Der allgemeine Fußballthread II

Alleine wegen der Betrügereien mit der Insolvenz-Geschichte und der Verarschung seiner Gläubiger (und alles unter Duldung der DFL!) rangiert der FCK auf Platz 1 der widerwärtigsten Vereine ever. Auf ewig. Sogar vor dem VFB und Leipzig.
Wenn es danach geht, müsste man Schalke hassen. Meineid in den 70ern. Staatliche Unterstützung usw.
 
Lesenswertes Porträt über Didi Hamann bei Spiegel.de

da Bezahlschranke, hier mal rauskopiert

Der Mann, den die Bundesliga verflucht

Der frühere Fußballnationalspieler Dietmar Hamann ist einer von Deutschlands profiliertesten TV-Experten. Und einer der umstrittensten. Wie ist das passiert?

Von Josef Saller

Bevor Dietmar Hamann das Studio betritt, lässt er sich in einen Friseurstuhl sinken. Er schaut in den Spiegel vor sich, ein kurzes Hadern, ein Blick zur Frau von der Maske: »Den Bart bitte ein bisschen länger lassen. Aber ohne dass es ungepflegt aussieht. Ich schau schon wieder aus wie Räuber Hotzenplotz.«

Die Maskenbildnerin stutzt, sie kämmt, reibt Öl in Hamanns Bart. Sie pinselt Make-up über Nase, Wangen und Stirn, zupft den Scheitel in Form, schüttelt Puder darauf, sprüht Spray. Hamanns Blick folgt ihr aufmerksam. Nicht dass was schiefgeht. Nicht noch was.

Es ist ja schon sein Anzug aus der Garderobe verschwunden. Zumindest ist er nicht mehr dort, wo er ihn vor der Winterpause hingehängt hatte. Und die Firma, die die Moderatoren einkleidet, hat noch keine Anzüge im Sortiment. Also sitzt Hamann jetzt hier mit Stoffhose, Sneakers und dunkelblauer Strickjacke, gegen die ein kleines Bäuchlein drückt.

Nach zehn Minuten mustert sich Hamann ein letztes Mal im Spiegel, bedankt sich artig und macht sich in abgeschwächter Hotzenplotzigkeit auf den Weg. Er nestelt noch Nüsse und Gummibärchen aus zwei Schüsseln, lässt sie in seinem Mund verschwinden, schaut kurz zu seinen Kollegen auf: »Los geht’s.«

Ein Stockwerk tiefer betritt Hamann ein großes Fernsehstudio, schüttelt Hände, ein wenig Arbeitskollegen-Small-Talk. Der Pay-TV-Sender Sky zeichnet hier in Unterföhring seine großen Sportübertragungen auf. Hamann bekommt ein Mikro angelegt, tritt an seinen Platz im Studio. Der Sendeleiter zählt herunter. Kamera ab.

Hamann wird nach Franz Beckenbauer gefragt, dem »Franz«, wie Hamann nur sagt. Über den hat er viel zu erzählen. Wie Beckenbauer ihn hochgezogen hat zu den Profis, damals, als Hamann noch bei den Bayern-Amateuren kickte und auf seine Chance wartete. Wie alle »beim Franz an den Lippen hingen«, auch wenn der die Trainingszeiten immer so früh legte, dass er nachmittags um zwei Uhr rechtzeitig beim Golf sein konnte.

Man spürt, dass der Tod Franz Beckenbauers Hamann nahegeht. Dass es nicht irgendein Thema für ihn ist. Nicht irgendein 3:1 oder ein schlampiger Pass oder ein blitzsauberer Spielzug oder ein diskutabler Transfer.


All das nämlich ist für Hamann Routine. Darüber spricht er an 34 Spieltagen, meistens samstags, und an vielen anderen Tagen sonst auch. Seit vielen Jahren macht er das schon. Damit verdient er sein Geld: über Fußball sprechen. Anekdoten erzählen. Spieler, Trainer, Vereine analysieren, bewerten, kritisieren. Auch würdigen, loben, bejubeln.

Fußball ist eigentlich ein ziemlich einfacher Sport, aber mit den Jahren wurde er immer komplizierter. Ständig neue Regeln, neue Begriffe, Taktikvarianten, von denen niemand je gehört hat.

Der Hunger nach Verständnis brachte den bis dahin unbekannten Beruf des Fußballerklärers hervor. Einer, der neben den Kommentatoren und Moderatoren sitzt oder steht und das, was da passiert, einordnet. Der weiß, wovon er redet, weil er selbst mal professionell Fußball gespielt hat.

Die Liste der Fußballerklärer im deutschen Fernsehen ist lang und klangvoll: Lothar Matthäus, Mehmet Scholl, Mario Basler, Matthias Sammer, Bastian Schweinsteiger, Steffen Freund, Sandro Wagner, Michael Ballack.

Aber keiner von ihnen ist so umstritten, wie es Dietmar Hamann ist. Am Montag, nach den Spieltagen, sind die Zeitungen voll mit Hamanns derbsten Sprüchen. Oder den Erwiderungen darauf. Gerade gibt es wieder mal Streit, weil Hamann einen Satz des Bayern-Trainers Thomas Tuchel hamannhaft zugespitzt kommentiert hatte: Tuchel sei »das größte Missverständnis seit Jürgen Klinsmann«. Was die Bayern wiederum so empörte, dass sie sich zu einer Stellungnahme genötigt sahen: »Wir werden solche unsachlichen, gegen unseren Trainer gerichteten Aussagen, die immer aus derselben Ecke kommen, nicht mehr akzeptieren.« Hamann entschuldigte sich später.

Die Kritik an Hamann kommt meist von den Kritisierten und ihren Anhängern. Hoeneß, Klopp, Tuchel, Baumgart. Hamann sei ein verbissener, respektloser, undankbarer Allesbesserwisser und Dauernörgler, der keine Ahnung habe, wovon er da spricht. Unter Hamanns Social-Media-Posts sieht es noch apokalyptischer aus. Aber wie kam es überhaupt so weit?

Einen Teil der Antwort kann man an diesem Samstag im Januar in dem großen Fernsehstudio in Unterföhring beobachten. Hamanns Gesicht wird noch mal nachgetupft, seine Strickjacke von Flusen befreit. Er wuchtet seine 1,90 Meter auf ein beigefarbenes Sofa, setzt sich so waagerecht, dass er fast liegt.

Hier wird Hamann in der kommenden Stunde Spiele und Transfers analysieren. Er wird kritisieren: den Transfer von Eric Dier zu Bayern München, die Abschlussschwäche von Leipzig-Stürmer Loïs Openda, den 1. FC Köln, das Angriffsspiel des FC Bayern. Er wird loben: Leverkusen-Mittelfeldspieler Exequiel Palacios, den FC Augsburg, den 1. FC Heidenheim. Er wird zwischen Euphorie und bodenloser Enttäuschung mäandern. Es werden die Worte fallen: »katastrophal«, »hundsmiserabel«, »nicht erstligatauglich«, »sensationell«, »Weltklasse«, »brillant«. Er wird Witze reißen, mal bessere, mal schlechtere, er wird sich über die Scherze seiner Sky-Kollegen amüsieren wie ein kleiner Junge. Bei einem wird sein Kopf vor Lachen rot wie ein Feuerball.

Was in den nächsten Stunden in den Überschriften der Onlineportale auftauchen wird:

– Hamann schimpft über Leipzig-Stürmer Openda: »Mir haben die Ohren gepfiffen«

– Hamann zweifelt an Bayern-Neuzugang Eric Dier

– Dietmar Hamann vergleicht Eric Dier mit FCB-Flop

Hamann sagt dazu: »Ja mei. Lob verkauft sich eben nicht. Ich hab da keinen Einfluss darauf.« Punkt. Manchmal ärgert sich Hamann noch darüber, sagt er. Aber er weiß, wie das Geschäft läuft. Seit drei Jahrzehnten ist er ein Teil davon.

Wenn Hamann an seine Kindheit denkt, Ende der Siebziger-, Anfang der Achtzigerjahre in München, dann denkt er an »Schule und Fußball«, so erzählt er es. An unzählige Nachmittage auf dem Bolzplatz mit seinem älteren Bruder. An seine Jugend bei Wacker München, wo er bis zur A-Jugend spielte.

Heute ist es fast undenkbar, dass junge Talente so lange bei einem kleineren Verein bleiben. Aber bei Wacker München hatte Hamann alles, was er brauchte. Ein gewohntes Umfeld, seine Freunde. Sein Vater trainierte ihn. »Lob gab es von ihm selten«, sagt Hamann. Hat ihn das nicht gestört? Hamann antwortet wie auswendig gelernt: »Kritik treibt an, Lob kann träge machen.«

Das ist eine typische Hamann-Aussage. Der Inhalt sowieso, aber auch wie er antwortet. Schnell, präzise, scharf, ohne Zögern, ohne Zweifel an sich und dem Gesagten, ohne Ähs und Ohs. Als wäre das alles immer schon in ihm drin und würde nur darauf warten, abgerufen zu werden wie von einem Tonband.

An einem Mittwochmorgen im Januar steigt Hamann, den wirklich jeder nur Didi nennt, in olivgrünen Shorts und roter Sportjacke aus seinem Audi. Im Trippelschritt arbeitet er sich die 50 Meter vom Auto zu einer Glastür über das angekündigte Blitzeis. Hinter der Tür: Umkleidekabinenduft und elf mittelalte Männer. Immer mittwochs um halb elf treffen sie sich hier in Grünwald in dieser Turnhalle mit der holzvertäfelten Decke und den Vorhängen. Hamann taucht eher sporadisch auf. Wenn sein Job ihn lässt.

Heute aber dirigiert er, mahnt, lobt, brüllt, passt präzise, spricht viel, dribbelt wenig. Man erkennt den Spieler, der Hamann früher einmal war. Wenig Schnörkel, wenig Fehler. Absolute Verlässlichkeit.

Auch an diesem Tag, 13 Jahre nach dem Karriereende, bricht es manchmal noch aus Hamann heraus. Dann sprintet er los. Es dauert etwas, bis er ins Rollen kommt, aber dann ist Hamann wie eine Lawine, die alles mit sich reißt, Gegenspieler, Mitspieler. Dazu ein Schuss wie ein Pferd. Und nach jedem zweiten Sprint: Mund auf, Hände in die Hüften.

Über seine eigene Leistung in diesem Spiel wird er später nach ungewöhnlich langer Denkpause sagen: »Gut. Eine kompakte Mannschaftsleistung, zu der ich meinen Teil beigetragen habe.« Und über sich selbst während seiner Profizeit: »Diszipliniert, hart, aber fair. Manchmal an der Grenze zum Unfairen. Ich wusste, was ich kann. Und mein größter Trumpf war: Ich wusste, was ich nicht kann. Das hab ich gelassen.« Hamann bewertet sich nicht gern selbst. Als Spieler und als Experte. Das ist ihm unangenehm.

So richtig Spaß macht ihm auch das Fußballspielen nicht mehr. »Zum Schwitzen reicht’s«, sagt er. Sein Körper mag nicht mehr so, wie er das will. Und halbe Sachen mag Hamann nicht. Er will immer der Beste sein in dem, was er macht. Oder es zumindest versuchen.

Diesen Ehrgeiz hatte er immer. Als Jugendlicher bei Wacker München, später, nach seinem Wechsel, beim FC Bayern. Von Trainer Hermann Gerland gestählt, vom Kaiser zu den Profis hochgezogen, von Trapattoni und Rehhagel fertig gebacken. Mit 21 war Hamann Stammspieler, mit 24 Nationalspieler. Er gewann mit den Bayern zwei Meisterschaften und den Uefa-Pokal, stand aber immer im Schatten anderer, Matthäus, Kahn, Scholl, Klinsmann, Basler, FC Hollywood.

Irgendwann hatte Hamann das Gefühl, er komme in München nicht mehr voran. Die Stimmung in der Mannschaft war mies. Also bat er um einen Transfer. Er wechselte nach Newcastle, ein Jahr später zum FC Liverpool. Es folgten die sieben schönsten Jahre in Hamanns Karriere. Er wurde heimisch im Norden Englands, schaute seinen beiden Töchtern beim Großwerden zu, verliebte sich in die Menschen vor Ort, deren Offenheit, das Unprätentiöse. »Die fragen nicht, was du machst. Die interessiert nicht, wer du bist. Die fragen, ob du ein Bier willst, und dann bist du einer von ihnen.«

Hamann blieb zwei Jahrzehnte einer von ihnen. Er gewann mit Liverpool die Champions League, den Uefa-Cup, von seinem Teamkollegen und Freund Michael Owen bekam er den Spitznamen »The Kaiser« übergestülpt, der ihm bis heute in England geblieben ist.

2006 zog Hamann weiter zu Manchester City. In dieser Zeit ging seine Ehe in die Brüche. Seine Frau zog mit den Töchtern zurück nach Deutschland. Hamann litt unter der Trennung, der Einsamkeit. Hamann sagt: »Familie ist alles für mich. Meine beiden Töchter sind alles.«
 
Er ertränkte seinen Frust im Wein, sagt er. Wenn er nicht schlafen konnte, und nachts schlief er da kaum noch, setzte er astronomische Summen auf Kricketspiele auf der anderen Seite der Welt. Oft verlor er. »In einer solchen Situation muss man schauen, dass man sich selbst nicht verliert.« Hamann wankte, aber er verlor sich nicht. Der Fußball half ihm dabei. Der wurde in diesen Wochen Teil seiner Therapie. »Und irgendwann«, sagt Hamann, »kam wieder Sonnenschein.«

2009 beendete Hamann seine Premier-League-Karriere. Er blieb in England, begann mit den Trainerscheinen, lernte unter Sven-Göran Eriksson und heuerte als Cheftrainer beim Fünftligisten Stockport City an. Nach vier Monaten schmiss Hamann hin. Er sagt halb ernst: »Wir haben zu viele Spiele verloren. Das lag nicht an mir. Das lag an den Spielern.«

Aber er merkte mit der Zeit auch, dass es ihm an etwas fehlte, so sagt er es. Was genau, das kann er gar nicht sagen. Aber in ihm schlummerte nicht der Trainer, auf den er selbst gehofft hatte. Und so gab er den Traum auf. Keine Trauer, keine Reue. Dafür ist Hamann zu pragmatisch.

Er begleitete dann für die BBC Spiele, analysierte für das irische Fernsehen Weltmeisterschaften, später auch in Deutschland für Sky. Und mit der Zeit wurde aus Liebhaberei Beruf. Auf einmal war Hamann »TV-Experte«, auch wenn er selbst diesen Begriff nicht mag.

Hamann merkte, dass es einen großen Unterschied macht, ob man etwas in Dublin, London oder in München sagt. »Die Briten sind deutlich rustikaler als die Deutschen«, meint er. »Die fühlen sich nicht so schnell angegriffen. In Deutschland wird Kritik sehr schnell persönlich genommen.« Im Spitzensport, in der Leistungsgesellschaft, da werde man eben bewertet. Da müsse man so was aushalten, findet er. Es werde ja der Spieler bewertet, nicht der Mensch. Das ist ihm wichtig. Wo er die Grenze zieht? »Was ich im Fernsehen sage, das will ich den Leuten auch unter vier Augen sagen können.«

Tatsächlich basieren Hamanns Prinzipien auch auf dem genauen Gegenteil: auf Distanz. Er sagt: »Ich habe aus dem aktuellen Fußball mit niemandem Kontakt. Und ich will das auch nicht. Mal angenommen, ich gehe mit einem Trainer etwas essen, trinke zwei Gläser Wein, unterhalte mich nett, finde ihn sympathisch, und am nächsten Wochenende spielt seine Mannschaft nicht gut. Und in meinem Kopf habe ich: Der ist so nett, das kannst du jetzt nicht sagen. Diese Abhängigkeit würde mich daran hindern, meinen Job vernünftig zu machen.«

Dieser Versuch der größtmöglichen Distanz wirkt mindestens ehrgeizig. In einer Branche, in der jeder mit jedem per Du ist. Der Versuch ist umso ambitionierter für jemanden, der lange Teil des Systems war. Neun Jahre spielte Hamann beim FC Bayern, bevor er nach England wechselte. Den Offiziellen in München gilt er heute eher als Nestbeschmutzer denn als Held. Beim Dauerrivalen in Dortmund sind sie ähnlich schlecht auf Hamann zu sprechen. Man kann das in diesem Fall auch als Lob verstehen.

Hamann sagt: »Ich bin unheimlich dankbar für die Chance, die ich bei den Bayern bekommen habe. Aber ich bewerte sie wie jeden anderen Verein. Das muss ich. Ich schulde den Bayern nichts, und die Bayern schulden mir nichts.«

Michael Leopold hat mit vielen TV-Experten zusammengearbeitet. Leopold, ein sportlicher Typ Anfang 50, moderiert seit Mitte der Neunzigerjahre, seit mehr als 20 Jahren für Sky. Franz Beckenbauer, Lothar Matthäus, Hamann, sie alle standen an seiner Seite. Wenn Leopold und Hamann heute durch die Bundesliga führen, wirkt das mitunter wie guter Bulle, böser Bulle. Leopold, der charmante Kumpeltyp, Hamann, der Beißer, der auch mal hinlangt. »Manchmal«, sagt Leopold, »muss ich in den diplomatischen Dienst, das schon. Aber dieses Bild vom dauernörgelnden Didi, das ist völliger Quatsch!«

Hamann bereite sich akribisch vor, überlasse nichts dem Zufall, schaue unzählige Spiele, Zusammenfassungen. Und Hamann sei in all den Jahren auch handwerklich viel besser geworden. Weil er lernen wollte. Seine Antworten wurden kürzer, pointierter. Weniger Erklärschleifen, sagt Leopold. Weniger »calmundesk«.

Was immer gleich blieb: Hamann will vor den Sendungen nicht wissen, welche Fragen Leopold und seine Kolleginnen ihm gleich stellen. Um seine Antworten nicht zu zerdenken. Kein Konzept, das Hamann erfunden hätte. Aber ungewöhnlich ist es doch.

Michael Leopold ist in der Bundesliga so gut vernetzt wie kaum ein anderer. Er weiß aus unzähligen Gesprächen, dass viele in der Branche Hamann und seine Art sehr schätzen. Er hört aber natürlich auch das Gegenteil. »Der Didi ist auch ein Mensch. Natürlich freut ihn das nicht. Aber er hat zum Glück ein dickes Fell.«

Was Hamann besonders mache: »Didi sieht wahnsinnig viel. Und er sieht es wahnsinnig schnell. Er hat seinen eigenen Kopf. Er sagt, was er denkt. Und er ist immer offen für Widerspruch.«

In einer Branche, in der schon Jugendspieler darauf geschult werden, in Interviews alles Kontroverse und Widersprüchliche zu vermeiden, fällt einer wie Hamann natürlich auf.

Manchmal schreckt er nicht mal davor zurück, sich selbst zu widersprechen. So sagt er etwa, dass er als Bayer zwar qua Geburt konservativ sei, trotzdem aber nicht an Gott glaube. In England würde er aktuell die Arbeiterpartei Labour wählen. Sein Lieblingspolitiker sei Boris Pistorius, der Verteidigungsminister von der SPD. Er würde eher an den Protesten der Klimaaktivisten der Letzten Generation teilnehmen als an jenen der Landwirte. Hamann erkennt den Widerspruch, und es ist ihm doch egal.

Manchmal wirkt Hamann wie ein Relikt aus einer anderen Zeit. Dann ätzt er, Marlboro Gold rauchend, am Steuer seines riesigen Audis über Nachwuchsleistungszentren und die Entmündigung der jungen Spieler. Über Laptoptrainer und Wortkreationen im modernen Fußball, »Gegenpressing«, »Restverteidigung«, »Umschaltmomente«. Darüber, dass »die Wissenschaft den Sport übernommen« habe und die Einfachheit dem Sport abhandenkomme.

Unter seinen Instagram-Posts rufen sie ihn »Clown«, »Dummschwätzer«, »Ahnungsloser«, oder »Zwinker-Didi« wegen des zuckenden Auges, das er seit seiner Kindheit hat. Und das sind noch eher milde Worte zwischen allerlei Justiziablem. Hamann sagt: »Das lässt mich kalt. Darüber muss ich schmunzeln.« Für ihn ist das keine Floskel. »Wenn sie mir Parteilichkeit vorwerfen würden: Das würde mich treffen.«

Hamann hat keinen Social-Media-Manager, keinen Berater, niemanden, der die Dinge für ihn regelt. Seit dem Ende seiner aktiven Karriere macht er alles selbst.

Zur Polizei ging er nur ein einziges Mal. Einer hatte Hamann gedroht, dass ihm etwas zustoßen werde, wenn er so weitermache. Das ging Hamann zu weit.

In der echten Welt bekomme er von dem ganzen Hass kaum etwas mit. Da gehe es vor allem um Autogramme, ein gemeinsames Foto. Nur auf dem Oktoberfest letztes Jahr habe ihn mal einer besoffen angepöbelt. Dass die Nationalmannschaft so mies abschneide, weil Hamann die so scharf kritisiere, hatte der gemeint und ihn in »aggressiver Grundstimmung irgendwas in Richtung Arschloch« genannt.

Angst habe er keine. »Ich laufe nicht mit Kapuze und Sonnenbrille durch die Stadt oder durchs Stadion.« Hamann verweist auf seine »dicke Haut« aus seiner Zeit als Spieler. Als sein Mentor Franz Beckenbauer ihn einmal als »Stolperer« schmähte und das später zurücknahm. Als die »Bild« seinen Kopf auf eine von elf Würsten montierte, als es bei der Nationalmannschaft gerade nicht so lief. Er selbst: die »Null-Bock-Wurst«. Begeistert habe ihn das nicht. Trotzdem sagt er: »Die Kritik war in der Sache richtig.«

Hamann ist wegen des Brexits nach München zurückgezogen, nach München-Solln. Ein beschaulicher Randbezirk mit prachtvollen Häusern, durch deren Vorgärten im Winter Eichhörnchen sausen. Hier findet Hamann Ruhe.

Er lebt in einer hübschen Neubauwohnung im zweiten Stock mit Blick übers Karree, nur 500 Meter entfernt von dem Ort, wo er aufgewachsen ist und wo seine Eltern immer noch wohnen. An der Wand hängen Fotos von Hamann mit seinen Töchtern und allerlei Postkarten. Einige Trophäen hat Hamann auf dem Kühlschrank so weit nach hinten geschoben, dass man nur ihre Spitzen sehen kann.

Wo er sich in ein paar Jahren sieht? Ob er es nicht doch noch mal als Trainer versuchen möchte? »Nein«, sagt Hamann. »Hiermit beende ich offiziell meine Karriere!«

Er könne sich gut vorstellen, so weiterzumachen wie bisher: über Fußball sprechen. Das mache ihm großen Spaß. Hier redet ihm keiner rein.

In der großen Fußballwelt sieht Hamann sich, wenn überhaupt, eher im Strategischen, Sportdirektor, technischer Direktor, so was. Das größte Argument dagegen ist bislang: »Mich hat einfach niemand gefragt.«
 
Ich hasse niemanden persönlich, vor allem nicht Fans irgendeines Vereins. Ähnlich wie in der Musik, sind mir Leute, die sich für die gleiche Sache interessieren, näher als solche, die diese Leidenschaft nicht teilen.

Trotzdem gibt es unter den Vereinen ein vollkommen subjektives Ranking der unsympathischen Vereine, basierend auf Faktoren wie: Lokalrivalität, Retortenhaftigkeit, unsympathische Investoren (wegen eines solchen hätte es mein eigener Verein beinahe auf die Liste geschafft) und Sponsoren, Kontinuität an unsympathischen handelnden Personen, schräge Moves von Vereinsführung, Trainern oder Spielern und völlig unerklärbarer Abneigung.

Hier meine Flop 10 (Schlipse, auf die ich gleich drauftrete, bitte einfach abnehmen):
1. FC Bayern (wie im echten Leben: Sieger in all den genannten Kategorien, außer der letzten)
2. Hertha BSC (ohne Kay Bernstein wären sie an Platz 1 und das nur wegen der letzten Kategorie)
3. FC Ingolstadt
4. VfL Wolfsburg
5. RB Leipzig
6. FC Augsburg
7. Energie Cottbus
8. Waldhof Mannheim
9. Dynamo Dresden
10. Jahn Regensburg
 
Ich hasse niemanden persönlich, vor allem nicht Fans irgendeines Vereins. Ähnlich wie in der Musik, sind mir Leute, die sich für die gleiche Sache interessieren, näher als solche, die diese Leidenschaft nicht teilen.

Trotzdem gibt es unter den Vereinen ein vollkommen subjektives Ranking der unsympathischen Vereine, basierend auf Faktoren wie: Lokalrivalität, Retortenhaftigkeit, unsympathische Investoren (wegen eines solchen hätte es mein eigener Verein beinahe auf die Liste geschafft) und Sponsoren, Kontinuität an unsympathischen handelnden Personen, schräge Moves von Vereinsführung, Trainern oder Spielern und völlig unerklärbarer Abneigung.

Hier meine Flop 10 (Schlipse, auf die ich gleich drauftrete, bitte einfach abnehmen):
1. FC Bayern (wie im echten Leben: Sieger in all den genannten Kategorien, außer der letzten)
2. Hertha BSC (ohne Kay Bernstein wären sie an Platz 1 und das nur wegen der letzten Kategorie)
3. FC Ingolstadt
4. VfL Wolfsburg
5. RB Leipzig
6. FC Augsburg
7. Energie Cottbus
8. Waldhof Mannheim
9. Dynamo Dresden
10. Jahn Regensburg

Das hast Du sehr schön geschrieben. Platz 1 und 2 stimme ich Dir vollkommen zu.

Und, von allen spaßigen Frotzeleien mal abgesehen, ist das Wort Hass vollkommen unangebracht, meiner Meinung nach.
Im Falle der ersten beiden Plätze ist es eher ein absolutes Nicht-mögen. Oder Antipathie, klingt viel charmanter :)
 
Er ertränkte seinen Frust im Wein, sagt er. Wenn er nicht schlafen konnte, und nachts schlief er da kaum noch, setzte er astronomische Summen auf Kricketspiele auf der anderen Seite der Welt. Oft verlor er. »In einer solchen Situation muss man schauen, dass man sich selbst nicht verliert.« Hamann wankte, aber er verlor sich nicht. Der Fußball half ihm dabei. Der wurde in diesen Wochen Teil seiner Therapie. »Und irgendwann«, sagt Hamann, »kam wieder Sonnenschein.«

2009 beendete Hamann seine Premier-League-Karriere. Er blieb in England, begann mit den Trainerscheinen, lernte unter Sven-Göran Eriksson und heuerte als Cheftrainer beim Fünftligisten Stockport City an. Nach vier Monaten schmiss Hamann hin. Er sagt halb ernst: »Wir haben zu viele Spiele verloren. Das lag nicht an mir. Das lag an den Spielern.«

Aber er merkte mit der Zeit auch, dass es ihm an etwas fehlte, so sagt er es. Was genau, das kann er gar nicht sagen. Aber in ihm schlummerte nicht der Trainer, auf den er selbst gehofft hatte. Und so gab er den Traum auf. Keine Trauer, keine Reue. Dafür ist Hamann zu pragmatisch.

Er begleitete dann für die BBC Spiele, analysierte für das irische Fernsehen Weltmeisterschaften, später auch in Deutschland für Sky. Und mit der Zeit wurde aus Liebhaberei Beruf. Auf einmal war Hamann »TV-Experte«, auch wenn er selbst diesen Begriff nicht mag.

Hamann merkte, dass es einen großen Unterschied macht, ob man etwas in Dublin, London oder in München sagt. »Die Briten sind deutlich rustikaler als die Deutschen«, meint er. »Die fühlen sich nicht so schnell angegriffen. In Deutschland wird Kritik sehr schnell persönlich genommen.« Im Spitzensport, in der Leistungsgesellschaft, da werde man eben bewertet. Da müsse man so was aushalten, findet er. Es werde ja der Spieler bewertet, nicht der Mensch. Das ist ihm wichtig. Wo er die Grenze zieht? »Was ich im Fernsehen sage, das will ich den Leuten auch unter vier Augen sagen können.«

Tatsächlich basieren Hamanns Prinzipien auch auf dem genauen Gegenteil: auf Distanz. Er sagt: »Ich habe aus dem aktuellen Fußball mit niemandem Kontakt. Und ich will das auch nicht. Mal angenommen, ich gehe mit einem Trainer etwas essen, trinke zwei Gläser Wein, unterhalte mich nett, finde ihn sympathisch, und am nächsten Wochenende spielt seine Mannschaft nicht gut. Und in meinem Kopf habe ich: Der ist so nett, das kannst du jetzt nicht sagen. Diese Abhängigkeit würde mich daran hindern, meinen Job vernünftig zu machen.«

Dieser Versuch der größtmöglichen Distanz wirkt mindestens ehrgeizig. In einer Branche, in der jeder mit jedem per Du ist. Der Versuch ist umso ambitionierter für jemanden, der lange Teil des Systems war. Neun Jahre spielte Hamann beim FC Bayern, bevor er nach England wechselte. Den Offiziellen in München gilt er heute eher als Nestbeschmutzer denn als Held. Beim Dauerrivalen in Dortmund sind sie ähnlich schlecht auf Hamann zu sprechen. Man kann das in diesem Fall auch als Lob verstehen.

Hamann sagt: »Ich bin unheimlich dankbar für die Chance, die ich bei den Bayern bekommen habe. Aber ich bewerte sie wie jeden anderen Verein. Das muss ich. Ich schulde den Bayern nichts, und die Bayern schulden mir nichts.«

Michael Leopold hat mit vielen TV-Experten zusammengearbeitet. Leopold, ein sportlicher Typ Anfang 50, moderiert seit Mitte der Neunzigerjahre, seit mehr als 20 Jahren für Sky. Franz Beckenbauer, Lothar Matthäus, Hamann, sie alle standen an seiner Seite. Wenn Leopold und Hamann heute durch die Bundesliga führen, wirkt das mitunter wie guter Bulle, böser Bulle. Leopold, der charmante Kumpeltyp, Hamann, der Beißer, der auch mal hinlangt. »Manchmal«, sagt Leopold, »muss ich in den diplomatischen Dienst, das schon. Aber dieses Bild vom dauernörgelnden Didi, das ist völliger Quatsch!«

Hamann bereite sich akribisch vor, überlasse nichts dem Zufall, schaue unzählige Spiele, Zusammenfassungen. Und Hamann sei in all den Jahren auch handwerklich viel besser geworden. Weil er lernen wollte. Seine Antworten wurden kürzer, pointierter. Weniger Erklärschleifen, sagt Leopold. Weniger »calmundesk«.

Was immer gleich blieb: Hamann will vor den Sendungen nicht wissen, welche Fragen Leopold und seine Kolleginnen ihm gleich stellen. Um seine Antworten nicht zu zerdenken. Kein Konzept, das Hamann erfunden hätte. Aber ungewöhnlich ist es doch.

Michael Leopold ist in der Bundesliga so gut vernetzt wie kaum ein anderer. Er weiß aus unzähligen Gesprächen, dass viele in der Branche Hamann und seine Art sehr schätzen. Er hört aber natürlich auch das Gegenteil. »Der Didi ist auch ein Mensch. Natürlich freut ihn das nicht. Aber er hat zum Glück ein dickes Fell.«

Was Hamann besonders mache: »Didi sieht wahnsinnig viel. Und er sieht es wahnsinnig schnell. Er hat seinen eigenen Kopf. Er sagt, was er denkt. Und er ist immer offen für Widerspruch.«

In einer Branche, in der schon Jugendspieler darauf geschult werden, in Interviews alles Kontroverse und Widersprüchliche zu vermeiden, fällt einer wie Hamann natürlich auf.

Manchmal schreckt er nicht mal davor zurück, sich selbst zu widersprechen. So sagt er etwa, dass er als Bayer zwar qua Geburt konservativ sei, trotzdem aber nicht an Gott glaube. In England würde er aktuell die Arbeiterpartei Labour wählen. Sein Lieblingspolitiker sei Boris Pistorius, der Verteidigungsminister von der SPD. Er würde eher an den Protesten der Klimaaktivisten der Letzten Generation teilnehmen als an jenen der Landwirte. Hamann erkennt den Widerspruch, und es ist ihm doch egal.

Manchmal wirkt Hamann wie ein Relikt aus einer anderen Zeit. Dann ätzt er, Marlboro Gold rauchend, am Steuer seines riesigen Audis über Nachwuchsleistungszentren und die Entmündigung der jungen Spieler. Über Laptoptrainer und Wortkreationen im modernen Fußball, »Gegenpressing«, »Restverteidigung«, »Umschaltmomente«. Darüber, dass »die Wissenschaft den Sport übernommen« habe und die Einfachheit dem Sport abhandenkomme.

Unter seinen Instagram-Posts rufen sie ihn »Clown«, »Dummschwätzer«, »Ahnungsloser«, oder »Zwinker-Didi« wegen des zuckenden Auges, das er seit seiner Kindheit hat. Und das sind noch eher milde Worte zwischen allerlei Justiziablem. Hamann sagt: »Das lässt mich kalt. Darüber muss ich schmunzeln.« Für ihn ist das keine Floskel. »Wenn sie mir Parteilichkeit vorwerfen würden: Das würde mich treffen.«

Hamann hat keinen Social-Media-Manager, keinen Berater, niemanden, der die Dinge für ihn regelt. Seit dem Ende seiner aktiven Karriere macht er alles selbst.

Zur Polizei ging er nur ein einziges Mal. Einer hatte Hamann gedroht, dass ihm etwas zustoßen werde, wenn er so weitermache. Das ging Hamann zu weit.

In der echten Welt bekomme er von dem ganzen Hass kaum etwas mit. Da gehe es vor allem um Autogramme, ein gemeinsames Foto. Nur auf dem Oktoberfest letztes Jahr habe ihn mal einer besoffen angepöbelt. Dass die Nationalmannschaft so mies abschneide, weil Hamann die so scharf kritisiere, hatte der gemeint und ihn in »aggressiver Grundstimmung irgendwas in Richtung Arschloch« genannt.

Angst habe er keine. »Ich laufe nicht mit Kapuze und Sonnenbrille durch die Stadt oder durchs Stadion.« Hamann verweist auf seine »dicke Haut« aus seiner Zeit als Spieler. Als sein Mentor Franz Beckenbauer ihn einmal als »Stolperer« schmähte und das später zurücknahm. Als die »Bild« seinen Kopf auf eine von elf Würsten montierte, als es bei der Nationalmannschaft gerade nicht so lief. Er selbst: die »Null-Bock-Wurst«. Begeistert habe ihn das nicht. Trotzdem sagt er: »Die Kritik war in der Sache richtig.«

Hamann ist wegen des Brexits nach München zurückgezogen, nach München-Solln. Ein beschaulicher Randbezirk mit prachtvollen Häusern, durch deren Vorgärten im Winter Eichhörnchen sausen. Hier findet Hamann Ruhe.

Er lebt in einer hübschen Neubauwohnung im zweiten Stock mit Blick übers Karree, nur 500 Meter entfernt von dem Ort, wo er aufgewachsen ist und wo seine Eltern immer noch wohnen. An der Wand hängen Fotos von Hamann mit seinen Töchtern und allerlei Postkarten. Einige Trophäen hat Hamann auf dem Kühlschrank so weit nach hinten geschoben, dass man nur ihre Spitzen sehen kann.

Wo er sich in ein paar Jahren sieht? Ob er es nicht doch noch mal als Trainer versuchen möchte? »Nein«, sagt Hamann. »Hiermit beende ich offiziell meine Karriere!«

Er könne sich gut vorstellen, so weiterzumachen wie bisher: über Fußball sprechen. Das mache ihm großen Spaß. Hier redet ihm keiner rein.

In der großen Fußballwelt sieht Hamann sich, wenn überhaupt, eher im Strategischen, Sportdirektor, technischer Direktor, so was. Das größte Argument dagegen ist bislang: »Mich hat einfach niemand gefragt.«
Die Frage "Wie ist es passiert" wurde natürlich nicht beantwortet. Eigentlich wie immer um Spiegel. Ansonsten lebenswerter Artikel. Danke fürs Teilen.
 
Ich hasse niemanden persönlich, vor allem nicht Fans irgendeines Vereins. Ähnlich wie in der Musik, sind mir Leute, die sich für die gleiche Sache interessieren, näher als solche, die diese Leidenschaft nicht teilen.

Trotzdem gibt es unter den Vereinen ein vollkommen subjektives Ranking der unsympathischen Vereine, basierend auf Faktoren wie: Lokalrivalität, Retortenhaftigkeit, unsympathische Investoren (wegen eines solchen hätte es mein eigener Verein beinahe auf die Liste geschafft) und Sponsoren, Kontinuität an unsympathischen handelnden Personen, schräge Moves von Vereinsführung, Trainern oder Spielern und völlig unerklärbarer Abneigung.

Hier meine Flop 10 (Schlipse, auf die ich gleich drauftrete, bitte einfach abnehmen):
1. FC Bayern (wie im echten Leben: Sieger in all den genannten Kategorien, außer der letzten)
2. Hertha BSC (ohne Kay Bernstein wären sie an Platz 1 und das nur wegen der letzten Kategorie)
3. FC Ingolstadt
4. VfL Wolfsburg
5. RB Leipzig
6. FC Augsburg
7. Energie Cottbus
8. Waldhof Mannheim
9. Dynamo Dresden
10. Jahn Regensburg
Da fehlen aber noch die "K" Vereine, die Hansa, Fischköpfe und Totenkopfträger. Dann ist die Liste vollständig. :D
 
So, ganz nebenbei zu den obigen Themen: Heute ist deadline-day in Deutschland.

Ohne ihm die fussballerischen Qualitäten absprechen zu wollen war ich erstaunt, das der Vfl Wolfsburg Kevin Behrens vom 1.FC Union Berlin geholt hat.

Der Gedanke kam mir bei der Überschrift "Vfl Wolfsburg holt aufgrund seiner akuten Offensivprobleme Kevin Behrens".
a)hatte KB in den ersten beiden Spielen 4 Treffer gemacht, seitdem herrscht Torflaute. Nein, darüber mache ich mich nicht lustig, solche Phasen macht sicherlich jeder Torjäger mal durch -und-
b)neben Jonas Wind hat der Vfl bei genauer Betrachtung dort auch erhebliche Sorgen: Tiago Tomas und Lukas Nmecha verletzt und das war es dann auch schon...

Was mich aber wirklich überrascht hat: Rüdiger Rehm beim SV Waldhof Mannheim entlassen und durch Marco Antwerpen ersetzt worden.
Erstaunlich, weil der Waldhof gerade im Aufwärtstrend zu sein scheint (4:1 in Halle) und neben Terence Boyd auch noch Kevin Goden geholt hat.

Naja, ich muss auch nicht alles verstehen.
 
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