Da ich meine mobile Musikstation vor einiger Zeit ausschließlich mit meinen Top-100-Scheiben bestückt habe, höre ich unterwegs Alben, die länger nicht gelaufen sind. Dabei ist mir "The Killing Sun" von ANVIL CHORUS mal wieder extrem angenehm aufgefallen, was bedeutet: Sie erlebt bei mir gerade einen zweiten Frühling. Es mag auch daran liegen, dass am 12.03.2020 eine Anvil-Chorus-Reunion in Gedenken an ihren im letzten Jahr viel zu früh verstorbenen Sänger Aaron Zimpel geben wird und ich daher ein bisschen mit Innitiator und Gitarrist Thaen Rasmussen darüber "geredet" habe.
Da die Band bisher immer nur als Randnotiz in einigen Threads aufgetaucht ist, ich aber der Ansicht bin, dass sie als wegbereitende Vorläufer der Bay-Area-Szene viel zu wichtig sind, um nicht einen eigenen Faden zu bekommen, eröffne ich diesen hiermit einfach mal.
Wer sich jetzt denkt: "Eine nicht mehr existente Band mit nur einem Album soll wichtig sein?" weiß offenbar zu wenig über Anvil Chorus. Auch meine Informationen sind unsortiert und unvollständig, aber ich versuche mal einen groben Abriss der Historie.
1979 gründet sich die Band Leviathan und es entstehen erste Rehearsals von Songs, die später auhc im ANvil-Chorus-Repertoire auftauchen ('Red Skies' zum Beispiel). Dieses Bandgefüge löst sich aber nach ca. einem Jahr auf. Sänger/Gitarris Aaron Zimpel und Gitarrist Rick Condrin schließen sich einem gewissen Kurdt Vanderhoof an und spielen an 3-Song-Demo unter dem Namen Metal Church ein. Mister Zimpel wechselt hierzu ans Schlagzeug. Gerüchten zufolge soll ein tennisspielender Däne ebenfalls vorgespielt haben ...
Auch diese Besetzung hielt, wie wir alle wissen, nicht lange und Aaron gründet Anvil Chorus. Diese Band hat bis 1986 etliche Demos, Rehearsals und Livetapes veröffentlicht (unter anderem auch mit 'Merciless Onslaught' von MC) und war in der Bay Area ein Top-Live-Act. Leider war die Besetzung nicht stabil, aber wenn man liest, dass Doug Piercy (Heathen), Thaen Rasmussen (Vicious Rumours) mit an Bord waren, mag man ahnen, wie gut die Band war.
Musikalisch schlängelt man sich durch alle möglichen Stilistiken und hat durch die Hinzunahme einer festen Keyboardspielerin die Option, facettenreicher zu agieren als die meisten Brüder im Geiste. So erscheint 1982 mit der 7" "Blondes In Black" das einzige offizielle Release, auf welcher sich die Band im Rush/Saga- Fahrwasser zeigt. Sensationelles Teil!
Wie gut die Jungs und das Mädel eingespielt waren, belegen nicht nur die Livemitschnitte im Netz, sondern auch der Umstand, dass sie einmal spontan als Backing Band des frühen Yngwie Malmsteen aufspielen durften. Eine bessere Begleitband hatte er wohl nie.
Piercy und Rasmussen hatten irgendwann mit der Band Control ein neues Baby an Bord und so löste sich Anvil Chorus irgendwann ohne Album auf. Erst 2011 gab es dann das wundervolle Album auf Rockadrome Records. Der nachfolgende Auftritt beim HOA war dann eine herzerwärmende Wundershow. Ich hatte die Gelegenheit mit er Band ein bisschen abzuhängen. Total nette Typen. Der Kontakt zu Aaron ist danach nie wirklich abgerissen. So hat es mich einigermaßen aus den Latschen gehauen als es hieß er habe Krebs, dem er - trotz einer vorangegangenen Armamputation - im letzten Jahr erlegen ist. Fack cancer!
Genug schwadroniert.
Let the music do the talking:
Da die Band bisher immer nur als Randnotiz in einigen Threads aufgetaucht ist, ich aber der Ansicht bin, dass sie als wegbereitende Vorläufer der Bay-Area-Szene viel zu wichtig sind, um nicht einen eigenen Faden zu bekommen, eröffne ich diesen hiermit einfach mal.
Wer sich jetzt denkt: "Eine nicht mehr existente Band mit nur einem Album soll wichtig sein?" weiß offenbar zu wenig über Anvil Chorus. Auch meine Informationen sind unsortiert und unvollständig, aber ich versuche mal einen groben Abriss der Historie.
1979 gründet sich die Band Leviathan und es entstehen erste Rehearsals von Songs, die später auhc im ANvil-Chorus-Repertoire auftauchen ('Red Skies' zum Beispiel). Dieses Bandgefüge löst sich aber nach ca. einem Jahr auf. Sänger/Gitarris Aaron Zimpel und Gitarrist Rick Condrin schließen sich einem gewissen Kurdt Vanderhoof an und spielen an 3-Song-Demo unter dem Namen Metal Church ein. Mister Zimpel wechselt hierzu ans Schlagzeug. Gerüchten zufolge soll ein tennisspielender Däne ebenfalls vorgespielt haben ...
Auch diese Besetzung hielt, wie wir alle wissen, nicht lange und Aaron gründet Anvil Chorus. Diese Band hat bis 1986 etliche Demos, Rehearsals und Livetapes veröffentlicht (unter anderem auch mit 'Merciless Onslaught' von MC) und war in der Bay Area ein Top-Live-Act. Leider war die Besetzung nicht stabil, aber wenn man liest, dass Doug Piercy (Heathen), Thaen Rasmussen (Vicious Rumours) mit an Bord waren, mag man ahnen, wie gut die Band war.
Musikalisch schlängelt man sich durch alle möglichen Stilistiken und hat durch die Hinzunahme einer festen Keyboardspielerin die Option, facettenreicher zu agieren als die meisten Brüder im Geiste. So erscheint 1982 mit der 7" "Blondes In Black" das einzige offizielle Release, auf welcher sich die Band im Rush/Saga- Fahrwasser zeigt. Sensationelles Teil!
Wie gut die Jungs und das Mädel eingespielt waren, belegen nicht nur die Livemitschnitte im Netz, sondern auch der Umstand, dass sie einmal spontan als Backing Band des frühen Yngwie Malmsteen aufspielen durften. Eine bessere Begleitband hatte er wohl nie.
Piercy und Rasmussen hatten irgendwann mit der Band Control ein neues Baby an Bord und so löste sich Anvil Chorus irgendwann ohne Album auf. Erst 2011 gab es dann das wundervolle Album auf Rockadrome Records. Der nachfolgende Auftritt beim HOA war dann eine herzerwärmende Wundershow. Ich hatte die Gelegenheit mit er Band ein bisschen abzuhängen. Total nette Typen. Der Kontakt zu Aaron ist danach nie wirklich abgerissen. So hat es mich einigermaßen aus den Latschen gehauen als es hieß er habe Krebs, dem er - trotz einer vorangegangenen Armamputation - im letzten Jahr erlegen ist. Fack cancer!
Genug schwadroniert.
Let the music do the talking:
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