Dunkeltroll
Till Deaf Do Us Part
# 11 : SUICIDAL TENDENCIES : Lights Camera Revolution
Erschienen am 03. Juli 1990
Meine Version: Epic Records (CD) 1990, in Sammlung seit ?
Can you say "feel like shit?"
Yea maybe sometimes I do feel like shit
I aint happy about it, but I'd rather feel like shit
...than be full of shit!
And if I offended you, Oh I'm sorry
But, maybe you needed to be offended
But here's my apology and one more thing...Fuck you!
SUICIDAL TENDENCIES (ab hier nur noch ST) gehört zu den Bands, die ich schon ewig nicht mehr verfolge. Von 1988 bis 1992 war ich da ungefähr am Ball, besaß damals auch mehrere ihrer Veröffentlichungen, habe mich aber von allen irgendwann getrennt - bis auf vorliegendes Album. War mir Join The Army (1987) noch zu sehr Hardcore/Punk, entwickelte sich die Band in der Folge mehr in Richtung Thrash Metal, und veröffentlichte mit Lights Camera Revolution schließlich einen Crossover-Brocken, in dem sich auch Funk, Rap und diverser anderer Kram wiederfindet. Das Folgealbum (The Art Of Rebellion, 1992) kopierte diese Erfolgsformel, wenn ich mich recht entsinne, ziemlich eins zu eins, bevor es dann erst einmal 'Back to the Roots' ging, und ich raus war.
Sind ST heute relevant? Also als Metal Band? Ich habe echt keinen Schimmer, obwohl grundsätzlich jede Band, bei der Dave Lombardo trommelt, und deren Ex-Bassist bei METALLICA spielt, wohl mehr als einmal was richtig gemacht haben muss...
Damals, also 1990, waren ST schon allein deshalb relevant, weil sie auf der legendären Clash Of The Titans-Tour mitgefahren sind: ST, TESTAMENT, MEGADETH, SLAYER - dieses Traum-Package gastierte am 06. Oktober, keine drei Wochen vor meinem 19. Geburtstag, in der Düsseldorfer Philipshalle (heute Mitsubishi Electric Halle), und diese war von meinem Elternhaus in Leverkusen problemlos mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Wobei ich gerade feststelle: Die No Prayer For The Dying von MAIDEN erschien in der gleichen Woche, in der auch besagtes Konzert stattfand. Gute Zeiten...
Also, Clash Of The Titans: Klein Klaus da rein, erste Reihe, einmal 'SUICIDAL!' gebrüllt, und dann vom Volk hinter mir die Luft am Absperrgitter raus gedrückt bekommen, und kaum noch was gesehen außer der Füße der Jungs auf der Bühne - kam mir zumindest so vor. Ich war wirklich am überlegen, mich von den Ordnern da raus ziehen zu lassen, aber bevor es zu unerträglich wurde, war der ST-Gig auch schon wieder vorbei. Es war intensiv, um es mal nett auszudrücken, und die übrigen Bands hab ich mir von der Tribüne aus angesehen (TESTAMENT: Totaler Soundmatsch, MEGADETH: Überragend, SLAYER: Sehr gut, aber auch langsam zu viel des Guten - vier Bands (erst recht dieses Kalibers) auf einmal hatte ich bis dahin noch nicht erlebt.
ST spielten damals natürlich viel von ihrem aktuellen Album, und somit ist Nostalgie sicher einer der Gründe, warum ich Lights Camera Revolution noch im Schrank habe, und auch immer mal wieder höre (vor der Würfel-Aktion erst letzten Sommer), obwohl die Platte eigentlich komplett an meinen Vorlieben und sonstigen Hörgewohnheiten vorbei läuft: Schon der Sprechgesang ginge mir auf jedem aktuellen Album gehörig auf den Zeiger. Man muss allerdings sagen, dass es hier zu den Texten passt, und Mike Muir je nach Aussage schön variiert - das ist also kein monotones Gestammel, und auch kein 'Reim dich' auf Teufel komm raus. Und auch wenn mein Lebensgefühl sicher nicht dem dieser Jungs aus Kalifornien entsprach: Einen Text wie den von You Can't Bring Me Down (siehe oben) kann man als 18jähriger ja kaum Scheiße finden, oder?
Andere Texte (Alone, Lovely) wären in anderer musikalischen Umsetzung bestes Emo-Material, werden hier aber nicht weinerlich, sondern mit einem Augenzwinkern dargeboten. Bis auf Go'n Breakdown, den unspektakulären Abschluss, sind wirklich alle Songs in sich spannend und schlüssig. Daher zücke ich 8 Punkte für dieses Album - und ansonsten kann mich Rap im Metal am Arsch!
(Bevor sich jemand wundert: Es gibt hier noch mehr STS-Alben (auf CD), aber die stehen woanders, und haben es daher bisher nicht in die Tabelle geschafft. Kein Mensch hat von STS die Bastard und die Schwarz in Schwarz, und sonst nix - hoffe ich zumindest...
)
Und damit rollen die Würfel: 1026 plus.... 49, also 1075
Aha: Eine Promo-CD. Aber eine gute! 

Erschienen am 03. Juli 1990
Meine Version: Epic Records (CD) 1990, in Sammlung seit ?
Can you say "feel like shit?"
Yea maybe sometimes I do feel like shit
I aint happy about it, but I'd rather feel like shit
...than be full of shit!
And if I offended you, Oh I'm sorry
But, maybe you needed to be offended
But here's my apology and one more thing...Fuck you!
SUICIDAL TENDENCIES (ab hier nur noch ST) gehört zu den Bands, die ich schon ewig nicht mehr verfolge. Von 1988 bis 1992 war ich da ungefähr am Ball, besaß damals auch mehrere ihrer Veröffentlichungen, habe mich aber von allen irgendwann getrennt - bis auf vorliegendes Album. War mir Join The Army (1987) noch zu sehr Hardcore/Punk, entwickelte sich die Band in der Folge mehr in Richtung Thrash Metal, und veröffentlichte mit Lights Camera Revolution schließlich einen Crossover-Brocken, in dem sich auch Funk, Rap und diverser anderer Kram wiederfindet. Das Folgealbum (The Art Of Rebellion, 1992) kopierte diese Erfolgsformel, wenn ich mich recht entsinne, ziemlich eins zu eins, bevor es dann erst einmal 'Back to the Roots' ging, und ich raus war.
Sind ST heute relevant? Also als Metal Band? Ich habe echt keinen Schimmer, obwohl grundsätzlich jede Band, bei der Dave Lombardo trommelt, und deren Ex-Bassist bei METALLICA spielt, wohl mehr als einmal was richtig gemacht haben muss...
Damals, also 1990, waren ST schon allein deshalb relevant, weil sie auf der legendären Clash Of The Titans-Tour mitgefahren sind: ST, TESTAMENT, MEGADETH, SLAYER - dieses Traum-Package gastierte am 06. Oktober, keine drei Wochen vor meinem 19. Geburtstag, in der Düsseldorfer Philipshalle (heute Mitsubishi Electric Halle), und diese war von meinem Elternhaus in Leverkusen problemlos mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Wobei ich gerade feststelle: Die No Prayer For The Dying von MAIDEN erschien in der gleichen Woche, in der auch besagtes Konzert stattfand. Gute Zeiten...
Also, Clash Of The Titans: Klein Klaus da rein, erste Reihe, einmal 'SUICIDAL!' gebrüllt, und dann vom Volk hinter mir die Luft am Absperrgitter raus gedrückt bekommen, und kaum noch was gesehen außer der Füße der Jungs auf der Bühne - kam mir zumindest so vor. Ich war wirklich am überlegen, mich von den Ordnern da raus ziehen zu lassen, aber bevor es zu unerträglich wurde, war der ST-Gig auch schon wieder vorbei. Es war intensiv, um es mal nett auszudrücken, und die übrigen Bands hab ich mir von der Tribüne aus angesehen (TESTAMENT: Totaler Soundmatsch, MEGADETH: Überragend, SLAYER: Sehr gut, aber auch langsam zu viel des Guten - vier Bands (erst recht dieses Kalibers) auf einmal hatte ich bis dahin noch nicht erlebt.
ST spielten damals natürlich viel von ihrem aktuellen Album, und somit ist Nostalgie sicher einer der Gründe, warum ich Lights Camera Revolution noch im Schrank habe, und auch immer mal wieder höre (vor der Würfel-Aktion erst letzten Sommer), obwohl die Platte eigentlich komplett an meinen Vorlieben und sonstigen Hörgewohnheiten vorbei läuft: Schon der Sprechgesang ginge mir auf jedem aktuellen Album gehörig auf den Zeiger. Man muss allerdings sagen, dass es hier zu den Texten passt, und Mike Muir je nach Aussage schön variiert - das ist also kein monotones Gestammel, und auch kein 'Reim dich' auf Teufel komm raus. Und auch wenn mein Lebensgefühl sicher nicht dem dieser Jungs aus Kalifornien entsprach: Einen Text wie den von You Can't Bring Me Down (siehe oben) kann man als 18jähriger ja kaum Scheiße finden, oder?
Andere Texte (Alone, Lovely) wären in anderer musikalischen Umsetzung bestes Emo-Material, werden hier aber nicht weinerlich, sondern mit einem Augenzwinkern dargeboten. Bis auf Go'n Breakdown, den unspektakulären Abschluss, sind wirklich alle Songs in sich spannend und schlüssig. Daher zücke ich 8 Punkte für dieses Album - und ansonsten kann mich Rap im Metal am Arsch!

(Bevor sich jemand wundert: Es gibt hier noch mehr STS-Alben (auf CD), aber die stehen woanders, und haben es daher bisher nicht in die Tabelle geschafft. Kein Mensch hat von STS die Bastard und die Schwarz in Schwarz, und sonst nix - hoffe ich zumindest...
Und damit rollen die Würfel: 1026 plus.... 49, also 1075
THUNDERSTONE: Tools Of Destruction
