Spotify und andere Streamingservices - der Tod von Tonträgern?

Ich kaufe z. B. gerne Digi-Packs, aber das ist nicht jedermanns Sache. Wenn auf den Tonträgern beispielsweise 2 bis 3 Songs drauf wären, die es im Streaming nicht gäbe, wäre das evtl. schon ein Anreiz. In Japan war es (früher) gang und gäbe dort auf LPs und CDs Bonustracks drauf zu packen.
Das haben sie Japan gemacht, damit die Japaner nicht die europäische Version kaufen weil günstiger sind. Wenn ich mich richtig erinnere wieso es die Extra Songs dort gab im Vergleich hier in Europa.
 
Ich kaufe z. B. gerne Digi-Packs, aber das ist nicht jedermanns Sache. Wenn auf den Tonträgern beispielsweise 2 bis 3 Songs drauf wären, die es im Streaming nicht gäbe, wäre das evtl. schon ein Anreiz. In Japan war es (früher) gang und gäbe dort auf LPs und CDs Bonustracks drauf zu packen.
Die streaming Dienste packen meistens die Bonussongs mit in den Stream.
 
Man kann also gar nicht gezielt einzelne Songs fürs Streaming sperren lassen?
Doch,machen die meisten aber nicht.der Künstler bestimmt,bzw der Lizenzgeber.
Ich habe das bisher nur bei the allmighty gesehen das Songs gesperrt waren und bei voivood,da war sogar ein ganzes Album gesperrt.
 
Alan von Primordial wurde bei Dead Rhetoric kürzlich nach der Musikbranche gefragt: „ If I could pay my rent every month from streaming, that would be great. I can’t even buy a pint. There’s no way the platforms will do that. If Spotify would allow direct access to people to sell them some shirts, let them know about shows, it would be very helpful, but they don’t. The only way bands can get any income is to be on tour, becoming a traveling t-shirt salesman.“
 
0,003 USD pro Stream bedeutet, dass ich ab 333 Abspielungen von mehr als 30 Sekunden meinen ersten Dollar bekomme.
Um als Einzelkünstler alleine vom Streaming leben zu können, bräuchte ich also PRO MONAT mehr als eine Million gespielte Titel. Um als Band bestehen zu können, die mehrere Menschen zu bezahlen hat (von Studio und Produzenten reden wir hier gar nicht) bräuchte ich etliche Millionen Streams im Monat.
Klingt für mich nicht sehr wahrscheinlich.
 
Ca. 175 € für 1 Mio. Klicks (Stand 2022). Wenn ich aber ein komplettes Album herunterlade, gibt es dann für jeden Song darauf einen Klick oder nur für das Album? Vom meinem Gewissen her kann ich damit leben, wenn ich das Album bereits gekauft habe und es dann nochmals irgendwo draufpacke. Oder ich unterstütze die Bands indem ich ihr Merch kaufe und zu deren Konzerten gehe.
 
Alan von Primordial wurde bei Dead Rhetoric kürzlich nach der Musikbranche gefragt: „ If I could pay my rent every month from streaming, that would be great. I can’t even buy a pint. There’s no way the platforms will do that. If Spotify would allow direct access to people to sell them some shirts, let them know about shows, it would be very helpful, but they don’t. The only way bands can get any income is to be on tour, becoming a traveling t-shirt salesman.“
Dann hat Alan sich aber mit Spotify nicht beschäftigt! :D
 
Wann passiert das? Wenn ich etwas suche ( z B. Band ) oder herunterlade oder betrifft das nur die Version mit Werbung? Hab Premium und ist mir bisher noch nicht aufgefallen.
Die Werbung gibt es auch auf Premium. Wenn du die Seite einer Band besuchst gibt es oben drei Reiter. Der erste davon ist "Musik", auf dem befindet man sich standardmäßig. Daneben gibt es dann noch "Events", wo dir kommende Konzerte angezeigt werden und du nach Konzerten in deiner Nähe suchen sowie per Weiterleitung auf Ticketmaster o.ä. Tickets direkt kaufen kannst. Der dritte Reiter heißt "Merch" und zeigt ein paar Artikel an, die klickbar sind und in einen Shop weiterleiten.

Ich hatte aber auch abseits dieser Reiter schon Werbung für Bandmerch auf Spotify - kann aber gerade nicht sagen wo genau das war. Alles selbst auf Premium.
 
So, ich hab jetzt je einen Probemonat bei Tidal und Napster abgeschlossen. Möge der bessere gewinnen. :D Band-mäßig hat meine Stichprobe (je ein paar völlig willkürliche Acts zwischen DVP und Sony) jedenfalls noch keine Unterschiede ergeben.

Die Tidal-App finde ich etwas wirr, aber am Rechner komme ich gut klar – da ist die GUI aber auch fast 1:1 von Spotify abgekupfert. Schade findet ich, dass Web- und Android-App nicht miteinander synchronisiert sind. Wenn ich auf dem Weg ins Büro Mucke höre (per App/Bluetooth), baller ich am Arbeitslaptop am liebsten nahtlos weiter.

Bei Napster geht mir die Suche in der Web-App auf den Keks (sau langsam, keine Ergebnisvorschau während man tippt). Die Android-App hab ich noch nicht ausprobiert.

Ich werd mal beides für ein paar Tage nutzen und dann entscheiden, zu wessen Gunsten das Spotify-Abo in den Müll geht. Wie sieht's denn bei den anderen Spotify-Umsteigern aktuell so aus?
 
So, ich hab jetzt je einen Probemonat bei Tidal und Napster abgeschlossen. Möge der bessere gewinnen. :D Band-mäßig hat meine Stichprobe (je ein paar völlig willkürliche Acts zwischen DVP und Sony) jedenfalls noch keine Unterschiede ergeben.

Die Tidal-App finde ich etwas wirr, aber am Rechner komme ich gut klar – da ist die GUI aber auch fast 1:1 von Spotify abgekupfert. Schade findet ich, dass Web- und Android-App nicht miteinander synchronisiert sind. Wenn ich auf dem Weg ins Büro Mucke höre (per App/Bluetooth), baller ich am Arbeitslaptop am liebsten nahtlos weiter.

Bei Napster geht mir die Suche in der Web-App auf den Keks (sau langsam, keine Ergebnisvorschau während man tippt). Die Android-App hab ich noch nicht ausprobiert.

Ich werd mal beides für ein paar Tage nutzen und dann entscheiden, zu wessen Gunsten das Spotify-Abo in den Müll geht. Wie sieht's denn bei den anderen Spotify-Umsteigern aktuell so aus?
Ich bin ja Tidal User und die App ist nicht optimal. Muss man so sagen im Vergleich zum sehr guten Spotify-Konzept. Da ich aber nur die Basics nutze wie Music hören (man glaubt es kaum) und Playlist für die Autofahrt erstellen reicht mir das vollkommen aus. Hauptgrund war die Hifi-Qualität und damit bin ich sehr zufrieden. Eher schlecht ist die Anzeige der Neuheiten am Release-Friday. Hier zeigt Tidal die Releases oftmals nicht an obwohl ich den Bands folge. Hier muss ich dann kurz mal Spotify anwerfen.

Generell würde ich aber zu keinem anderen Dienst wechseln, da Tidal das bietet was mir wichtig ist.
 
Ich muss sagen das mir von der Qualität der streams am besten tidal und qubuz gefallen haben,dann Apple und zum Schluss dann spotify.da ich aber Spotify eigentlich abgeschafft hatte,bis mir meine Frau nochmal ne Karte mitgebracht hatte vom Einkauf,muss ich sagen das Spotify das beste Handling und auch fast alles an Künstler hat.
Aber auf Dauer will ich nicht mehr streamen,als Fan ist mir das haptische Erlebnis lieber.
 
Spotify hatte ich. Danach Amazon Mucic. Da gefiel mir die Nutzung der App nicht so gut. Jetzt teste ich gerade Tidal. Das ist vom Sound über die Anlage schon mal sehr gut. Die App ist ebenfalls gut. Keine Probleme. Außer das man manche Einstellungen nur in der Desktop Version ändern kann. Als nächstes werde ich noch Deezer antesten.

Generell nutze ich die Streaming Sache für Hörspiele. Die höre ich selten öfter als 2 mal. Bei der Flut an Veröffentlichungen im Musik Sektor finde ich Streaming aber auch ganz praktisch. Sachen die ich oft höre hole ich mir dann nach Möglichkeit auf Vinyl.
 
Kann einer der Tidalnutzer etwas zur Verfügbarkeit von eher undergroundigem Metal sagen? Findet man da was, oder wird das von kleineren Labels bisher eher weniger genutzt?
 
Ich bin ja Tidal User und die App ist nicht optimal. Muss man so sagen im Vergleich zum sehr guten Spotify-Konzept. Da ich aber nur die Basics nutze wie Music hören (man glaubt es kaum) und Playlist für die Autofahrt erstellen reicht mir das vollkommen aus. Hauptgrund war die Hifi-Qualität und damit bin ich sehr zufrieden. Eher schlecht ist die Anzeige der Neuheiten am Release-Friday. Hier zeigt Tidal die Releases oftmals nicht an obwohl ich den Bands folge. Hier muss ich dann kurz mal Spotify anwerfen.

Generell würde ich aber zu keinem anderen Dienst wechseln, da Tidal das bietet was mir wichtig ist.
Okay, das mit den Benachrichtigungen ist interessant. Wäre für mich aber eher kein KO-Kriterium, die wichtigen Releases kriegt man ja doch meistens irgendwo mit.

Kann einer der Tidalnutzer etwas zur Verfügbarkeit von eher undergroundigem Metal sagen? Findet man da was, oder wird das von kleineren Labels bisher eher weniger genutzt?
Bin auch eher in der Heavy/NWoTHM-Schiene unterwegs und hab auf dem ersten Blick noch nichts vermisst. Das "Another Night"-Album von High Spirits war der einzige Verlust, der mir beim Migrieren der Spotify-Favorites gefehlt hat (das geht übrigens ziemlich easy via https://www.tunemymusic.com/de, falls der Umzug der Playlisten etc. jemanden bisher abgeschreckt haben sollte).
 
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