären Zwecke würd ich das nicht verwenden, für mich ist es einfach der Spaß am erstellen, man weiß nicht was rauskommen wird,
das macht es für mich so verlockend, es ist ein bischen wie ein Spiel
:D

Das ist halt auch die Frage, wo man den Begriff von "Kunst" ansetzt.
"Der Künstler steht nicht vor der Staffelei und zielt darauf, ein Werk im Stile von XY zu schaffen" - ja, klar. Wenn es um Kunst geht im Sinne des Erschaffens von etwas Neuem, Grenzüberschreitendem, Forderndem usw., natürlich.
Aber auf wie viel Kunst trifft das zu?
Davon abgesehen: ich beschäftige mich ja auch seit 'ner Weile mit generativer KI (also Bilderstellung), und finde da gerade spannend zu schauen, wie eine KI mit Prompts umgeht, die etwas möglichst Neues oder Eigenes erschaffen sollen. Entweder durch den Versuch, das selbst zu lenken, oder die KI einfach mal machen lassen. Oft genug macht die eh, was sie will, und das ist mit das Spannendste. Ich bin nicht sicher, ob die nicht auch versucht, meinen Gewohnheiten zu entsprechen, und daher bereits alles möglichst finster und absurd kreiert.
Dem @Rada wollte ich zum Spaß (denn das ist ebenso ein großer Ansporn für mich) ein Bild als Weihnachtsgruß schicken, in welchem der Weihnachtsmann eine schöne Andouillette-Wurst präsentiert.
Und wtf hat die KI daraus gemacht?

iX5mQk1.png


Nimm das, Weihnachtsmann! Äh, Weihnachtswurst...mann!

Aber Dinge, die noch nie gezeigt wurden, bekommt man bei KI eben nicht zu sehen.

Also so eine Weihnachtswurst habe ich noch nie gesehen. Die drei anderen Bildvorschläge, die da entstanden, sind btw. ähnlich sehenswert. ^^

Natürlich bezieht sich die KI dabei auf alle Mal-, Foto-, bildenden Kunststile, die sie im Internet finden kann bzw. mit denen sie trainiert wurde. Das macht ihr Gedächtnis aus. Aber das ist ja kein reines Kopieren, oder Zusammenstückeln im Sinne einer Collage, sondern eine Interpretation dessen, zusammen mit Interpretationen von Prompts und Stilen, von den Vorstellungen und Gestalten, die man der KI beauftragt.
Wenn ich jetzt einen Künstler, gleich welcher bildenden Kraft er fähig ist, beauftrage, ein bestimmtes Werk zu schaffen, das er für mich nach meinen Vorstellungen anzufertigen habe - wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass er etwas komplett Neues, Grenzüberschreitendes macht, etwas noch nie Dagewesenes? Sehr gering. Er wird dies als Auftragsarbeit ausführen, und dabei seine Fertigkeiten verwenden, die sich auf einen Pool bereits erschaffener Kunst und Kunstfertigkeiten berufen. So, wie dies jeder Künstler und Kunsthandwerker gelernt hat (durch eigenständiges Training an Vorbildern und durch Techniken). Abseits dessen entsteht natürlich auch genuine Kunst durch KünstlerInnen, aber geht es um diese in der KI-Diskussion wirklich? Imo nicht.

Ich finde einen großen Teil der Diskussion insofern ziemlich fadenscheinig. Als ob "handgemachte, menschengemachte" "Kunst" nur dadurh besser oder authentischer wäre, nur weil sie von Menschenhand stammt. In vielen Fällen: sicher, und der Akt des Schaffens ist ein guter und wichtiger. Da stimme ich absolut zu. Und imo sollte jede/r KünstlerIn sich verwirklichen und daran arbeiten, das beste eigene Werk zu verfolgen und zu erschaffen, bestenfalls nicht nur die eigenen Grenzen dabei durchbrechen, wirkliche Kunst schaffen.
Und dann: sehen wir uns an, wie KI-Kunst aktuell größtenteils verwendet wird, und vergleichen z.B. die Coverartworksmit den durchschnittlichen Menschgemachten der letzten Jahre. Es fällt vor allem auf: das meiste davon ist komplett gähn und öde, immer dieselben lahmen Bilder, Dämonenköpfe, Totenköpfe, Ritter vor 'ner Burg, Friedhof, Feuer irgendwas. Meistens dieselben Stilistiken, dieselben Zeichner, oder davon inspirierte Bilder. Viel Photoshopglanz, stets gewisse Ästhetik-Moden bei Subgenres, alles wird dauernd kopiert und nachgeahmt. Dasselbe bei der Musik, ein Großteil ist Kopie und Abklatsch, im besseren Fall werden Stile und Einflüsse anderer Bands gelungen vermengt. Richtig innovativ ist kaum etwas, ist auch kaum gewollt, kein Wunder, dass ununterbrochen neue Veröffentlichungen rausgehauen werden, die mindestens durchschnittlich gut sind, dabei alles halt auch recht durchschnittlich ausgerichtet, ffo. dies und ffo. das.
Also eigentlich kaum anders als die Flut an KI-Bildern, die genau dasselbe darstellen: Dämonen, Knochenköppe, Ritter vor 'ner Burg, Feuer, Tralala, alles sieht wieder genauso gleich aus wie die Artworks seit 15 Jahren.
Ist da nicht eher die Kreativität das Problem, seitens der KünstlerInnen, aber eben auch der KonsumentInnen? Mein Eindruck ist, dass die stete Wiederholung ja gerade gewollt ist, auch aus Traditionalismen heraus, es darf ja nichts verwässert werden, so wurd's ja immer gemacht, da findet man gleich wieder seine Fans die einen bestätigen. Daher wundert mich nicht wirklich, dass KI-Kunst so abgelehnt wird, auch wenn sich die Erzeugnisse imo kaum von den meisten humangefertigten Erzeugnissen unterscheiden. Scheint mir eher um Tradition zu gehen, aus Angst vor dem Verlust an Authentizität, die aber oft genug auch nur fadenscheinig ist. Das soll nun nicht die vielen ehrlichen und hemdsärmeligen Verfechter des wahren Stahls und die Irren Fanatiker über einen Kamm scheren mit dem 100.000en Schnellschuss-Abklatsch-Szeneprojekt. Es kommt wohl auf den Einzelfall und die Intention und den Anspruch an. Aber vielleicht tut es das bei KI ja auch. Ich hab' jedenfalls per KI schon weit interessantere und spannendere Bilder gesehen, als auf so vielen Coverartworks der letzten Jahre (aber das meiste ist auch einfach derselbe hohle Mist mit dem immer selben "KI-Look"). Was heißt, dass man KI für spannende Sachen verwenden könnte; oder als Inspiration für handgemachte Kunst. Oder einfach mal, ganz unabhängig von KI, spannende handgemachte Kunst für Coverartworks erstellen könnte, ikonische Bilder, mit einer künstlerischen Message, von der man die Bands überzeugen kann und muss. Da sehe ich den viel größeren Mangel und das viel größere Problem als die Bedrohung durch die böse, künstliche Intelligenz, die nur seelenlose Kopien fabriziert. Das schaffen die Menschen bisher nämlich auch ganz alleine ziemlich gut.
Das soll jetzt btw auch nicht heißen, dass alle die KI-Kunst hailen sollen und Menschen aufhören sollen, Kunst zu machen, da sie nun eh durch die magische KI ersetzt werden.
Menschen sollten einfach mal wieder anfangen, sich zu trauen spannende Kunst zu machen, KonsumentInnen auch mal wieder den Blick raus heben aus der Szenesuppe, die zum Teil bisschen arg miefig müffelt. Oder, wenn man Kunst einfach zum Spaß macht (was ja absolut legitim ist), sich dabei auch nicht gar zu ernst nehmen und das eigene Schaffen nicht höher hängen, als es ist - sondern im Zweifel damit anfangen, es eben wirklich ernster anzugehen, falls es einem darum geht. Dann ist KI imo auch keine Bedrohung, denn dann steht die eigene Kunst am ehesten für sich. Also, finde ich.

Ja sorry, ich hab' recht bald den Faden verloren und das wurde nun etwas wirrer als es sollte. Nächstes Mal jage ich das durch eine KI und lass' es mir strukturieren.
 
TES 5 Skyrim hat endlich eine Verfilmung bekommen!

"Skyrim - dont mess with the Dovahkiin"

Regie, Hauptrolle und produziert von:

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mit Chuck Norris als Jarl Ulfric von Windhelm

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und für die Darstellung von Alduin, dem Oberdrachen, griff man den erstbesten Passanten vor dem Studio auf, steckte ihn in ein Drachenkostüm vom KiK und schon waren etliche Millionen Dollar gespart
die man für teure Spezielaffekte hätte ausgeben müssen

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