FIFTH ANGEL

Im Vergleich zu den Neuerscheinungen von Jag Panzer und Metal Church hat Fifth Angel aus meiner Sicht die Nase eindeutig vorne und das Duell der "großen" US Metal Bands klar für sich entschieden. Die moderne Produktion stört mich auch nicht. Im Gegenteil, in Verbindung mit der düsteren und stets leicht melancholischen Grundstimmung des Albums kommt mir öfters sogar mal "Operation Mindcrime" in den Sinn.
Wahrlich keine schlechte Referenz für ein Konzeptalbum.
 
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Ich hatte augrund des Covers, des echt käsigen, vorab gehörten "We are immortal" und dem hier (und im DF) erwähnten schlechten Drumsound echt schlimme Befürchtungen und dachte, dass sich mit dem neuen Album eine weitere Legende in die Belanglosigkeit katalpultiert (wie bpsw. Sortilege). ABER dem ist definitiv nicht so.
OK, das Cover ist Müll.
Der Drumsound ist wie die restliche Produktion steril und modern, aber da gibt es weitaus schlimmere Produktionen, gerade bei alten US Metal Bands die meinen heutzutage muss einfach alles fett klingen. Alles in allem passt das schon. Natürlich könnte das alles etwas mehr atmen und besser klingen aber ich kann mich damit sehr gut arrangieren.
"We are immortal" ist auch nach mehrmaligem Hören der einzig wirklich schwache Song auf dem Album... klingt einfach 0815 nach "hallo, bitte alle mitsingen und klatschen und fistraisen und eine gute Zeit haben ...". Aber das war es dann auch schon mit Kritik in Richtung Songs. Denn der Rest kann so ziemlich viel: die drei Opener-Tracks geben direkt Vollgas und gehen ins Gehör... bleiben da auch drin. Oder aber "Run to the Black" oder "Blinded and Bleeding": Das sind alles Songs die für mich deutlich mehr zum Debut tendieren und mich daran denken lassen als der Vorgänger "Third Secret". Da gibt es schöne Gitarrenharmonien, erhabenen Gesang, tolle Melodien und jede Menge Power. Da muss man sich nichts schön hören. Das ist einfach geil! Ich würde sogar soweit gehen zu sagen, dass ein Live-Konzert der Band mit einer Setlist welche zum Großteil aus Liedern des neuen Albums besteht zünden würde. Da hätte ich jetzt gerade richtig Bock drauf. Schön "five days to madness" live...
Was ich schade/schlecht finde ist, dass die ganzen Zwischenspiele teilweise in die Songs eingearbeitet sind, so dass die nicht übersprungen werden können oder einzeln in einer Playlist den Fluss stören. Aber egal.
Ich muss sagen, dass die Magie der ersten Alben natürlich nicht erreicht werden kann. Aber ein Großteil der Magie kam für mich auch dadurch, dass Fifth Angel eine lange Zeit nicht aktiv waren und durch die Alben eine gewissen Legendenstatus erreicht haben. Jetzt sind sie wieder eine aktive, tourende Band, jedem zugänglich und präsent und einfach nicht mehr der "Insider-Tipp". Aber ich finde es gut, vor allem wenn dabei ein Album wie "When Angels Kill" herauskommt. Schafft auch nicht jede(r), ob junge, aufstrebende Band oder ältere, legendäre Band.

genug gefaselt... muss jetzt erst einmal "we are immortal" skippen...
 
Im Vergleich zu den Neuerscheinungen von Jag Panzer und Metal Church hat Fifth Angel aus meiner Sicht die Nase eindeutig vorne und das Duell der "großen" US Metal Bands klar für sich entschieden. Die moderne Produktion stört mich auch nicht. Im Gegenteil, in Verbindung mit der düsteren und stets leicht melancholischen Grundstimmung des Albums kommt mir öfters sogar mal "Operation Mindcrime" in den Sinn.
Wahrlich keine schlechte Referenz für ein Konzeptalbum.
:top:an Operation Mindcrime musste ich auch ein paar mal denken. Aber dort sind die Einspielung deutlich besser platziert und weniger "störend" wie ich finde.
 
:top:an Operation Mindcrime musste ich auch ein paar mal denken. Aber dort sind die Einspielung deutlich besser platziert und weniger "störend" wie ich finde.
Stimmt, die ständigen Zwischenteile stören und nerven auf Dauer. Aus diesem Grund hab ich die auch rausgeschnitten und mir eine CD mit den puren Songs gebrannt. Doch, das wertet das Album wesentlich auf. Macht so einfach mehr Spaß.
 
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