Judas Priest/Saxon/Uriah Heep 2024

Ton und Bild sehr gut!


 
434227193_7119838701405000_6399354402586889755_n.jpg


Zum Festhallen-Sound:

früher waren die unzähligen Fenster, Metall und Betonflächen (Rang) nackt.
Da war das eigentlich noch schlimmer.

1987 kamen dann die Abdeckungen und im hinteren, meist nicht befüllten Teil, hing ein großes Tuch bis auf den Boden.
Änderte nicht viel. Ich stand immer möglichst weit vorne.

Wie lange man nun mit den abgehängten Rängen und den beiden Absorbern oben arbeitet, weiß ich nicht. Bringt aber sicherlich einiges.
Die P.A. hängt ja mittlerweile auch, ohne den Blick einzuschränken, weit oben.
Bei AC/DC 1980 machte ich mir mein rechtes Ohr kaputt, weil ich direkt vor dem rechten Monsterturm stand...
Da gab´s weder Hall, noch Echo oder Scheppern - nur Booom.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zur Parkplatzsituation vor der Westfalenhalle:
Muss man früh da sein? Habe so 17:30 angepeilt.

Um diese Zeit solltest du noch mühelos einen Parkplatz direkt an der Halle finden. Ansonsten weiß ich nicht, welche anderen Parkplätze geöffnet sind (das ist bei Konzerten nicht immer gleich) - grundsätzlich haben wir in Dortmund angesichts der Kapazität des Westfalenstadions ja reichlich Parkmöglichkeiten. Daher kein Stress. ;)
 
Und München?
Wer hat gewonnen?
In Frankfurt angeblich Heep - trotz (oder wegen) nicht mal ganz 40 Minuten und Aah Hahaa...
;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Freund war in München, da gabs dann Lightning Strike, Victim Of Changes, Metal Gods anstatt Sinner, You Don't Have to Be Old to Be Wise, Sword of Damocles und kein Metal Gods.
Einfach cool das se da direkt durch variieren.
 
Nach fast genau 33 Jahren waren Priest also gestern wieder zurück in Münchens Olympiahalle. Und im Gegensatz zur Painkillertour damals - da war die Kurve im Osten abgehängt und das Ding vielleicht zu ca. 2/3 gefüllt, auch wenn Rob in seiner Biographie das anders beschreibt - war's gestern richtig voll. Ein würdiger Rahmen also für "150 Jahre britischen Metal" wie es Bernie Shaw so schön formulierte.
Überhaupt war ich von Uriah Heep (45') sehr positiv überrascht. Ich kenne von denen keine Platte vollständig und habe sie auch noch nie vorher live gesehen, aber sie zeigten eine ungemein positive Ausstrahlung, ständig ein dickes Grinsen im Gesicht und hatten große Freude an den Reaktionen, die sie ernteten. Der Sound war gut, vielleicht etwas basslastig, aber alles im Rahmen. Wir standen aber auch eher rechts auf seiner Seite ganz vorne in der ersten Reihe und hatten möglicherweise etwas viel des Bassmonitorsounds.
Auch auf die Gefahr hin, dass ich hier gesteinigt werde, aber mit Saxon werde ich in diesem Leben nicht mehr richtig warm. Ich respektiere natürlich ihre jehrzehntelange Leistung, aber für mich ist ihre Musik zu oft ein bisserl wie Altherrenfußball: etwas träge, eher gemütlich und gesetzt. Klar war der Motorcycle Man an Position 2 ein Brecher, aber dann flachte die Kurve für mich irgendwie ab. Der große Rest aber sah das anders und feierte die Band 50 Minuten lang durchaus ab. Erwähnen möchte ich noch den guten Nibbs am Bass. Was der Mann mit seinen knapp 60 Jahren noch für ein Pensum abspult, wie der über die Bretter tobt und sich die Seele aus dem Leib bangt, war phantastisch anzusehen und erinnert mich häufig an den guten Frank Bello von Anthrax. Die Riffmaschine Brian Tatler fügte sich gut ein, aber leider waren die Gitarren in unserer Position unglücklich gemischt: extrem viel Tatler und fast gar nichts von Mr. Scarratt. Lustig fand ich den Gitarrentech von Tatler, der in der Umbaupause ca. 100 Meter Textblätter für den guten Biff auf diverse Monitorboxen anbringen musste und dabei am Ende (fast) den Überblick verloren zu haben schien. Dagegen sind Robs Teleprompter ja richtig modern.
Womit wir bei Judas Priest wären, die von War Pigs weg bis zum munteren Verabschieden ca. 100 Minuten auf der Bühne standen und einfach nur lieferten, wie erwartet. Auch wenn Rob phasenweise arg kämpfen musste, war das definitiv ein Konzert einer absoluten Legende. Die hier schon diskutierte Setlist, die ich mir vorher bewusst nicht angeschaut habe, hat mich vielfach überrascht, fand ich aber als Mix zwischen zu erwartenden Hits und eher Unerwartendem gelungen austariert. Und im Vergleich zum letzten Münchenstopp vor knapp zwei Jahren wurde sie massiv umgebaut und das nicht nur wegen der neuen Stücke, von denen mich v.a. die Gitarren in "Crown of Horns" völlig flashten.

Randgeschichten:
Neben vielen (Konzert-)Bekannten aus München und Umgebung habe ich mich sehr gefreut, den kleinen Joshi aus Japan wiedergetroffen zu habem, der der Band weltweit hinterherreist. Den habe ich dann auch kurzerhand neben mich in die erste Reihe bugsiert. Und zum Dank durfte ich auf seiner großen Japanfahne unterschreiben, in deren Mitte sich alle Priest-Mitglieder inkl. Les Binks schon "verewigen" durften. Das hat mich narrisch gefreut. Aber wenn der Mann nur etwas (besser) Englisch könnte! Ich hätte 1000 Fragen an den.
Und ganz am Ende, schon fast am Parkdeck, habe ich noch den Rollifahrer getroffen, der sich am Sonntag im Backstage Club bei Subsignal schon massiv auf den großen Abend mit der alten englischen Garde gefreut hatte. Er wurde nicht enttäscht, denke ich. @Opa Hoppenstedt : Das warst aber nicht zufällig Du, oder?
 
Je weiter vorne man ist, umso größer ist leider die Gefahr, dass bei seitlichem Standort, man von der anderen Gitarre wenig bis nichts hört.
Nicht nur bei Priest...

Den Joshi sieht man auch immer mittig auf Biff´s Videos und oben dem Festhallen -Bild?
 
@Zerberus: danke für den Bericht - hatte ganz ähnliche Eindrücke gestern in München.
Uriah Heep haben mich auch mit ihrer Spielfreude gepackt und überrascht. Bei Saxon gehe ich auch mit, ich komme mit der Band (bis auf einige Klassiker) nicht klar und das meiste ist für mich verzichtbar. Um uns herum waren aber ein paar die hard Saxon Fans, die haben Biff mächtig abgefeiert und die Jungs sahen richtig glücklich aus - so muss das! Wir fanden den Sound von Saxon allerdings grenzwertig..deutlich zu schrill und wirkte leicht übersteuert?
Prist - was will man noch sagen. Wenn die Jungs das Niveau von Studio-Alben UND Live Konzerten so noch eine Weile aufrecht halten können und offensichtlich Spaß bei der Sache haben, dann freue ich mich auf eine weitere Scheibe und Konzerte :verehr:

T-Shirts für 45€ (dünner Gildan Fetzen) / Hoodie 80€..naja, kann man machen - muss man aber nicht.
 
Nach fast genau 33 Jahren waren Priest also gestern wieder zurück in Münchens Olympiahalle. Und im Gegensatz zur Painkillertour damals - da war die Kurve im Osten abgehängt und das Ding vielleicht zu ca. 2/3 gefüllt, auch wenn Rob in seiner Biographie das anders beschreibt - war's gestern richtig voll. Ein würdiger Rahmen also für "150 Jahre britischen Metal" wie es Bernie Shaw so schön formulierte.
Überhaupt war ich von Uriah Heep (45') sehr positiv überrascht. Ich kenne von denen keine Platte vollständig und habe sie auch noch nie vorher live gesehen, aber sie zeigten eine ungemein positive Ausstrahlung, ständig ein dickes Grinsen im Gesicht und hatten große Freude an den Reaktionen, die sie ernteten. Der Sound war gut, vielleicht etwas basslastig, aber alles im Rahmen. Wir standen aber auch eher rechts auf seiner Seite ganz vorne in der ersten Reihe und hatten möglicherweise etwas viel des Bassmonitorsounds.
Auch auf die Gefahr hin, dass ich hier gesteinigt werde, aber mit Saxon werde ich in diesem Leben nicht mehr richtig warm. Ich respektiere natürlich ihre jehrzehntelange Leistung, aber für mich ist ihre Musik zu oft ein bisserl wie Altherrenfußball: etwas träge, eher gemütlich und gesetzt. Klar war der Motorcycle Man an Position 2 ein Brecher, aber dann flachte die Kurve für mich irgendwie ab. Der große Rest aber sah das anders und feierte die Band 50 Minuten lang durchaus ab. Erwähnen möchte ich noch den guten Nibbs am Bass. Was der Mann mit seinen knapp 60 Jahren noch für ein Pensum abspult, wie der über die Bretter tobt und sich die Seele aus dem Leib bangt, war phantastisch anzusehen und erinnert mich häufig an den guten Frank Bello von Anthrax. Die Riffmaschine Brian Tatler fügte sich gut ein, aber leider waren die Gitarren in unserer Position unglücklich gemischt: extrem viel Tatler und fast gar nichts von Mr. Scarratt. Lustig fand ich den Gitarrentech von Tatler, der in der Umbaupause ca. 100 Meter Textblätter für den guten Biff auf diverse Monitorboxen anbringen musste und dabei am Ende (fast) den Überblick verloren zu haben schien. Dagegen sind Robs Teleprompter ja richtig modern.
Womit wir bei Judas Priest wären, die von War Pigs weg bis zum munteren Verabschieden ca. 100 Minuten auf der Bühne standen und einfach nur lieferten, wie erwartet. Auch wenn Rob phasenweise arg kämpfen musste, war das definitiv ein Konzert einer absoluten Legende. Die hier schon diskutierte Setlist, die ich mir vorher bewusst nicht angeschaut habe, hat mich vielfach überrascht, fand ich aber als Mix zwischen zu erwartenden Hits und eher Unerwartendem gelungen austariert. Und im Vergleich zum letzten Münchenstopp vor knapp zwei Jahren wurde sie massiv umgebaut und das nicht nur wegen der neuen Stücke, von denen mich v.a. die Gitarren in "Crown of Horns" völlig flashten.

Randgeschichten:
Neben vielen (Konzert-)Bekannten aus München und Umgebung habe ich mich sehr gefreut, den kleinen Joshi aus Japan wiedergetroffen zu habem, der der Band weltweit hinterherreist. Den habe ich dann auch kurzerhand neben mich in die erste Reihe bugsiert. Und zum Dank durfte ich auf seiner großen Japanfahne unterschreiben, in deren Mitte sich alle Priest-Mitglieder inkl. Les Binks schon "verewigen" durften. Das hat mich narrisch gefreut. Aber wenn der Mann nur etwas (besser) Englisch könnte! Ich hätte 1000 Fragen an den.
Und ganz am Ende, schon fast am Parkdeck, habe ich noch den Rollifahrer getroffen, der sich am Sonntag im Backstage Club bei Subsignal schon massiv auf den großen Abend mit der alten englischen Garde gefreut hatte. Er wurde nicht enttäscht, denke ich. @Opa Hoppenstedt : Das warst aber nicht zufällig Du, oder?
Nein, das war ich nicht.
 
Das war gestern in München ein ganz toller Konzertabend. Halford meiner Meinung nach deutlich besser bei Stimme als 2022 in Bamberg. Was mir auch sehr gut gefallen hat, war die Tatsache, dass die Bühnenshow deutlich reduzierter als zuletzt daher kommt.

Saxon fand ich ebenfalls sehr gut und die Setlist wurde nach hinten raus richtig stark. Alleine der Sound wusste mich nicht restlos zu überzeugen, die Rhythmusgitarre wirkte zum Teil etwas übersteuert. Aber das ist meckern auf hohem Niveau.

Zu Uriah Heep: Natürlich hat man "Easy living", "Lady in Black" oder aber auch "Rainbow Demon" schon tausend Mal gehört. Am Ende des Tages sind es aber genau diese Songs, bei denen man die ein oder andere Träne verdrückt. Dazu stehe ich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten