Der Ebay, Amazon & Co. Mecker Thread

Mal ein Ebay gebot abgegeben. Da kommt "Mindestpreis nicht erreicht". Was das für ein Blödsinn? Dachte der Mindestpreis ist das Startgebot...
Nee das kann man als Verkäufer einstellen, wenn man irgendwas nicht stark unter Wert verkaufen will, ein höherer Startpreis schreckt ja leider viele potentielle Käufer erstmal ab.
 
Nee das kann man als Verkäufer einstellen, wenn man irgendwas nicht stark unter Wert verkaufen will, ein höherer Startpreis schreckt ja leider viele potentielle Käufer erstmal ab.
Die Frage ist halt, geht das in den Suchfilter Höchstpreis mit rein oder umgeht es den? Und wie kommt der Endpreis zustande? Wenn ich genug biete, geht es am Ende zum Mindestpreis an mich, egal ob noch Gebote kommen? Oder habe ich vielleicht schon genug geboten und brauche nun andere Bieter, um den Preis hochzutreiben?

Mag es jednefalls nicht. Weil ohne die Hoffnung auf das Midnestgebot, hätte ich vermutlich garnicht geboten, auch wenn ich einiges mehr geboten habe. Das wohl die natürliche Psychologie hinter niedrigen Startpreisen.
 
Die Frage ist halt, geht das in den Suchfilter Höchstpreis mit rein oder umgeht es den? Und wie kommt der Endpreis zustande? Wenn ich genug biete, geht es am Ende zum Mindestpreis an mich, egal ob noch Gebote kommen? Oder habe ich vielleicht schon genug geboten und brauche nun andere Bieter, um den Preis hochzutreiben?

Mag es jednefalls nicht. Weil ohne die Hoffnung auf das Midnestgebot, hätte ich vermutlich garnicht geboten, auch wenn ich einiges mehr geboten habe. Das wohl die natürliche Psychologie hinter niedrigen Startpreisen.

also wenn der Mindestpreis nicht erreicht wird, wird der Artikel auch nicht verkauft, es ist quasi ein versteckter Startpreis wo man sich viel mehr erhofft.
den Sinn da hinter verstehe ich auch nicht, ich verkaufe meistens mir Sofort Kauf u Preisvorschlag senden, wenn ich ein persönlichen Mindestpreis haben möchte.
 
Gibt halt immer mal wieder Vögel auf den Kleinanzeigen. Zuletzt soll ich einfach mal so 50% von meinem eingestellten Preis runtergehen, aber selber verkauft er "super-rare" 3-4€-Platten für 40€ aufwärts.
Am Ende der Beschreibung stehen dann oftmals Sätze wie: "Ich WEISS was ich da besitze, also unterlasst unverschämte Anfragen".
 
Gibt halt immer mal wieder Vögel auf den Kleinanzeigen. Zuletzt soll ich einfach mal so 50% von meinem eingestellten Preis runtergehen, aber selber verkauft er "super-rare" 3-4€-Platten für 40€ aufwärts.
Am Ende der Beschreibung stehen dann oftmals Sätze wie: "Ich WEISS was ich da besitze, also unterlasst unverschämte Anfragen".


Ganz kroteske Situation momentan bei kleinanzeigen:
Biete einen Aquamarin Edelstein-Kristall mit über 45 Karat - zu 2/3 absolut klar und durchscheinend bei guter Farbe für einen geradezu lächerlich geringen Preis von 22.- an. Interessentin möchte diesen abholen, Bietet gleich bei 2. Nachricht nur 20.- an. Ich erklärte ihr, dass der Stein weit unter Wert von mir verkauft wird und ich nicht bereit bin unter meinen Preis zu gehen. 3. Nachricht von der Interessentin: wieviel es denn mit Versand machen würde (war ihr wohl zuviel Aufwand persönlich aufzukreuzen). Meine Antwort dröselte alle möglichen Versand- und Bezahlmodalitäten (auch mit und ohne Käuferschutz + "sicheres Bezahlen" mit allen voraussichtlichen Gebühren) auf. Darauf kam, "ne - dann hol ich ihn doch lieber ab" - nächste Nachricht: "mach ma 21.-?"
Also - gehts noch?
Der Aquamarin - so wie er daliegt - ist normalerweise werttechnisch im dreistelligen Bereich angesiedelt. Investiert man in einen Edelsteinschleifer - erhält man locker 4 - 5 Karat augenreinen Aquamarin mittlerer Qualität (Preise zur Zeit weltweit etwa 350 US $ pro Karat!!!)
Warum möchte man so ein Teil erstehen und dann um 1 - 2 € zu feilschen anfangen?
Gut - wenn nun der Verkauf deswegen nicht zustande kommt - behalte ich das gute Stück eben selber (hat die pot. Käuferin dann auch nicht verdient...).
Kotzt mich nur etwas an diese - alles für letzte Preis - anzuramschen und dabei Wertmäßigkeiten nicht schätzen zu können...:hmmja:
 
Ganz kroteske Situation momentan bei kleinanzeigen:
Biete einen Aquamarin Edelstein-Kristall mit über 45 Karat - zu 2/3 absolut klar und durchscheinend bei guter Farbe für einen geradezu lächerlich geringen Preis von 22.- an. Interessentin möchte diesen abholen, Bietet gleich bei 2. Nachricht nur 20.- an. Ich erklärte ihr, dass der Stein weit unter Wert von mir verkauft wird und ich nicht bereit bin unter meinen Preis zu gehen. 3. Nachricht von der Interessentin: wieviel es denn mit Versand machen würde (war ihr wohl zuviel Aufwand persönlich aufzukreuzen). Meine Antwort dröselte alle möglichen Versand- und Bezahlmodalitäten (auch mit und ohne Käuferschutz + "sicheres Bezahlen" mit allen voraussichtlichen Gebühren) auf. Darauf kam, "ne - dann hol ich ihn doch lieber ab" - nächste Nachricht: "mach ma 21.-?"
Also - gehts noch?
Der Aquamarin - so wie er daliegt - ist normalerweise werttechnisch im dreistelligen Bereich angesiedelt. Investiert man in einen Edelsteinschleifer - erhält man locker 4 - 5 Karat augenreinen Aquamarin mittlerer Qualität (Preise zur Zeit weltweit etwa 350 US $ pro Karat!!!)
Warum möchte man so ein Teil erstehen und dann um 1 - 2 € zu feilschen anfangen?
Gut - wenn nun der Verkauf deswegen nicht zustande kommt - behalte ich das gute Stück eben selber (hat die pot. Käuferin dann auch nicht verdient...).
Kotzt mich nur etwas an diese - alles für letzte Preis - anzuramschen und dabei Wertmäßigkeiten nicht schätzen zu können...:hmmja:

Nimm das Angebot raus und schreibe der Interessentin, dass Dir jemand das Teil freiwillig für 50,- € abgenommen hat, da Dein ursprünglicher Preis wohl doch etwas zu niedrig angesetzt war.

Die Antwort darauf würde ich dann sehr gerne wieder hier lesen. ;)
 
Sorry, aber ich frage mich eher warum ich das Teil so weit unter Wert verkaufen sollte. Erschließt sich mir nicht.

Das Teil habe ich selber geschenkt bekommen und meine MineralienVitrine am bersten ist (und ich das Teil für den doppelten Betrag niemals losbekommen werde, obwohl der Stein deutlich mehr wert wäre)... - Da ich schon seit mehreren Jahren einige Mineralien aber auch Kleidung, Antiqitäten, Antiquarisches usw. verkauft habe neben Platten und CDs, habe ich die Beobachtung gemacht, dass das Käuferklientel in kleinanzeigen extrem geizig und teilweise soziopathisch (da findest Du die verrücktesten Leute, die Du Dir vorstellen kannst) ist. Du wirst sicherlich über kleinanzeigen niemals den tatsächlichen Wert erzielen können, den das Verkaufsobjekt auch nur im Ansatz hätte (es sei denn du wartest einige Jahre darauf, dass Dein Angebot auch von jemand so angenommen wird).
1. Sind solvente und seriöse, ernsthaft interessierte Käufer meistens nicht auf kleinanzeigen unterwegs. Die triffst Du dort eher nur zufällig vereinzelt an.
2. Kaufen den Ramsch meist nur Händler, Wiederverkäufer oder
3. Menschen, die sich entweder kaum damit auskennen oder es sich meistens sonst nicht leisten können, woanders einzukaufen, oder eben extrem geizige Menschen.
4. Melden sich sehr wenige Menschen, die sich tatsächlich über solche Angebote freuen...

Mir ging es mit meinem Beitrag eigentlich darum, dass es v.a. bei kleinanzeigen, immer extremer wird mit "Interessenten", denen eigtenlich alles zuviel kostet und dass v.a. viele Menschen verlernt haben wert-zu-schätzen...
 
Ganz kroteske Situation momentan bei kleinanzeigen:
Biete einen Aquamarin Edelstein-Kristall mit über 45 Karat - zu 2/3 absolut klar und durchscheinend bei guter Farbe für einen geradezu lächerlich geringen Preis von 22.- an. Interessentin möchte diesen abholen, Bietet gleich bei 2. Nachricht nur 20.- an. Ich erklärte ihr, dass der Stein weit unter Wert von mir verkauft wird und ich nicht bereit bin unter meinen Preis zu gehen. 3. Nachricht von der Interessentin: wieviel es denn mit Versand machen würde (war ihr wohl zuviel Aufwand persönlich aufzukreuzen). Meine Antwort dröselte alle möglichen Versand- und Bezahlmodalitäten (auch mit und ohne Käuferschutz + "sicheres Bezahlen" mit allen voraussichtlichen Gebühren) auf. Darauf kam, "ne - dann hol ich ihn doch lieber ab" - nächste Nachricht: "mach ma 21.-?"
Also - gehts noch?
Der Aquamarin - so wie er daliegt - ist normalerweise werttechnisch im dreistelligen Bereich angesiedelt. Investiert man in einen Edelsteinschleifer - erhält man locker 4 - 5 Karat augenreinen Aquamarin mittlerer Qualität (Preise zur Zeit weltweit etwa 350 US $ pro Karat!!!)
Warum möchte man so ein Teil erstehen und dann um 1 - 2 € zu feilschen anfangen?
Gut - wenn nun der Verkauf deswegen nicht zustande kommt - behalte ich das gute Stück eben selber (hat die pot. Käuferin dann auch nicht verdient...).
Kotzt mich nur etwas an diese - alles für letzte Preis - anzuramschen und dabei Wertmäßigkeiten nicht schätzen zu können...:hmmja:


...damit das nicht falsch verstanden wird - der Kristall ist im Rohzustand, ungeschliffen ;)
 
Nimm das Angebot raus und schreibe der Interessentin, dass Dir jemand das Teil freiwillig für 50,- € abgenommen hat, da Dein ursprünglicher Preis wohl doch etwas zu niedrig angesetzt war.

Die Antwort darauf würde ich dann sehr gerne wieder hier lesen. ;)

Das ist mir dann doch etwas zu aufwendig lol!
Kleinanzeigen ist halt äquivalent zu Flohmarkt...:D
 
Könntest du dann im "richtigen" Ebay nicht wesentlich mehr rausholen? Da hast du dann auch viel weniger von solchen Spinnern inklusive nervenden Anfragen, das was du mindestens haben willst als Startpreis rein und dann darüber freuen, wenn es mehr wird, alles andere einfach ignorieren.
 
Könntest du dann im "richtigen" Ebay nicht wesentlich mehr rausholen? Da hast du dann auch viel weniger von solchen Spinnern inklusive nervenden Anfragen, das was du mindestens haben willst als Startpreis rein und dann darüber freuen, wenn es mehr wird, alles andere einfach ignorieren.


ebay nutze ich grunds#tzlich eigentlich nur als Käufer. Aber der Gedanke keimt auf in mir und wird immer fruchtbarer, den Stein evtl. selbst zum Schleifer zu bringen...:D
 
Würde bei eBay verkaufen mit Festpreis plus Preisvorschlag einstellen und fertig.

Übrigens wenn du schon 22€ haben möchtest, dann würde ich grundsätzlich für 30€ VB reinstellen und mich nicht mehr wegen nem 1€ aufregen....
 
Ebay (war bis gestern wieder mal aktuell): Vorsicht vor Demo-Kassetten Konvolute/Sammlungen, angeboten vom griechischen Verkäufer clibsot_40, der gefälschte Demos (Plagiate von äußerst raren kultigen Death Metal. Black Metal, Noise und Grindcore oder NWoBHM und 80er Jahre Metal) versucht in 10er Pakete zu verkaufen. Die Masche ist ziemlich perfiede: die Kassetten werden als "blanks" (also gebräuchlich als Leerkassetten) angeboten - jedoch in der Beschreibung relativiert, dass nicht alle tapes originale sind - in der Zustandsbeschreibung bzw. Erklärung taucht dann auf, dass alle Kassetten originale Mastertapes sind...
Ich selber bin da auch schon reingefallen: Auf mehrere schriftliche Nachfragen wurde mir versichert, dass sich da auch original tapes darunter befunden haben (darunter einige sehr hochpreisige Teile, die namentlich sogar benannt wurden). Der Spaß kostete mich nahezu €150.-
Hier zuhause angekommen, stellten sich ausschließlich ALLE tapes als Plagiate heraus! - Sehr gut gemacht - sogar in identisch bei discogs unter den jeweiligen Einträgen zu sehenden Abbildungen der Kassetten gestaltet. D.h. die haben tatsächlich historische Kassetten für die Raubkopie bzw. Überspielung verwendet! Selbst die wahrscheinlich im Fotostudio nachgemachten Einleger waren farblich und von der Kopie-Qualität kaum vom Original zu unterscheiden!
Lediglich an den Aufnahmen selbst konnte man feststellen, dass - aufgrund der vormals aufgenommenen Musik/Geräusche, die nun im Hintergrund in ruhigen Stellen der Demos oder in Auslauf bzw. am Anfang herauszuhören war, dass die Demos lediglich auf gebrauchte Kassetten überspielt worden ist (zudem in einer nicht proffessionellen Art und Weise). Dark Wizard Demos haben eigentlich keine Verbindung mit griechischer Sirtaki-Musik -lol!
Auf weitere Nachfragen bzw. zur Rede stellen des Verkäufers kam dann die lahme Begründung:
Der Hauptverantwortliche wäre gerade im Urlaub gewesen und eine Aushilfe hätte mir fehlerhaft auf meine Nachfragen geantwortet. Eine Rückerstattung gäbe es nur, wenn ich alle Kassetten (gefälschte Plagiate, die auch als solche mir in betrügerischer Absicht verkauft worden sind) zurückschicken würde und die Versandkosten übernehmen würde...
Also Vorsicht bei allzu verlockenden Angeboten! Auch bis gestern waren wieder über 12 solcher Angebote (die der Verkäufer im unregelmäßigen Intervallen anbietet) aktiv, die schon dreistellige Beträge aufwiesen an Geboten. Nach Meldung sind alle diese Angebote von ebay entfernt worden...:D
 
Ebay (war bis gestern wieder mal aktuell): Vorsicht vor Demo-Kassetten Konvolute/Sammlungen, angeboten vom griechischen Verkäufer clibsot_40, der gefälschte Demos (Plagiate von äußerst raren kultigen Death Metal. Black Metal, Noise und Grindcore oder NWoBHM und 80er Jahre Metal) versucht in 10er Pakete zu verkaufen. Die Masche ist ziemlich perfiede: die Kassetten werden als "blanks" (also gebräuchlich als Leerkassetten) angeboten - jedoch in der Beschreibung relativiert, dass nicht alle tapes originale sind - in der Zustandsbeschreibung bzw. Erklärung taucht dann auf, dass alle Kassetten originale Mastertapes sind...
Ich selber bin da auch schon reingefallen: Auf mehrere schriftliche Nachfragen wurde mir versichert, dass sich da auch original tapes darunter befunden haben (darunter einige sehr hochpreisige Teile, die namentlich sogar benannt wurden). Der Spaß kostete mich nahezu €150.-
Hier zuhause angekommen, stellten sich ausschließlich ALLE tapes als Plagiate heraus! - Sehr gut gemacht - sogar in identisch bei discogs unter den jeweiligen Einträgen zu sehenden Abbildungen der Kassetten gestaltet. D.h. die haben tatsächlich historische Kassetten für die Raubkopie bzw. Überspielung verwendet! Selbst die wahrscheinlich im Fotostudio nachgemachten Einleger waren farblich und von der Kopie-Qualität kaum vom Original zu unterscheiden!
Lediglich an den Aufnahmen selbst konnte man feststellen, dass - aufgrund der vormals aufgenommenen Musik/Geräusche, die nun im Hintergrund in ruhigen Stellen der Demos oder in Auslauf bzw. am Anfang herauszuhören war, dass die Demos lediglich auf gebrauchte Kassetten überspielt worden ist (zudem in einer nicht proffessionellen Art und Weise). Dark Wizard Demos haben eigentlich keine Verbindung mit griechischer Sirtaki-Musik -lol!
Auf weitere Nachfragen bzw. zur Rede stellen des Verkäufers kam dann die lahme Begründung:
Der Hauptverantwortliche wäre gerade im Urlaub gewesen und eine Aushilfe hätte mir fehlerhaft auf meine Nachfragen geantwortet. Eine Rückerstattung gäbe es nur, wenn ich alle Kassetten (gefälschte Plagiate, die auch als solche mir in betrügerischer Absicht verkauft worden sind) zurückschicken würde und die Versandkosten übernehmen würde...
Also Vorsicht bei allzu verlockenden Angeboten! Auch bis gestern waren wieder über 12 solcher Angebote (die der Verkäufer im unregelmäßigen Intervallen anbietet) aktiv, die schon dreistellige Beträge aufwiesen an Geboten. Nach Meldung sind alle diese Angebote von ebay entfernt worden...:D


...muss mich mal selber zitiere:
VORSICHT - die am letzten Mittwoch von ebay entfernten Angebote sind teilweise wieder (nun mit etwas anderem Wortlaut und sehr reduzierter Beschreibung - aber ganz identische Angebote mit gleichen Fotos!) nun zum Festpreis (jeweils um die US $ 100.-) aktiv, vom Betrüger aus Griechenland!
 
Mal ne blöde Frage hier an die ganzen Verkaufsprofis:

Was kann mir im dümmsten Fall vom Finanzamt blühen, wenn ich mal mehr wie die 30 Artikel/2000 Euro verkaufe?

Ich habe früher oft auf ebay verkauft, meist per Auktion und war da als Gelegenheitsverkäufer meist sehr zufrieden. Jetzt habe ich 2023 fast gar nix mehr verkauft, da mich das neue System mit der Weitergabe der Daten an die Steuerbehörden etwas verunsichert hat oder bin teilweise auf Kleinanzeigen ausgewichen, wo aber irgendwie nicht annähernd soviel geht wie auf ebay früher.

Jetzt habe ich aber aus Platzgründen mal wieder ne größere Ausräumaktion bei Tonträgern, DVD's, Patches etc. gemacht und überlege, ob ich diese nicht doch nach und nach wieder bei ebay als Auktionsartikel einstelle. Allerdings reden wir hier von Artikeln im mittleren dreistelligen Stückzahlbereich. Also weit mehr als die erlaubten 30 und auch die 2.000 Euro dürften da sicher im Laufe des Jahres gerissen werden.

Und auch wenn die Behörde gar nix von mir will zuerst, muss ich das nächstes Jahr auf alle Fälle bei der Steuer angeben, oder? Und wie weise ich im Zweifel nach, das ich ohne Gewinnabsichten verkauft habe. Sprich, daß eine CD, die ich vielleicht mal in den 90ern für 30 DM gekauft habe, wo ich natürlich längst keinen Kaufnachweis mehr habe und heute bei ebay für 13 Euro weggeht eigentlich mit Verlust verkauft wurde. Und anders herum, was passiert mit der auf 100 Stück limitieren Special Edition eines Vinyls, daß ich bei VÖ für 25 Euro ergattern konnte und heute eventuell so rar ist, daß diese jetzt bei der Auktion für 50 Euro weggeht.

Fragen über Fragen... ich hab da jetzt auch keine Angst vor, will aber natürlich trotzdem einerseits nix falsch machen und andererseits aber nach Möglichkeit für so ein bißchen Sammlungausmisten hin und wieder nicht noch ordentlich Steuern nachzahlen.
 
Vorneweg: ich bin kein Steuerberater, mache aber seit vielen Jahren meine Steuererklärungen selbst. Ganz grob was ich unter der Regel verstehe:

Die Regelung ist nach meinem Verständnis eine „oder“-Regel. Das bedeutet, mindestens 30 Artikel oder mindestens 2000€ Umsatz. Dann kann eine Einstufung als „gewerblicher Händler“ erfolgen. Wobei der Fokus auf der Umsatzgrenze von 2000€ liegt. Vermutlich schaut sich das Finanzamt eher zwei Verkäufe über 10K an als 1000 Verkäufe mit einem Volumen von insgesamt 1500€.

Was als Besteuerungsgrundlage herangezogen wird, ist kompliziert. Nehmen wir an, es wurden 50 Artikel (Platten / CDs etc.), die älter als 10 Jahre sind, verkauft. Bei einer gewerblichen Einstufung sind die entstandenen Anschaffungskosten geltend gemacht worden und steuerlich berücksichtigt. Der Buchwert der Artikel ist daher 0. Ansonsten gilt die Nachweispflicht des Verkäufers – hier wären die Belege interessant, die nicht mehr vorhanden sind. Discogs könnte zumindest eine mögliche Grundlage für eine Schätzung bieten, was für ein theoretischer Buchwert für den Artikel existiert. Das aber nur, wenn das Finanzamt die Aktivität als private Sammlertätigkeit einstuft und nicht als gewerbliche Verkaufsaktivitäten. Dann wäre eine Excelliste mit Verkaufserlös vs. Discogs-Wert eventuell ein Ansatz. Ob das Finanzamt einen solchen Nachweis akzeptiert, hängt vom Finanzamt ab. Sichere Kosten sind ebay-Gebühren, Versandkosten etc., die vom VK-Preis abgezogen werden können.

Soweit ich die Regel verstanden habe, wird aber geprüft wie das Verkaufsverhalten zum Beispiel im Vorjahr war und was verkauft wurde. Hier geht es wohl vor allem um Antiquitäten etc., die Händler munter als Privatverkauf an der Steuer vorbei bei ebay vertickt haben. Dein Verkauf ist Beifang. Verkaufst Du deine Platten/CD-Sammlung wegen Hobbyaufgabe, dann lässt sich das Hobby nachweisen (z.B. über Listen). Bei einzelnen Verkäufen kann die Interpretation des Finanzamts anders aussehen. Die Frage ist, ob das Finanzamt eine Absicht der Gewinnerzielung in die Verkaufsaktivitäten interpretiert.

Gibst Du Erträge aus ebay-Verkäufen an, werden die Einnahmen mit dem zu versteuernden Einkommen verrechnet. Die Steuerhöhe etc. hängt an den Erträgen der weiteren Einkunftsarten des Kalenderjahrs ab.

Gibst Du die Erträge nicht an, kann es zu Rückfragen kommen und der Nachfrage nach Belegen. Das hängt davon ab, ob das Finanzamt den erzielten Wert als relevant einstuft oder nicht. Wenn Du dein Steuerberater fragst, dann wird er dir raten die Einnahmen anzugeben und zu versteuern. Wenn Du die Steuererklärung selbst machst, dann ist es deine freie Entscheidung.

Der dümmste Fall ist das Nachversteuern plus eventuelle Strafzahlungen oder evtl. eine Steuerprüfung plus Anklage wegen versuchter Steuerhinterziehung. Das hängt am Ende davon ab, wie viele lange Weile das Finanzamt hat.

Ich würde im Zweifel die Sachen angeben, ggf. so einen Nachweis bauen mit den Discogs-Werten, wo Du die jetzigen Werte der Sachen schätzt und die Kosten (Buchwert-Schätzung plus Ebay-Gebühr plus Versandkosten) angibst und vom eingenommen Betrag abziehst. Diese Excel-Liste solltest Du in der Tasche haben, falls das Finanzamt nachfragt.
 
Ich frage mal ganz doof: Woher weiß mein Finanzamt, was und wieviel ich privat bei Ebay verkaufe? Oder anders gefragt, woher merken die, das ich über diese seltsame Grenze komme?
 
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