REVERORUM IB MALACHT

Hab vorhin auch das zweite Album aus 2023 mit Namen "Emet Amen" gehört. Das lotet ja die Extreme der Musik in eine ganz andere Richtung aus. Passiert auf "Kyrie Eleison" ziemlich viel an Tonereignissen, so hat man auf der "Emet Amen" das ziemlich Gegenteil - da passiert ziemlich wenig über die über 70 Minuten Spielzeit. Na ja, da höre ich lieber weiterhin die "Kyrie Eleison" oder mal die "Aieganzes Aigonzis: Angels Of God". Soll ja auch ziemlich brutal sein.
 
Kann jemand was zu den restlichen Alben sagen? Sind die anderen Alben vom Stil her auch so? Was sind die besten Alben der Band?
Am ehesten in die Richtung der "Kyrie Eleison" gehen noch die "Im Ra Distare..." von 2018 (Brutalitätslevel ist ähnlich hoch) sowie die "Not Here" von 2021 (Mysticum auf 78RPM abgespielt, Drumcomputer auf maximale Eskalationsstufe plus die für RiM typischen Sakralgesänge aus dem Off). Generell gilt aber: Kein Album klingt stilistisch wie das andere, im Katalog gibt es inzwischen einiges zu erkunden. "Urkaos" und "DMDC" wurden dir bereits empfohlen, wenn dir die zusagen, dann passen dazu "Svag I Döden" (ebenfalls 2021, vielleicht das zugänglichste aller Malacht-Alben) und "Ter Agios Numini" (2017, weitaus experimenteller und schon sehr weit draußen).

Der Endgegner aber bleibt bislang "Vad Är Inte Sju Huvud?" von 2020. Bitte mal 90 Minuten Zeit nehmen, ab unter den Kopfhörer und sich von diesem finsteren Moloch verschlingen lassen...!
 
Urkaos
Demo 09
De Mysteriis Dom Christi (Achtung: Tape, CD und LP sind drei völlig unterschiedliche Alben :D)

Hier ist der Stil doomig-stumpfer, hypnotischer BM zwischen frühen TROB, SunnO))) und Ambient. Die späteren Releases unterscheiden sich teils signifikant und ich kenn auch nicht alle.

Die "Im Ra..." ist aber auch der Hammer. Dieser perverse Rhythmus bei "Skin without Skin" alleine...
 
Am ehesten in die Richtung der "Kyrie Eleison" gehen noch die "Im Ra Distare..." von 2018 (Brutalitätslevel ist ähnlich hoch) sowie die "Not Here" von 2021 (Mysticum auf 78RPM abgespielt, Drumcomputer auf maximale Eskalationsstufe plus die für RiM typischen Sakralgesänge aus dem Off). Generell gilt aber: Kein Album klingt stilistisch wie das andere, im Katalog gibt es inzwischen einiges zu erkunden. "Urkaos" und "DMDC" wurden dir bereits empfohlen, wenn dir die zusagen, dann passen dazu "Svag I Döden" (ebenfalls 2021, vielleicht das zugänglichste aller Malacht-Alben) und "Ter Agios Numini" (2017, weitaus experimenteller und schon sehr weit draußen).

Der Endgegner aber bleibt bislang "Vad Är Inte Sju Huvud?" von 2020. Bitte mal 90 Minuten Zeit nehmen, ab unter den Kopfhörer und sich von diesem finsteren Moloch verschlingen lassen...!

Die ist im Vergleich zu der einen Version von "De mysteriis..." (glaube die lp war es) aber noch mit hörbaren Gitarren gespickt. Bei der lp von "De mysteriis" sind die Gitarren super leise und es bolzt eigentlich nur.
 
Wie ist das, soll man die drei DMDC-Alben eigentlich „übereinander legen“ und quasi parallel laufen lassen? Blickt man dann in das Gesicht Gottes?

Wenn die drei Tonträger wirklich für die Dreifaltigkeit stehen, wäre das nur logisch.
 
Wie ist das, soll man die drei DMDC-Alben eigentlich „übereinander legen“ und quasi parallel laufen lassen? Blickt man dann in das Gesicht Gottes?

Wenn die drei Tonträger wirklich für die Dreifaltigkeit stehen, wäre das nur logisch.

klar probier mal ah
gab's doch alles schon ;)

Die Tödliche Doris hat in der Zeit ihrer Existenz zahlreiche Kassetten und LPs in Auflagen zwischen 20 und 3000 Stück veröffentlicht, darunter auch eine „unsichtbare“, die entsteht, wenn man die LPs „sechs“ und „Unser Debut“ gleichzeitig auf den jeweiligen A- und B-Seiten abspielt, Text und Musik sind genau aufeinander abgestimmt und fügen sich sekundengleich ineinander.
 
klar probier mal ah
gab's doch alles schon ;)

Die Tödliche Doris hat in der Zeit ihrer Existenz zahlreiche Kassetten und LPs in Auflagen zwischen 20 und 3000 Stück veröffentlicht, darunter auch eine „unsichtbare“, die entsteht, wenn man die LPs „sechs“ und „Unser Debut“ gleichzeitig auf den jeweiligen A- und B-Seiten abspielt, Text und Musik sind genau aufeinander abgestimmt und fügen sich sekundengleich ineinander.

Glaube Neurosis hatten das auch gemacht, oder waren es die Melvins, hmmm …
 
Glaube Neurosis hatten das auch gemacht, oder waren es die Melvins, hmmm …

Neurosis und Tribes of Neurot, glaube ich
Ja.
Rosetta haben das auch gemacht. Bei ihrem Debütalbum "The Galilean Satellites" ist es auch angedacht, dass man CD1 und 2 simultan laufen lässt. Man kann logischerweise CD1 und 2 auch separat abspielen. Auf CD1 die Post Metal Songs und auf CD2 die Ambient/Noise Tracks mit exakt der selben Spielzeit.
Es gab mal eine "combined" Version im Netz, die ich mir damals als mp3 gegönnt habe.
 
Hab etwas zu lang mit dem eintüten der Kyrie Eleison gewartet und nun scheint sie nicht mehr verfügbar hierzulande. Jemand vielleicht einen Tipp wo es das Teil auf Vinyl noch zu ergattern gibt? Am liebsten in den heimischen Pommesbuden. :top:
 
Habe am Freitag das neue Bardo Zine bekommen und darin befindet sich ein sehr gutes Interview, mit einem der Musiker von Malacht. Klare Empfehlung!
Hab das Interview nun auch gelesen. Natürlich sehr spannend, weil es ziemlich explizit und genau den Werdegang von KHEL beschreibt. Auch wenn es mir persönlich schwer fällt, da kein Urteil zu fällen, aber er hat seinen Weg gemacht und für ihn scheint es eben der richtige zu sein.

Was für mich aber im Interview zu kurz kam, ist die Musik generell. Mich hätte interessiert, wie man es schafft, so verstörende Klanglandschaften zu erschaffen und wie sich das mit dem christlichen Glauben vereinbaren lässt - also, ob KHEL darin keinen Widerspruch sieht, als gläubiger Katholik so dunkle Musik zu machen und ob er sich eventuell mit anderen Katholiken darüber ausgetauscht hat bzw. wie die Musik da ankommen würde (oder angekommen ist, falls er da schon Erfahrungen gemacht hat).
 
Hab das Interview nun auch gelesen. Natürlich sehr spannend, weil es ziemlich explizit und genau den Werdegang von KHEL beschreibt. Auch wenn es mir persönlich schwer fällt, da kein Urteil zu fällen, aber er hat seinen Weg gemacht und für ihn scheint es eben der richtige zu sein.

Was für mich aber im Interview zu kurz kam, ist die Musik generell. Mich hätte interessiert, wie man es schafft, so verstörende Klanglandschaften zu erschaffen und wie sich das mit dem christlichen Glauben vereinbaren lässt - also, ob KHEL darin keinen Widerspruch sieht, als gläubiger Katholik so dunkle Musik zu machen und ob er sich eventuell mit anderen Katholiken darüber ausgetauscht hat bzw. wie die Musik da ankommen würde (oder angekommen ist, falls er da schon Erfahrungen gemacht hat).

Also ich sehe keinen Widerspruch darin, solche Musik mit diesem Glauben zu erschaffen. Nicht jeder Gläubige schreibt in diesem Metier fröhliche Musik (siehe klassische Musik). Und spätestens bei den aktuellen Lyrics erscheint es mir durchaus logisch, dramatisch/düster zu komponieren. Ich verstehe es durchaus, wenn RIM mehr auf die Musik befragt werden sollen und empfehle dir auf dem Kanal bei YT das Video dir anzuschauen, wo sie ihr Equipment erklären. Ist nicht unbedingt die Antwort auf deine Bitte, aber vlt erklärt es dir ein wenig mehr.
 
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