Edgehead1910
Deaf Dealer
Der dritte Festival Tag begann dann für mich mit dem emotionalen Auftritt von Stephen Brodsky & Adam McGrath, welche im Patronaat ein (semi) Akkustik-Set in Gedenken an Caleb Scofield aufführten. Man merkte, dass es den beiden Herren an manchen Stellen durchaus schwer fiel. Es war bewegend, aber auch schön.
Ursprüchling war mein Plan zumindest mal bei Bell Witch reinzuschauen, aber während ich mich mit ein paar Platten eingedeckt (meine The Heads Sammlung vergrößern, auch wenn ich diese ausfallen ließ) bildete sich eine lange Schlange zwischen den Merchständen in der Koepelhal. Damit wurde mir die Entscheidung was ich schaue abgenommen, da ich schon von Skuggja nicht angetan war, ging es dann zu Petyr, welche überraschenderweise psychedelischen Jam Rock spielten. Hat Spaß gemacht und habe mir auch mal die erste LP jetzt noch bestellt, höre ich halt doch recht viel so Kram.
Dann wieder vom 013 zurück zur Koepelhal (durch das ständige hin und her habe ich wohl Meilen gesammelt) wo der Herr Kurator mit Wear Your Wounds auftrat. Diese habe ich letztes Jahr bereits mal mit Chelsea Wolfe gesehen und wusste also was mich für melancholisch verträumte Songs erwarten. Das in die Koepelhal tagsüber doch recht viel Tageslicht einfiel wurde, wie ich mitbekommen habe, von einigen stark kritisiert, aber hier passte es für mich irgendwie perfekt zur Stimmung.
Nach der Show traf ich mal wieder auf meine Freunde und wir saßen ein wenig an einem schattigen Plätzchen bei der Hall of Fame, in welche ich dann auch nich rein ging. Die nächste Band aus San Diego Arctic spielte kein brutal langes Set, aber halt den typischen Sound von dort kann ich mir, nach dem Festival halte ich es für bewiesen, fast immer geben.
Danach wieder zurück auf die Wiese. Irgendwann wollten meine Freunde dann noch ihren Merchgroßeinkauf machen (die haben nur das 3-Tagesprogramm gemacht) und ich bin dann mal wieder unter der Bahn durch über die 2 Ampeln an der Kreuzung zurück zum 013 in den Green Room und sah mir Volcano an. Ich habe also 7 von 9 Bands des San Diego Takeovers gesehen (Joy und Red Octopusnicht). Volcano spielten nicht den typischen Psychrock wie die meisten ihrer Konsorten, es ging etwas funkiger mit Afrobeat-Einflüssen zu Gange. Ich hoffe da kommt möglichst bald mehr als der 1 Song den ich auf bandcamp gekauft habe.
Zur Abwechslung war mein nächster Bühnenwechsel nur durch 2 Türen zur Mainstage, wo mächtig viel Equipment auf der Bühne stand. Boris hatten schon 4 Gitarren Fullstacks und 2 Bass Rigs und Stephen O'Malley brachte auch noch mal 3 Fullstacks und 2 Bass Rigs mit, damit die Herren und Dame sich gebührend durch Absolutego dröhnen konnten. Das hat mir auch ganz gut gefallen, aber jedes Jahr gibt es so die schwierige Entscheidung, wo man einen guten Auftritt verlassen muss, um etwas zu sehen was einen einfach mehr interessiert, dadurch habe ich nur so 35min gesehen.
Dieses Jahr war dies für mich der Auftritt von Zola Jesus in der Koepelhal, für die ich nicht nur Boris & SOMA früher verließ, sondern auch ein bestimmt sau gutes Set von The Heads saußen ließ. In der langen Vorbereitung zum Roadburn hat das Okovi Album dieser Dame sich bei mir zu einem Dauerbrenner entwickelt und ich musste dann da halt hin. Die recht gut gefüllte Halle überraschte nicht nur mich, man bemerkte auch wie sie davon überrascht war, da sie als Pop-Act ja fast die absolute Außenseiterin auf dem Line-Up war. Jetzt mit ein paar Tagen Abstand gehört dieser Auftritt auch für mich zu einem der Höhepunkte des Festivals. Die Songs finde ich super, es war ne gute Show, halt irgendwie anders als viele andere großartige Shows dort.
Bin ich den Weg Koepelhal 013 bis dahin schon oft genug gegangen, so stellte ich nun meine persönliche Bestleistung des Wochenende auf. Innerhalb von 5 Minuten schaffte ich es aus der zweiten Reihe der Koepelhal vor das Mischpult im 013 inklusive holen eines Getränkes und konnte dankbar dafür sein, dass Godspeed You! Black Emperor ihre Show mit einem Dröhnen begannen, so dass ich nichts wirklich verpasst habe. Es war das erste Mal, dass ich die Band sah und diese Show ist auch definitiv einer meiner Höhepunkte dieses Jahr. In diesem Set hier wurde das aktuelle Album komplett gespielt und die Slow Riot EP ebenfalls. Ich hatte meterdicke Gänsehaut und Tränen in den Augen, weil diese (fast) rein instrumentale Musik mich da einfach so ergriffen hat. Wenn ich diese Platten jetzt wieder auflege habe ich auch direkt wieder Gänsehaut.
Da ich seit dem Anfang von Volcano nur am stehen und laufen war für über 4h setzte ich mich auf eine der Stufen in der Mainstage, informierte meine Freunde wo ich chille und wartete bis Earthless und Kikagaku Moyo mit der East meets West Jam-Session anfingen. Was mit einem Dialog zwischen Gitarre und Sitar anfing wuchs nach und nach mit mehr Musikern und wurde einfach nur intensiver bis es am Ende die schöne Auflösung gab und der finale Gong geschlagen wurde.
Danach haben wir noch auf meinen Geburtstag angestoßen, da ich darauf bestanden habe dies nicht während der Jam-Session zu tun, da ich diese ungestört genießen wollte. Nach dem ein oder anderen Kaltgetränk verabschiedeten sich meiner Freunde für die das Festival ja auch schon vorbei war. Erschöpft ging es dann in die Unterkunft um ein letztes Mal Reserven zu tanken im Schlaf.
Zu 4-Tagen Roadburn ist meine Philosophie, dass ich diese komplett mache, da einfach kein Festival für mich so schön ist wie das Roadburn. Eigentlich möchte ich nicht, dass dies endet, aber ich merke am vierten Morgen dann doch das die Energiereserven zur Neige gehen, die Akkus nicht schnell genug laden über Nacht und ich mir am Ende des vierten Tages eingestehen muss, dass ein weiterer unmöglich ist.
Den finalen Tag startete ich mal wieder im V39 beim Panel/Q&A zu Vinyl wo Andreas Kohl von Optimal Media (hat noch andere Projekte) viel über den aktuellen Status der Vinylindustrie erzählte und Fragen beantwortete. Der Mann hat aufgrund seiner Arbeit viel Wissen, aber auch viel Leidenschaft für das Thema und die Stunde verging wie im Fluge.
Die lange Schlange vor dem Patronaat nahm mir dann auch die erste Entscheidung des Tages ab und so ging es statt zu Wreckmeister Harmonies zu Oeds Beydals' Iron Chin in der Green Room. Wurde auch angekündigt als holländisch Geenstück zur San Diego Invasion und war es auch. Ähnlich wie die verschiedenen Bands klang das Gebotene und zum Abschluss wurde auch ein holländischer Punk Song mit Gästen von u.a. Joy über 20min gejammt.
Nach Einnahme einer Mahlzeit ging es dann zur Mainstage. Wiegedood standen aufm Programm. Ich bin nicht der größte Black Metal Fan, aber was Wiegedood machen gefällt mir (ich stehe aber auch auf den Kram von Amenra und besonders die letzte Oathbreaker wo die Herren ja sonst aktiv sind) 60 Minuten gab es dann Raserei mit Strobolicht und nur kurzen Pausen zum Durchatmen bzw. Stimmen der beiden Gitarren.
Danach standen im Green Room die New Yorker von Spotlights auf der Bühne. Ich mag so Kombinationen aus Stoner/Doom/Sludgesounds und Shoegaze ähnlich wie True Widow im Vorjahr. Der Sound war teils schön massiv gerade im Bassbereich, aber stumpfe Gewalt wie andere Bands war das nicht sondern irgendwie etwas verträumter meiner Meinung nach. Habe mir von denen auch die LP mitgenommen.
Mit BigBrave stand danach das letzte must-see des Festivals für mich an. Ich bin letztes Jahr irgendwie über eine Empfehlung deren aktuellen Albums "Ardor" gestolpert und fand dieses faszinierend und war gespannt, wie die diesen Sound live umgesetzt bekommen. Und ich wurde nicht enttäuscht es war nochmal besser als von Platte. Es war zumindest vorne verdammt laut, so dass auch der Boden vibriert hat. Ich ärgere mich etwas, dass ich wohl das Merch von denen verpasst habe, weil ich doch ein T-Shirt erworben hätte.
Weil es mich am Vorabend gefesselt hat wie kaum was in letzter Zeit gab ich mir auch den zweiten Auftritt von Godspeed You! Black Emperor und auch dieser war wieder verdammt gut. Zwar nicht so herrausragend gut wie der am Vorabend aber bis auf einen kleinen Block wurde auch ein anderes Set gespielt.
Danach hätte ich zwar noch irgendwas anderes schauen können, aber ich war erschöpft und es fühlte sich auch einfach richtig an nach einem so schönen Auftritt wie von GY!BE zu sagen "Okay das ist jetzt mein Endpunkt". So holte ich meine Einkäufe beim Storage ab, um hiermit auch mal etwas von den Kleinigkeiten drumherum lobend zu erwähnen, ebenso wie das Weirdo Canyon Fanzine, und ging zurück zur Unterkunft.
Ich beabsichtige nächstes Jahr wieder hin zu fahren, weil es mein Lieblingsfestival ist und dies auch trotz größerer Änderungen immer noch von der Atmosphäre so geblieben ist wie es mir gefiel. Die Leute waren eigentlich alle sehr entspannt drauf und ich habe nichts als extrem störend empfunden. Pfandbecher wären vielleicht eine begrüßenswerte Änderung da manchmal der Lärm von drüber Latschenden störte (und es vll besser für die Umwelt sein könnte). Ich lese nach und nach Berichte über Bands die ich nicht gesehen habe und höre deren Kram mal an. Ich finde es da auch faszinierend was man für großartige Sachen verpasst, so stach beim Lesen Project Nefast heraus die wohl 50min den selben Akkord gespielt haben im Cul de Sac. Ich habe mehr als genug Geld bei verschiedenen Merchständen gelassen und en Stapel Platten und Shirts mitgenommen und auch die Künstler der Full Bleed Ausstellung kamen nicht zu kurz mit Kauf eines Printsets sowie ein paar Pins.
Ursprüchling war mein Plan zumindest mal bei Bell Witch reinzuschauen, aber während ich mich mit ein paar Platten eingedeckt (meine The Heads Sammlung vergrößern, auch wenn ich diese ausfallen ließ) bildete sich eine lange Schlange zwischen den Merchständen in der Koepelhal. Damit wurde mir die Entscheidung was ich schaue abgenommen, da ich schon von Skuggja nicht angetan war, ging es dann zu Petyr, welche überraschenderweise psychedelischen Jam Rock spielten. Hat Spaß gemacht und habe mir auch mal die erste LP jetzt noch bestellt, höre ich halt doch recht viel so Kram.
Dann wieder vom 013 zurück zur Koepelhal (durch das ständige hin und her habe ich wohl Meilen gesammelt) wo der Herr Kurator mit Wear Your Wounds auftrat. Diese habe ich letztes Jahr bereits mal mit Chelsea Wolfe gesehen und wusste also was mich für melancholisch verträumte Songs erwarten. Das in die Koepelhal tagsüber doch recht viel Tageslicht einfiel wurde, wie ich mitbekommen habe, von einigen stark kritisiert, aber hier passte es für mich irgendwie perfekt zur Stimmung.
Nach der Show traf ich mal wieder auf meine Freunde und wir saßen ein wenig an einem schattigen Plätzchen bei der Hall of Fame, in welche ich dann auch nich rein ging. Die nächste Band aus San Diego Arctic spielte kein brutal langes Set, aber halt den typischen Sound von dort kann ich mir, nach dem Festival halte ich es für bewiesen, fast immer geben.
Danach wieder zurück auf die Wiese. Irgendwann wollten meine Freunde dann noch ihren Merchgroßeinkauf machen (die haben nur das 3-Tagesprogramm gemacht) und ich bin dann mal wieder unter der Bahn durch über die 2 Ampeln an der Kreuzung zurück zum 013 in den Green Room und sah mir Volcano an. Ich habe also 7 von 9 Bands des San Diego Takeovers gesehen (Joy und Red Octopusnicht). Volcano spielten nicht den typischen Psychrock wie die meisten ihrer Konsorten, es ging etwas funkiger mit Afrobeat-Einflüssen zu Gange. Ich hoffe da kommt möglichst bald mehr als der 1 Song den ich auf bandcamp gekauft habe.
Zur Abwechslung war mein nächster Bühnenwechsel nur durch 2 Türen zur Mainstage, wo mächtig viel Equipment auf der Bühne stand. Boris hatten schon 4 Gitarren Fullstacks und 2 Bass Rigs und Stephen O'Malley brachte auch noch mal 3 Fullstacks und 2 Bass Rigs mit, damit die Herren und Dame sich gebührend durch Absolutego dröhnen konnten. Das hat mir auch ganz gut gefallen, aber jedes Jahr gibt es so die schwierige Entscheidung, wo man einen guten Auftritt verlassen muss, um etwas zu sehen was einen einfach mehr interessiert, dadurch habe ich nur so 35min gesehen.
Dieses Jahr war dies für mich der Auftritt von Zola Jesus in der Koepelhal, für die ich nicht nur Boris & SOMA früher verließ, sondern auch ein bestimmt sau gutes Set von The Heads saußen ließ. In der langen Vorbereitung zum Roadburn hat das Okovi Album dieser Dame sich bei mir zu einem Dauerbrenner entwickelt und ich musste dann da halt hin. Die recht gut gefüllte Halle überraschte nicht nur mich, man bemerkte auch wie sie davon überrascht war, da sie als Pop-Act ja fast die absolute Außenseiterin auf dem Line-Up war. Jetzt mit ein paar Tagen Abstand gehört dieser Auftritt auch für mich zu einem der Höhepunkte des Festivals. Die Songs finde ich super, es war ne gute Show, halt irgendwie anders als viele andere großartige Shows dort.
Bin ich den Weg Koepelhal 013 bis dahin schon oft genug gegangen, so stellte ich nun meine persönliche Bestleistung des Wochenende auf. Innerhalb von 5 Minuten schaffte ich es aus der zweiten Reihe der Koepelhal vor das Mischpult im 013 inklusive holen eines Getränkes und konnte dankbar dafür sein, dass Godspeed You! Black Emperor ihre Show mit einem Dröhnen begannen, so dass ich nichts wirklich verpasst habe. Es war das erste Mal, dass ich die Band sah und diese Show ist auch definitiv einer meiner Höhepunkte dieses Jahr. In diesem Set hier wurde das aktuelle Album komplett gespielt und die Slow Riot EP ebenfalls. Ich hatte meterdicke Gänsehaut und Tränen in den Augen, weil diese (fast) rein instrumentale Musik mich da einfach so ergriffen hat. Wenn ich diese Platten jetzt wieder auflege habe ich auch direkt wieder Gänsehaut.
Da ich seit dem Anfang von Volcano nur am stehen und laufen war für über 4h setzte ich mich auf eine der Stufen in der Mainstage, informierte meine Freunde wo ich chille und wartete bis Earthless und Kikagaku Moyo mit der East meets West Jam-Session anfingen. Was mit einem Dialog zwischen Gitarre und Sitar anfing wuchs nach und nach mit mehr Musikern und wurde einfach nur intensiver bis es am Ende die schöne Auflösung gab und der finale Gong geschlagen wurde.
Danach haben wir noch auf meinen Geburtstag angestoßen, da ich darauf bestanden habe dies nicht während der Jam-Session zu tun, da ich diese ungestört genießen wollte. Nach dem ein oder anderen Kaltgetränk verabschiedeten sich meiner Freunde für die das Festival ja auch schon vorbei war. Erschöpft ging es dann in die Unterkunft um ein letztes Mal Reserven zu tanken im Schlaf.
Zu 4-Tagen Roadburn ist meine Philosophie, dass ich diese komplett mache, da einfach kein Festival für mich so schön ist wie das Roadburn. Eigentlich möchte ich nicht, dass dies endet, aber ich merke am vierten Morgen dann doch das die Energiereserven zur Neige gehen, die Akkus nicht schnell genug laden über Nacht und ich mir am Ende des vierten Tages eingestehen muss, dass ein weiterer unmöglich ist.
Den finalen Tag startete ich mal wieder im V39 beim Panel/Q&A zu Vinyl wo Andreas Kohl von Optimal Media (hat noch andere Projekte) viel über den aktuellen Status der Vinylindustrie erzählte und Fragen beantwortete. Der Mann hat aufgrund seiner Arbeit viel Wissen, aber auch viel Leidenschaft für das Thema und die Stunde verging wie im Fluge.
Die lange Schlange vor dem Patronaat nahm mir dann auch die erste Entscheidung des Tages ab und so ging es statt zu Wreckmeister Harmonies zu Oeds Beydals' Iron Chin in der Green Room. Wurde auch angekündigt als holländisch Geenstück zur San Diego Invasion und war es auch. Ähnlich wie die verschiedenen Bands klang das Gebotene und zum Abschluss wurde auch ein holländischer Punk Song mit Gästen von u.a. Joy über 20min gejammt.
Nach Einnahme einer Mahlzeit ging es dann zur Mainstage. Wiegedood standen aufm Programm. Ich bin nicht der größte Black Metal Fan, aber was Wiegedood machen gefällt mir (ich stehe aber auch auf den Kram von Amenra und besonders die letzte Oathbreaker wo die Herren ja sonst aktiv sind) 60 Minuten gab es dann Raserei mit Strobolicht und nur kurzen Pausen zum Durchatmen bzw. Stimmen der beiden Gitarren.
Danach standen im Green Room die New Yorker von Spotlights auf der Bühne. Ich mag so Kombinationen aus Stoner/Doom/Sludgesounds und Shoegaze ähnlich wie True Widow im Vorjahr. Der Sound war teils schön massiv gerade im Bassbereich, aber stumpfe Gewalt wie andere Bands war das nicht sondern irgendwie etwas verträumter meiner Meinung nach. Habe mir von denen auch die LP mitgenommen.
Mit BigBrave stand danach das letzte must-see des Festivals für mich an. Ich bin letztes Jahr irgendwie über eine Empfehlung deren aktuellen Albums "Ardor" gestolpert und fand dieses faszinierend und war gespannt, wie die diesen Sound live umgesetzt bekommen. Und ich wurde nicht enttäuscht es war nochmal besser als von Platte. Es war zumindest vorne verdammt laut, so dass auch der Boden vibriert hat. Ich ärgere mich etwas, dass ich wohl das Merch von denen verpasst habe, weil ich doch ein T-Shirt erworben hätte.
Weil es mich am Vorabend gefesselt hat wie kaum was in letzter Zeit gab ich mir auch den zweiten Auftritt von Godspeed You! Black Emperor und auch dieser war wieder verdammt gut. Zwar nicht so herrausragend gut wie der am Vorabend aber bis auf einen kleinen Block wurde auch ein anderes Set gespielt.
Danach hätte ich zwar noch irgendwas anderes schauen können, aber ich war erschöpft und es fühlte sich auch einfach richtig an nach einem so schönen Auftritt wie von GY!BE zu sagen "Okay das ist jetzt mein Endpunkt". So holte ich meine Einkäufe beim Storage ab, um hiermit auch mal etwas von den Kleinigkeiten drumherum lobend zu erwähnen, ebenso wie das Weirdo Canyon Fanzine, und ging zurück zur Unterkunft.
Ich beabsichtige nächstes Jahr wieder hin zu fahren, weil es mein Lieblingsfestival ist und dies auch trotz größerer Änderungen immer noch von der Atmosphäre so geblieben ist wie es mir gefiel. Die Leute waren eigentlich alle sehr entspannt drauf und ich habe nichts als extrem störend empfunden. Pfandbecher wären vielleicht eine begrüßenswerte Änderung da manchmal der Lärm von drüber Latschenden störte (und es vll besser für die Umwelt sein könnte). Ich lese nach und nach Berichte über Bands die ich nicht gesehen habe und höre deren Kram mal an. Ich finde es da auch faszinierend was man für großartige Sachen verpasst, so stach beim Lesen Project Nefast heraus die wohl 50min den selben Akkord gespielt haben im Cul de Sac. Ich habe mehr als genug Geld bei verschiedenen Merchständen gelassen und en Stapel Platten und Shirts mitgenommen und auch die Künstler der Full Bleed Ausstellung kamen nicht zu kurz mit Kauf eines Printsets sowie ein paar Pins.