Fall of Man 2023

Running Order:

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War effektiv nur 1 Arschbombe dabei, der Rest war top! Anfangs hat es mit dem Sound ein bisschen gedauert. Ansonsten war das größte Ärgernis labernde Leute vorne bei Bedouin Temple und Fvnerals, aber das kann man wohl kaum dem Veranstalter/Location anlasten ;)
 
Hier mal mein aus der Hüfte geschossener Kommentar zum vorgestrigen Konzertjahresabschluss.


Zmyrna
Eine der Bands, die ich vorher gar nicht kannte. Lo-Fi-Black-Metal, für den Anfang zum Aufwärmen ganz nett, aber besonders spannend fand ich das nicht.

CNTMPT
kannte ich immerhin einigermaßen. Sehr verwaschener, roher Sound, aber das klingt auch auf Bandcamp so. Gefiel mir.

Fyrnask
waren für mich das Hauptzugpferd für die Anreise gewesen. Kennengelernt Anfang 2017 bei der ersten Ausgabe des Unholy Passion Fests in Köln. Im Frühjahr 2020 freute ich mich auf eine Zweitsichtung in Stuttgart, aber weshalb das ins Wasser fiel, muss ich wohl nicht ausbuchstabieren.
Fyrnask bieten filigranen, atmosphärischen Black Metal mit vielen Details, daher nervten mich die ersten Minuten des Auftritts, weil da der Sound für meine Begriffe deutlich zu wünschen übrig ließ. Zum Glück besserte sich das dann deutlich – ob das am Soundmann lag oder daran, dass ich nochmal meinen Gehörschutz zurechtgeruckelt hatte, kann ich nicht sagen. Jedenfalls war der Fyrnask-Auftritt dann für mich das erwartete Highlight des Abends.

Tabula Rasa
waren für mich der einzige Ausfall des Abends. Kannte ich vorher nicht. Black Metal goes Deutsch-Punk, aber auf die ungute Art. Einem Teil des Publikums gefiel das offenbar und es bildete sich der einzige Moshpit des Abends. Na ja.

Fvnerals
hatte ich 2016 beim Doom Over Leipzig kennengelernt und seither einige Male live gesehen. Anfangs fand ich die gar nicht so interessant, aber im Laufe der Zeit wuchsen sie. Vor allem die beiden Shows dieses Jahr konnten mich überzeugen. Ruhige Passagen mit ätherischem Gesang wechseln sich ab mit deftigen Gitarrendrones.

Kringa Baxaxaxa
Kringa waren für mich auch ein Zugpferd gewesen. Bisher ein einziges Mal live gesehen und das war auch in München gewesen, beim Saint Helena Fest 2018 (gibt‘s wohl inzwischen nicht mehr, oder?).
Hm, Moment mal, das war zwar eine ganze Weile her, aber Kringa hatte ich irgendwie anders in Erinnerung. Natürlich hatte ich nicht mitbekommen, dass Kringa sehr kurzfristig ausfielen und dafür die mir bisher nur namentlich bekannten Baxaxaxa einsprangen. Und die gingen schon in Ordnung, spielten ziemlich eingängigen Black Metal, der mir genügend Spaß machte, um den Ausfall Kringas zu verschmerzen.

Bedouin Temple
ließen den Abend etwas ruhiger ausklingen. Allerdings war das die siebte Band des Abends und es entzieht sich meiner Beurteilung, ob das in aufnahmefähigerem Zustand für mich besser funktioniert hätte. Aber an dem Abend war ich schon zu sehr im Zombie-Modus, um es zu genießen.


Schön war‘s.
Sogar die immerhin knapp fünfstündige Abreise mit Regionalbahnen funktionierte fahrplanmäßig.
 
War insgesamt sehr nett, aber tatsächlich eher wegen bekannter Menschen, denn wegen der Musik für mich.
Bin etwas später dazu gekommen, deshalb erst Fyrnask komplett erlebt, die Band davor nur ca. 10 Minuten, da spare ich mir eine Einschätzung. Fyrnask haben mir recht gut gefallen, auch wenn der Sound gerade anfangs eher mäßig war. Die Halle hat im Vergleich zum Werk und zum Club aber derzeit tendenziell meist den schlechteren Sound, im Vergleich zu den sonstigen Konzerten des Jahres. Bloß auf dem Dark Easter hatte der Club zeitweise auch ziemliche Probleme, da gingen die Gitarrensoli gerne mal in der Bass- und Drumwand unter.
Für Tabula Rasa war ich viel zu nüchtern, den Anwesenden schien es recht gut gefallen zu haben, schienen auch recht viele mit der Band vertraut zu sein.
Bei Fvnerals sind mir die Ohren eingeschlafen, nach ca. 15 Minuten bin ich wieder raus gegangen. Mag teilweise auch dem Publikum geschuldet sein, da spätestens auf der Höhe der Bar verflixt viele lautstarke Gespräche geführt wurden.
Kringa hätte ich sehr gerne gesehen, der Ersatz Baxaxaxa scheinen einen ziemlichen Kultstatus zu haben, zumindest wurde im Umkreis mehrfach ein uraltes Demo von Anfang der 90er erwähnt, was wohl total toll sein soll. Mir ist es unbekannt und nach dem Auftritt wird das auch so bleiben. Absolut in Ordnung, vom Hocker gerissen hat es mich aber nicht.
Bedouin Temple spielten dann gekonnt an meinem Musikgeschmack vorbei.

Als Jahresausklang nett, dass Kringa nicht spielten, hat mich aber schon dezent genervt. @avi und @Fire Down Under habe ich auch gesehen, bin mit letzterem aus Versehen beim Vorbeigehen etwas mehr auf Tuchfühlung gegangen, als beabsichtigt. ;)
 
Hatte mein Ticket seinerzeit wegen Kringa und Cntmpt erworben und befand mich auf der Fahrt von Dresden (dort zwei Tage zuvor das tolle "Into Violent Darkness" in der Chemo mit dem superben Billing Schafott, Deathrite, II und Firmament) nach München, als ich von der Absage Kringas las. Nun wäre ich natürlich trotzdem zum Fall Of Man gefahren, eben wegen Cntmpt, aber hätte mir die Übernachtung in München sparen können.

Zmyrna nicht mehr als nette Hintergrundbeschallung während der Verköstigung des ersten Bieres, Cntmpt dann wieder völlig grossartig! Sound war vorne rechts auch super. Der sich anschließende Double Beef & Cheddar Burger zu teuer, aber lecker. Fyrnask ok, und da ich bei Tabula Rasa schon leicht angetrunken war, hatte ich tatsächlich auch meinen Spass, die waren halt schon sehr speziell. Das war dann aber auch die letzte Band für mich gewesen, die Halle inzwischen (wie fast immer) zu voll und es sollte auch nix mehr kommen, was mich beim Reinhören interessiert hätte...
Nun hoffe ich einfach mal, dass Kringa für's nächste Mal wieder gebucht werden.
 
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