♠ Every Month is MOTÖRMONTH! ♠

Vielen Dank @comanche für die großartige Einleitung zur No Sleep...
Wie schon bei den anderen Scheiben der Anlaß sie gleich am Morgen aufzulegen, wunderbar.

Und eben lief We Are The Road Crew und wenn ich nicht komplett falsch liege, kommt der Urschrei davor nicht von Lemmy, sondern von einem der Roadies („and now, the loudest voice in any roadcrew, T.R.“).

Ich bin mir nicht sicher, aber danke für den Hinweis!
 
Ace of Spades: Das erste Album von Motörhead welches ohne einen schwachen Song daher kommt und damit auch aufzeigt was ein paar Jahre später noch großes auf uns zukommen sollte. Mit Roadcrew enthält die Platte einen der besten Motörhead- Songs überhaupt und den unkaputtbaren Titelsong kennt dank SingStar & Co wirklich jeder Mensch.
 
Ace of Spades: Das erste Album von Motörhead welches ohne einen schwachen Song daher kommt und damit auch aufzeigt was ein paar Jahre später noch großes auf uns zukommen sollte. Mit Roadcrew enthält die Platte einen der besten Motörhead- Songs überhaupt und den unkaputtbaren Titelsong kennt dank SingStar & Co wirklich jeder Mensch.

Zu spät! Jetzt ist schon 1981! ;)

@comanche : toll geschrieben! Super diese persönlichen Geschichten zu lesen, und diesmal sogar mit einem Co-Star, sozusagen. Hut ab auch für die 'grafische' Gestaltung, vor allem über den Motörheadschriftzug hab ich ziemlich gestaunt :D
 
Donnernder Applaus (macht sich doch gut als neuer Stammesname :D) und ein dickes Dankeschön für diesen tollen und leidenschaftlichen Text, @comanche!

Ich erinnere mich mit Freude... äh... ich meine natürlich: Dieser "At the Gerds" erinnert sich bestimmt mit Freude an diese wunderschönen, von dir beschriebenen Begebenheiten. :D
 
No Sleep war zusammen mit Live After Death eine meiner ersten Live-Platten, und beide sind noch immer meine Liebesten. Mit UFO, Lizzy, Purple, Slayer, Queen, Priest, Iggy & The Stooges, Ramones, Slime und paar mehr. Die Brachialität und Urgewalt von Motörhead wurde nie besser eingefangen als auf NSTH. Schier der Wahn was für gnadenlose Versionen! Allein schon der Song Motörhead ist so eine Maschine - das Bomberdröhnen und die Sirene am Ende! Ebenfalls The Hammer! Die Version von No Class ist auch brachial-geilst. Roadcrew smasht eh alles, AOS logo auch. Overkill reißt dann alles nochmal nieder. Bomber, Alter - !! Das ist alles von Kill 'Em All nicht so weit weg (von Show No Mercy schon, aber das is ne andere Story), knapp dran am Thrash oder auch Hardcore.
Hier hat Bronze zum letzten Mal ne farbige Auflage spendiert - dem Status entsprechend, wie bei der AOS, in gold:
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Zu empfehlen ist auch die expanded 2CD-Version mit der kompletten Show und einigem mehr von weiteren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Iron Fist

„Der kleine Bruder“

Auch Superstars, die mega-erfolgreich sind, superreich, blendend aussehen und von allen bewundert werden, haben oft Brüder. Wenn es große Brüder sind, erzählen sie jedem gerne, wie der Bruder sie inspiriert und unterstützt hat. Wenn es kleine Brüder sind, dann werden diese auch mal zu einem Fototermin mitgenommen, aber dann von allen links liegen gelassen und geraten in Vergessenheit.

Es gibt aber Menschen, die den kleinen Bruder zuerst kennen gelernt haben, mit ihm viel Zeit verbracht haben und die, trotz seiner Macken und Fehler, mit ihm eine tiefe, lebensverbindende Freundschaft geschlossen haben.

Irgendwann im Jahr 1982, ich war gerade 11 geworden und hatte bereits AC/DC, Foreigner und Judas Priest zu Ohren bekommen, ist mir im örtlichen Elektrofachmarkt (Einzelhändler mit 2-3 Plattenregalen mit aktuellen Bestsellern) unter dem ganzen NDW-Kram ein Cover mit einer Eisenfaust ins Auge gesprungen. Ich hatte den Namen Motörhead schon vernommen (sicherlich in der Bravo), also gleich mal an der Servicetheke reingehört und war sofort fasziniert, weil das so viel fieser war, als alles was ich zuvor gehört hatte (von Priest kannte ich nur die eher softe Point of Entry). Also Taschengeld zusammen gekratzt und ab nach Hause mit dem brutalen Brocken. Im Innencover dann drei Typen mit Schwertern und furchteinflößenden Eberkopfmasken - da konnte Lemmy noch so sehr behaupten, dass er Rock'n'Roll macht, das war mehr Metal, als ein 11-jähriger 1982 jemals zu Gesicht bekommen hatte.

Hier der Beweis:


Rock'n'Roll für einen 11-jährigen im Jahr 1982


Kein Rock'n'Roll für einen 11-jährigen im Jahr 1982

Wie gesagt, zu dem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass diese Platte einen großen Bruder hat, den alle Welt für den Allergeilsten hielt.

Und so ging es los mit dem Titelsong, der extrem losgeballert hat und mir musikalisch die Türen für alles, was in den Jahren danach an Speed- und Thrash-Metal kam, geöffnet hat. In der Rückbetrachtung und im Vergleich zum Titelsong des großen Bruders ist Iron Fist (der Song) nicht nur musikalisch (wie bereits Overkill oder Ace of Spades), sondern nun auch textlich Proto-Thrash-Metal: "Dark Night nothing to see, invisible hand in front of me. Scared to death, there's someone near, scared to move, but you can't stay here". So was hätte Elvis niemals gesungen. Einen Text übers Zocken schon eher. Tom Angelripper sei mein Zeuge.

"…and I'll tell ya something else"

Aber das war dem 11-jährigen Prodigal Son natürlich noch nicht klar, weil Englisch erst mal gelernt werden musste. Und was hilft da mehr als ein Textbeileger? Was Lemmy mit all dem meinte, habe ich natürlich nicht verstanden, selbst mit Nachschlagen der Vokabeln blieb mir vieles verborgen….außer der Text von (Don't Need) Religion. 1983 stand die Firmung an, aber trotz erzkatholischen Umfeldes wollte sich der Glaube nicht so recht einfinden bei mir. Dieser Songtext war der erste, der mir so richtig aus der Seele gesprochen hat und auch 35 Jahre später hat sich an der Einstellung nichts geändert (gefirmt wurde ich trotzdem, es gab Geschenke - eine Entscheidung auf die ich nicht gerade stolz bin). Alleine dadurch wird Iron Fist niemals der kleine Bruder sein, sondern ein Freund, der mich verstand und mir Rat und Hilfestellung gab. Und auch im Nachhinein finde ich die zerbrechlicheren, menschelnden Texte von Heart of Stone, Loser, Go To Hell oder eben (Don't Need) Religion näher an mir dran als die Dicke-Hose-Lyrics des großen Bruders in Ace of Spades, Love Me Like A Reptile oder Live To Win.

Einige Songs wie Sex and Outrage, America oder Bang To Rights haben, vor allem im Kontext später gehörter Motörsongs (und auch des großen Bruders), im Lauf der Zeit doch ein wenig verloren, aber mit dem Titelsong, I'm The Doctor, Heart of Stone, (Don't Need) Religion und Loser (die letzte Minute!) sind immer noch viele meiner Favoriten auf dem Album. Außerdem die größte versteckte Motörperle aller Zeiten. Welche das ist? Natürlich Go To Hell - sollte ich das jemals in der Öffentlichkeit hören, kann sich der DJ meiner lebenslangen Huldigung und für den Abend Freigetränken sicher sein.

Ach ja, der große Bruder. Irgendwann 1983 habe ich dann auch die Ace of Spades gekauft (dazwischen noch die französische Beer Drinkers and Hell Raisers LP) und natürlich ist der große Bruder besser, schöner und beliebter. Aber für mich war Ace of Spades halt nur der große Bruder meines besten Freundes, der sich selbst als Loser bezeichnet, ein paar Drogen zu viel nimmt und mit den Frauen nur Streß hat, aber mir einen wichtigen Rat fürs Leben mitgegeben hat. Und der noch ältere Bruder des "Superstars" ist sowieso der coolste der ganzen Familie, aber Overkill habe ich erst viel später kennen gelernt.

Leider hat auch "Papa" Lemmy seinen kleinen Bastard Iron Fist nicht sonderlich geliebt. Der Titelsong war zwar der erste von mir live gehörte Motörsong (sehr spät, erst 2008), aber außer jenem hat Lemmy keinen der Songs nach 1985 jemals wieder live gespielt (zumindest laut setlist.fm) und auch Iron Fist habe ich auf den folgenden Konzerten nie wieder gehört.

Objektiv und aus heutiger Sicht betrachtet ist natürlich der Sound im Vergleich zu den Vorgängern schwächer, das Songwriting hat unter dem Streit zwischen Lemmy/Philthy und Fast Eddie etwas gelitten und auch die konsumierten Drogen merkt man dem Album stärker als den Vorgängern an, aber es bleibt nun mal das letzte Album der klassischen Besetzung und zumindest macht Fast Eddie nochmal deutlich, dass er ein entscheidender Baustein für den Sound Motörheads war. So sympathisch und mannschaftsdienlich Phil später gespielt hat, sind in der Eddie-Phase die Songs, auch wegen der Gitarrenarbeit, eigenständiger und unterscheidbarer.

Mit den oben genannten 6 Songs für meine ewige Motörhead Playlist bleibt deutlich mehr übrig als bei allen späteren Alben, sowie das angenehme Gefühl, mich hin und wieder mit einem uralten Freund für knapp 38 Minuten auf ein Bier zu treffen und in Erinnerungen zu schwelgen.
 
Iron Fist

„Der kleine Bruder“

Auch Superstars, die mega-erfolgreich sind, superreich, blendend aussehen und von allen bewundert werden, haben oft Brüder. Wenn es große Brüder sind, erzählen sie jedem gerne, wie der Bruder sie inspiriert und unterstützt hat. Wenn es kleine Brüder sind, dann werden diese auch mal zu einem Fototermin mitgenommen, aber dann von allen links liegen gelassen und geraten in Vergessenheit.

Es gibt aber Menschen, die den kleinen Bruder zuerst kennen gelernt haben, mit ihm viel Zeit verbracht haben und die, trotz seiner Macken und Fehler, mit ihm eine tiefe, lebensverbindende Freundschaft geschlossen haben.

Irgendwann im Jahr 1982, ich war gerade 11 geworden und hatte bereits AC/DC, Foreigner und Judas Priest zu Ohren bekommen, ist mir im örtlichen Elektrofachmarkt (Einzelhändler mit 2-3 Plattenregalen mit aktuellen Bestsellern) unter dem ganzen NDW-Kram ein Cover mit einer Eisenfaust ins Auge gesprungen. Ich hatte den Namen Motörhead schon vernommen (sicherlich in der Bravo), also gleich mal an der Servicetheke reingehört und war sofort fasziniert, weil das so viel fieser war, als alles was ich zuvor gehört hatte (von Priest kannte ich nur die eher softe Point of Entry). Also Taschengeld zusammen gekratzt und ab nach Hause mit dem brutalen Brocken. Im Innencover dann drei Typen mit Schwertern und furchteinflößenden Eberkopfmasken - da konnte Lemmy noch so sehr behaupten, dass er Rock'n'Roll macht, das war mehr Metal, als ein 11-jähriger 1982 jemals zu Gesicht bekommen hatte.

Hier der Beweis:


Rock'n'Roll für einen 11-jährigen im Jahr 1982


Kein Rock'n'Roll für einen 11-jährigen im Jahr 1982

Wie gesagt, zu dem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass diese Platte einen großen Bruder hat, den alle Welt für den Allergeilsten hielt.

Und so ging es los mit dem Titelsong, der extrem losgeballert hat und mir musikalisch die Türen für alles, was in den Jahren danach an Speed- und Thrash-Metal kam, geöffnet hat. In der Rückbetrachtung und im Vergleich zum Titelsong des großen Bruders ist Iron Fist (der Song) nicht nur musikalisch (wie bereits Overkill oder Ace of Spades), sondern nun auch textlich Proto-Thrash-Metal: "Dark Night nothing to see, invisible hand in front of me. Scared to death, there's someone near, scared to move, but you can't stay here". So was hätte Elvis niemals gesungen. Einen Text übers Zocken schon eher. Tom Angelripper sei mein Zeuge.

"…and I'll tell ya something else"

Aber das war dem 11-jährigen Prodigal Son natürlich noch nicht klar, weil Englisch erst mal gelernt werden musste. Und was hilft da mehr als ein Textbeileger? Was Lemmy mit all dem meinte, habe ich natürlich nicht verstanden, selbst mit Nachschlagen der Vokabeln blieb mir vieles verborgen….außer der Text von (Don't Need) Religion. 1983 stand die Firmung an, aber trotz erzkatholischen Umfeldes wollte sich der Glaube nicht so recht einfinden bei mir. Dieser Songtext war der erste, der mir so richtig aus der Seele gesprochen hat und auch 35 Jahre später hat sich an der Einstellung nichts geändert (gefirmt wurde ich trotzdem, es gab Geschenke - eine Entscheidung auf die ich nicht gerade stolz bin). Alleine dadurch wird Iron Fist niemals der kleine Bruder sein, sondern ein Freund, der mich verstand und mir Rat und Hilfestellung gab. Und auch im Nachhinein finde ich die zerbrechlicheren, menschelnden Texte von Heart of Stone, Loser, Go To Hell oder eben (Don't Need) Religion näher an mir dran als die Dicke-Hose-Lyrics des großen Bruders in Ace of Spades, Love Me Like A Reptile oder Live To Win.

Einige Songs wie Sex and Outrage, America oder Bang To Rights haben, vor allem im Kontext später gehörter Motörsongs (und auch des großen Bruders), im Lauf der Zeit doch ein wenig verloren, aber mit dem Titelsong, I'm The Doctor, Heart of Stone, (Don't Need) Religion und Loser (die letzte Minute!) sind immer noch viele meiner Favoriten auf dem Album. Außerdem die größte versteckte Motörperle aller Zeiten. Welche das ist? Natürlich Go To Hell - sollte ich das jemals in der Öffentlichkeit hören, kann sich der DJ meiner lebenslangen Huldigung und für den Abend Freigetränken sicher sein.

Ach ja, der große Bruder. Irgendwann 1983 habe ich dann auch die Ace of Spades gekauft (dazwischen noch die französische Beer Drinkers and Hell Raisers LP) und natürlich ist der große Bruder besser, schöner und beliebter. Aber für mich war Ace of Spades halt nur der große Bruder meines besten Freundes, der sich selbst als Loser bezeichnet, ein paar Drogen zu viel nimmt und mit den Frauen nur Streß hat, aber mir einen wichtigen Rat fürs Leben mitgegeben hat. Und der noch ältere Bruder des "Superstars" ist sowieso der coolste der ganzen Familie, aber Overkill habe ich erst viel später kennen gelernt.

Leider hat auch "Papa" Lemmy seinen kleinen Bastard Iron Fist nicht sonderlich geliebt. Der Titelsong war zwar der erste von mir live gehörte Motörsong (sehr spät, erst 2008), aber außer jenem hat Lemmy keinen der Songs nach 1985 jemals wieder live gespielt (zumindest laut setlist.fm) und auch Iron Fist habe ich auf den folgenden Konzerten nie wieder gehört.

Objektiv und aus heutiger Sicht betrachtet ist natürlich der Sound im Vergleich zu den Vorgängern schwächer, das Songwriting hat unter dem Streit zwischen Lemmy/Philthy und Fast Eddie etwas gelitten und auch die konsumierten Drogen merkt man dem Album stärker als den Vorgängern an, aber es bleibt nun mal das letzte Album der klassischen Besetzung und zumindest macht Fast Eddie nochmal deutlich, dass er ein entscheidender Baustein für den Sound Motörheads war. So sympathisch und mannschaftsdienlich Phil später gespielt hat, sind in der Eddie-Phase die Songs, auch wegen der Gitarrenarbeit, eigenständiger und unterscheidbarer.

Mit den oben genannten 6 Songs für meine ewige Motörhead Playlist bleibt deutlich mehr übrig als bei allen späteren Alben, sowie das angenehme Gefühl, mich hin und wieder mit einem uralten Freund für knapp 38 Minuten auf ein Bier zu treffen und in Erinnerungen zu schwelgen.

Ha, da kommt man euphorisiert vom Slayer-Gig im Wohnzimmer Westfalenhalle heim und es wartet schon das nächste Highlight: Großartig geschrieben, thumbs up!

Es gibt zwei Motörhead-Texte, die mir zu 100% aus der Seele sprechen: Capricorn und (Don't Need) Religion.

Ansonsten: Iron Fist zählt zu meinen 10 liebsten Scheiben der Band, an manchen Tagen sogar zu den Top 5. Eine letzte Glanztat der klassischen Besetzung...
 
@Prodigal Son : x-fach thanx für deinen schönen, sehr persönlichen Text, I like massive!! Bei mir war es ja, same age, APD, aber dazu bald mehr.
Klar, im Kontext von Overkill, Bomber, AOS und NSTH ist Iron Fist tatsächlich in einigen Songwriting-Sachen und auch im Sound rein musikalisch schwächer. Das ganze Drumrum mit den zunehmenden, ernsthafteren Streitigkeiten v.a. zwischen dem Lemster und Eddie haben der Platte einiges abverlangt. Aber mir ging es wie dir: als ich das coole Cover sah, musste ich sie als kleiner Scheißer eh haben. dann noch das martialische Inqusitions-Gebaren auf den Bandfotos - großartig! Der Titelsong ist ne Wucht, so einfach gestrickt und dennoch durchschlagend! (Don't Need) Religion ist auch einer meiner textlichen Faves, genau wie Orgasmatron. Hat mich ebenfalls in meiner juvenilen Denke unterstützt: wenn Lemmy singt was ich denke, kann ich ja gar nicht falsch liegen;). Mein eigentlicher Fave ist aber das grundsympathische Loser: klasse Song mit tollem Refrain! Auch das Lippenbekenntnis Speedfreak rockt schön. Heart Of Stone ist eh einer dieser ewigen "zweiten-Reihe"-Klassiker. (Don't Let Em) Grind Ya Down auch ein sozialisierendes Statement und Go To Hell ne schöne Empfehlung. Was mich irgendwann mal zunächst etwas verwirrt hat, war das "Sieg Heil" im Auftakt von Iron Fist. Das, kombiniert mit der Originalversion, in der auf dem Metall-Warpig hinten im oberen Spike ein Hakenkreut eingeritzt ist, hat mich Ende der 80er (in Deutschland-Auflagen logo schnell retuschiert) kurz mal stutzig gemacht. Aber wer Lemmy kennt bzw. seine Aussagen gelesen hat und den ironischen Titel Iron Fist schnallt, weiß Bescheid.
So sei Sammler-Rookies eben die UK-Version mit rotem Logo vorne (bei uns meist grau, warum auch immer) empfohlen mit eingeritztem Swastika, leicht zu erkennen. Iron Fist brachte ne Neuerung mit sich, die seitdem Fortbestand hatte: erstmals waren die Texte in einem Innersleeve abgedruckt! Das wurde ab zum Standard. Als Single wurde Iron Fist/Remember Me, I'm Gone ausgekoppelt. Auf dem Cover das Schwert-Trio. -Ich habe eine in rot, gab es aber auch in blau und schwarz als Standard. Deuschland mal wieder mit nem Sonderweg: selbes Cover, aber als A-Seite Go To Hell und auf der B dann Iron Fist. Hiervon gibt es eine schöne spanische Variante mit dem in spanisch aufgedruckten Titel Vete Al Infierno mit noch viel coolerem Coverbild! Supertoll, aber nur äußerst selten vollständg zu erhalten, war eine kanadische Sonderedition als Promo für die Presse, namentlich The Complete Motörhead Kit getauft. Auf dieser 12" EP befinden sich Iron Fist, Too Late, Too Late, Remember Me, I'm Gone, Ace Of Spades und Motörhead (Live). Das ganze beinhaltet neben nem schönen Cover noch ein Poster, ein 24-seitiges Booklet (Tour Programm) und nen gestickten Patch (der meist fehlt)!
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