Patera
Deaf Dealer
Danke @Hugin! Auch wenn ich lieber eine anderslautende Antwort gelesen hätte. Ich bin gerade wirklich etwas traurig, denn Master's Hammer war, seit ich sie 1995 kennengelernt hatte, immer eine Band, die mir viel bedeutete. Als ich sie 2018 dann endlich einmal (bzw. zweimal) live sehen durfte, ging durchaus ein Traum in Erfüllung.
Ich weiß auch noch, wie ich mich gefühlt habe, als ich mit "Jilemnický Okultista" meinen Erstkontakt mit der Band hatte: Die CD war für mich die Erlaubnis, endlich etwas in der Art von King Diamond hören zu dürfen, ohne einen Ohreninfarkt aufgrund einer Falsettstimme zu bekommen. Natürlich war die Musik stilistisch vollkommen anders, aber die Atmosphäre und die Theatralik fand ich damals durchaus vergleichbar. Das hysterische Lachen von Franta in "Mezi kopci cesta je klikatá …" hätte genausogut auf "Conspiracy" gepasst.
Master's Hammer habe ich immer als bescheiden, unprätentiös und sympathisch wahrgenommen, obwohl sie mit ihren ersten zwei Alben Musikgeschichte geschrieben und unzählige Bands beeinflusst haben. Nicht nur, dass mit "Ritual" die alten Bathory verfeinert wurden, um fortan als Blaupause für diverse Norweger zu dienen, sondern auch die Tatsache, dass ein Jahr später die Theatralik in den Black Metal eingeführt wurde, macht Master's Hammer zu einer Legende. Dass zahlreiche Epigonen in den Folgejahren übers Ziel hinausschossen und Theatralik mit Kitsch verwechselten - dafür kann man Master's Hammer nun wirklich nicht verantwortlich machen.
Auch die Platten nach der Reunion finde ich allesamt gut bis sehr gut - mit Ausnahme von "Mantras"; die kenne ich tatsächlich noch nicht. Ich muss wohl in den nächsten Tagen mal wieder bei Jihosound bestellen.
Da es nicht die erste Auflösung ist, gibt es zumindest eine Resthoffnung, dass sich Franta, Necrocock, Silenthell & Co. in 10 Jahren nochmal zusammenraufen. Mit Mitte 60 muss Franta dann keine neumodischen Fonts mehr kreieren, sondern hat als Rentner Zeit, wieder den klassischen Black Metal der frühen Bandtage zu spielen. Bei Necrocock sollte die Libido bis dahin so gering geworden sein, dass er keine Lust mehr auf Gummispiele hat und stattdessen wieder zur Gitarre greift. Und Silenthells beeindruckendes Timing wird bis dahin ebenfalls nicht verloren gehen.
R.I.P. (Resurrection in planning)
Ich weiß auch noch, wie ich mich gefühlt habe, als ich mit "Jilemnický Okultista" meinen Erstkontakt mit der Band hatte: Die CD war für mich die Erlaubnis, endlich etwas in der Art von King Diamond hören zu dürfen, ohne einen Ohreninfarkt aufgrund einer Falsettstimme zu bekommen. Natürlich war die Musik stilistisch vollkommen anders, aber die Atmosphäre und die Theatralik fand ich damals durchaus vergleichbar. Das hysterische Lachen von Franta in "Mezi kopci cesta je klikatá …" hätte genausogut auf "Conspiracy" gepasst.
Master's Hammer habe ich immer als bescheiden, unprätentiös und sympathisch wahrgenommen, obwohl sie mit ihren ersten zwei Alben Musikgeschichte geschrieben und unzählige Bands beeinflusst haben. Nicht nur, dass mit "Ritual" die alten Bathory verfeinert wurden, um fortan als Blaupause für diverse Norweger zu dienen, sondern auch die Tatsache, dass ein Jahr später die Theatralik in den Black Metal eingeführt wurde, macht Master's Hammer zu einer Legende. Dass zahlreiche Epigonen in den Folgejahren übers Ziel hinausschossen und Theatralik mit Kitsch verwechselten - dafür kann man Master's Hammer nun wirklich nicht verantwortlich machen.
Auch die Platten nach der Reunion finde ich allesamt gut bis sehr gut - mit Ausnahme von "Mantras"; die kenne ich tatsächlich noch nicht. Ich muss wohl in den nächsten Tagen mal wieder bei Jihosound bestellen.
Da es nicht die erste Auflösung ist, gibt es zumindest eine Resthoffnung, dass sich Franta, Necrocock, Silenthell & Co. in 10 Jahren nochmal zusammenraufen. Mit Mitte 60 muss Franta dann keine neumodischen Fonts mehr kreieren, sondern hat als Rentner Zeit, wieder den klassischen Black Metal der frühen Bandtage zu spielen. Bei Necrocock sollte die Libido bis dahin so gering geworden sein, dass er keine Lust mehr auf Gummispiele hat und stattdessen wieder zur Gitarre greift. Und Silenthells beeindruckendes Timing wird bis dahin ebenfalls nicht verloren gehen.
R.I.P. (Resurrection in planning)