Heaven shall burn (Band, Thüringen, nee)

bruacht nur die ersten paar zeilen bei Wikipeida zu lesen. Das fängt schon mit "steht im weiteren Sinne" and und dann kommt schnell noch ein "zum anderen" usw. ...

Und was genau macht das so problematisch? Es lassen sich essentielle Eigenschaften herausfiltern, die nahezu allen, mindestens den sachlich relevanten Ansätzen zu eigen sind. Selbst umgangssprachlich lässt sich der Begriff, gerade in politischen Kontexten, ziemlich scharf festzerren. Ist aber egal.

Weiß nicht, ausblenden passiert ja im Zweifelsfall immer eher unbewußt.

Okay. :) Passiert mir auch mit bestimmten Dingen. Hat mich nur so interessiert.
 
Den Faschismus-Teil von Ökofaschismus sehe ich da nach wie vor nicht, weil Faschismus zwingend sehr viel mehr beinhaltet als Verachtung für Menschen mit anderen Ansichten. Insgesamt finde ich da Vergleiche und Bezüge zu Rechtsaußen wenig hilfreich und auch kaum zutreffend - auf vielen Ebenen. Was wir hier haben ist, ist moralische Arroganz, die sich selbst ad absurdum führt. Das ist für sich genommen schon schlimm und dumm genug, da muss man nicht mit Gewalt irgendwelche sinnlosen Vergleiche an den Haaren herbeiziehen.
Ich denke, dass viele Leute diese Vergleiche bringen, weil sie meinen, dass diese Vergleiche den so Angesprochenen besonders weh tun, weil sie sich von selbigen ja gerne abgrenzen. Also um eine Kränkung mit einer Gegenkränkung zu ahnden. So wie der HSB-Mensch dem Heri einen "Untermenschen" um die Löffel knallt, kommt halt von Týr-Fans an die Adresse von HSB dann der "Ökofaschist". Ich kann das verstehen, auch wenn's halt arg alttestamentarisch zugeht.

Faschismus an sich ist ja ein sehr unklarer bzw. unterschiedlich verwendeter Begriff, so dass ich mir nicht sicher bin, ob er wirklich "zwingend sehr viel mehr" beinhaltet als Verachtung anderer Menschen und das Gefühl der Überlegenheit jenen gegenüber, sowie den Ansatz, die eigene Weltanschauung moralisch zu überhöhen und in totalitärer Form etablieren zu wollen, dies in der Meinung aus ihr geboren das Recht zu besitzen, in die Rechtskreise anderer einzugreifen. Zumal hier ja zusätzlich auch das Element hinzutritt, auf die Kultur einer kleinen, indigenen ethnischen Gruppe herabzuschauen und diese wegen ihrer herkunftsbedingten Traditionen und Prägungen zu stigmatisieren. Für mich ist da schon sehr viel von dem enthalten, das in dieser oder sehr ähnlicher Form auch von "Faschisten" praktiziert wird (moralische, charakterliche und intellektuelle Überhöhung des Eigenen bei gleichzeitiger Schmähung des Fremden; die Qualifikation anderer als Untermenschen, Hetze und bewusste Schädigung der anderen durch Instrumente der Volksverhetzung, Stigmatisierung, Anprangerung, Boykottaufrufe etc...). Das ist es, was für viele den Faschismus ausmacht, weshalb dieser Vergleich gezogen wird. Wie immer ist wichtig zu sagen, dass es ja ein Vergleich ist, keine Gleichsetzung. Deswegen nennt man sie ja auch nicht "Faschisten", sondern eben "Ökofaschisten", womit ausgedrückt wird, dass die ideologische Rechtfertigung zwar eine andere ist, man aber Parallelen in der Methodik sieht. Vergleichen kann man immer alles miteinander, so lange man im Detail in der Lage ist zu differenzieren.

Mir persönlich ist egal, wie man die Leute nennt. Ich sehe halt Missgunst und Überheblichkeit, und das sind für mich mit die miesesten Charakterzüge, die ich mir vorstellen kann, speziell, wenn sie zur Rechtfertigung dienen sollen, anderen Menschen in ihr Leben pfuschen zu dürfen, ,die keinem etwas getan haben. Wie man das nun verschlagworten will, ist mir letztlich gleich; ich nenne es einfach "mies".
 
Die neue Platte bietet das was man von HSB erwartet - guten melodischen Death Metal. Gefällt mir gut, macht aber auch nicht mehr so viel Spaß wie z.B. die Antigone oder aber die Iconoclast. Das MDB-Cover finde ich gelungen - wobei das vor allem am Gesang des Solstafir Frontmannes liegt. Lobend erwähnen muss ich allerdings noch das Artwork - das gehärt sicherlich mit zum tollsten der letzten Jahre.

Die Aussage von Maik W. finde ich angesichts der Thematik angemessen.
Ürghs...Death Metal...klar!!! Und der letzte Satz...ürghs!!!
 
bzgl. Veganismus: wem heutzutage keine Gründe für Fleischverzicht oder zumindest starke Konsumreduzierung in den Sinn kommen, der ist einfach ungebildet, was Ernährung und Gesundheit angeht. Hinzu kommt der ethische Aspekt in der heutigen industrialisierten Welt, was Ressourcen, Tierhaltung und -nutzung angeht; über alles gibts ausreichend Informationen, man muss nur mal die Augen aufmachen wollen ;)

bzgl. HSB: pendelt zwischen "ganz nett " und "nervig", alles im gewohnten Soundgewand der letzten Alben
wenn sie einen begabten Texter hätten, dann könnte man sich das auch mal öfter geben :D
 
Ich habe Interviews mit der Band gelesen und fand eigentlich auch immer, dass die dort nicht oberlehrerhaft rüberkamen. Ich hatte einen Screenshot gemacht:

Anhang anzeigen 82541

Ah. OK. Woher weiß er denn, dass der gute Mann Inzucht-geschädigt ist? o_O Da schießt (...) mal jemand ganz gewaltig übers Ziel hinaus. In der Beziehung muss ich dem Typen recht geben, der meint, dass so ein Kommentar mehr über den HSB-Typen als über den Tyr-Typen aussagt....
 
Ich denke, dass viele Leute diese Vergleiche bringen, weil sie meinen, dass diese Vergleiche den so Angesprochenen besonders weh tun, weil sie sich von selbigen ja gerne abgrenzen. Also um eine Kränkung mit einer Gegenkränkung zu ahnden. So wie der HSB-Mensch dem Heri einen "Untermenschen" um die Löffel knallt, kommt halt von Týr-Fans an die Adresse von HSB dann der "Ökofaschist". Ich kann das verstehen, auch wenn's halt arg alttestamentarisch zugeht.

Faschismus an sich ist ja ein sehr unklarer bzw. unterschiedlich verwendeter Begriff, so dass ich mir nicht sicher bin, ob er wirklich "zwingend sehr viel mehr" beinhaltet als Verachtung anderer Menschen und das Gefühl der Überlegenheit jenen gegenüber, sowie den Ansatz, die eigene Weltanschauung moralisch zu überhöhen und in totalitärer Form etablieren zu wollen, dies in der Meinung aus ihr geboren das Recht zu besitzen, in die Rechtskreise anderer einzugreifen. Zumal hier ja zusätzlich auch das Element hinzutritt, auf die Kultur einer kleinen, indigenen ethnischen Gruppe herabzuschauen und diese wegen ihrer herkunftsbedingten Traditionen und Prägungen zu stigmatisieren. Für mich ist da schon sehr viel von dem enthalten, das in dieser oder sehr ähnlicher Form auch von "Faschisten" praktiziert wird (moralische, charakterliche und intellektuelle Überhöhung des Eigenen bei gleichzeitiger Schmähung des Fremden; die Qualifikation anderer als Untermenschen, Hetze und bewusste Schädigung der anderen durch Instrumente der Volksverhetzung, Stigmatisierung, Anprangerung, Boykottaufrufe etc...).

Aus einer niederen, sackdämlichen persönlichen Beleidigung (und einem persönlichen Boykott) den Vorwurf des Faschismus zu konstruieren, das ist schon sehr weit draußen - selbst wenn man keinen wissenschaftlich fundierten Faschismusbegriff bemüht, sondern sich in einer selektiven, alltagssprachlichen Variante versucht. Da fehlt mir dann wiederum jedes Verständnis, bei aller Bibeltreue. :hmmja:
 
Der darf aber... oder? :D

geezervegan.jpg


(Bill Ward auch übrigens)
 
Bestimmt tut er das.

Interessant was man da alles aus einem Post rauslesen kann - ich bin beeindruckt.

Versuchen wir es aber mal etwas konstruktiver: Ich esse tatsächlich seit Jahren kein Fleisch, lebe allerdings nicht vegan. Mir persönlich sind die Essgewohnheiten anderer Leute ziemlich egal - es kann jeder essen was er möchte. Ich bin nicht daran interessiert anderen Leute meine Ernährungsweise zu erklären, zu missionieren oder sonstiges. Dies ist übrigens auch nicht der Grund warum ich gegen das Grindadrap bin.

Ich bin gegen das Grindadrap, weil ich es heutzutage für vollkommen unnötig erachte. Ja, ich weiß das die Färinger das Grindadrap als Tradition betrachten - für lange Zeit war es für die Inselbewohner von größter Bedeutung die Wale zu fangen und dadurch das Überleben zu sichern. Diese Zeiten sind allerdings vorbei - man ist darauf nicht mehr zwangsläufig angewiesen. Und das ständige verweisen und beharren auf die Tradition bei gleichzeitiger Nutzung von (modernern) motorisierten Booten führt die ganze Argumentationskette doch zusätzlich ins lächerliche.
Wenn ich dann noch dazu die Aufnahmen sehe wird mir ganz einfach schlecht und das macht mich in seiner Sinnlosigkeit wütend. Das hat nichts damit zu tun ob ich Fleisch esse oder nicht - das bewegt mich tatsächlich erst einmal emotional.

Vielleicht hast du ja Interesse nun auch mal deinen Standpunkt zu erläutern?
 
Mir persönlich isses egal, was wer isst. Jeder, wie er mag.
Was ich jedoch nicht ausstehen kann, ist wenn irgendjemand einen anderen auf Teufel komm raus bekehren möchte oder einem immer wieder die Nase reibt, wie schlecht man doch ist, wenn man dies oder das wagt, zu essen. Und komischerweise sind das meistens vegane Freunde, die so was tun (vegetarische Freunde seltsamerweise nicht so...zumindest ist das meine Erfahrung damit)

Ganz lustiges Video in dem Kontext (und bitte nicht alles zu ernst nehmen...):

 
Das auch so eine Begriffsrumreiterei. Jeder weiß odch was gemeint ist, man benutzt halt einen starken Begriff um das ganze überspitzt zu formulieren. So wie Rechtschreibnazi...

Ich denke, dass viele Leute diese Vergleiche bringen, weil sie meinen, dass diese Vergleiche den so Angesprochenen besonders weh tun, weil sie sich von selbigen ja gerne abgrenzen. Also um eine Kränkung mit einer Gegenkränkung zu ahnden. So wie der HSB-Mensch dem Heri einen "Untermenschen" um die Löffel knallt, kommt halt von Týr-Fans an die Adresse von HSB dann der "Ökofaschist". Ich kann das verstehen, auch wenn's halt arg alttestamentarisch zugeht.

Ich halte insgesamt wenig von diesem verbalen Aufrüsten, das jeden grundsätzlich bei jeder Verfehlung mit dem schlimmstmöglichen Begriff belegt. Wenn jeder gleich ein Nazi oder ein Faschist ist, macht das erstens eine Debatte kaum mehr möglich und führt zweitens auch dazu, dass die Begriffe keine Bedeutung mehr haben.
 
Ich halte insgesamt wenig von diesem verbalen Aufrüsten, das jeden grundsätzlich bei jeder Verfehlung mit dem schlimmstmöglichen Begriff belegt. Wenn jeder gleich ein Nazi oder ein Faschist ist, macht das erstens eine Debatte kaum mehr möglich und führt zweitens auch dazu, dass die Begriffe keine Bedeutung mehr haben.
Da bin ich an sich ganz bei dir. Kann mich auch nicht erinnern, jemals jemanden einen Nazi genannt zu haben. Dafür indes, dass man in einer gewissen Rage als Anhänger einer Band, einer Ideologie, einer Leidenschaft etc... die von anderen Kreisen massiv angefeindet, beleidigt, stigmatisiert werden, jene anderen Kreise als schlagwortartig mal als "....-Faschisten" (man setze nach Belieben Meinungs-, Salon-, Öko-, Anti-, Kultur-....) habe ich schon ein gewisses Verständnis. Das ist halt aus der Wahrnehmung geboren, dass dir diese Leute aus purer Bosheit das nehmen wollen, was dir wichtig und teuer ist, und dass sie es mit Methoden tun, die du subjektiv als unfair und niederträchtig empfindest. Wie gesagt: Ich behaupte nicht, dass das richtig ist, in diesem Kontext den Begriff "Faschist" zu verwenden, aber ich kann es nachvollziehen, dass die Leute das so wahrnehmen, weil sie halt das Gefühl haben, dass sich eine gewisse Gruppe zum Richter über Moral und Unmoral, Übermenschentum und Untermenschentum aufschwingt, dessen Elite sie selbst ist, und die sich das Recht nimmt, anderen Menschen zu schaden. Klar unwissenschaftlich und unpräzise, für mich aber rein emotional komplett nachvollziehbar.

Ist aber egal, wir brauchen das nicht weiter zu vertiefen. Ich nenne es einfach missgünstig und niederträchtig, einen Menschen so anzugreifen, und das ist auf jeden Fall für mich ganz unten auf der Skala, noch unter allen denkbaren politischen Kampfbegriffen, und die Begriffe haben auch immer eine Bedeutung.
 
@Captain Howdy

Hast du wirklich Freunde die sich dir gegenüber so verhalten? Ich meine in deinem wirklichen Leben und nicht irgendwelche Internetbekanntschaften oder ähnliches.
 
Ich habe Interviews mit der Band gelesen und fand eigentlich auch immer, dass die dort nicht oberlehrerhaft rüberkamen. Ich hatte einen Screenshot gemacht:

Anhang anzeigen 82541

Darf ich fragen in welcher Band du gespielt hast? :)

@Lobi Extreme Standpunkte sind natürlich völlig in Ordnung, man muss da ja auch nicht mit übereinstimmen. Aber wenn ein Musiker, oder generell eine Person, beleidigend wird und man selbst für abweichende Ansichten indirekt bepöbelt wird, dann muss sich die Person nicht wundern, wenn sie keinen Support mehr bekommt. Das ist im Black Metal (für mich jedenfalls) keine Ausnahme. Wenn ich das Gefühl habe, dass die Aussagen eines Musikers oder einer Band völlig konträr zu deinen meinen sind und ich merke, dass aufgrund meiner Ansichten auf mich herabgeblickt wird, habe ich keinen Bock die Band zu hören.

Puh, ich habe jetzt erstmal nachgeschlagen was "inbred" und "lowlife" bedeuten kann. Das erste war mir gar nicht bewußt, und habe ich auch überlesen, das zweite habe ich eigenlich eher immer anders übersetzt, so eher in Richtung Versager.

Da hat er sich dann doch leicht im Ton vergriffen, und kann schon ein wenig nachvollziehen warum sich hier echaufiert wird.
 
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