Der Punkt mit dem Geschäftskonto interessiert mich noch immer. Ich hätte da gerne mal konkrete Aussagen, ob ich privat das nutzen kann, ohne Folgen fürchten zu müssen.
Welche Folgen befürchtest Du denn? Momentan gibt es da mehrere Szenarien, welche meist auch nur spekulativ in den Foren angedacht werden.
- Solltest Du das Mindestabnahmekontingent von 5 Sendungen pro Quartal nicht erreichen, sind die Sanktionsfolgen von der DP überhaupt nicht beschrieben (Kündigung des Geschäftskontos denkbar, Sanktions-Strafzahlungen evtl. Nachzahlung von erhöhtem Porto ebenso denkbar - halte ich aber wg. komplizierter Durchsetzung für unwahrscheinlicher).
- Abmahnanwälte können "gewerblich" agierende Privatanbieter anhand der individuellen Versandkostenauflistungen (als zusätzliches Indiz) identifizieren.
- ggf. behördliche Verknüpfungen zwischen Post und Finanzamt (Umsatzsteuerpflichtigkeit bei Versand innerhalb EU - muss ja von der Post gemeldet werden)...
Ich halte es für (meinen Teil) als bedenklich mich als Geschäftskunde bei der Post anzumelden und mir dann für hauptsächlich Gewerbetreibende Kunden gedachte, mit hinterlegten Daten frankierte Labels zu kaufen. (Bist Du da einmal im System, kann man Dir einiges unterstellen...).
Von einem Kleingewerbler in unserer Nachbarschaft erhielt ich zudem die Warnung: "Meld Dich da ja nicht an - dann steht irgendwann mal jemand wegen 1 - 5 über ebay verkaufter Teile vor der Türe und unterstellt Dir gewerblichen Handel!"
Was immer wieder verwechselt wird und vermixt wird in den Foren ist die Unterscheidung zwischen Umsatzsteuerpflicht, Umsatzsteuernummer, Gewerbesteuer und verschiedene Beanstandungen der Abmahnanwaltskanzeleien... Aber bohrt da mal einer an einem Ende nach, wird wahrscheinlich die ganze Palette abgecheckt.