Rammstein

aber keine einzige Diktatorin, Parteichefin einer kommunistischen Partei, Stasi/Geheimdienst-Chefin, Regionalgouverneurin eines komm/stalin. Landes usw usf einfällt
Nicht GANZ ernst gemeint, aber: Was nicht ist, kann ja in Finnland und Italien ja noch werden. Beide Länder werden atm von Faschistinnen regiert.
Früher hätte es diese Aufstiegsmöglichkeiten für Frauen aber auch schlicht nicht gegeben, sind wir da mal ehrlich.
 
Was die Konsequenzen betrifft: Die wichtigste Konsequenz wird nichts mit den Musikern von Rammstein zu tun haben, sondern mit künftigen Veränderungen in der Branche. Ob Weinstein sich geändert hat oder sich ändern wird, ist nicht wichtig. Was aber aus der Causa gesellschaftlich entstanden ist, ist relevant.

Ist vermutlich Ansichtssache, aber ich glaube, dass es zu dieser wichtigsten Konsequenz erst durch Konsequenzen für Rammstein kommt. Wirtschaftliche Konsequenzen.

Wieso es plötzlich ins moralische Terrain der Kritiker fallen soll, den möglichen Gewinnentgang von Vertragspartnern eines Unternehmens zu verantworten, das durch eigenes Handeln einen Missbrauchsskandal herbeigeführt und diesen dann schlecht gemanaged hat, verstehe ich nicht.
 
Ist vermutlich Ansichtssache, aber ich glaube, dass es zu dieser wichtigsten Konsequenz erst durch Konsequenzen für Rammstein kommt. Wirtschaftliche Konsequenzen.
Letzteres wäre wünschenswert, aber ich bin mir sicher, dass bereits jetzt in der Veranstaltungsbranche entsprechend gehandelt, geändert und gebrainstormt wird. Und es wird zu Fortschritt kommen, völlig unabhängig von der künftigen Historie von Rammstein.

Wieso es plötzlich ins moralische Terrain der Kritiker fallen soll, den möglichen Gewinnentgang von Vertragspartnern eines Unternehmens zu verantworten, das durch eigenes Handeln einen Missbrauchsskandal herbeigeführt und diesen dann schlecht gemanaged hat, verstehe ich nicht.
Tut es das? Oder handelt es sich nicht lediglich um ein Abwägen der Konsequenzen, die ein Tourabbruch nach sich zieht? Versteh mich nicht falsch: Ich bin nicht gegen einen Tourabbruch. Die Band hätte sich eine solche Bruchlandung mehr als verdient. Ich habe nur versucht zu verdeutlichen, dass wegen eines Abbruchs vermutlich etliche Existenzen gefährdet werden, die nichts, aber auch gar nichts mit dem "System Lindemann/Rammstein" zu tun haben.
 
Deine Sicht ist nachvollziehbar. Aber in einem Punkt liegst Du falsch.

Natürlich gäbe es Gewinner:innen einer Tourabsage. Die potentiellen Opfer. Denn, nach allem was bekannt ist, wurde das System im Kontext der Konzerte aufgebaut. Fielen diese weg, wäre zumindest vorübergehend Sand im Getriebe und die Möglichkeiten mutmaßlicher Beeinflussung oder des Ausnutzens junger Frauen (neutral formuliert) drastisch eingeschränkt.
Die potentiellen Opfer haben aber doch in dem Sinne schonmal "gewonnen" da die Row Zero und diese Partys nicht mehr stattfinden. Komplette Absagen würden da meines Erachtens nur Existenzen zerstören und den potentiellen Opfern nicht helfen. Meiner Meinung nach sollen die auf die Bühne gehen und direkt danach ins Bett. Alleine natürlich. Wenn alles lückenlos aufgeklärt ist, dann wird man sehen was passiert.

Den Namen "Rammelstein" haben die jetzt weg. So oder so.
 
Finnland wird von einer Faschistin regiert? Sanna Marin (SDP) ist Faschistin?
vll. hat er sie mit dem Staatsoberhaupt Sauli Niinistö (konservative nationale Sammlungspartei) verwechselt.. der ist allerdings genausowenig ein Faschist, es sei denn man bezeichnet alles was nicht links ist als Faschismus...
 
Ist die SDP nicht abgewählt worden?

Jupp, aber sie ist im Amt, bis ein Nachfolger gewählt ist, was in Finnland ob der schwierigen Mehrheitsbildung gerne mal etwas länger dauert.

Und auch die KOK als Wahlsiegerin ist sicherlich keine faschistische Partei, ebenso wenig Staatspräsident Sauli Niinistö (KOK):

Gleichzeitig setzt sich Niinistö für ein offenes und multikulturelles Finnland ein. Als der Basisfinnen-Abgeordnete Olli Immonen im Juli 2015 auf Facebook von einem „Albtraum namens Multikulturalismus“ schrieb, versammelten sich in Helsinki mehr als 10.000 Menschen zu einer Demonstration. Präsident Niinistö veröffentlichte dazu eine Erklärung, in der er sich für ein multikulturelles Finnland aussprach und sich mit den Demonstranten solidarisierte.

https://de.wikipedia.org/wiki/Sauli_Niinistö
https://www.welt.de/politik/ausland...nde-Finnen-demonstrieren-fuer-Multikulti.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Die potentiellen Opfer haben aber doch in dem Sinne schonmal "gewonnen" da die Row Zero und diese Partys nicht mehr stattfinden. Komplette Absagen würden da meines Erachtens nur Existenzen zerstören und den potentiellen Opfern nicht helfen. Meiner Meinung nach sollen die auf die Bühne gehen und direkt danach ins Bett. Alleine natürlich. Wenn alles lückenlos aufgeklärt ist, dann wird man sehen was passiert.

Den Namen "Rammelstein" haben die jetzt weg. So oder so.

Was man mit Sicherheit schon mal positiv konstatieren kann, ist, dass es in Zukunft extrem viel schwieriger sein wird, Frauen für Lindemanns Aftershow-Partys zu finden, die nicht ganz genau wissen, worum es dabei geht.
 
Der Beitrag von @Damage Case war hart und meines Erachtens inhaltlich falsch, aber Übergriffigkeit sehe ich da nicht.
Ich würde diesen Beitrag jederzeit wieder so schreiben. Insbesondere den bildlichen Teil mit den Fellen, der ihm ja eigentlich sehr schmeichelt:D Der Teil ist mir fast so gut gelungen, wie die Hand ins RL, die ich @subcomandante am Schluss meines Beitrags reiche - worauf er aber leider nicht eingeht, was ich als Ausschlagen akzeptieren muss. Stattdessen geriert er sich jetzt als beleidigte Leberwurst im Posting-Dreieck mit einem User, den ich nicht zitieren werde, weil ich ihn nicht weiter hineinziehen möchte. Herrlich, kannste Dir nicht ausdenken:D

Und weeeste was, Flo und alle anderen Mitlesenden: Wir kommen vom eigentlichen Kern der Diskussion immer weiter ab, weil permanent sinnfreie Nebenkriegsschauplätze eröffnet werden. Und warum? Weil wir (ja, inklusive mir, Dir, dem da, der dort und allen die zuglotzen und mitschreiben) die Zeilen meines Lieblings-DFF- & RHF-Menschen @NegatroN nicht beherzigen:

Meine Empfehlung (mal wieder): Weniger Nebenkriegsschauplätze und vor allem mehr Wohlwollen bei der Interpretation der Postings anderer. Wenn unklar ist, wie etwas gemeint ist, dann ergibt es Sinn, ganz neutral nachzufragen und bis zu einer Antwort davon auszugehen, dass das Gegenüber nicht die blödestmögliche Intention beim Schreiben hatte, sondern es sich schlimmstenfalls um ein Missverständnis handelt.

Was sehr sehr ungut ist, ist diese blödestmögliche Intention als gesetzt anzusehen und dann draufzudreschen. Besonders ungut wird es, wenn man auch dann noch auf dieser Annahme beharrt, wenn das Gegenüber versucht hat, das richtigzustellen. ("Du hast aber X geschrieben und deswegen kannst du nur Y gemeint haben!!!!!!!!!1111!)

Gute Nach allerseits, Bussi.
 
Tut es das? Oder handelt es sich nicht lediglich um ein Abwägen der Konsequenzen, die ein Tourabbruch nach sich zieht? Versteh mich nicht falsch: Ich bin nicht gegen einen Tourabbruch. Die Band hätte sich eine solche Bruchlandung mehr als verdient. Ich habe nur versucht zu verdeutlichen, dass wegen eines Abbruchs vermutlich etliche Existenzen gefährdet werden, die nichts, aber auch gar nichts mit dem "System Lindemann/Rammstein" zu tun haben.

Klang schon so. Wenn man der Meinung ist, dass das Wichtigste bereits erreicht wurde, dann sind die ‚Kollateralschäden‘ (klingt immer zynisch, aber eigentlich wären sie das ja im wahrsten Sinne des Wortes) vielleicht etwas prominenter in der Abwägung.

Aber natürlich werden tagtäglich Arbeitsplätze durch die Arroganz, Nachlässigkeit oder Kurzsichtigkeit von Entscheidungsträgern vernichtet. Wenn man bedenkt, wie Umwelt- und Brandkatastrophen schon zu Boykott, Standortschließungen und rechtlichen Einschränkungen in der Öl-, Textil-, und Chemiebranche führten, vielleicht auch im Tagebau, der Auto- und Waffenindustrie — da würde wohl kaum jemand auf die Idee kommen, von Aktivisten oder Anklägerinnen zu fordern, sie müssten arbeitslose Bergleute, Chemiefacharbeiter oder Näherinnen berücksichtigen. Einerseits, weil es dabei eben immer um etwas Größeres geht als um den Einzelfall. Und andererseits, weil die Verantwortung für die Angestellten und Geschäftspartner bei denjenigen lag, die die Chose an die Wand gefahren haben. „In for a penny, in for a pound“, sagt der Engländer da. Nichts daran ist per se fair oder gut, aber ich dachte, dass man sich schon darauf verständigen kann, dass es ein normaler Bestandteil öffentlicher Konsequenzen ist, dass sie in weiterer Folge auch Leute betreffen, die nichts dafür können.

Edit: Aber ich lese Deine Beiträge dazu schon als Branchensolidarität - war ja auch so gekennzeichnet - und daran muss ich jetzt auch nicht kategorisch rütteln oder so.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde diesen Beitrag jederzeit wieder so schreiben. Insbesondere den bildlichen Teil mit den Fellen, der ihm ja eigentlich sehr schmeichelt:D Der Teil ist mir fast so gut gelungen, wie die Hand ins RL, die ich @subcomandante am Schluss meines Beitrags reiche - worauf er aber leider nicht eingeht, was ich als Ausschlagen akzeptieren muss. Stattdessen geriert er sich jetzt als beleidigte Leberwurst im Posting-Dreieck mit einem User, den ich nicht zitieren werde, weil ich ihn nicht weiter hineinziehen möchte. Herrlich, kannste Dir nicht ausdenken:D

Und ich bin seit jeher der Ansicht, dass der Großteil von @subcomandantes Beiträgen wesentlich mehr Format hat als von den Kritikern seines Stils zugestanden. Ausnahmen bestätigen die Regel und finden sich interessanterweise gehäuft in seinen Auseinandersetzungen mit @wrm. Ich erkläre das damit, dass @resssentimentcomandante einfach nicht die beste Facette seiner Persönlichkeit ist. ;)

Und weeeste was, Flo und alle anderen Mitlesenden: Wir kommen vom eigentlichen Kern der Diskussion immer weiter ab, weil permanent sinnfreie Nebenkriegsschauplätze eröffnet werden. Und warum? Weil wir (ja, inklusive mir, Dir, dem da, der dort und allen die zuglotzen und mitschreiben) die Zeilen meines Lieblings-DFF- & RHF-Menschen @NegatroN nicht beherzigen:

Zumindest was mich angeht, ist das nicht der Grund. Ich spüre einfach einen starken inneren Widerstand dagegen, die Sache mit der geschlechtsbedingten Ungleichbehandlung einfach so unverarbeitet stehenzulassen. Mir ist es wirklich wichtig, das zumindest soweit zu klären, dass ich ne grobe Idee habe, an welcher Stelle ich mich so verhalten habe, dass man diesen Eindruck von mir gewinnen kann. o_O
 
Klang schon so. Wenn man der Meinung ist, dass das Wichtigste bereits erreicht wurde, dann sind die ‚Kollateralschäden‘ (klingt immer zynisch, aber eigentlich wären sie das ja im wahrsten Sinne des Wortes) vielleicht etwas prominenter in der Abwägung.

Aber natürlich werden tagtäglich Arbeitsplätze durch die Arroganz, Nachlässigkeit oder Kurzsichtigkeit von Entscheidungsträgern vernichtet. Wenn man bedenkt, wie Umwelt- und Brandkatastrophen schon zu Boykott, Standortschließungen und rechtlichen Einschränkungen in der Öl-, Textil-, und Chemiebranche führten, vielleicht auch im Tagebau, der Auto- und Waffenindustrie — da würde wohl kaum jemand auf die Idee kommen, von Aktivisten oder Anklägerinnen zu fordern, sie müssten arbeitslose Bergleute, Chemiefacharbeiter oder Näherinnen berücksichtigen. Einerseits, weil es dabei eben immer um etwas Größeres geht als um den Einzelfall. Und andererseits, weil die Verantwortung für die Angestellten und Geschäftspartner bei denjenigen lag, die die Chose an die Wand gefahren haben. „In for a penny, in for a pound“, sagt der Engländer da. Nichts daran ist per se fair oder gut, aber ich dachte, dass man sich schon darauf verständigen kann, dass es ein normaler Bestandteil öffentlicher Konsequenzen ist, dass sie in weiterer Folge auch Leute betreffen, die nichts dafür können.
Bitte lege mir nicht Dinge in den Mund, die ich nicht gesagt habe. Ich habe nirgendwo geschrieben, dass das Wichtigste bereits erreicht sei, sondern dass in der Branche Dinge bereits jetzt in die Wege geleitet werden. Die gesellschaftliche Aufarbeitung, der Progress als solches (das habe ich ebenfalls geschrieben), wird ein langer Prozess werden. Und das, was erreicht werden wird, wird ohne Rammstein und ohne deren Konsequenzen erreicht werden. Es liegt an der Gesellschaft, ob es zu einer gesellschaftlichen Ächtung Lindemanns oder der Band kommen wird - egal ob sie weiterhin auf der Bühne stehen oder sich aus der Öffentlichkeit zurückziehen werden.
 
Bitte lege mir nicht Dinge in den Mund, die ich nicht gesagt habe. Ich habe nirgendwo geschrieben, dass das Wichtigste bereits erreicht sei, sondern dass in der Branche Dinge bereits jetzt in die Wege geleitet werden. Die gesellschaftliche Aufarbeitung, der Progress als solches (das habe ich ebenfalls geschrieben), wird ein langer Prozess werden. Und das, was erreicht werden wird, wird ohne Rammstein und ohne deren Konsequenzen erreicht werden. Es liegt an der Gesellschaft, ob es zu einer gesellschaftlichen Ächtung Lindemanns oder der Band kommen wird - egal ob sie weiterhin auf der Bühne stehen oder sich aus der Öffentlichkeit zurückziehen werden.

Ja stimmt, ich schrieb das mit einem Fokus auf die Abwägung. Wenn es etwas unabhängig von der Band zu erreichen gibt, gewichtet es die Kollateralschäden stärker, weil sie nicht mehr als Notwendigkeit erscheinen, so wäre es wohl richtiger oder präziser.
 
  • Like
Reaktionen: wrm
Auch wenn ich diesen ganzen "böser Kapitalismus"-Schmonz für einen Nebenschauplatz erachte, der mE uns in der Causa keinen Millimeter voranbringt, möchte ich daran erinnern, dass mir selbst als Laien in theoretischen Fragen spontan etliche Aufsichtsrätinnen, Vorstandsfrauen, Regierungschefinnen, weibliche Parteivorsitzende, Abteilungsleiterinnen, Ministerinnen, Ministerpräsidentinnen, Gouverneurin, Bankchefinnen etc pp einfallen, aber keine einzige Diktatorin, Parteichefin einer kommunistischen Partei, Stasi/Geheimdienst-Chefin, Regionalgouverneurin eines komm/stalin. Landes usw usf einfällt. Okay, Margot Honecker war Ministerin und die Schwester vom nordkoreanischen Babyface-Diktator ist auch irgendwie etwas mit Macht, aber sonst? Du bist da sicher bewanderter und ich schenke dir natürlich Glauben, dass kommunistische Diktaturen im Vgl zu den grauenvollen kapitalistischen Ländern quasi ein Sehnsuchtsort für Frauen waren/sind.

und nun back to Rammstein, please.

Und was hat dieser vermeintliche "Schmonzes" (übrigens ein absolut geeigneter Begriff, um einen Diskurs sachlich voranzubringen) in meinem Beitrag mit deiner Replik zu tun? Ich komme nicht dahinter.
 
Zurück
Oben Unten