Ja, man will sich einfach nicht positionieren, obwohl man sich mit einer solchen Strahlkraft, die der DFB nunmal innehat, durchaus dazu berufen fühlen darf. Zumindest, wenn man sich den gängigen Gesetzen und Leitmotiven im Sport (z.B. "No To Racism") verschrieben hat.
Kenne ich in der Form so aus meiner Firma.
Wegducken, Probleme sehen aber ignorieren, auf Hinweise, was falsch läuft, patzig und arrogant reagieren, kein Änderungs- und Fortschrittswille vorhanden.
Und genau so läuft es beim DFB und der Nationalmannschaft.
Löw fing doch erst an, die Mannschaft umzubauen, als er keine andere Möglichkeit mehr hatte, zuvor wurde sehenden Auges ins Verderben gerannt.
Und die Spieler, die jetzt auf dem Platz stehen, müssen sich doch erst noch als Mannschaft finden, wo jemand blind einen Pass spielen kann,
der auch ankommt und verwertet wird (gibt´s diese Spieler überhaupt noch in der Anzahl oder sind das nur noch Ausnahmen?)
Der Umgang mit verdienten Nationalspielern ist ebenfalls unterirdisch.
Aber Hauptsache, der Chef hat immer Recht und das Fußvolk darunter (die an der Quelle sitzen und mitbekommen was läuft) wird ignoriert.
Es wurde und wird bewusst auf gute Spieler verzichtet, weil die halt Charaktäre sind und keine flauschigen Sensibelchen und Ja-Sager, die gepudert werden müssen.
An sich ist es mir egal, Fußball sehe ich noch nur sehr selten, eben weil mir die übermäßige Kommerzialisierung auf den Zeiger geht
(egal ob von Verbands-, Vereins- oder Spielerseite aus), und von der Qualität her ist der deutsche Fußball wieder da,
wo er während der Zeit von Ribbeck und Völler 2000 bis 2004, also vor 15 bis 19 Jahren war.
Ganz unten.
Und seitens des DFB sehe ich keinerlei Veränderungswille, sonst hätte schon direkt nach dem Russland-Versagen ein Totalumbruch stattfinden müssen und nicht ein Ümbrüchchen.
Das rächt sich jetzt und bewirkt hoffentlich, dass wirklich was getan wird.
Allein, ich sehe das erst nach dem WM kommen.
Nur welcher WM?!