Spotify und andere Streamingservices - der Tod von Tonträgern?

Fakt ist doch,auf Dauer wird streaming teuerer,nur ob der Künstler fairer entlohnt wird,steht auf nem anderen Blatt.
Ich würde für das streaming bis zu 15 Euro ausgeben,wenn der Künstler die hälfte davon sehen würde,anstelle von 0,03 Cent.
Das auch nur wenn der Song min. 1000 mal angehört wurde. Vorher gibt es nix von Spotify. Das ist richtiges Stealing.
 
Das heisst, die Künstler müssten mehr darauf achten, von den Labels bzgl. streaming besser bezahlt zu werden.
Genausogut könntest du Landwirten raten, sie müssten mehr darauf achten, besser von Discountern bezahlt zu werden. Wenn du kein großes Tier bist, hast du da wenig mitzureden. Das könnten vielleicht die 5% Künstler mit Millionen täglichen Hörern fordern (nur müssen sie nicht), aber nicht die 95%, die ohnehin schon nicht von dem gegenwärtigen Modell profitieren.

Ich würde es stark bedauern, wenn auch Bandcamp in die Abo-Richtung abdriftet. Regelmäßig bezahlen für Zugriff, aber man erwirbt nichts mehr, das man besitzt.
 
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Aber sie hätten doch die Möglichkeit sich dem zu verwehren und ihre Rechte nicht billigst zu verscherbeln, oder ist das zu naiv gedacht?

Eigenvertrieb ohne die große Kohle zu machen aber immer noch besser als quasi für fast umsonst?

Fragt jemanden, der nicht so richtig drin ist in der Problematik.
 
Eigenvertrieb ohne die große Kohle zu machen aber immer noch besser als quasi für fast umsonst?
Die Frage ist halt, mit welchem Aufwand man eine vergleichbare Reichweite erzielt. Es gibt wahrscheinlich eine Milliarde Metal Bands, ohne ein anerkanntes Medium kommt man nicht so einfach an (neue) Hörer. Nur Liebhaber unterstützen eine Band auch über ihre eigenen Vertriebswege.
 
Das Abzocken der Künstler ist ja nichts neues. Es gab ja schon immer. Selbst eine Taylor Swift ist mittlerweile gezwungen ihre alten Veröffentlichung neuaufzunehmen, damit sie die Rechte wieder hat und Geld verdient. Gut sie hat ein ganz anderes ständig als jetzt als ein 08/15 Musiker. Iron Maiden hat doch auch relativ früh ihre Musik an EMI lizenziert und dadurch die Rechte behalten. Ich denke auch nicht jeder Musikschaffender hat das Geld für die Produktion und braucht halt jemanden der das übernimmt. Leider sind dann die Verträge nicht zum Vorteil des Künstlers.
Irgendwie ist das wie bei den Landwirten wer nur das Ausgangsmaterial erzeugt und nicht an der Ververarbeitung partiziert der ist halt der Verlierer.
 
Aber sie hätten doch die Möglichkeit sich dem zu verwehren und ihre Rechte nicht billigst zu verscherbeln, oder ist das zu naiv gedacht?

Eigenvertrieb ohne die große Kohle zu machen aber immer noch besser als quasi für fast umsonst?

Fragt jemanden, der nicht so richtig drin ist in der Problematik.
Es gibt mittlerweile eine beachtliche Menge an Musikkonsumenten, für die Musik, die es nicht auf Spotify gibt, einfach nicht existiert, und man als Band daher kaum (neues) Publikum erreichen kann, wenn man dort nicht vertreten ist. Also bleibt zumindest Künstlern, die das ganze (Haupt) beruflich machen, kaum eine andere Wahl, als sich diesen Spielregeln zu unterwerfen. Die verdienen da zwar so gut wie nichts, werden aber immerhin wahrgenommen und können dadurch dann Einnahmen durch Konzerttickets oder Fanartikel generieren.
 
Es gibt mittlerweile eine beachtliche Menge an Musikkonsumenten, für die Musik, die es nicht auf Spotify gibt, einfach nicht existiert,
Jepp, so sehe ich es auch.

Mit der Musik ist meiner Ansicht nach wie mit dem Journalismus: Die meisten Menschen, vielleicht auch die komplett jüngere Generation (und das ist nicht als Bashing gemeint), sind es mittlerweile gewohnt, solche Dinge entweder für umme oder für wenig Geld zu bekommen. Wird es zu teuer, kommt es für die allermeisten nicht mehr in Betracht. Das liegt nicht nur an den Konsumenten, sondern auch an den Verantwortlichen im "Business", die es gerade zu Beginn des Internetzeitalters schlichtweg versäumt haben, entsprechende Weichen zu stellen, die auch die Belange der (Kultur-) Schaffenden vernünftig berücksichtigen.
 
Genausogut könntest du Lamdwirten raten, sie müssten mehr darauf achten, besser von Discountern bezahlt zu werden. Wenn du kein großes Tier bist, hast du da wenig mitzureden. Das könnten vielleicht die 5% Künstler mit Millionen täglichen Hörern fordern (nur müssen sie nicht), aber nicht die 95%, die ohnehin schon nicht von dem gegenwärtigen Modell profitieren.

Ich würde es stark bedauern, wenn auch Bandcamp in die Abo-Richtung abdriftet. Regelmäßig bezahlen für Zugriff, aber man erwirbt nichts mehr, das man besitzt.
Dann würde für mich persönlich nur noch streaming über mein NAS in Frage kommen. Doof nur bei Vinyl, wo kein Download Code dabei ist.
 
Schnell Vinyl kaufen, bevor es noch teurer wird
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