Storm Crusher 7./8./9. September 2023

Auch von mir ein großer Dank an alle, die mit viel Liebe und Hingabe dazu beigetragen haben, auch das diesjährige Festival wieder zu einem sehr gemütlichen und angenehmen Erlebnis zu machen!

Auf zwei Bands möchte ich noch kurz näher eingehen:

Im Rahmen der Backstageführung demonstrierte Blind Illusion‘s Marc Biedermann zunächst anschaulich die sehr humanen Haltebedingungen der beim SC aufspielenden Musiker: Auf einer sonnendurchfluteten Wiese mit bester Aussicht hatte er ausreichend Freilauf, um weiter an seinen Kung-Fu-Skills zu feilen. Auf der Bühne war dann eh ALLES komplett drüber: Vier herausragende Virtuosen-Käuze, Biedermann‘s unvorhersehbare Moves, seltsame Ansagen sowie großartiges altes und neues Songmaterial. Auf ewig eingebrannt hat sich mir der Moment, wo Biedermann mitten im Song ein kleines Fläschchen (sah aus wie Augentropfen) aus seiner Hosentasche hervorholte, die Pipette kurz ableckte und dann das Griffbrett damit einrieb. Auch wenn das nur irgendein Reinigungsöl gewesen sein sollte, war das so freaky zelebriert, dass ich ausdrücklich nicht wissen will, was denn nun im ominösen Fläschchen drin war. Für mich mit Abstand der unterhaltsamste Auftritt der beiden regulären Festivaltage.

Depressive Age hatte ich in jungen Jahren mit ihrem fantastischen Song „Subway Tree“ kennengelernt, der es auf Vol. 3 der damals angesagten Crossing All Over-Serie geschafft hatte. Schön, dass es nach nichtmal 30 Jahren dann auch schon zum ersten Live-Kontakt kommt. Der bratend-moderne Sound und die stylischen Gitarren waren zunächst etwas gewöhnungsbedürftig. Lediglich Sänger Jan versprühte einen charmant-spröden Charme, der deutlich besser zur damals vertonten Ost-Berliner Nachwende-Tristesse passt. So kam ich nach und nach immer besser in das Set rein. Bis zu dem Moment als mit einem growlenden Gastsänger der neue Song „War“ an der Reihe war. Sorry to say, aber diese Nummer ist absoluter Vollrotz (ich musste unweigerlich an das per Banner an der Hallenwand beworbene „Weissglut spielen Rammstein“-Tribute denken) und hoffentlich kein Indiz dafür, wie es bei der Band musikalisch weitergehen könnte. Auch wenn danach noch ein bis zwei Songs kamen, fand ich nicht mehr wirklich rein, so dass bei mir leider ein eher zwiespältiger Eindruck verblieb.

Anyway: Danke an alle für alles! :)
 
Ja, geil wars wie immer. Einfach mein Lieblingsfestival. Location und Bands wie immer superb.
Danke an @heretik , @Prodigal Son , @scf-john und alles anderen für grandiose Tage.

Das Filmmaterial wird natürlich veröffentlicht. Wie uns wann, bespreche ich mit den Jungs und ihr werdet es hier erfahren.
Zuerst muss ich mich mal durch 3.8 TB Daten wühlen... uff.

Hier noch die Fotos vom Samstag

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Jau Moinsen,
auch noch von mir `n kleinen Senftopf zum Festival. Vielen Dank an @scf-john & SCF-Crew das unsere Deutsch-tschechische Reisegruppe euer Festival auf dem Gelände erleben durften und, ich denke da spreche ich auch im Namen meines am Wochenende 60 gewordenen Kumpels Carsten (der nicht im Forum angemeldet ist!), wir alle die der Carsten eingeladen hatte, diesen schönen Stellplatz für das "Chaos Camp" bekommen haben, thanks for it!! :top:
Ich war ja nun das erste Mal bei euch und habe, wie ich mir`s schon gedacht hab`, wundervolle Tage erlebt. Leider is`der Weg aus`m Norden schon biss`rl weit. Egal, hat sich gelohnt! Macht weiter so! Auch Danke für die Führung durch die "heiligen" Hallen und das Cerveza!
Zu den Bands lasse ich mich nicht aus, alles was ich noch wissentlich :D gesehen habe war wirklich sehr ansprechend!
Auch Gruß an alle die mich erleiden, kennenlernen, etc. durften, too many to mention!
Auf die nächsten Underground Festivals! See ya`on K.I.T. 2024.

May the Power of Metal be with You!
Havi
 
Weiß gar nicht, wie oder wo ich anfangen soll....

Vielleicht am besten so: "Stoorm Crusheeeeeeer"!!!!!!!!!!!!!!!!!
Wann passierte mir in den paar ;) vergangenen Festivaljahren dass ich auf der einsamen, vierstündigen Heimfahrt mehrfach den Namen eines Festivals laut mit gröhlte?
Never - nicht mal früher das leicht debile "Wacköön". Und diesmal war ich auch noch einfach gut gelaunt, weil ich nicht, wie 2022, vorher stundenlang auf den Schlepper warten musste...

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Kein Wunder, trotz dass (für mich persönlich) erst mal nicht alles 100% optimal war (Billing, Fahrt, Camp/Park-Situation, Essen,...), machte das Gesamtpaket, mit Wetter, Bands, Bier & Leuten, am Ende glücklicher, als sonst. Hauptgrund waren, die mir bisher relativ unbekannten, IRONFLAME, die ich schon am Mittag beim Metzger traf.

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Nicht nur der Gig war großartig, sondern auch der Sampler, den mir Andreas empfahl.
Fünf mal lief das Ding hintereinander. Das schaffte damals nicht mal Firepower!
Schon am Vortag fiel mir bei ICARUS WITCH der extrem gute Gesang auf - wenn auch etwas zu laut. Aber am Freitag war das einfach Top! Und dann noch der blonde Quinn. Geil!


Ganz im Gegensatz zu TOWER. Optisch schon seltsam, schafften die ersten Töne der Dame mich innerhalb von Sekunden aus der Halle zu treiben. Der selige Steffen hätte daran seine Freude gehabt.
Vielleicht ein andermal. Bei irgendeiner Band war es dann der DRUMMER, der einfach nur fehl am Platz war und mich vertrieb...

Ich hatte aber mir auch vorgenommen, grundsätzlich bei jeder Band rein zuschauen, aber nur zu bleiben, wenn ich auch wirklich richtig Spaß habe. So blieb ich auch für den Headliner Rausschmeißer BÖMBERS fit. Selten erlebt, dass sich die schon verringerten Reihen so schnell lichten können. Deren Sound vorne war aber auch erst mal übel. Dann merkte ich, dass ich gar nicht die Stöpsel im Ohr hatte. Wurde dennoch nicht besser. Genauso klang das auch 1981, als man mich mit dem Trio noch jagen konnte. Ich ging nochmal für ein Bier zum großen Camp (60 Jahre Carsten) und kam für die letzten 45 Minuten (keine Zugabe) zurück in die vordersten Reihen. Tight war die Band dann trotzdem nicht immer und manches Schnelle, noch schneller. Aber die Standard-Songs machten dann schon etwas mehr Laune.

Richtig Spaß gab´s dagegen mit BULLET. In meiner Mitkämpfer-Reihe gings total ab! Und ich mit. Die schöne Blonde neben mir, verteilte Schnupftabak. Das haute ein paar Italiener fast um. Ich hatte gar nicht mehr auf dem Schirm, dass die Schweden besser als AC/DC mit Brian Johnson klingen können. Nix für den heimischen Plattenteller, aber optimal für meinen Luft-Bass. Die Schleifscheibe habe ich gar nicht vermist. Bei allen Anderen fand ich am Samstag genug Gründe lieber wieder zum Camp zu gehen.

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Genau wie beim KODEX. Ich verstehe nicht diese Liebe Vieler. Vielleicht sollte ich mal das zuHause aufm Kopfhörer testen. Aber live... diese Gitarren ärgern meine Ohren. Nö. Sorry.
Umso mehr über AK unten im Video. Nichts anfangen kann ich auch mit den Kapellen in Mützen, Masken oder gar Mönchskutten...



MEGA waren dagegen COLLOSUS, auch wenn die Songs schon sehr unterschiedlich waren. Aber mit Melodien haben die mich sofort. Und die 7 SISTERS sowieso. RIOTV erst Recht. Todd ist eine stimmliche Macht. Der Steve Perry des Metal!.

Sprich 8 von 20 Bands gefielen mir sehr. Klingt für meine früheren Verhältnisse mager, war hier aber völlig O.K. Kein Stress, keine Langweile. Nicht mal zum Mittagsdösen kam ich.
Leo wollte ja mal täglich im Fluss baden gehen und gesundes Essen machen, musste ich ja auch noch.

Die "Backstage-Tour" war keine, aber Zoigl und Leute ausreichend. Wer dann noch den offensichtlichen Photo-Termin versäumte, war schon hartnäckig - gelle, Marco...

Wo bleiben die Bilder?
Meine Kamera war wieder mal unpässlich, machte mich aber auch viel freier.

Dafür gibt´s aber das hier (12 min, davon 4 mit AK):



Weil´s Manche nicht wissen:

im Dorf gibt´s (zu Fuß zu erreichen) neben einem ordentlichen Metzger, Bäcker (vormittags) und ab 17:00 den Gasthof mit Pizzeria & Co., auch noch eine Straußenfarm. Kg-Preis ab 40 Euro ist allerdings happig...
 
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Da kann ich @Alt-Metaller zu 99% zustimmen.
Bullet waren spielerisch trotz Wechsel an der Gitarre gut, allerdings fand ich schwach, dass sie 2x von der Bühne gingen und ne ewig lange Vorstellungsrunde gemacht haben und trotzdem nur auf 55 von 60 vorgesehen min kamen. Da hätten sie von mir aus mit Witchburner den slot tauschen können.
 
12 Bands gesehen, 2 leider nicht so mein Fall, 1 Überraschung, 3 sehr gut, 6 überragend. Schnaps zu billig, Essen lecker. Liebe und sexy Leute. Schön. :)
 
Da kann ich @Alt-Metaller zu 99% zustimmen.
Bullet waren spielerisch trotz Wechsel an der Gitarre gut, allerdings fand ich schwach, dass sie 2x von der Bühne gingen und ne ewig lange Vorstellungsrunde gemacht haben und trotzdem nur auf 55 von 60 vorgesehen min kamen. Da hätten sie von mir aus mit Witchburner den slot tauschen können.
War letztes Jahr in Schweden auch schon so.
 
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