MGLA // REVENGE // DEUS MORTEM

Uuuh, ruhig Brauner :cool:
Also, vor 3 Jahren die besagte 2 Bands mit Aosoth gesehen und ich kann dir versichern, das war nicht grade die Zweite Internationale :D
Dass sie sich seitdem ein neues (Hipster)Publikum erarbeitet haben stimmt aber wohl.
War nur meine persönliche Vermutung und an ein neues Hipster-Publikum habe ich dabei am allerwenigsten gedacht - das scheint mir ohnehin ein in Berlin besonders präsentes Phänomen zu sein. Dann kann ich mich glücklich schätzen, von der besagten Tour vor drei Jahren erst jetzt zu erfahren;).
 
Dafür zwielichtige Gestalten bei den Shows? o_O

Ah...nach dem Lesen der obigen Posts ist der Groschen gefallen. ;)
War gerade in 'ner Besetzten and einer Black Thrash Show und hab' bitzli einen im Tee. :cool:Amüsiere mich aber grad' ziemlich ab dieser ganzen Diskussusion. Für mich stehen Mgla einfach ziemlich zwischen den Stühlen. Das Rumgeheule, dass sie von der Antifa/linken Seite unfair behandelt werden, geht mir ziemlich gegen den Strich. Die sollen jetzt mal den tough-Black Metaller raushängen und sagen, was Sache ist. Entweder zu ihren Polnischen Hinterwäldler-Starterpack-RAC-Heinis stehen und jeweils 1x im Jahr in der Ukraine und Italien spielen oder sich mal davon distanzieren. Müllsäcke aufm Kopp und antikosmisch hin oder her...
 
Ich versuche mir jetzt hier über diverse Kommentar ein zusammenfassendes Bild um die Situation, rund um die Bands und den Veranstaltungen zu machen, und wie das so alles zusammenpasst. Ich bemühe mich das nun möglichst wertneutral nieder zu schreiben... :

- MGLA und DEUS MORTEM wird in offenen Briefen, die an die Locations gingen, beschuldigt rechte Bands zu sein.
- Auf Grund dieser Briefe, werden die Shows gecanceled, da man rechten Bands keine Bühne geben will

soweit so gut und nachvollziehbar, aber:

- weder MGLA noch DEUS MORTEM haben rechte Inhalte in ihrer Musik oder arbeiten mit rechter Symbolik auf Merch, Cover o.ä.

was man vorwerfen kann:
- MGLA's M. spielte bei CB mal bei Live-Shows Gitarre, als Guest Vocals bei IW, sowie Recording, Mixing und Mastering bei IW (Die Nummer mit der früheren Band (Leichenhalle, oder?) ignoriere ich jetzt an der Stelle als Jugendsünden)
- MGLA's Drummer ebenfalls bei CB live tätig hinter den Drums
- MGLA sind bei Northern Heritage unter Vertrag
- DEUS MORTEM's Drummer und Sänger sind und waren bei IW tätig


Standpunkt der Beteiligten:
- scheinbar sehen sich die Musiker selbst als politisch neutral, und zwar in voller Konsequenz, dahingehend, dass die politischen Ansichten ihrer Geschäftspartner, Mitmusiker und Labelkollegen
unwichtig und gleichgültig sind und ignoriert werden.
- Kritik am Judentum bei DEUS MORTEM wird als reine Religionskritik gesehen, die sich gegen monotheistische Religionen im allgemeinen richtet, und genau so auch den Islam oder eben
das Christentum auf die gleiche Weise trifft

Daraus ergeben sich für mich folgende Folgerungen:

a) Die Anschuldigungen in den Briefen sind grundsätzlich erstmal falsch, denn rechte Bands würden in der Tat mit rechter Symbolik und rechten Inhalten in ihrer Musik arbeiten.
b) Die Beteiligung der einzelnen Bandmitglieder an Projekten, bei denen es rechte Symbolik und Inhalte in der Musik gibt sind nicht von der Hand zu weisen
c) Auf Grund ihrer speziellen Haltung zu dem Thema, in Form der absoluten Neutralität, ist b) für die betroffenen Musiker vertretbar, trotz der Inhalte


Ich lass das jetzt bewusst so erstmal stehen. Hab ich was vergessen, übersehen, gibt es Einwände?
 
Zuletzt bearbeitet:
Deine Fazit das du für dich aus der Sache ziehst:D

Das hab ich ganz bewusst weggelassen, es ging mir nun, erstmal um die Fakten.

Grundsätzlich fände ich diese absolut neutrale Einstellung ziemlich krass und kann das nicht. Die rein faktisch falschen Aussagen gegenüber den Bands sind unklug und falsch. Kritisieren könnte man, dass die Aktuere rechte Inhalte und Symboliken tolerieren, bzw. sich nicht darum scheren, aber das käme in einem offenen Brief nur halb so gut an. "Hey Location XY, morgen soll eine Band auftreten, deren Akteure rechtes Gedankengut ignoriert" ich glaube damit wäre kein Gig über Board gegangen.
Dennoch würd Mgla, auf Grund des Labels, kein Geld zukommen lassen. Ich selber bin nicht total neutral und ob der ganzen Verstrickungen und Verwirrungen dennoch skeptisch.
 
Das hab ich ganz bewusst weggelassen, es ging mir nun, erstmal um die Fakten.

Grundsätzlich fände ich diese absolut neutrale Einstellung ziemlich krass und kann das nicht. Die rein faktisch falschen Aussagen gegenüber den Bands sind unklug und falsch. Kritisieren könnte man, dass die Aktuere rechte Inhalte und Symboliken tolerieren, bzw. sich nicht darum scheren, aber das käme in einem offenen Brief nur halb so gut an. "Hey Location XY, morgen soll eine Band auftreten, deren Akteure rechtes Gedankengut ignoriert" ich glaube damit wäre kein Gig über Board gegangen.
Dennoch würd Mgla, auf Grund des Labels, kein Geld zukommen lassen. Ich selber bin nicht total neutral und ob der ganzen Verstrickungen und Verwirrungen dennoch skeptisch.
ok.
 
Ich hatte Tickets für Nürnberg und ärgere mich gerade sehr über die ganze Geschichte.

Die linke Kampagne, die zur Absage geführt hat, war zwar überzogen, ein wahrer Kern lässt sich aber ja wohl nicht abstreiten. Auch wenn es keine Nazis sind (das wurde übrigens zumindest in Nbg auch von niemandem behauptet), hat die Band ja keinerlei Probleme mit der Nähe zu Nazis und offen rechtsextremen Idioten. Diese Art von "unpolitischer" Einstellung im Privaten finde ich zwar unglaublich dumm, ich kann es aber akzeptieren, ohne die Band gleich komplett zu verteufeln.

Als in der Öffentlichkeit stehende Personen, die sie nunmal sind, ist so eine Haltung aber immer ein Statement. Indem ich mich mit entsprechenden Leuten umgebe und sie supporte, fördere ich auch zumindest indirekt deren Gedankengut, und wenns nur dadurch geschieht dass man solche Meinungen ein Stück weit in Richtung Normalität verschiebt. Die Band sieht das wohl anders, liegt da aber meiner Meinung nach schlicht und einfach falsch.

Dass das gerade in Deutschland heikel ist, muss auch dem naivsten Black-Metal-Waldschrat klar sein. In dieser Situation herumzueiern und in meinem Statement die beleidigte Leberwurst zu spielen, und mit keinem Wort auf die eigentlichen Anschuldigungen einzugehen, ist einfach nur dumm. So entkräftigt man keine Vorurteile. Das tut mir für die Band leid, die sich da meiner Meinung nach irgendwie in ihrer eigenen ultra-konsequenten Haltung verrennt, aber zu einem großen Teil sind sie auch einfach selbst schuld, wenn jetzt Konzerte abgesagt werden. Und wenn man z.B. bei Facebook in die Kommentare zu den abgesagten Veranstaltungen schaut, scheint dieses Verhalten auch jede Menge sehr sehr unangenehme Zeitgenossen hinterm Ofem hervorzulocken.

Schade um die geile Musik, aber ich werde mir in Zukunft keine Tickets mehr für Mgla holen.
 
In Wien wurde die Sache erstmal so gelöst (laut einigen Posts hier wohl andernorts auch), dass Deus Mortem nicht spielen. Mal schauen, wie es dann am Freitag aussieht.
 
Ich hatte Tickets für Nürnberg und ärgere mich gerade sehr über die ganze Geschichte.

Die linke Kampagne, die zur Absage geführt hat, war zwar überzogen, ein wahrer Kern lässt sich aber ja wohl nicht abstreiten. Auch wenn es keine Nazis sind (das wurde übrigens zumindest in Nbg auch von niemandem behauptet), hat die Band ja keinerlei Probleme mit der Nähe zu Nazis und offen rechtsextremen Idioten. Diese Art von "unpolitischer" Einstellung im Privaten finde ich zwar unglaublich dumm, ich kann es aber akzeptieren, ohne die Band gleich komplett zu verteufeln.

Als in der Öffentlichkeit stehende Personen, die sie nunmal sind, ist so eine Haltung aber immer ein Statement. Indem ich mich mit entsprechenden Leuten umgebe und sie supporte, fördere ich auch zumindest indirekt deren Gedankengut, und wenns nur dadurch geschieht dass man solche Meinungen ein Stück weit in Richtung Normalität verschiebt. Die Band sieht das wohl anders, liegt da aber meiner Meinung nach schlicht und einfach falsch.

Dass das gerade in Deutschland heikel ist, muss auch dem naivsten Black-Metal-Waldschrat klar sein. In dieser Situation herumzueiern und in meinem Statement die beleidigte Leberwurst zu spielen, und mit keinem Wort auf die eigentlichen Anschuldigungen einzugehen, ist einfach nur dumm. So entkräftigt man keine Vorurteile. Das tut mir für die Band leid, die sich da meiner Meinung nach irgendwie in ihrer eigenen ultra-konsequenten Haltung verrennt, aber zu einem großen Teil sind sie auch einfach selbst schuld, wenn jetzt Konzerte abgesagt werden. Und wenn man z.B. bei Facebook in die Kommentare zu den abgesagten Veranstaltungen schaut, scheint dieses Verhalten auch jede Menge sehr sehr unangenehme Zeitgenossen hinterm Ofem hervorzulocken.

Schade um die geile Musik, aber ich werde mir in Zukunft keine Tickets mehr für Mgla holen.
Vor allen sollte man auch im Zeitgeist sehen: Eine Gesellschaft die sich immer mehr spaltet, fördert immer mehr heftige Reaktionen zu Tage. Wenn Bands mal ihren Kopf vorher einschalten würden, sind ja keine 12 mehr.
 
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