Go ahead and talk shit! - der New Metal-Thread

Five Finger Death Punch steht in öffentlicher Kritik:

https://www.laut.de/News/Metalsplitter-Schon-wieder-Kritik-an-Rock-Am-Ring-01-02-2023-19412/Seite-11



Was die "moderneren" Bands insgesamt angeht, so sind mir positiv momentan (und spontan) bloß noch einige Sachen von Body Count, Dog Eat Dog, Candiria, Raggadeath, Dog Fashion Disco, Incubus, System of a Down, Otep und Korn in Erinnerung.

Habe ich irgendwas erwähnenswertes aus dem Bereich vergessen oder verpasst?

Deftones !
 
Da habe ich nur - vor rund 20 Jahren - mal die White Pony quer gehört; hat sich mir nicht erschlossen und klang in meinen Ohren eher nach Alternative Rock als nach New Metal. Danach habe ich die Band allerdings ignoriert, frühere Sachen von ihnen kenne ich auch nicht von den Deftones.


Vergessen hatte ich noch Mushroomhead, deren Musikern manches Kid nach dem ersten großen Slipknot-Hype Klonerei vorwarf, wegen der Masken-Clownerei; bloß, dass Mushroomhead tatsächlich eben früher dabei war - und auch deutlich experimenteller, kreativer und vielseitiger klang als das (zumindest noch) frühe Slipknot-Gebrüll/Geknüppel/Gehacke im Pantera/Slayer/Biohazard-auf-Kampfdrogen-Fahrwasser.

Mushroomhead wurde nie wirklich "groß", aber gehört zu den eigenwilligeren Combos: Die haben einen teils sperrigen Sound, der im verwursteten Spektrum allerdings von klassischem Heavy Rock über Groove-Metal, Elektro/Synth-Teppiche, Industrial und Rap bis hin zu Mehrstimmigkeit im Gesang und rhythmisch flirrenden Piano-Einsprengseln reicht; fast schon Nu-Prog also. ;-)


Slipknot fand ich erst mit III. überhaupt länger hörbar denn als Pausenfüller/novelty act. Rückblickend ist das aber sicherlich neben Korn und Soulfly und System of a Down die langfristig einflussreichste, langlebigste und relevanteste Combo, was neue Impulse jenseits des "einfachen" Fortschreibens und Mixens der gängigen 90er-Jahre Neo-Punk-, Hardcore-, Neo-Thrash-, Groove-Metal-, Electro-, Rap- & Turntableism-Stilistiken anbelangt.

Ähnlich wie früher schon Faith No More eben weit über den reinen "Mode" - Rap/Rock- & Funk/Metal-Crossover hinaus inspirierende Wirkung auch jenseits der Szene zeitigte.


Es hat halt seine Gründe, warum Run DMC, RHCP, Beastie Boys, FNM, RATM, Korn, Slipknot, System of a Down, Linkin Park - ob man sie nun mag oder nicht - inzwischen bei vielen Jüngeren schon als Klassiker und eben nicht bloß als Teil eines Trends gelten.

Die haben alle entweder tatsächlich sehr eigenständige neue Impulse gesetzt, oder aber nach "bloßem" Türen-Öffnen mit Rückwirkung auf ihre Herkunftsszenen noch eine immense Weiterentwicklung in ihrem eigenen Bandsound vollzogen. Das erste ist Pionierleistung, das zweite Langlebigkeitsfaktor. Wenn beides zusammenkommt, ist der Klassiker status nahezu unumgänglich.


Was ganz anderes:
Gibt es Ill Nino & Coal Chamber noch?
Die waren für mich eher zweite Reihe damals, aber klangen nach Langlebigkeitspotential. Erstere nahm ich seinerzeit als stilistische Nachbarn von Soulfly wahr, was mir nicht so zusagte; aber Coal Chamber fand ich rhythmisch und atmosphärisch teilweise / in Ansätzen interessant, aber insgesamt dann doch etwas zu schlicht bzw. generisch, aber immerhin klangen sie in meinen Ohren etwas eigenständiger als viele der trendigeren Bands.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab die auch damals im TV kennengelernt, als der Clip zu "Poem" zu später Stunde kam. Die Welcome ist immer noch ein starkes Album, starke Alice In Chains-Vibes, aber irgendwie glatter. Fand ich damals richtig gut, die Gift genauso. Die danach haben mich dann irgendwie nicht mehr so berührt. Suche seit Jahren die "Our Long Way Home" auf CD, die fehlt mir noch, falls die jemand abgeben möchte...
 
Eigentlich ist die Idee ja gar nicht so schlecht, aber ich käme mir wahrscheinlich trotzdem veräppelt vor. Ich hab' aber ein Video von einem Fan gesehen, der seinem Ärger auf der Bühne Luft gemacht hat und ausgebuht wurde, so schlimm scheinen's die Fans also nicht empfunden zu haben.
 
Auf den Moment nimmt der zweite - der Visions- Artikel ja auch Bezug; ist auch der ausgewogenere Bericht mit konkretem Kontext.

Der Ansatz, die (Rest-) Band von Fans begleiten zu lassen, an sich ist erstmal nicht verkehrt - wenn er denn auch so angekündigt wird.

Als Impro, das ist für eine Band schwierig zu entscheiden, und man sollte auch keine Versprechungen machen, die man nachher nicht halten kann, mag es auch angehen...

... aber Kritiker dann so vorzuführen und eine Masse an Fans gegen einzelne in Stellung zu bringen, das ist Arschlochverhalten...

... was Durst ja immerhin im Nachhinein wohl auch selbst bemerkt hat.

Das fairste Vorgehen wäre natürlich gewesen, den Fans explizit die Wahl zu lassen: Ticketrückerstattung oder zur Karaoke zu bleiben.

Mangels Kontrollmöglichkeit bei Rückerstattungsansuchen im Nachgang wäre da das finanzielle Risiko natürlich hoch gewesen.

Aber eben auch ein verdammt cooler move.

Immerhin kam nicht noch so ein Hohn hinter Schaden nachkübelnder Rotz wie er "stürbe für [Nu-] Metal" von Durst.
 
Gibts hier eigentlich jemanden, der Spineshank gut fand? Grad läuft wiedermal die "Strictly Diesel", die ich damals dermaßen vergöttert habe. Auch der Nachfolger "The Height of Callousness" ist großartig. Die Alben danach haben mich dann nicht mehr ansatzweise so gepackt wie die besagten 2 Alben...
 
Neuer Staind Song, die für immer einen Platz in meinem Herzen haben werden: Was habe ich Dysfunction GELIEBT damals... hachja... :) Und dieser Song erinnert phasenweise an das Album. Nix weltbewegendes oder "neues" aber schön!

 
Neuer Staind Song, die für immer einen Platz in meinem Herzen haben werden: Was habe ich Dysfunction GELIEBT damals... hachja... :) Und dieser Song erinnert phasenweise an das Album. Nix weltbewegendes oder "neues" aber schön!


Hatte mich nach 5 Sekunden :D Fühlt sich irgendwie seltsam an, was neues von der Band zu hören, die war in den letzten 10 Jahren so gar kein Thema bei mir, als Jugendlicher hab ich die aber auch vergöttert. Der Refrain ist jetzt kein Überhammer, aber wie du sagst - schön, was Neues zu hören.
 
Hab wieder ne starke New Metal Phase und höre super gerne alte Alben von Korn, 36 Crazyfists, Flaw und Co. Trotz des schlechten Images gab es um die 2000er doch eine Menge an hörenswerten Alben. :)
 
Hab wieder ne starke New Metal Phase und höre super gerne alte Alben von Korn, 36 Crazyfists, Flaw und Co. Trotz des schlechten Images gab es um die 2000er doch eine Menge an hörenswerten Alben. :)
Korn sind da bis zur Take A Look... für mich die absolute Speerspitze. Vor allem die ersten drei Alben!
 
Liegt wohl daran, dass ich Korn primär über dieses Album entdeckt habe. Die neueren Sachen sind in Ordnung, aber irgendwie auch sehr schablonenhaft und ausrechenbar. Wenn ich Korn höre, bleibe ich sehr häufig an "See You..." und eben den Klassikern hängen.
 
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