SOLITUDE AETURNUS

Hab jetzt nochmal in alle Songs des Videos reingehört und es ist m.E. ziemlich offensichtlich, dass Rob die Gesangsmelodien fast aller Stücke extrem verändert hat. Das hat auch nichts mit schlecht hörbarer Band zu tun, die Melodieführung ist oft total anders und generell tiefergelegt.
Kein Weltuntergang, ganz im Gegenteil, die Songs klingen interessant in der Neu-Interpretation und ich finde generell, dass neue Melodien auf alte Songs ein guter Weg sind, mit Alterserscheinungen der Stimme souverän umzugehen, und allemal besser, als die Originalmelodien mit dem letzten Stimmbandsaft mehr schlecht als recht rauszupressen und damit die Songs zu verhunzen. Bei "Seeds of the Desolate", das Rob wie im Original zu singen versucht, scheitert er ja ziemlich an den Höhen.
Ja, würde ich mir live auch ansehen, wenn es die Gelegenheit gibt, gerade wegen der gesanglichen Veränderungen.

PS: Mir fiel erst beim wiederholten Schauen bewusst auf, dass da ja jetzt drei Gitarristen auf der Bühne stehen.

Edit: Der Auftritt der Gastsängerin in "Dream of Immortality" ab min12:30 etwa, o je ...
Mann kan ein Veränderung als positiv sehen wie man sich es gerne wünscht aber dieser Auftritt ist für mich kein Solitude Aeturnus wie ich es kenne.
Damit is eigenlicht der ganzer Auftritt ein 'O je', leider.

Ich habe auch Candlemass gesehen und auch das ist vom soundtechnischen her under Abbruch von Under the Oak ein 'über - O je'
Ich denke der 'O je' passt möglich auch bei ein scheiss Publikumsaufname bei einem Open Air.
Schade, in eine Halle hätte es möglich besser gepasst.
 
SA hatten immer ziemlich komplexe Gesangslinien, Lowe hatte sie auch schon in den 90ern live nie "gleich" gesungen… von extrem verändert kann da imo keine Rede sein, es ist vielmehr nach dem selben Prinzip, wie es etwa John Arch auch macht, wenn er Songs aus den ersten 3 Fates Warning Alben live performt und das er die diversen high-pitched vocals (die so auch kaum bzw. vermutlich kein anderer Sänger je kopieren könnte), die auch noch meist aus mehreren Tonlagen bestehen, etwas entschärft ist verständlich und völlig ok. Die Essenz der Gesanslinien, die SA so besonders machen, bleibt absolut bestehen und instrumental haben die Jungs eh abgeliefert.

Der Auftritt ist aus meiner Sicht also, weit aber mal ganz weit davon entfernt unter "O je" zu laufen (und ja, da bin ich bei euch ein Längquist bei Candlemass sollte sich nie an den Messiah Songs versuchen, weil er dazu schlicht nicht in der Lage ist, sie zu singen, es nie war und somit funktionieren die Lieder auch 0 mit ihm…), mehr noch- so lange Rob Lowe die Finger vom Alkohol lässt, wären SA absolut würdige Headliner für das Jubiläums KIT ✨
 
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