Mein Senf, so nach 4 Durchläufen, in Summe:
Man nähert sich in Sachen "Sound" mehr und mehr an die "alten" Queensryche an, sowohl der gutklassige Opener "In Extremis" als auch Titel wie "Hold on" oder "Nocuturnal Light" repräsentierten im Wesentlichen das, was Queensryche seinerzeit ausgemacht haben.
Hatte man mit "Bent" beim Vorgängeralbum einen Übersong, so bietet "DNA" mit "Behind the Walls" und "Tormentum" derer direkt 2, speziell Letzterer versprüht immenses Very-Early-QR-Flair.
Der Rest ist bei mir noch auf Wachstum ausgerichtet und tatsächlich überlegt man bisweilen, wie es denn gewesen wäre, wäre dieses Album mit Tate, DeGarmo und Rockenfield als Nachfolger von "Promised Land" oder (passender) "Empire" erschienen, denn diese typische Gitarrenarbeit blitzt häufig auf und setzt in nahezu jedem Song Akzente, ich denke auch "Hold on" und "Nocturnal Light" könnten Kandidaten für eine Langzeitwirkung werden.
"Forest" ist leider ein Totalausfall und die übermächtige Blaupause "Silent Lucidity" ist allgegenwärtig, hätte es ebenso wenig gebraucht wie ein "Rebell Yell"-Cover (was mein Sohn gerade völlig anders sieht und exakt zu Diesem eben flummimäßig durch die Küche hüpft).
Queensyrche klingen durchaus sehr nach Queensryche, obwohl sie es besetzungstechnisch eigentlich gar nicht mehr sind. Ich denke, das ist das größte Kompliment, was man ihnen derzeit machen kann - und ja, ich mag das Album und bin mir sicher, dass ein paar weitere Durchläufe da auch für weitere Erkenntnisse sorgen werden.