Bloodshed Fest 2019 - Eindhoven - 13./14.9.

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Guest
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Prächtiges Line Up. Nicht zu viel und schon gar nicht zu wenig geile Bands. Schön ausgewogen und divers. Da simmer dabei! * = steil.

Bloodshed Fest 2019
September 13/14
Effenaar - Eindhoven - The Netherlands

Aborted (BE) - 66,6% old school set
From Ashes Rise (USA) - excl. EU show*
S.O.B/Sabotage Organized Barbarian:Official (JP) excl. EU show **********************
Iron Lung (USA) excl. EU show*
Antisect (UK)*
Coffins (JP)*
Despise You (USA)*
Dopethrone (CAN)
Of Feather and Bone (USA)*
Hellripper (UK)
Trappist (USA)
Tomb Mold (CAN)*
APPÄRATUS (MY)
BRUCEXCAMPBELL (USA)
Gets Worse (UK)
Ritual Necromancy (USA)*
Accion Mutante (GER)*
Botanist (USA)
Completed Exposition (JP)
SEEIN RED (NL)*
LIFESPITE (NL)
Reznyck (F) - first live band performance
Sun Worship (GER)
Marxbros (USA/NL)
Bad Luck Rides On Wheels (GER)
NEOLITHIC (USA)
Flesh Mechanic (UK)
Defy the Curse (NL)
Lik de kikker (NL)
Pu:ppkakkbaggrlull (NL)
ZALM (NL)
Kutwyv (NL)

More info:
www.bloodshedfest.com
 
Fuck hell, das line-Up ist der absolute Burner bisher!! Neben meinen Hauptgründen From Ashes Rise und S.O.B. mal wieder reingeguckt und extrem Freude auf:
Antisect (!) - nie gesehen!
Seein' Red - endlich wieder!!
Coffins
Tomb Mold
Accion Mutante - hätte ich nicht mehr erwartet
Iron Lung
Hellripper
Apaäratus
undundundundund
 
Zuletzt bearbeitet:
Line-up:

Friday: From Ashes Rise, Coffins, Dopethrone, Trappist, Gets Worse, Flesh Mechanic, Dödsrit, Seein Red, Hatari, Bruce x Campbell, Completed Exposition, Bad Luck Rides On Wheels, Zalm, Lik de kikker

Saturday: Aborted, S.O.B. (Sabotage Organized Barbarian), Antisect, Despise You, Iron Lung, Apparatus, Tomb Mold, Of Feather and Bone, Ritual Necromancy, Accion Mutante, Hellripper, Reznyck, Neolitic, Marxbros, Lifespite, Defy the Curse, Kutwyv, Pu:ppkakkbaggrlull
 
Line-up:

Friday: From Ashes Rise, Coffins, Dopethrone, Trappist, Gets Worse, Flesh Mechanic, Dödsrit, Seein Red, Hatari, Bruce x Campbell, Completed Exposition, Bad Luck Rides On Wheels, Zalm, Lik de kikker

Saturday: Aborted, S.O.B. (Sabotage Organized Barbarian), Antisect, Despise You, Iron Lung, Apparatus, Tomb Mold, Of Feather and Bone, Ritual Necromancy, Accion Mutante, Hellripper, Reznyck, Neolitic, Marxbros, Lifespite, Defy the Curse, Kutwyv, Pu:ppkakkbaggrlull

Moah, da wäre ich ja schon gerne dabei; schon allein wegen From Ashes Rise. Schreib danach mal einen kleinen Bericht!

Aber immerhin Completed Exposition sehe ich ja am Sonntag in Tübingen...
 
Ich kann nicht, ich kann nicht, ich kann nicht. Ich kotze so ab. Das ganze WE Termine. Keine Chance, kurz hochzudüsen. Wäre sicher eine schicke Party geworden.
 
Ich kann nicht, ich kann nicht, ich kann nicht. Ich kotze so ab. Das ganze WE Termine. Keine Chance, kurz hochzudüsen. Wäre sicher eine schicke Party geworden.
so ein Dreck... tut mir leid! Gibt es was an Merch-Zeugs, wo du unbedingt was haben willst und ich mal die Augen offenhalten könnte?
 
Hier mal meine Weekend-Faves, Bericht folgt evtl.:

Freitag:
From Ashes Rise (Killer!)
Dödsrit (leider viel zu kurz, aber super)

Samstag:
S.O.B. (holy!)
Hellripper (klasse abgeräumt!)
Antisect (sehr gut, hätte ich nicht unbedingt erwartet)
Appäratus (prima Pogo-Party)
Of Feather And Bone (fieses Geröchel)
Accion Mutante (hätte ich nicht so stark erwartet!)
Iron Lung (können nix falsch machen)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier mal meine Weekend-Faves, Bericht folgt evtl.:

Freitag:
From Ashes Rise (Killer!)
Dödsrit (leider viel zu kurz, aber super)

Samstag:
S.O.B. (holy!)
Hellripper (klaasse abgeräumt!)
Antisect (sehr gut, hätte ich nicht unbedingt erwartet)
Apparatus (prima Pogo-Party)
Of Feather Ans Bone (fieses Geröchel)
Accion Mutante (hätte ich nicht so stark erwartet!)
Iron Lung (können nix falsch machen)

Über einen Bericht von dir würde ich mich freuen ! :top:
 
Ich war schon sehr geknickt, als die Nachricht des letzten Males online ging... so lange war ich nimmer da, endlich letztes Jahr mal wieder hingeschafft und mich kaiserlich unterhalten gefühlt - und nun The Final Editon:hmmja:. Auch wenn ich die Gründe durchaus nachvollziehen kann, da fällt dennoch krass was weg. Endlich mal wieder mit einer größeren Meute unterwegs (für Krach geht das in meinem Freundekreis besser als für just Metal) kamen wir nur recht langsam voran: ständig muss einer pissen, rauchen, verkehrsbedingte Verzögerungen, whatever. Ich wurde richtig nervös, weil ich von Dödsrit keine Sekunde verpassen wollte, menschenskind. Grade noch schnell ganz dekadent unsere Zimmer im vllt. 150m gegenüberliegenden Student Hotel bezogen, rein und los ging's! Leider den Opener Bad Luck Rides On Wheels verpasst. Das eine Band wie Dödsrit im Gegensatz zu den ganzen Grind-Combos als zweite "verheizt" wurde, nenne ich echt ne Fehlentscheidung und dann bei der Musik ne halbe Stunde Spielzeit war nicht grade versöhnlicho_O. Der Sound war auch noch nicht optimal und ich hasse es wie die Pest, nach längerem Reisegenerve anzukommen und gleich spielt "meine" Band, ohne dass man erstmal in Ruhe ankommen und eintauchen ins Festival kann. Nunja - die Bands, die ich gesehen habe:

Freitag:
- Dödsrit: absolut großartig gewesen, zu viert ist das echt ne Bank! Diese geilen Melodien gepaart mit den aufpeitschenden Parts rulen meine Welt. Kamen etwas schüchtern rüber, v.a. der Mastermind, aber das passt auch gut dazu. Keine Kapuzen, Schminke, sonstwas, einfach auf die Bühne und loslegen. Leider nur ne halbe Stunde eben.
- BrucexCampbell und Gets Worse nur kurz reingelauscht, essen, trinken, Plattenstände, aber gut soweit. Dopethrone dann nicht so geil wie erwartet, schon ok, aber ja.
- Completed Exposition: auch nur 20 Minuten mitgenommen, aber der typisch japanische Krach war cool, zwischen schräg und Gebolze alles drin.
- Coffins: hab ich mich drauf gefreut, waren auch mit einigen schnelleren Songs am Start, was das Set auflockerte. Auf Dauer war mir der stumpfe Midtempo-ufta dann aber nicht ausreichend genug, um mich komplett dabei zu lassen. Platten gefallen mir eigentlich gut.
- Trappist: klangen cool, schön schnell.
- Hatari: zwei in Lack- und Leder-Stripes gepresste Typen singen und performen zu mich an Late-80s EBM und Dark Wave erinnernde Klänge. Anfangs fand ich es noch auflockernd, aber dann passte es für mich doch nicht so ganz zu meiner Krawall-Stimmung.
- Seein' Red: die altehrwürdige ultra-Hardcore-Kommie-Instutition kam sehr gut mal wieder, lange nicht mehr gesehen. Die immense Wichtigkeit für allen Bollerstoff der Vorgänger-Ikone LÄRM muss nicht betont werden, die Belgier führten dies mit SR stets superb fort. Auch das zweie Projekt Manliftingbanner ist klasse gewesen. Schön, konnte sie aber nicht ganz sehen, denn schnell hoch zu einem meiner vier eigentlichen Anreise-Hauptgründe:
- From Ashes Rise: was liefert eine Band, die zu ihrer aktiven Zeit nahezu vergöttert wurde und mit ihrer steten (im zarten Sinne) Konkurrenz Tragedy seinerzeit nochmal alles umkrempelten und unzählige Bands zum nachahmen inspirierte, kaum Internetpräsenz hat, was den Kult nur noch mehr nährte? Ich war sooo aufgeregt, habe sie damals zweimal sehen können, Freiburg und Mannheim, v.a. ersteres zählt zu meinen ever-Highlights. Die Single vor ein paar Jahren war ja sehr mau. aber das erste Konzert seit vier Jahren war nur noch Hammer! Was eine brachiale Urgewalt, der ganze Saal war am flippen, so intensiv war das! Songtechnisch ballerte mir v.a. das Opening-Triple der "Nightmares"-LP dermaßen die Luke runter, Killer! Am Southern Lord-Stand war der Herr SL selbst am Start. Die ersten zwei Platten gibt es nun als Remasters (wer's braucht), da lag es nahe zu fragen, ob da wieder was geht. Aber nein, die wohnen wohl zu weit auseinander. Gigs könnten wieder mehrere kommen, aber Platte wohl nicht in Sicht, sehr schade...:hmmja:.
Ab in die Nacht, durch Eindhovens Party-Meile (wirklich eine Mischung aus Ballermann und der längsten Theke der Welt in DD), wo v.a. sehr junge total stracke Affen einen auf Dicken machen. In der Metal-Kneipe "The Jack" waren die Festival-Abstürzer noch dichter und latent assi, der DJ auch nicht so prall - wir hofften so sehr auf ein "The Gods Made Heavy Metal", aber nein, nur Stangenware, also Pommes mit dieser göttlichen Sate (Ednuss) Soße und lange, lange pennen. Hatten unsere Zimmer im 19. Stock, da drang kaum Lärm durch, fast schon gespenstisch.

Samstag: leider musste man bei dem toital leckeren veganen Imbiss-Restaurant um die Ecke 40 Minuten warten, also zum Indonesier, wo wir köstlichen Tempeh und so weiter aßen, logo mit dicker Sate-Soße:D. Zurück zum Krach. Das Effenaar ist nicht das kultige Dynamo, aber ok. Die Crew ist in Ordnung. Nur dieses stete Konzert direkt nach dem Konzert, so dass du ständig Treppe hoch und Treppe runter in die Konzerträume marschieren musst, schlaucht richtig. Band-Marathon:
- Marxbros: die ersten Bands mussten ausbleiben, noch nicht im Modus. Aber die Holländer lieferten schön heftigen Fastcore im besten Seein' Red/ Geriatric Unit-Style.
- Ritual Necromancy: hab ich mir nach dem Soundcheck mehr versprochen von, aber dennoch schön stumpfer, ultratief geröchelter New Age-US Death Metal.
- Appäratus: die Malayen sind bekannt für ihren pfeilschnellen D-Beat'n'Raw Punk á la Totälickers vom Feinsten, Pogo-Party, kam klasse!
- Lifespite: Local Heroes, die mir aber schnell zu bollo waren, US-styled HC mit Breakdowns für Karate Kids, nuja.
- Accion Mutante: wusste gar nicht, dass die noch was machen, auch einige neue Leute. Lange nicht mehr gesehen. Aber sie lieferten bombig ab! Gerade so dual-fronted D-Beat-Crustpunk im E.N.T.-style gibt es nicht mehr allzuoft heuer. Wurden fett abgefeiert. Mir ist das acting auf der Bühne meist nen Ticken zu prollo und so, aber sie hatten fett Spaß und die Meute auch, und wenn "Police Bastard" und "Another Nail In The Coffin" gecovert werden, ticken eh alle aus. Schön.
- Tomb Mold: auf die freute ich mich, konnten aber mit ihrem fiesen Death Metal nicht auf Dauer die Spannung bei mir aufrecht erhalten. Aber ok.
- Of Feather and Bone: sehr Death Metal-lastiges Line-up dieses jahr und alles im derzeit angesagten US-superfies-ultragurgel-style. Aber im Gegensatz zu den Vorgängern konnten die mich voll überzeugen, ganz böser Sound mit Gesang aus der tiefsten Hölle, sehr stark!
- Hellripper: die Schotten gaben den absolut geilsten, over-the-top im Sinne von "einfach nur drüber" Midnight-Black Thrash mit fetter Inepsy/Toxic Holocaust Crust'n'Roll-Kerbe ab, dass es nur so in den Mauken rauchte! Großartig und einfach nur Party pur!!
- Antisect: die Anarchopunk- und Früh-Crust-Legende hab ich noch nie live gesehen, wie auch? Ich liebe ihr ganzes (weniges) 80er-Output total. Riesig drauf gefreut, aber auch mit etwas Vorsicht, da viele Leute die neuen Sachen nicht so prall finden. Jedoch konnten die alten Kerle mich voll überzeugen. Spielen heutzutge einen ganz UK-typischen Doom-Punk mit Crustkante, meist mid-paced. Dazu politische Slogans zur Lage der Welt auf der Leinwand, das ganze Paket kam sehr gut, war gut geflasht. und kaum auch glaubhaft.
- Despise You: habe ich dann leider erschöpfungs- und nahrungstechnisch nur kurz gesehen, aber wie immer super Geballer! Musste Energie sparen, denn
- S.O.B.: da war ich so arg heiß drauf! Und der heutige Sänger machte seine Sache sehr gut. Konnte kaum ein Wort englisch, was sympathisch rüber kam. Zum Glück haben sie auch nichts von ihren doch eher lamen späteren Sachen gebracht (glaub ich zumindest). Dafür aber Hyper-Thrash-Grind-Granten wie "Not Me" und und. Völliger Abriss und ausflippende Crowd - das war total geil!
- Iron Lung: sind immer gut, so auch heute mit ihrer Interpretation von Grindcore/Power Violence, lustiges Gelaber zwischen den Shorties wie immer.
- Aborted: konnten mich über die Distanz schon vor paar Monaten auf dem "Baden in Blut" nicht voll abholen, so auch heute. Musiker klar über jeden Zweifel super, aber das Dauer-Sperrfeuer-Getriggere ist nicht so meins. Schön stumpfes Geboller dennoch.
- Reznyck: last not leat dann als Rausschmeißer ein holländisches Trio, dass Instrumental-Metal-Drone-Zeugs mit bisserl Godflesh macht, aber man war zu durch, fesselte nicht bis zum Schluss. Nochmal in die Stadt und ins "The Jack", aber wieder kein "The Gods Made...", das Volk noch durcher und latent aggro, diese Holländer;)

Fazit: großartige Final Edition, hat bis auf die recht kurzen Spielzeiten fast alles gepasst, bestes Weekend in 19 so far! Dass man über die Straße ins Hotel konnte um seinen Käufe zu horten, war natürlich ganz schön deluxe. Mal sehen, ob da noch was von einigen der Crew nachkommt. Jedenfalls hat mich das Riesenplakat zum Pitfest 2020 ganz wuschig gemacht, denn da gibt es neben Dropdead, Dödsrit und Yacöpsæ allen Ernstes Repulsion!!!!
Negative Facts: irgendwie waren ganz schön viele total abgesoffene Gestalten auf dem Festival, hat mich paarmal echt genervt. Ganz, ganz übel sind mir die vielen, vielen Wegwerfplastik-Becher, Essensutensilien etc. reingelaufen, das hat mich dermaßen abgeörnt. Aber auch in der Stadt, den Fressbuden und überall, ganz ätzend. Warum gab es auf dem Festival keine Hartplastikbecher wie anderswo auch? Wenn du pro Tag sagen wir 10 Bier säufst, sind das an die 20 Wegwerfbecher...:hmmja:
 
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Ich war schon sehr geknickt, als die Nachricht des letzten Males online ging... so lange war ich nimmer da, endlich letztes Jahr mal wieder hingeschafft und mich kaiserlich unterhalten gefühlt - und nun The Final Editon:hmmja:. Auch wenn ich die Gründe durchaus nachvollziehen kann, da fällt dennoch krass was weg. Endlich mal wieder mit einer größeren Meute unterwegs (für Krach geht das in meinem Freundekreis besser als für just Metal) kamen wir nur recht langsam voran: ständig muss einer pissen, rauchen, verkehrsbedingte Verzögerungen, whatever. Ich wurde richtig nervös, weil ich von Dödsrit keine Sekunde verpassen wollte, menschenskind. Grade noch schnell ganz dekadent unsere Zimmer im vllt. 150m gegenüberliegenden Student Hotel bezogen, rein und los ging's! Leider den Opener Bad Luck Rides On Wheels verpasst. Das eine Band wie Dödsrit im Gegensatz zu den ganzen Grind-Combos als zweite "verheizt" wurde, nenne ich echt ne Fehlentscheidung und dann bei der Musik ne halbe Stunde Spielzeit war nicht grade versöhnlicho_O. Der Sound war auch noch nicht optimal und ich hasse es wie die Pest, nach längerem Reisegenerve anzukommen und gleich spielt "meine" Band, ohne dass man erstmal in Ruhe ankommen und eintauchen ins Festival kann. Nunja - die Bands, die ich gesehen habe:

Freitag:
- Dödsrit: absolut großartig gesesen, zu viert ist das echt ne Bank! Diese geilen Melodien gepaart mit den aufpeitschenden Parts rulen meine Welt. Kamen etwas schüchtern rüber, v.a. der Mastermind, aber das passt auch gut dazu. Keine Kapuzen, Schminke, sonstwas, einfach auf die Bühne und loslegen. Leider nur ne halbe Stunde eben.
- BrucexCampbell und Gets Worse nur kurz reingelauscht, essen, trinken, Plattenstände, aber gut soweit. Dopethrone dann nicht so geil wie erwartet, schon ok, aber ja.
- Completed Exposition: auch nur 20 Minuten mitgenommen, aber der typisch japanische Krach war cool, zwischen schräg und Gebolze alles drin.
- Coffins: hab ich mich drauf gefreut, waren auch mit einigen schnelleren Songs am Start, was das Set auflockerte. Auf Dauer war mir der stumpfe Midtempo-ufta dann aber nicht ausreichend genug, um mich komplett dabei zu lassen. Platten gefallen mir eigentlich gut.
- Trappist: klangen cool, schön schnell.
- Hatari: zwei in Lack- und Leder-Stripes gepresste Typen singen und performen zu mich an Late-80s EBM und Dark Wave erinnernde Klänge. Anfangs fand ich es noch auflockernd, aber dann passte es für mich doch nicht so ganz zu meiner Krawall-Stimmung.
- Seein' Red: die altehrwürdige ultra-Hardcore-Kommie-Instutition kam sehr gut mal wieder, lange nicht mehr gesehen. Die immense Wichtigkeit für allen Bollerstoff der Vorgänger-Ikone LÄRM muss nicht betont werden, die Belgier führten dies mit SR stets superb fort. Auch das zweie Projekt Manliftingbanner ist klasse gewesen. Schön, konnte sie aber nicht ganz sehen, denn schnell hoch zu einem meiner vier eigentlichen Anreise-Hauptgründe:
- From Ashes Rise: was liefert eine Band, die zu ihrer aktiven Zeit nahezu vergöttert wurde und mit ihrer steten (im zarten Sinne) Konkurrenz Tragedy seinerzeit nochmal alles umkrempelten und unzählige Bands zum nachahmen inspirierte, kaum Internetpräsenz hat, was den Kult nur noch mehr nährte? Ich war sooo aufgeregt, habe sie damals zweimal sehen können, Freiburg und Mannheim, v.a. ersteres zählt zu meinen ever-Highlights. Die Single vor ein paar Jahren war ja sehr mau. aber das erste Konzert seit vier Jahren war nur noch Hammer! Was eine brachiale Urgewalt, der ganze Saal war am flippen, so intensiv war das! Songtechnisch ballerte mir v.a. das Opening-Triple der "Nightmares"-LP dermaßen die Luke runter, Killer! Am Southern Lord-Stand war der Herr SL selbst am Start. Die ersten zwei Platten gibt es nun als Remasters (wer's braucht), da lag es nahe zu fragen, ob da wieder was geht. Aber nein, die wohnen wohl zu weit auseinander. Gigs könnten wieder mehrere kommen, aber Platte wohl nicht in Sicht, sehr schade...:hmmja:.
Ab in die Nacht, durch Eindhovens Party-Meile (wirklich eine Mischung aus Ballermann und der längsten Theke der Welt in DD), wo v.a. sehr junge total stracke Affen einen auf Dicken machen. In der Metal-Kneipe "The Jack" waren die Festival-Abstürzer noch dichter und latent assi, der DJ auch nicht so prall - wir hofften so sehr auf ein "The Gods Made Heavy Metal", aber nein, nur Stangenware, also Pommes mit dieser göttlichen Sate (Ednuss) Soße und lange, lange pennen. Hatten unsere Zimmer im 19. Stock, da drang kaum Lärm durch, fast schon gespenstisch.

Samstag: leider musste man bei dem toital leckeren veganen Imbiss-Restaurant um die Ecke 40 Minuten warten, also zum Indonesier, wo wir köstlichen Tempeh und so weiter aßen, logo mit dicker Sate-Soße:D. Zurück zum Krach. Das Effenaar ist nicht das kultige Dynamo, aber ok. Die Crew ist in Ordnung. Nur dieses stete Konzert direkt nach dem Konzert, so dass du ständig Treppe hoch und Treppe runter in die Konzerträume marschieren musst, schlaucht richtig. Band-Marathon:
- Marxbros: die ersten Bands mussten ausbleiben, noch nicht im Modus. Aber die Holländer lieferten schön heftigen Fastcore im besten Seein' Red/ Geriatric Unit-Style.
- Ritual Necromancy: hab ich mir nach dem Soundcheck mehr versprochen von, aber dennoch schön stumpfer, ultratief geröchelter New Age-US Death Metal.
- Appäratus: die Malayen sind bekannt für ihren pfeilschnellen D-Beat'n'Raw Punk á la Totälickers vom Feinsten, Pogo-Party, kam klasse!
- Lifespite: Local Heroes, die mir aber schnell zu bollo waren, US-styled HC mit Breakdowns für Karate Kids, nuja.
- Accion Mutante: wusste gar nicht, dass die noch was machen, auch einige neue Leute. Lange nicht mehr gesehen. Aber sie lieferten bombig ab! Gerade so dual-fronted D-Beat-Crustpunk im E.N.T.-style gibt es nicht mehr allzuoft heuer. Wurden fett abgefeiert. Mir ist das acting auf der Bühne meist nen Ticken zu prollo und so, aber sie hatten fett Spaß und die Meute auch, und wenn "Police Bastard" und "Another Nail In The Coffin" gecovert werden, ticken eh alle aus. Schön.
- Tomb Mold: auf die freute ich mich, konnten aber mit ihrem fiesen Death Metal nicht auf Dauer die Spannung bei mir aufrecht erhalten. Aber ok.
- Of Feather and Bone: sehr Death Metal-lastiges Line-up dieses jahr und alles im derzeit angesagten US-superfies-ultragurgel-style. Aber im Gegensatz zu den Vorgängern konnten die mich voll überzeugen, ganz böser Sound mit Gesang aus der tiefsten Hölle, sehr stark!
- Hellripper: die Schotten gaben den absolut geilsten, over-the-top im Sinne von "einfach nur drüber" Midnight-Black Thrash mit fetter Inepsy/Toxic Holocaust Crust'n'Roll-Kerbe ab, dass es nur so in den Mauken rauchte! Großartig und einfach nur Party pur!!
- Antisect: die Anarchopunk- und Früh-Crust-Legende hab ich noch nie live gesehen, wie auch? Ich liebe ihr ganzes (weniges) 80er-Output total. Riesig drauf gefreut, aber auch mit etwas Vorsicht, da viele Leute die neuen Sachen nicht so prall finden. Jedoch konnten die alten Kerle mich voll überzeugen. Spielen heutzutge einen ganz UK-typischen Doom-Punk mit Crustkante, meist mid-paced. Dazu politische Slogans zur Lage der Welt auf der Leinwand, das ganze Paket kam sehr gut, war gut geflasht. und kaum auch glaubhaft.
- Despise You: habe ich dann leider erschöpfungs- und nahrungstechnisch nur kurz gesehen, aber wie immer super Geballer! Musste Energie sparen, denn
- S.O.B.: da war ich so arg heiß drauf! Und der heutige Sänger machte seine Sache sehr gut. Konnte kaum ein Wort englisch, was sympathisch rüber kam. Zum Glück haben sie auch nichts von ihren doch eher lamen späteren Sachen gebracht (glaub ich zumindest). Dafür aber Hyper-Thrash-Grind-Granten wie "Not Me" und und. Völliger Abriss und ausflippende Crowd - das war total geil!
- Iron Lung: sind immer gut, so auch heute mit ihrer Interpretation von Grindcore/Power Violence, lustiges Gelaber zwischen den Shorties wie immer.
- Aborted: konnten mich über die Distanz schon vor paar Monaten auf dem "Baden in Blut" nicht voll abholen, so auch heute. Musiker klar über jeden Zweifel super, aber das Dauer-Sperrfeuer-Getriggere ist nicht so meins. Schön stumpfes Geboller dennoch.
- Reznyck: last not leat dann als Rausschmeißer ein holländisches Trio, dass Instrumental-Metal-Drone-Zeugs mit bisserl Godflesh macht, aber man war zu durch, fesselte nicht bis zum Schluss. Nochmal in die Stadt und ins "The Jack", aber wieder kein "The Gods Made...", das Volk noch durcher und latent aggro, diese Holländer;)

Fazit: großartige Final Edition, hat bis auf die recht kurzen Spielzeiten fast alles gepasst, bestes Weekend in 19 so far! Dass man über die Straße ins Hotel konnte um seinen Käufe zu horten, war natürlich ganz schön deluxe. Mal sehen, ob da noch was von einigen der Crew nachkommt. Jedenfalls hat mich das Riesenplakat zum Pitfest 2020 ganz wuschig gemacht, denn da gibt es neben Dropdead, Dödsrit und Yacöpsæ allen Ernstes Repulsion!!!!
Negative Facts: irgendwie waren ganz schön viele total abgesoffene Gestalten auf dem Festival, hat mich paarmal echt genervt. Ganz, ganz übel sind mir die vielen, vielen Wegwerfplastik-Becher, Essensutensilien etc. reingelaufen, das hat mich dermaßen abgeörnt. Aber auch in der Stadt, den Fressbuden und überall, ganz ätzend. Warum gab es auf dem Festival keine Hartplastikbecher wie anderswo auch? Wenn du pro Tag sagen wir 10 Bier säufst, sind das an die 20 Wegwerfbecher...:hmmja:

Na das klingt doch nach einer amtlichen Sause, bei der ich gerne zugegen gewesen wäre. Aber immerhin Completed Exposition konnte ich mir ja am Sonntag zusammen mit Wojczech in Tübingen anschauen...
 
Na das klingt doch nach einer amtlichen Sause, bei der ich gerne zugegen gewesen wäre. Aber immerhin Completed Exposition konnte ich mir ja am Sonntag zusammen mit Wojczech in Tübingen anschauen...
ja, die sind cool. Oh, letztere hab ich auch schon ne Ewigkeit nicht mehr gesehen, geil! Ansonsten war ich heilfroh, dass die Rückfahrt v.a. aus dem Lauschen von nicht-Gitarrenmucke bestand und wir uns Massen an female MC's (großartiges Genre!) und abseitigen Kram reinzogen - war auch alles e weng too much;)
 
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