Band-Datenbank Sleaze/Hard/Melodicrock, AOR & Glam Metal

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Genre: Melodic Hardrock

Status: inaktiv

Band:
Kelly Keeling - vocals and guitar
Lance Bulen - lead guitar
David Cremin - Keyboards, Guitar
Scott Bender - bass
Corky McClellan - drums

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Diskographie:
SHAKE YOUR SOUL (released 1990)
LIGHT OUT ON THE PLAYGROUND (released 1991)
BATON ROUGE (released 1997)
THE HOTTEST OF BATON ROUGE (released 2006)


Facts:
Bei Baton Rouge handelt es sich um eine Melodic Hardrock-Band mit gewissen härteren Blueseinflüssen (ähnlich der früheren Whitesnake oder auch Tangier). Die in Louisiana 1986 unter dem Namen "Voices" gegründete Gruppe bestand anfänglich aus Kelly Keeling (guitar and keyboards), Lance Bulen (vocals), Keith Harrison (bass) und Harold Knappenburger (drums).
Nach einigen Namenswechseln zuerst in "Cheetah", dann in "Meridian" und schlussendlich in Baton Rouge dislozierte die Band 1987 nach Los Angeles. In dieser Schaffensphase erfolgte auch ein Wechsel im Lineup; Kelly Keeling übernahm die Gesangsparts, währenddem Ex-Sänger Lance Bulen im Gegenzug an die Gitarre wechselte. Die Rhythmus-Sektion wurde gleich ganz ausgewechselt: für kurze Zeit bzw. für einige Demo-Aufnahmen Bryan Scott und später dann Scott Bender (bass) und Corky McClellan (drums) wurden an Bord geholt. Nach nur gerade einer Handvoll Auftritten am legendären Sunset Strip erhielt die Band einen Plattenvertrag bei Atlantic Records und ergatterte sich im Weiteren die Dienste der Produzenten Jack Ponti und Vic Pepe welche in der Folge massgeblich am Songwriting der Band beteiligt waren. Das Debutalbum Shake Your Soul wurde 1990 veröffentlicht und erreichte #160 in den US-Billboard-Charts. Auf dem Erstlingswerk wurde erstmals auch der Name von Keyboarder David Cremin aufgeführt, wobei dieser offiziell erst nach erfolgter Veröffentlichung des Debuts als vollwertiges Bandmitglied aufgenommen wurde und bei der Einspielung der auf dem Album enthaltenen Songs noch nicht mitgewirkt hat.
Das mit zahlreichen Gastmusikern eingespielte Werk beinhaltet melodischen Hairmetal (gespickt mit dezentem AOR-Einfluss) mit eingängigen Gitarren-Hooks und melodiösem, teilweise gar leicht melancholisch angehauchtem aber nichts desto Trotz wundervoll harmonischem Gesang. Kelly Keeling ist sicherlich ein überdurchschnittlicher - oder andersrum formuliert: unterbewerteter - Sänger, welcher brachiale Rocker (“Doctor” oder “Baby’s So Cool”) genausogut rüberbringt wie die etwas softeren Powerballaden (“It’s About Time”). Obwohl nicht annähernd so bekannt, können Baton Rouge mit diesem Album meiner Meinung nach absolut mit solch bekannten Genre-Grössen wie Ratt, Winger oder Warrant mithalten.

Für das Nachfolgealbum wurde ex-Keel Gitarrist Tony Palmucci in die Band geholt, mit dem Ergebnis, dass sich Frontmann Kelly Keeling voll und ganz auf die Gesangsparts fokussieren konnte. David Cremin indessen verliess die Band nach wenigen Monaten bereits wieder. Das zweite Album Lights Out On The Playground konnte 1991 nicht an den Erfolg seines Vorgängers anknüpfen, ja musste vielmehr gar als kommerzieller Flop bezeichnet werden. Aus diesem Grund, und da er mit der musikaliscvhen Ausrichtung der Band nicht mehr einverstanden war, ist es nicht weiter verwunderlich, dass Sänger Keeling kurz danach den ihm offerierten freien Posten als Leadsänger in der höher gehandelten Truppe Blue Murder annahm.
Wenig später erfolgte die Bandauflösung, und sämtliche übriggebliebenen Musiker schlossen sich diversen anderen, mehr oder weniger langlebigen bzw. erfolgreichen Projekten an.

Das selbstbetitelte dritte Werk Baton Rouge wurde im Jahre 1997 veröffentlicht. Im Grunde genommen handelt es sich aber bei diesem Produkt nicht um eine Veröffentlichung, welche im Gesamtkontext zur ganzen (ursprünglichen) Band betrachtet werden kann, beinhaltet es doch vorwiegend einige Demos des bereits bei den Vorgängeralben involvierten Produzenten und neu auch als Gitarrenkünstler funktionierenden Jack Ponti, welche um die Gesangsparts von Kelly Keeling ergänzt worden und ansonsten in komplett neuer Besetzung eingespielt wurden.

2006 schliesslich wurde noch das obligate Greatest Hits-Album mit dem Titel The Hottest of Baton Rouge auf den Markt geworfen, welches nebst den bereits veröffentlichten Stücken auch zwei kurze, bislang unveröffentlichte Songs beinhaltete.
2009 fand eine Wiedervereinigung aller Original-Mitglieder von Baton Rouge statt, um gemeinsam am Rocklahoma Music Festival aufzutreten. Eine dauerhafte Zusammenarbeit ist bis heute jedoch nicht Tatsache geworden.

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Genre: Glam-/Hairmetal, Sleaze

Status: inaktiv

Band:
Binge Daniels ( Matt Biggam) - vocals
Jonny Prynce (Ian MacPherson) - guitar
Tyno Molinaro (Tyno Vincent) - bass
Spanky Savage (Spencer Joseph) - drums

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Diskographie:
TAKE IT SLEEZY (released 2007)
YOUNG & RECKLESS (released 2009)


Facts:
Nachdem meine bisher vorgestellten Bands allesamt der eigentlichen Blütezeit des Hardrock bzw. Hairmetal entstammen bzw. diese zum Teil selbst in ansehnlichem Mass mitgeprägt haben habe ich hier eine Band am Start, welche ihre Idole in ebendieser glorreichen Musikepoche ende der 80iger/anfangs der 90iger sucht resp. offensichtlich auch gefunden hat.
Dirty Penny aus Santa Cruz, Kalifornien begannen ursprünglich als Poison-Coverband unter dem passenden Bandnamen "Antidote". Infolge eines Rechtsstreits musste die Band ihren Namen jedoch bald einmal in Dirty Penny ändern. Der Vierer orientierte sich bei seinen ersten eigenen musikalischen Gehversuchen an solchen Genre-Grössen wie Mötley Crüe, Guns n'Roses, RATT, Skid Row, oder eben den bereits erwähnten Poison. Die Band selber bezeichnete ihren Sound als "glittery-glam", "sex-fueled", und "leather-encased" und auch die optische Erscheinung mit hochtoupierter Mähne und massig Eyeliner erinnerte an die glorreiche Sunset Strip-Zeit.

Dirty Penny's Debutalbum Take it sleazy wurde 2007 veröffentlicht.
Dazu gilt es zuallererst festzuhalten, dass dieser Vierer absolut gute Laune macht. Binge Daniels Stimmorgan tönt verdächtig nach Vince Neil und der Sound erinnert an Crashdiet oder an die früheren KISS. Der erste Song, der so richtig "ass kickt" und das Blut in Wallung bringt ist "Hot & Heavy" mit seinem eingängigen Refrain, gefolgt von “Push Comes to Shove”. Jonny Prynce’s Gitarrenspiel ist hier fantastisch!
Der zweite Rocker “Sleeze Disease” erinnert ansatzweise an Def Leppard. Im ebenso geilem Partyrocker "Scream & Shout" wird wohl die Entstehungsgeschichte der Band reflektiert... Schon das Video zu diesem Song ist schlicht und einfach geil (vgl. unten)!
“Vendetta” ist ein weiterer Killersong. Kurz gesagt: mit diesem Album wird aufgezeigt, dass es auch in den U.S. of America noch glam-angehauchte Sleazebands gibt, welche mit der vornehmlich aus Schweden kommenden Konkurrenz absolut mithalten können. Definitiv eines meiner Lieblingsalben! Just play it loud...

Im September 2009 erschien dann das Nachfolgealbum Young & Reckless. Die äusserliche Veränderung der vier Musiker mit nun deutlich mehr "Sleazeness" widerspiegelt auch die musikalische Neuausrichtung; anstelle des noch zu "Take it Sleezy"-Zeiten zelebrierten "glittery-glam" dominiert nun eindeutig harter Rock.
Nachdem das Erstlingswerk immerhin Position 38 in der Kategorie "Classic Rock Album des Jahres 2008" erreichte und sogar das legendäre Rolling Stone-Magazin über die Band berichtete, machte sich die Band daran, diesen Erfolg mit “Young & Reckless” zu toppen. Das raue und aggressive, mit punkigen Untertönen versehene Album fiel dabei bedeutend härter aus. Die Produktion von Johnny Lima ist dazu wesentlich unpolierter als dies noch beim Debut der Fall war. Nichts deto Trotz ist das Dirty Penny-Konzept einfach stimmig. Mit tollem Rock und Hooklines führt man dem Hörer vor, wie Glam- oder eben Sleaze Rock in diesen Tagen klingen muss. Durchaus ein würdiger Nachfolger des Erstlings.

Unmittelbar nach Veröffentlichung des Albums machte sich die Band auf, zu einer 10-wöchigen Amerika-Tour, welche sie als Headliner sehr erfolgreich bestritt.
Am 25. Oktober 2010 konnte man dann allerdings der Bandhomepage entnehmen, dass Sänger Binge Daniels der Band aus freien Stücken den Rücken gekehrt und die Truppe verlassen hat. Knappe vier Monate später, im Februar 2011, folgte ihm Gitarrist Jonny, welcher zwischenzeitlich wieder seinen richtigen Namen Ian MacPherson angenommen hatte, um mit der neuen Band 'Wildstreet' aufzutreten. Bassist "Tyno Vincent" begleitete den "American Idol"-Finalist James Durbin in seiner Soloband während der Tour 2011/12. Eine Reunion blieb bislang aus.


 
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Genre: Melodic Hardrock

Status: inaktiv

Band:
Kelly Keeling - vocals and guitar
Lance Bulen - lead guitar
David Cremin - Keyboards, Guitar
Scott Bender - bass
Corky McClellan - drums

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Diskographie:
SHAKE YOUR SOUL (released 1990)
LIGHT OUT ON THE PLAYGROUND (released 1991)
BATON ROUGE (released 1997)
THE HOTTEST OF BATON ROUGE (released 2006)


Facts:
Bei Baton Rouge handelt es sich um eine Melodic Hardrock-Band mit gewissen härteren Blueseinflüssen (ähnlich der früheren Whitesnake oder auch Tangier). Die in Louisiana 1986 unter dem Namen "Voices" gegründete Gruppe bestand anfänglich aus Kelly Keeling (guitar and keyboards), Lance Bulen (vocals), Keith Harrison (bass) und Harold Knappenburger (drums).
Nach einigen Namenswechseln zuerst in "Cheetah", dann in "Meridian" und schlussendlich in Baton Rouge dislozierte die Band 1987 nach Los Angeles. In dieser Schaffensphase erfolgte auch ein Wechsel im Lineup; Kelly Keeling übernahm die Gesangsparts, währenddem Ex-Sänger Lance Bulen im Gegenzug an die Gitarre wechselte. Die Rhythmus-Sektion wurde gleich ganz ausgewechselt: für kurze Zeit bzw. für einige Demo-Aufnahmen Bryan Scott und später dann Scott Bender (bass) und Corky McClellan (drums) wurden an Bord geholt. Nach nur gerade einer Handvoll Auftritten am legendären Sunset Strip erhielt die Band einen Plattenvertrag bei Atlantic Records und ergatterte sich im Weiteren die Dienste der Produzenten Jack Ponti und Vic Pepe welche in der Folge massgeblich am Songwriting der Band beteiligt waren. Das Debutalbum Shake Your Soul wurde 1990 veröffentlicht und erreichte #160 in den US-Billboard-Charts. Auf dem Erstlingswerk wurde erstmals auch der Name von Keyboarder David Cremin aufgeführt, wobei dieser offiziell erst nach erfolgter Veröffentlichung des Debuts als vollwertiges Bandmitglied aufgenommen wurde und bei der Einspielung der auf dem Album enthaltenen Songs noch nicht mitgewirkt hat.
Das mit zahlreichen Gastmusikern eingespielte Werk beinhaltet melodischen Hairmetal (gespickt mit dezentem AOR-Einfluss) mit eingängigen Gitarren-Hooks und melodiösem, teilweise gar leicht melancholisch angehauchtem aber nichts desto Trotz wundervoll harmonischem Gesang. Kelly Keeling ist sicherlich ein überdurchschnittlicher - oder andersrum formuliert: unterbewerteter - Sänger, welcher brachiale Rocker (“Doctor” oder “Baby’s So Cool”) genausogut rüberbringt wie die etwas softeren Powerballaden (“It’s About Time”). Obwohl nicht annähernd so bekannt, können Baton Rouge mit diesem Album meiner Meinung nach absolut mit solch bekannten Genre-Grössen wie Ratt, Winger oder Warrant mithalten.

Für das Nachfolgealbum wurde ex-Keel Gitarrist Tony Palmucci in die Band geholt, mit dem Ergebnis, dass sich Frontmann Kelly Keeling voll und ganz auf die Gesangsparts fokussieren konnte. David Cremin indessen verliess die Band nach wenigen Monaten bereits wieder. Das zweite Album Lights Out On The Playground konnte 1991 nicht an den Erfolg seines Vorgängers anknüpfen, ja musste vielmehr gar als kommerzieller Flop bezeichnet werden. Aus diesem Grund, und da er mit der musikaliscvhen Ausrichtung der Band nicht mehr einverstanden war, ist es nicht weiter verwunderlich, dass Sänger Keeling kurz danach den ihm offerierten freien Posten als Leadsänger in der höher gehandelten Truppe Blue Murder annahm.
Wenig später erfolgte die Bandauflösung, und sämtliche übriggebliebenen Musiker schlossen sich diversen anderen, mehr oder weniger langlebigen bzw. erfolgreichen Projekten an.

Das selbstbetitelte dritte Werk Baton Rouge wurde im Jahre 1997 veröffentlicht. Im Grunde genommen handelt es sich aber bei diesem Produkt nicht um eine Veröffentlichung, welche im Gesamtkontext zur ganzen (ursprünglichen) Band betrachtet werden kann, beinhaltet es doch vorwiegend einige Demos des bereits bei den Vorgängeralben involvierten Produzenten und neu auch als Gitarrenkünstler funktionierenden Jack Ponti, welche um die Gesangsparts von Kelly Keeling ergänzt worden und ansonsten in komplett neuer Besetzung eingespielt wurden.

2006 schliesslich wurde noch das obligate Greatest Hits-Album mit dem Titel The Hottest of Baton Rouge auf den Markt geworfen, welches nebst den bereits veröffentlichten Stücken auch zwei kurze, bislang unveröffentlichte Songs beinhaltete.
2009 fand eine Wiedervereinigung aller Original-Mitglieder von Baton Rouge statt, um gemeinsam am Rocklahoma Music Festival aufzutreten. Eine dauerhafte Zusammenarbeit ist bis heute jedoch nicht Tatsache geworden.

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Phantastische Band, alle drei Alben bieten Hardrock der Güteklasse
1a.
Eine meiner absoluten Lieblingstruppen des Genres, vor allen Dingen
das dritte, selbstbetitelte Album hat es mir schwerstens angetran:verehr::verehr::verehr:
 
Phantastische Band, alle drei Alben bieten Hardrock der Güteklasse
1a.
Eine meiner absoluten Lieblingstruppen des Genres, vor allen Dingen
das dritte, selbstbetitelte Album hat es mir schwerstens angetran:verehr::verehr::verehr:

Genau das von dir so hochgelobte dritte Album fehlt leider in meiner Sammlung... Stilistisch und musikalisch vergleichbar mit den beiden ersten Scheiben?
 
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Gründungsjahr/-ort: 1977/Sheffield (England)

Genre: Hardrock, Melodicrock

Status: aktiv

erfolgreichstes Line-up:
Joe Elliott: Gesang
Steve Clark: Gitarre
Phil Collen: Gitarre
Rick Savage: Bass
Rick Allen: Schlagzeug

Bekanntheitsgrad:
:verehr::verehr::verehr::verehr::verehr:

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Fakten:
Einst unter dem Namen Atomic Mass gegründet, unternahm die damalige Schülerband, gegründet von Gitarrist Pete Willis, Bassist Rick Savage und Schlagzeuger Tony Kenning, ihre ersten musikalischen Gehversuche. Mit dem Zugang von Sänger Joe Elliott, bekam die Truppe auch gleich einen neuen Namen verpasst: Def Leppard (von Deaf Leppard). Die Band gab ihr erstes Konzert vor einigen Freunden im Dezember 1977 und spielte ein Set, das primär aus Coverversionen von Bands/Künstler wie David Bowie und Thin Lizzy bestand. Außerdem hatte an diesem Aband die Eigenkomposition Misty Dreamer ihr Stelldichein.
Anfang 1978 wurde die Band schließlich um den Gitarristen Steve Clark ergänzt.
Das offizielle Livedebüt von Def Leppard folgte am 18. Juli 1978 in der Westfield School in Sheffield und bereits im November 1978 nahmen die Jungz ihre erste Single auf. Aufgrund persönlicher Vorkommnise, verließ Kenning kurz darauf die Band. Sein Nachfolger wurde Frank Noon, welcher jedoch bereits nach sieben Auftritten wieder abzog und Platz für den noch heute in der Band aktiven Rick Allen machte.
Die erste EP Getcha Rocks Off erschien mit nur einer Auflage von 1000 Kopien und ist im Original heutzutage ein Sammlerjuwel. Def Leppard gründeten ihr eigenes Label Bludgeo, auf dem sie bald die schnell vergriffene Erstauflage der EP nochmals veröffentlichten.
Dank der Unterstützung des Magazins Sound, war die Nachfrage ernorm, was weitere 24.000 Kopien zur Folge hatte. Schlußendlich erreichte die EP Platz 84 der einheimischen Charts.
Den ersten Plattenvertrag unterschrieb die Band 1979 bei Phonogram und tourte bereits im Herbst als Vorband von Sammy Hagar durch die UK. Die Single Wasted folgte. Def Leppard supporten AC/DC auf deren Highway To Hell-Tour und konnten so Beziehungen zu deren Manager Peter Mensch knüpfen, welcher sich fortan auch der Belange von Def Leppard annahm.
1980 erschien das Debüt On Through The Night, das musikalisch, wenn auch zur NWOBHM zählend, musikalisch eher mit dem Begriff "erdiger Hardrock" zu umschreiben ist. Infolge des Releases, eröffneten Def Leppard z.B. für Ted Nugent, AC/DC und Judas Priest.

Aufgrund dieser Tourneen, wurde der Band bald Ausverkauf vorgeworfen, was darin gipfelte, dass sie während des Auftritts beim Reading Festival mit Flaschen beworfen wurden.
Der Zweitling (und bei vielen alten Fans der Band-Fave) High N' Dry, erschien 1981. Es folgten weitere Tourneen, u.a. im Vorprogramm von Ozzy Osbourne. Diese Konzerte festigten einerseits den Erfolg in den Staaten und sorgten zudem dafür, dass die Nummer Bringin' On The Headache auf MTV in Heavy Rotation lief.

Album Nummer drei wurde Pyromania genannt und erschien bereits ein Jahr später. Zuvor trennte man sich vom Gitarristen Pete Willis, der durch Phil Collen ersetzt wurde. Mit Pyromania kam der weltweite Durchbruch. Da die englischen Fans der Band den Erfolg in den USA offenbar noch immer übel nahmen, war die Tournee auf der Insel nur sperrlich besucht. In den Staat wiederum sah es schon ganz anders aus. Dort supportete man Bands wie die damals dort sehr erfolgreichen Schweizer von Krokus, sowie u.a. Uriah Heep und Gary Moore. Pyromania schaffte es bis auf Platz 2 der US-Charts, und die Tour war nach der von Michael Jackson die erfolgreichste des Jahres. Das Album blieb 92 Wochen in den Charts und verkaufte sich durchschnittlich bis zu 100.000 (!) Mal pro Woche! Am Ende des Jahres hatten Def Leppard neun Millionen Schallplatten verkauft! Nach der Tournee, das war im Februar 1984, begaben sich Def Leppard umgehend ins Studio. Allerdings waren die Jungs mit den Songs alles andere als zufrieden.
Im Dezember des selben Jahres, ereilte die Band ein heftiger Schicksalschlag. Drummer Rick Allen musste nach einem Autounfall auf dem Weg zu einer Sylvesterparty, nach einem schweren Autounfall, der rechte Arm amputiert werden. Trotzdem trennte sich die Band nicht von ihm. Für Allen wurde ein spezielles, elektronisches Drumkit entwickelt, das er mit einem Arm und beiden Beinen bedienen kann. An der Entwicklung war unter anderem die US-amerikanische Raumfahrtbehörde NASA beteiligt.
Nachdem man mit Jeff Rich (Status Quo) einen vorübergehenden Drummer hatte, konnte Rick Allen bald wieder seinen ihm angestammten Platz bei Def Leppard einnehmen.

Erst 1987 eröffnete die Truppe ihren vierten Longplayer, welcher Hysteria getauft wurde. Es folgten zahlreiche Singles. Der Erfolg blieb jedoch vorerst aus. Es dauerte ganze 49 Wochen, bis Hysteria Platz 1 der US-Charts erreichte. Infolgedessen stieg es weltweit wieder in die Hitparaden ein. In Kanada, Australien, Neuseeland und schließlich auch in ihrem Heimatland England, erreichte die Band ebenfalls die Spitze der Charts. Die Single Armageddon It erreichte in den USA Platz 3, Pour Some Sugar on Me Platz 2 und die Ballade Love Bites sogar Platz 1. Bis heute verkaufte sich das Album über 15 Millionen mal! Während der mega erfolgreichen Tour, nahm die Band ihr Livevideo In the Round in Your Face auf (Denver (Colorado).
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Während der Aufnahmen zum Nachfolger (1991) ereilte die Band der nächste Schicksalsschlag. Gitarrist Steve Clark starb an einem Cocktaile aus Alkohol und Medikamenten. Das Album Adrenalize wurde also als Quartett aufgenommen. Adrenalize erschien 1992 und stieg sofort auf Platz 1 der US-Charts ein. Ziemlich flott wurden über 6 Millionen Einheiten verkauft. Auch in England, Neuseeland, der Schweiz, Australien und Kanada erreicht das Album den Spitzenplat der Charts!

Mit dem Nachfolger für Clark lies man sich Zeit. Schlußendlich wurde der ehemalige Dio-Gitarrist Vivian Campbell auserchoren.
Ihr Beitrag zum Soundtrack von The Last Action Hero brachte der Band den nächsten Hit ein.

Vielen Helden der 80er wurden bereits in den Anfängen der 90er Jahre vom Grunge weggeblasen. Def Leppard hielten immerhin bis 1996 aus. Der (vorläufige) Untergang kam mit dem Album Slang. Ganz im Einklang mit Mötley Crüe, schafften es auch Def Leppard nicht, ihre Fans mit einem zeitgemäßen Sound zu halten oder neue Fans hinzu zu gewinnen.
Eines Besseren belehrt, kehrte man auf dem 99er Werk zu seinen (kommerziel erfolgreicheren) Tugenden zurück. Euphoria erinnert nicht nur namentlich und vom Cover her an Hysteria.
2002 erschien das bisher softeste Album der Band. X, so heißt es, sorgte aufgrund dessen für Zwiespalt in der Fangemeinde. Auf der dazugehörigen Tour, spielte man u.a. in Deutschland einige Konzerte mit Skid Row, welche wiederum ihren damals neuen Sänger Johnny Solinger vorstellten.
Wie viele Bands zuvor, veröffentlichten auch Def Leppard ein unnötiges Cover-Album. Yeah! erschien 2006.

Die Briten sind heute noch aktiv. 2015 erschien mit Def Leppard ein selbstbetiteltes Album. Meine Meinung dazu? Auch wenn man sich bei eigenen Glanztaten (Pour Some Suggar On Me ---> Let's Go) und Lynyrd Skynyrd (Sweet Home Alabamah ---> Sea Of Love) bedeint, zündet das Teil nach wenigen Durchläufen richtig durch! Ein wirklich richtig fettes Album!



Diskographie:
Getcha Rocks Off (1979)
On Through The Night (1980)
High N' Dry (1981)
Pyromania (1983)
Hysteria (1987)
Adrenalize (1992)
Slang (1996)
Euphoria (1999)
X (2002)
2006 Yeah! (Coveralbum; 2006)
Def Leppard (2015)
 
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Genre: Glamrock (in der Anfangsphase) bzw. Hair Metal / Hardrock

Status: aktiv

Band:
"Dizzy" Dean Davidson (bis 1990) - vocals and guitar
Tommy Paris (seit 1990) - vocals and guitar
Michael Kelly Smith - lead guitar
Billy Childs - bass
Tony „Stix“ Destra (bis 1987) - drums
Johnny „Dee“ DiTeodoro (seit 1987) - drums

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Diskographie:
(nur Studioalben)

- Britny Fox (1988)
- Boys in Heat (1989)
- Bite Down Hard (1991)
- Springhead Motorshark (2003)



Fakten:
Britny Fox ist eine US-amerikanische Hard-Rock-Band aus Philadelphia, die ihre größten Erfolge in den 1980er Jahren feierte. Ihr selbstbetiteltes Debütalbum erreichte nicht zuletzt aufgrund der Singles Girlschool und Long Way to Love Goldstatus in den USA.

Britny Fox entstehen im Sommer 1985 in Philadelphia, wo Sänger "Dizzy" Dean Davidson auf die beiden ehemaligen Cinderella-Musiker Michael Kelly Smith (Gitarre, eigentlich Michael Schermick) und Schlagzeuger Tony Destra trifft. Bassist Billy Childs (bürgerlich Bill Degley) komplettiert das Line-up. Die Band spielt von Beginn an in Clubs und Bars an der amerikanischen Ostküste und veröffentlicht Anfang 1987 auf dem Wolfe Label von Manager Brian Kushner ein nur auf Kassette erscheinendes Demoalbum namens In America. Die Anhängerschaft der Gruppe wächst stetig und als Columbia Records auf das Demo aufmerksam wird, nehmen sie die Band unter Vertrag.

Noch bevor das Debütalbum erscheint, erleidet die Band jedoch einen herben Rückschlag. Am 8. Februar 1987 kommt Schlagzeuger Tony Destra nach einem Auftritt bei einem Autounfall in Pennsylvania ums Leben. Kurzzeitig wird seine Lücke durch Tangier-Drummer Adam West ausgefüllt, bevor sie in Johnny "Dee" DiTeodoro von World War III und Waysted einen neuen Schlagzeuger finden.

Die Band setzt von Anfang an auf ein starkes Image und tritt als königliche Renaissancerocker mit einem zu der Zeit angesagten Glam-Anstrich auf. Musikalisch lässt sich der Cinderella-Einfluss nicht gänzlich verleugnen. Das selbstbetitelte Debütalbum erscheint 1988 und wird praktisch aus dem Stand zum Erfolg, nicht zuletzt auch, weil sie Britny Fox Möglichkeit bekommen, Poison als Vorgruppe auf ihrer US-Tournee zu begleiten. Die Videos zu den Singles Girlschool und Long Way To Love werden von MTV in die Rotation genommen und so erreicht das Debütalbum bereits Ende des Jahres Goldstatus. Das Debüt verfügt neben geilen Abgeh-Nummern wie den beiden bereits oben genannten oder auch "Fun In Texas" oder "Rock Revolution", dem Stampfer "Kick 'n' Fight" oder der starken Ballade "Save The Weak" dazu über jede Menge Abwechslung. Neujahr verbringt die Band in Japan, wo sie zusammen mit Bon Jovi auftreten und Anfang 1989 sind sie erneut in den USA auf Tour, in einem Dreierpackage mit Ratt als Headliner und Kix als Vorgruppe. Im Metal Edge Magazine werden sie unterdessen von den Lesern zur Best New Band 1988 gewählt. Anschließend tourt die Gruppe als Vorband von Great White erneut durch Amerika und kann so schließlich auf 130 Konzerte vor über einer halben Million Menschen, Platz 39 der amerikanischen Billboard Charts und eine Million verkaufter Alben blicken.

Im Herbst 1989 erscheint mit Boys in Heat bereits das zweite Album, mit dem die Band ihr Renaissance Image ablegt. Soundtechnisch feuert die Band auch hier wieder aus vollen Rohren und liefert erneut einige starke, rifflastige Rocker wie z. B. "She's So Lonely", "Plenty Of Love" oder "Angel In My Heart". Erwähnenswert ist daneben sicherlich auch die - meiner Meinung nach - sehr gelungenen Coverversion des Nazareth-Songs "Hair Of The Dog". Im Dezember sind Britny Fox erstmals in Europa zu sehen, als Support von Alice Cooper und Great White, bevor sie ihre erste Headlining Clubtour durch die Staaten absolvieren. Das Album erreicht in den USA - trotz wiederum starken Songs - jedoch nur Platz 79 und verkauft sich nicht mehr ganz so gut wie der Vorgänger. Im April 1990 berichtet die Musikpresse über eine Schlägerei zwischen Sänger Dean Davidson und Gitarrist Michael Kelly Smith in einem Hotelkorridor nach einem Bandmeeting. Davidson verlässt daraufhin die Band und gründet Blackeyed Susan, während sich Britny Fox auf die Suche nach einem neuen Sänger machen. Als erster Kandidat taucht der The Scream- und spätere Mötley-Crüe-Sänger John Corabi auf. Er lehnt das Angebot der Band jedoch ab. Ende 1990 finden sie schließlich in Tommy Paris einen neuen Sänger und machen sich an die Arbeiten zum dritten Album.

Das von John Purdell und Duane Baron produzierte dritte Album Bite Down Hard erscheint 1991, kann aber nicht an den Erfolg der beiden Vorgänger anknüpfen. Nach einer US-Clubtour als Headliner geht die Band getrennte Wege.

Billy Childs tritt unterdessen LeCompt, der Band des ehemaligen Tangier-Sängers Michael LeCompt bei, mit der er tourt und im Studio tätig ist. Als Drummer ist auch Johnny Dee Teil des Live-Line-ups der Band. Dee tourt ebenfalls als Schlagzeuger für Doro und ist auf den beiden Alben Live (1994) und Machine II Machine (1995) zu hören. Eine weitere Band in der sich Dee in dieser Zeit betätigt, hört auf den Namen Uncle Edna, deren Sänger Tommy Paris ist.

Michael Kelly Smith gründet Area 51 und tritt als Produzent von Gunshy in Aktion, bevor er mit Razamanaz eine neue Formation an den Start bringt. Originalsänger Dean Davidson erscheint Ende der 90er Jahre als Jarod Dean wieder auf der Bildfläche. Die Nachricht eines Britny Fox Livealbums mit Paris am Gesang macht im Jahr 1996 die Runde, erscheint jedoch nie. Schließlich gibt die Band im Jahr 1999 die Reunion bekannt.

Der Ankündigung folgen sechs Konzerte an der amerikanischen Ostküste im Jahr 2000, die die Band für ein Livealbum mitschneidet. Long Way to Live erscheint im Februar 2001 und beinhaltet in der japanischen Version zwei zusätzliche Coverversionen der Songs Gudbuy T'Jane von Slade und Hair of the Dog von Nazareth. Im April 2001 touren Britny Fox mit Doro durch die Staaten mit Johnny Dee hinter den Drums beider Bands. Weitere Konzerte im Rahmen der Voices of Metal Tour folgen im selben Jahr zusammen mit Mötley-Crüe-Sänger Vince Neil, Slaughter und Stephen Pearcy's Ratt.

Seit 2001 erscheinen auf dem bandeigenen Label immer wieder Fan Club CDs mit unveröffentlichten Songs, Livemitschnitten und Demoaufnahmen. So zum Beispiel ein Livekonzert aus dem Jahr 2001 mit dem Titel Live At Froggy's oder die Demozusammenstellung The Bite Down Hard Demo Sessions. Nach den Touraktivitäten 2001 beginnt die Band mit dem Songwriting für das vierte Album. Aufgrund rechtlicher Hindernisse können Britny Fox aber vorerst nicht ins Studio. Stattdessen wird zwischenzeitlich die Livescheibe Long way to live auf den Markt gebracht. Als die Band einen neuen Plattenvertrag mit Spitfire Records abschließt, steht einer Veröffentlichung nichts mehr im Wege. Springhead Motorshark erscheint im Juli 2003 und bietet nichts grundlegend Neues, was aber in diesem Fall keineswegs schlecht ist. Die "Foxes" bleiben ihren Wurzeln treu und liefern soliden Hardrock ab, welcher im Vergleich zu den Vorgängeralben jedoch nicht mehr ganz so treibend daherkommt.

Die ersten beiden Scheiben sind meiner Ansicht nach die stärksten dieser Band und aufgrund ihrer Qualität Jedem, der auf Party Metal der leichtverdaulichen Art steht, auch unbedingt zu empfehlen.



 
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Die Sammlung ist meiner Meinung nach schon sehr gut, aber eine vergessene Perle fehlt hier noch:

Johnny Crash

Genre: Sleaze Rock/Glam Metal, später Erzählungen zufolge eher Melodic Rock

Status: aufgelöst

Band:
Vick(i) James Wright (vocals, ex-Tokyo Blade)
Christopher Stewart (guitars)
August Worchell (guitars)
Andy Rogers (bass)
Stephen "Punkee" Adamo (drums)

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Diskographie:
Neighbourhood Threat (1990)
Unfinished Business (2008)

Fakten:
Die Band Johnny Crash wurde von Vick Wright nach dessen Ausstieg bei Tokyo Blade, wo er auf "Night of the Blade" und "Black Hearts and Jaded Spades" gesungen hat, und seiner Rückkehr in die USA gegründet. Die Band hat zwei Alben veröffentlicht, wobei Unfinished Business eigentlich bereits in den 1990ern unter anderem Titel herausgebracht werden sollte. Das Label hat Johnny Crash allerdings fallen lassen, nachdem das erste Album kein besonderer Erfolg wurde. Der bekannteste Song der Band "Hey Kid" lief dennoch eine Zeit lang auf MTV. Kurzzeitig waren nach dem Release von "Neighbourhood Threat" Dizzy Reed und Matt Sorum von Guns N Roses Bandmitglieder.

Das erste Album ist dem Sleaze Rock und teilweise dem Glam Metal zuzuordnen, es gibt Ähnlichkeiten zu Junkyard, Love/Hate und den L.A. Guns. Das Album ist immer noch relativ günstig als Vinyl zu bekommen. Das Zweitwerk, dass erst im Jahr 2008 herausgebracht wurde, soll deutlich melodischer sein, allerdings gibt es darüber nur wenige Informationen und es werden gehobene Sammlerpreise für die CD verlangt.

Es gibt eine Reihe anderer Bands unter dem selben Bandnamen.


Bekanntheit: :verehr:
 
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Gründungsjahr/ort: 198?/Los Angeles (USA)

Genre: Sleazerock

Status: aufgelöst

Line-up:

Gilby Clarke: Gitarre, Gesang
Jason Nesmith: Gitarre
Todd Muscat: Bass
David Scott: Schlagzeug

Bekanntheitsgrad: :verehr:

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Fakten:
Die Fakten über Kill For Thrills sind leider rar gesät. Gegründet wurde die Combo in den 80er Jahren von Gilby Clarke, welcher Anfang der 90er als Izzy Stradlin-Ersatz bei Guns 'N Roses weltbekannt wurde. 1989 erschien mit der EP Commercial Suicide der erste Output der Band. Gespielt wird astreiner 80er L.A.-Sleazerock der Marke L.A. Guns, Faster Pussycat und Guns 'N Roses. Mit dem Erscheinen des Debüts Dynamite From Nightmareland wurden auch Videos zu den Songs Commercial Suicide und Brother's Eyes produziert und veröffentlicht, welche zwar hin und wieder auf MTV gespielt wurden, jedoch im Groß und Ganzen untergingen, was wirklich schade ist, da mit dieser Band eine richtig dreckige Sleazetruppe verloren ging.
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Neben der Gitarre übernimmt Gilby auch den Gesang, welcher sich echt hören lassen kann. Während man für die EP heute 16€+ hinblättern muß, was ansich immer noch in Ordnung geht, bekommt man das Debüt z.T. für die Hälfte günstiger. Zielgruppe sollten Liebhaber der genannten Bands sowie den großartigen Circus Of Power und den letzten Solo-Alben von Michael Monroe sein!




Diskographie:
Commercial Suicide (EP; 1989)
Dynamite From Nightmareland (1990)
 
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Gründungsjahr: 1989

Genre: Sleazerock/Glam Metal/Hard Rock

Status: Aufgelöst

Line-Up:

Lance Thomason - Leadsänger
Chris Kamykowski - Leadsänger
Gino Buonamici - Gitarre
Jason Bowman - Gitarre
Geoff Matson - Bass
Erik Youmans - Drums
Nicky Bernardi - Drums

Bekanntheitsgrad: :verehr::verehr:
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Fakten:

Sandra Dee gehören zu den Gruppen die eonianrecords lange nach ihrer wirklich aktiven Zeit mit einer Veröffentlichung bedacht hat. Wie Sweet Sibyll, Uzi und einige andere Gruppen, die in den 80ern/90ern nie ein Album veröffentlichen konnten, hat das Label genau das möglich gemacht.

1989 gegründed von Sänger Chris Kamykowski, Gitarrist Jason Bowman und Bassist Geoff Matson, stand die Band ziemlich am Ende der Glam Ära, glaubte aber, hier noch etwas reißen zu können. Während bei ihren Proben anfänglich eher typische Glam Songs entstanden, machte sich irgendwann eine Tendenz zu etwas härteren Tönen bemerkbar.

Der Name entstand bei der Suche nach Gigs. Denn bei einer seiner Anfragen wurde Chris nach dem (noch nicht existierenden) Namen der Gruppe gefragt. Just in diesem Moment lief Mötley Crües „Too Fast For Love“ und Vince Neil sang gerade etwas von einer Sandra Dee..das genügte. SANDRA DEE waren geboren.
Die Band tourte durch zahlreiche Clubs. Dabei spielten sie mit Gruppen wie Sgt. Roxx, Uzi, Band Tango, Shot Gun und Firehouse.
Bei einem Vorband Engagement für letztere zogen sie durch ihr lebendiges, aktives Spiel mehr Zuschauer an, als der Haupt Act.
Sie galten wohl wenig später als eine der aussichtsreichsten Gruppen in Illinois, begingen dann aber einen folgenschweren Fehler. Sie zogen nach Kalifornien, wo sie einen Deal an Land gezogen hatten..und verloren damit über Nacht eine respektable Fanbase, wurden zu einer Band unter vielen.

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Letztlich schaffte die Gruppe nie den Durchrbruch und löste sich schließlich auf. Eine Reunion ist aufgrund der räumlichen Distanz der Mitglieder eher unwahrscheinlich.

Schade, finde ich. Denn das was die Jungs auf dem von eonianrecors herausgebrachten Album zeigen, ist lupenreiner Hard Rock mit Glam und Grunge (?) Dreingaben. Ich werde mir das Album jedenfalls zulegen, ihr solltet auch mal ein Ohr riskieren. Wer die Crüe schon immer Poison vorgezogen hat sollte hier seine Freude haben.

Was nicht heißt dass Poison Fans die Finger weglassen sollten..ganz und gar nicht :)





@Saro

Kannst du die Truppe bitte in dein Register auf Seite 1 aufnehmen? :)
 
"Sandra Dee" habe ich ins Verzeichnis eingepflegt @MoonMarauder . Kannte ich bisher noch nicht. Gefällt mir! Übrigens cooler Avatar! :) Der Wednesday hat ja mmn 2013 mit The Dixie Dead das beste Album seit dem Debüt Transyvania 90210 (...) rausgehauen. Das aktuelle Album kenne ich noch gar nicht, fällt mir gerade auf. Ist das zu empfehlen bzw. kann es die Klasse des Vorgängers halten?

Black' N' Blue und Great White müssten auch noch rein :D
Definitiv!

Habe auch nochmal alle alten Beiträge überarbeitet, da manche Videos und Photos nicht mehr eingebettet waren und sich bei einigen Bands ja inwzischen in Sachen Album-Releases etwas getan hat.
 
Dieses Label ist echt e
"Sandra Dee" habe ich ins Verzeichnis eingepflegt @MoonMarauder . Kannte ich bisher noch nicht. Gefällt mir! Übrigens cooler Avatar! :) Der Wednesday hat ja mmn 2013 mit The Dixie Dead das beste Album seit dem Debüt Transyvania 90210 (...) rausgehauen. Das aktuelle Album kenne ich noch gar nicht, fällt mir gerade auf. Ist das zu empfehlen bzw. kann es die Klasse des Vorgängers halten?


Definitiv!

Habe auch nochmal alle alten Beiträge überarbeitet, da manche Videos und Photos nicht mehr eingebettet waren und sich bei einigen Bands ja inwzischen in Sachen Album-Releases etwas getan hat.


Danke dir! Uhmm ich hab The Dixie Dead noch nicht ganz durch. Mit dem aktuellen meinst du das mit den Außerirdischen als Leitthema? Recht Industrial-lastig, hat aber ordentlich Pfeffer im Arsch das Teil.
 
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Gründungsjahr: 1987

Genre: Glam-Metal/Sleaze-Rock

Status: Aufgelöst

Line-Up:

Adam Shore - Sänger
Don E. Sachs - Gitarre
Michael Blair - Gitarre
Ethan Gladstone - Gitarre
Ray Bailey - Bass
Jaycee Cary - Drums

Bekanntheitsgrad: :verehr::verehr:
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Fakten:

Wieder eine Band aus dem Hause eonianrecords. Zu "Lebzeiten" nie ein Album veröffentlicht, sind die Glam-Metal Warriors (höhö) von Shake City nicht so unbekannt wie manch andere aus den Reihen des Labels. Zumindest zeugen diverse Seiten im Internet von ihrer Existenz und Sänger Adam Shore dürfte Warrant-Fans der ersten Stunde sogar bekannt sein: Er war der erste Sänger der Gruppe, allerdings ist er nur auf einigen Demos zu hören.

Nun aber zu Shake City. 1987 gegründet entstand die Band aufgrund eines Streits zwischen Warrant und ihrem Sänger Adam Shore. Warum genau hab ich nicht rausfinden können, auf dem Text von eonianrecords ist es nicht weiter aufgeführt. Jedenfalls schnappte er sich noch den ursprünglichen Drummer und gründete dann zusammen mit Don E. Sachs die Band Hot Wheelz. Nach und nach fanden sich dann die übrigen Jungs ein. Zu denen gehörte der Ex-Drummer von Warrant allerdings nicht, er verließ die Band, bevor sie dann zu Shake City wurde.

Auf Tour waren sie dabei wohl ziemlich aktiv. Anders als viele ihrer Kollegen spielten sie beileibe nicht nur in L.A sondern in ganz Florida. Zu den Gruppen an deren Seite sie spielten gehörten dabei solche wie Warrant, Britney Fox und sogar Kiss.
Die Verknüpfungen gehen indes weiter. Niemand anderes als ein gewisser Tommy Thayer schrieb an den Songs der Gruppe mit.


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Wie so viele Bands dieser Zeit schafften Shake City leider nie den Absprung. Und auch hier erscheint es nicht nachvollziehbar. Sie waren extrem aktiv, spielten häufig und sehr energie-geladen, hatten gute Verbindungen zu großen Bands der Szene und wohl auch die richtige Attitüde. Es sollte dennoch nicht sein und sie lösten sich 1992 auf.

Auch hier muss ich sagen: Unverständlich! Denn die Band zählt für mich locker zur oberen Klasse der zahllosen Glam Gruppen. So gut wie jeder Song atmet eine richtig feine Auf-Die-Fresse-Rock Attitüde, nichts davon wirkt lustlos oder kalkuliert. Auch große Hooks haben sie zu bieten, etwa in "Submarine" oder "Bad On Wheels". Vielleicht seht ihr das auch total anders, aber ich find die Jungs gigantisch.

Sie spielen doch relativ eindeutig Glam (die Hooks, die Chöre..) aber das ganze ist dabei doch ziemlich heavy und zuweilen gehts direkt in den Sleaze.
Wers bisher noch nicht getan hat: Dringend mal den eonianrecords Kanal auf Youtube checken! :)

 
Super Hinweis, @MoonMarauder!
Enoianrecords haben schon so manche vergessene Glam/Sleaze-Perle veröffentlicht. Es gab ja auch zum Ende hin noch so viele talentierte Bands, die zwar ihr Material schon aufgenommen hatten, jedoch dann abrasiert wurden.
 
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Gründungsjahr/ort: 2011, Vantaa/Uusimaa (Finnland)

Genre: Sleazerock, Glam Metal

Status: aktiv

Line-up:
Hannes Kett: Gesang
Jani Laine: Gitarre
Miki Kalske: Gitarre
Ana Willman: Schlagzeug
Joel Alex: Bass

Bekanntheitsgrad: :verehr::verehr:

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Fakten:
Seit ihrer Gründung 2011 sind die Finnen sehr aktiv. Man trifft sie quasi ständig auf Tour an. Ihr erster Release war die EP Before It Strikes von 2011. Es folgten die EP's Lights Out (2012) und Be The Slave Or Be The Change, welche im Jahre 2015 veröffentlicht wurde. Bereits ein Jahr darauf folgte das grandiose Debut For Crying Out Loud, welches international großartige Kritiken einfahren konnte. Ihren ersten Deutschlandauftritt absolvierten die Jungs 2015 auf dem Wacken Open Air. Auch wenn man optisch eher im Sleaze beheimatet ist, geht die Musik von Shiraz
Lane
auch gerne mal in Richtung Glam Metal. Die Texte wiederum haben mit dieser Partymucke in den meisten Fällen jedoch überhaupt nichts zu tun. Diesbezüglich widmet man sich primär ernsteren Themen, wie die Ausbeutung der arbeitenden Bevölkerung. Bedenkt man, dass die Truppe bis 2016 noch immer ohne Label war, ist es umso verblüffender, dass sie vor dem Deal mit Frontiers auch schon Kanada und Japan betourte.
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Im Grunde kann jedem Menschen, der ein Fable für melodischen 80er Hardrock, Glam Metal und Sleazerock hat, diese Band ans Herz gelegt werden. Das Debut hat ausnahmslos extrem klebrige Ohrwürmer zu verbuchen und stimmlich hält man sich in erster Linie in höheren Gefilden auf. Manchmal drängt sich diesbezüglich sogar ein Vergleich zu The Darkness auf, was aber bitte nicht als Nachteil zu verstehen ist. Das klingt dann wie The Darkness in richtig, richtig, verdammt gut! Wenn ihr mich fragt, haben Shiraz Lane eines der besten Debuts der letzten zehn Jahre rausgehauen! Aber überzeugt euch selbst:


Diskographie:
Before It Strikes (EP; 2011)
Lights Out (EP; 2012)
Be The Slave Or Be The Change (EP; 2015)
For Crying Out Loud (2016)
 
Zuletzt bearbeitet:
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Reaktionen: MIC
Im Metal Hammer Forum habe ich vor ein paar Jahren angefangen, eine Band-Datenbank mit Schwerpunkt der o.g. Genres zu erstellen. Da in dem Forum jedoch die tote Hose herrscht und da eh kaum noch einer verkehrt, den diese Musik interessiert, dachte ich mir, ich übertrage mal die bisher erstellten Einträge in dieses Forum und erweitere die Bandsammlung im Laufe der Zeit. Natürlich ist mitmachen, sowie diskutieren und fachsimpeln erwünscht. ;)


Wichtig: Natürlich sind meine Eindrücke subjektiver Natur. Ich beanspruche kein Monopol auf den guten Geschmack, also nehmt es mir bitte nicht übel, wenn unsere Meinungen mal nicht konform gehen. Könnt ja gerne Euren Senf dazu geben. ;)
Da viele der Beiträge bereits ein paar Jahre auf dem Buckel haben, kann es auch gut sein, dass ich meine Meinung zu jeweiligen Bands/Alben geändert habe. Ein Beispiel wäre die Band "Nasty Habit". Bis auf zwei Songs finde ich das Album inzwischen recht belanglos.

Bzgl. des Bekanntheitsgrades, richte ich mich nach den Angaben auf "Spirit Of Metal", welcher sich vermutlich auf die weltweite Bekannheit bezieht. Wenn etwas für mich absolut nicht nachvollziehbar ist, erlaube ich mir entsprechende "Korrekturen". ^^
Hallo mein Lieber!

Es ist mir ein wenig peinlich, aber ich habe diesen Thread gerade erst entdeckt. Ich bin ja meist nur im Scheiben-thread unterwegs, finde Deinen Ansatz aber absolut großartig und hervorragend.

Sobald ich ein wenig Zeit habe gibt's von mir noch einen Beitrag zu den von mir abgöttisch geliebten Dogs D´amour die meiner Meinung nach mit ihrem britischen Ansatz hier keinesfalls fehlen dürfen. Hoff das ist ok.

Nochmals vielen Dank für Deine Mühe!
 
Hallo mein Lieber!

Es ist mir ein wenig peinlich, aber ich habe diesen Thread gerade erst entdeckt. Ich bin ja meist nur im Scheiben-thread unterwegs, finde Deinen Ansatz aber absolut großartig und hervorragend.

Sobald ich ein wenig Zeit habe gibt's von mir noch einen Beitrag zu den von mir abgöttisch geliebten Dogs D´amour die meiner Meinung nach mit ihrem britischen Ansatz hier keinesfalls fehlen dürfen. Hoff das ist ok.

Nochmals vielen Dank für Deine Mühe!
Ja sicher ist das okay! Je mehr Leute sich an diesem Thread beteiligen, desto schneller geht es voran und ausführlicher wird er.
 
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