Die Musik unserer Kinder

Ich bin da völlig entspannt der Meinung, dass Musik nicht alles für die nächste Generation sein muss. Hauptsache sie bekommen ihr Leben in den Griff.
Ob da eins das Angeln, Musizieren, Holzwerken, Gaming oder sonstwas als Leidenschaft haben, Hauptsache sie landen nicht auf der Straße oder im Drogensumpf!
 
Je nun, das versteht sich ja wohl irgendwie von selbst. Aber wenn dir die dümmste, seelenloseste Plastikscheiße aus dem Kinderzimmer entgegenplärrt, stellst du dir schon die Frage, was du falsch gemacht hast.

Eine Leidenschaft für Musik kann man nicht mitgeben oder anerziehen, glaub ich. Die ist halt da, oder sie ist nicht da. Aber: Wo es den Funken gibt, kann (imho: sollte) man versuchen, das Feuer behutsam und auf die richtige Weise zu entfachen, das richtige Brennholz nachlegen, schon aus Eigeninteresse. Und wo es ihn nicht gibt, kann/sollte man allgemeinbildungsmäßig auch im Bereich Musik tätig werden, so wie es einem ja auch nicht egal ist, was die Kinder glotzen, nur weil sie sich nocht nicht als große Cineasten geoutet haben.
 
Es geht ja auch um Selbstschutz. Ich bin froh nun täglich 10x The Waiting oder Running down a dream statt Macarena oder Simone Sommerland zu hören
 
sash81 schrieb:
Bei mir vielleicht noch ein bißchen früh zu sagen wo die Reise bei meiner Tochter hingeht, ist ja erst 4 Wochen alt. Die erste Musik bzw. das erste Album das sie gehört hat, war Opeth "Still Life", auf der Heimfahrt vom Krankenhaus zusammen mit Mama nach der Geburt. Und was soll ich sagen, jedes Mal wenn sie im Auto unruhig ist oder wird und ich mache eben dieses Album an, wird sie schlagartig ruhig und staunt:D
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Die allererste Musik, die unser Kurzer in seinem Leben gehört hat, war bei der Abholung vom Krankenhaus die „Somewhere In Time“.:)
 
Meine Einflussversuche haben leider alle nichts gebracht. Mein Sohn (19) liebt aber immer noch seine Marvel-Filme und natürlich Stranger Things. Ich sag nur Eddie Munson. Man muss Ihnen nur das richtige Filmfutter geben, dann klappt das mit der Musik zumindest ein klein wenig,

Nach dem letzten Thor Film hat er eine Zeit lang Guns´n roses gehört. Ist ja schon mal ein Anfang.

Bei meiner Tochter ist hingegen Hopfen und Malz verloren. Die rennt ab Herbst nur noch im Wham Shirt rum.

Ich habe es die Tage mal mit Buckcherry probiert:


Daraufhin meinte sie nur ganz trocken: Das ist doch ne Coverversion von einem alten Pop-Song. Äh, ja.
 
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Thalon schrieb:
Meine Einflussversuche haben leider alle nichts gebracht. Mein Sohn (19) liebt aber immer noch seine Marvel-Filme und natürlich Stranger Things. Ich sag nur Eddie Munson. Man muss Ihnen nur das richtige Filmfutter geben, dann klappt das mit der Musik zumindest ein klein wenig,

Nach dem letzten Thor Film hat er eine Zeit lang Guns´n roses gehört. Ist ja schon mal ein Anfang.

Bei meiner Tochter ist hingegen Hopfen und Malz verloren. Die rennt ab Herbst nur noch im Wham Shirt rum.

Ich habe es die Tage mal mit Buckcherry probiert:


Daraufhin meinte sie nur ganz trocken: Das ist doch ne Coverversion von einem alten Pop-Song. Äh, ja.
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Im Prinzip ja richtig so. Kinder müssen sich von den Eltern abgrenzen und Eigenständigkeit entwickelt. Gilt auch für die Musik.
 
Zuletzt bearbeitet:
Thalon schrieb:
Bei meiner Tochter ist hingegen Hopfen und Malz verloren. Die rennt ab Herbst nur noch im Wham Shirt rum.

Ich habe es die Tage mal mit Buckcherry probiert:


Daraufhin meinte sie nur ganz trocken: Das ist doch ne Coverversion von einem alten Pop-Song. Äh, ja.
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To be fair:
Es klingt auch wie die Coverversion eines alten Pophits, der ca. Ende der '90er geschrieben worden sein könnte.

Wham!
hingegen klangen so '80ermäßig, wie es ein '80er-Retro-Trend niemals hinbekommen wird - z. B. hier so richtig pseudo-"tropical"!

Immerhin hört deine Tochter das Original und nicht irgendwelche Remakes. ;)
 
Meiner hat gestern im Auto bei Dissection ein „Uaargh“ versucht zu imitieren und sich drüber beömmelt. Und er erkennt mittlerweile „This is the time“ von Savatage wieder, was ich ihm von Geburt an sehr oft zum Einschlafen vorsinge, weil ich davon einmal zufällig einen Ohrwurm hatte. Hat man dann irgendwie so beibehalten.:D
 
Bis auf einzelne Songs (bei meiner Prinzessin ist es Secret Loser von Ozzy) klappt es hier auch nicht mit der musikalischen Erziehung.
Meine 12jährige fängt langsam an Musik zu hören. Ich sag mal Pop Musik, die gerade in dem Alter "in" ist.
Allerdings stelle ich fest, dass sie in ihrer Findungsphase langsam genauso auf Musik abfährt wie ihr Alter.

Und dann ist es mir am Ende so was schon scheißegal was sie hört. Wenn sie anfängt mit ihren Mädels zu Musik zu tanzen, die Texte auswendig kennt und ein Strahlen in den Augen hat beim Musik hören, genau dann hat Musik genau das getan was sie soll.
Sie berührt Menschen, auf welcher Ebene auch immer.

Ich freue mich für sie und hätte gerne nochmal die Zeit zurück, wo alles neu ist und man einfach nur entdeckt und sich findet.

Sicherlich ist es für mich manchmal extreeeeeeeeeeeeeeem anstrengend, wenn sie mir was zeigt, bzw. vorspielen will und mich nach meiner Meinung dazu fragt.
Ich bin dann meist sehr diplomatisch und sage so was wie "wenn du es cool findest, finde ich das auch cool. ;)

Nochmal, wenn Musik einen berührt, ist es vollkommen egal, was es ist. Metal, Pop, Schlager....
Ich freue mich für die Menschen, die offensichtlich das fühlen, was ich bei Metal und Rock fühle

Cheers
 
Bexham schrieb:
Bis auf einzelne Songs (bei meiner Prinzessin ist es Secret Loser von Ozzy) klappt es hier auch nicht mit der musikalischen Erziehung.
Meine 12jährige fängt langsam an Musik zu hören. Ich sag mal Pop Musik, die gerade in dem Alter "in" ist.
Allerdings stelle ich fest, dass sie in ihrer Findungsphase langsam genauso auf Musik abfährt wie ihr Alter.

Und dann ist es mir am Ende so was schon scheißegal was sie hört. Wenn sie anfängt mit ihren Mädels zu Musik zu tanzen, die Texte auswendig kennt und ein Strahlen in den Augen hat beim Musik hören, genau dann hat Musik genau das getan was sie soll.
Sie berührt Menschen, auf welcher Ebene auch immer.

Ich freue mich für sie und hätte gerne nochmal die Zeit zurück, wo alles neu ist und man einfach nur entdeckt und sich findet.

Sicherlich ist es für mich manchmal extreeeeeeeeeeeeeeem anstrengend, wenn sie mir was zeigt, bzw. vorspielen will und mich nach meiner Meinung dazu fragt.
Ich bin dann meist sehr diplomatisch und sage so was wie "wenn du es cool findest, finde ich das auch cool. ;)

Nochmal, wenn Musik einen berührt, ist es vollkommen egal, was es ist. Metal, Pop, Schlager....
Ich freue mich für die Menschen, die offensichtlich das fühlen, was ich bei Metal und Rock fühle

Cheers
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Sehr schön gesagt! Auch wenn es mir sehr schwerfällt, bei dem Zeug, das meine Kids hören, diplomatisch zu bleiben.
 
Bexham schrieb:
Bis auf einzelne Songs (bei meiner Prinzessin ist es Secret Loser von Ozzy) klappt es hier auch nicht mit der musikalischen Erziehung.
Meine 12jährige fängt langsam an Musik zu hören. Ich sag mal Pop Musik, die gerade in dem Alter "in" ist.
Allerdings stelle ich fest, dass sie in ihrer Findungsphase langsam genauso auf Musik abfährt wie ihr Alter.

Und dann ist es mir am Ende so was schon scheißegal was sie hört. Wenn sie anfängt mit ihren Mädels zu Musik zu tanzen, die Texte auswendig kennt und ein Strahlen in den Augen hat beim Musik hören, genau dann hat Musik genau das getan was sie soll.
Sie berührt Menschen, auf welcher Ebene auch immer.

Ich freue mich für sie und hätte gerne nochmal die Zeit zurück, wo alles neu ist und man einfach nur entdeckt und sich findet.

Sicherlich ist es für mich manchmal extreeeeeeeeeeeeeeem anstrengend, wenn sie mir was zeigt, bzw. vorspielen will und mich nach meiner Meinung dazu fragt.
Ich bin dann meist sehr diplomatisch und sage so was wie "wenn du es cool findest, finde ich das auch cool. ;)

Nochmal, wenn Musik einen berührt, ist es vollkommen egal, was es ist. Metal, Pop, Schlager....
Ich freue mich für die Menschen, die offensichtlich das fühlen, was ich bei Metal und Rock fühle

Cheers
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:top:
 
Habe zwar keine 12 Jährige, aber zwei 11jährige Mädels und hey, sie erkennen immerhin Ozzy, Elton John, Stevie Wonder, Queen und finden Nestor cool, aber ansonsten läuft Radio Energy hoch und runter, also mal sehen wo die Reise hingeht und so wird Papi auch etwas open minded..... Hauptsache man fühlt es, haste schön gesagt!
 
Ich muss immer noch Mädchen auf dem Pferd hören wenn die nicht mehr ganz so kleine da ist.
 
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