SWANS! (inkl. Gira solo und Projekte)

:hmmja:

Dabei hatte ich vor, bis zur ersten Bahn um halb vier da noch irgendwie zu versacken...
Btw @Guardian Hoffentlich sieht man sich. Ich komme von unterwegs und habe nur ein rotkariertes Hemd. Aber damit sollte man sich immerhin gut wiederfinden ;)

Wäre so gern dabei bei der letzten D-Show, wünsche Euch viel Spaß!!
Früher wäre ich bestimmt von Frankfurt nach Bremen einfach losgedüst, naja... Nun, das Geld sitzt gerade auch nicht gerade locker für spontane Trips... :hmmja:
 
Wie ich gerade erfahren habe, wurde der Einlass heute Abend auf 19:00 Uhr vorgezogen, und der Support Act beginnt um 19:30 Uhr.

Damit sollten die Swans dann bis 24:00 Uhr wohl locker ihre reguläre Setlist durchbekommen.

Laut der Lagerhaus Homepage ist das Konzert mittlerweile übrigens ausverkauft.
 
Filth für den Anfang, The Great Annihilator für die Mitte, The Seer für die letzte Inkarnation.
 
Weia, jetzt habe ich doch ganz vergessen, hier noch etwas über das Konzert in Bremen zu schreiben...

Als ich das Lagerhaus betrat, spielte bereits der Support Act namens Baby Dee, eine ziemlich zerstört wirkende und mit einem Akkordeon bewaffnete ältere "Dame", welche zweifellos mal ein Mann war, und lediglich von einem weiteren Musiker an der Akustikgitarre begleitet wurde.

Diese "Dame" drängelte sich später beim Auftritt der Swans noch auf eine sehr penetrante und unangenehme Weise langsam bis in die erste Reihe, indem sie mit ihrem massigen Körper von hinten solange die Leute nach vorne schob, bis diese irgendwann schon fast an ihrem Vordermann klebten und zwangsläufig einen Schritt zur Seite gingen... In der ersten Reihe drängelte sie sich so sogar zwischen ein dort stehendes Pärchen.

Zuvor wurde ich auch bereits Zeuge, wie sie einer Frau einen Autogrammwunsch verwehrte, indem sie ihr auf sehr unwirsche Art die lächelnd hingehaltene CD schon fast aus der Hand schlug.

Ich habe weder etwas gegen Transvestiten noch gegen Dicke noch gegen andere Menschen mit alternativen Lebensweisen, doch diese Person empfand ich alleine aufgrund ihrer Art als einfach nur ekelhaft.

Musikalisch könnte man das von Baby Dee Gebotene wohl irgendwie als eine Mischung aus Chanson und Seemannsliedern bezeichnen... Meinen Geschmack traf das auf jeden Fall nicht so wirklich.

Danach kamen die Swans auf die Bühne und bereiteten diese für ihren Auftritt vor... Zeit also, schon einmal meine Ohrstöpsel in die Ohren zu stopfen, um für die kommende Lautstärke gewappnet zu sein.

Trotz Ohrstöpsel war es von Anfang an einfach extrem laut und klang auch nicht wirklich gut, obwohl ich mittig fast direkt vor der Bühne stand.

Nach etwa 15 Minuten machte ich dann die Ohrstöpsel als Grund für den schlechten Klang aus und nahm sie mit leichten Bedenken wieder aus den Ohren.

Was soll ich sagen... Ohne Ohrstöpsel war es zwar wirklich extrem laut, sogar brachial laut, aber es klang plötzlich alles wirklich fantastisch, und die Lautstärke tat aufgrund des genial abgemischten Sounds noch nicht einmal in den Ohren weh.

Die Ohrstöpsel blieben somit dann auch für den Rest des Auftrittes in der Jackentasche.

Lediglich als bei "The Glowing Man" die Lautstärke noch etwas weiter aufgedreht wurde, war es wirklich hart an der Grenze des Erträglichen, doch der Sound war bis auf den Gesang nach wie vor klasse.

Nachdem bei den beiden Konzerten in Berlin die Setlist gekürzt wurde, gab es in Bremen wieder das komplette Programm, und bei "Cloud Of Forgetting" wurden sogar Teile des auf dem neuen Live-Album zu hörenden Songs "Deliquescence" eingearbeitet.

Insgesamt dauerte das Konzert etwa 2,5 Stunden, und als dann nach den letzten wellenartig über das Publikum hinwegbrechenden Tönen von "The Glowing Man" Schluss war, kam das trotz aller Begeisterung für das zuvor Gebotene schon nahezu einer Erlösung gleich... Sowohl für das Publikum als ganz offensichtlich auch für die Band, denn auf einmal begannen alle zu lächeln und zu strahlen.

Diese plötzliche Stille hatte irgendwie etwas regelrecht Unwirkliches.

Etwa 15 Minuten nach dem Ende des Konzertes kam Michael Gira bereits zum Signieren an den Merch-Stand und signierte mir gut gelaunt ganze 6 CD-Booklets und mein Ticket.

Der Kerl war beim Unterhalten mit den Fans ständig am Lächeln und kam so irgendwie ganz anders rüber als noch zuvor auf der Bühne.

Die restlichen Musiker waren auf der Bühne derweil mit dem Abbau ihrer Instrumente beschäftigt, weshalb ich sie auch nicht allzu lange aufhalten wollte und mir von ihnen nur das Booklet des glücklicherweise bereits vor dem Konzert gekauften neuen Live-Albums signieren ließ.

Nach dem Konzert war das Live-Album nämlich ausverkauft und es hieß, dass man es am besten schnellstmöglich online im Young God Records Shop bestellen sollte, da alle dort bis zum kommenden Wochenende nicht verkauften Exemplare bei den Konzerten in Brooklyn am Merch landen werden.

Wer das Album also noch nicht hat, sollte jetzt also echt zusehen.

Zuhause bemerkte ich später übrigens beim Fernsehen, dass ich bestimmte Freuquenzen, besonders Stimmen, nur noch sehr verzerrt und schlecht verständlich wahrnehmen konnte, und befürchtete schon, dass meine Ohren durch die Lautstärke vielleicht doch Schaden genommen haben könnten, aber am nächsten Tag war wieder alles normal, und ich hatte noch nicht einmal das leichteste Pfeifen im Ohr, wie ich es nach manchen weitaus leiseren Konzerten durchaus schon mal für eine gewisse Zeit hatte.

Hier noch ein Video aus Bremen (nicht von mir, aber ab 6:08 sieht man links in der zweiten Reihe zumindest meinen Hinterkopf)...


Ein paar meiner Fotos poste ich dann nachher noch.
 
@Guardian ich erwarte sehnsüchtig deinen "Bericht" zum Swans-Konzert...!!!o_O
Und ich hoffe @avi war schlussendlich auch in Bremen?o_O
Bericht done. ;)

@avi habe ich leider nicht getroffen. :hmmja:

Was den von @Rotfuchs erfragten Einstieg in das Werk der Swans angeht, so kann ich da leider auch keinen wirklichen Tipp geben, da Michael Gira die Band irgendwie immer mal wieder neu erfunden hat und es neben der Hauptband ja auch nicht unspannende Projekte wie Skin oder Angels Of Light gab.

Ich persönlich mag am liebsten die Alben der aktuellen Besetzung sowie das Doppel "White Light From The Mouth Of Infinity" und Love Of Live"

Die Booklets genau dieser Alben habe ich mir am Samstag deshalb auch von Michael signieren lassen. :)
 
Weia, jetzt habe ich doch ganz vergessen, hier noch etwas über das Konzert in Bremen zu schreiben...

Als ich das Lagerhaus betrat, spielte bereits der Support Act namens Baby Dee, eine ziemlich zerstört wirkende und mit einem Akkordeon bewaffnete ältere "Dame", welche zweifellos mal ein Mann war, und lediglich von einem weiteren Musiker an der Akustikgitarre begleitet wurde.

Diese "Dame" drängelte sich später beim Auftritt der Swans noch auf eine sehr penetrante und unangenehme Weise langsam bis in die erste Reihe, indem sie mit ihrem massigen Körper von hinten solange die Leute nach vorne schob, bis diese irgendwann schon fast an ihrem Vordermann klebten und zwangsläufig einen Schritt zur Seite gingen... In der ersten Reihe drängelte sie sich so sogar zwischen ein dort stehendes Pärchen.

Zuvor wurde ich auch bereits Zeuge, wie sie einer Frau einen Autogrammwunsch verwehrte, indem sie ihr auf sehr unwirsche Art die lächelnd hingehaltene CD schon fast aus der Hand schlug.

Ich habe weder etwas gegen Transvestiten noch gegen Dicke noch gegen andere Menschen mit alternativen Lebensweisen, doch diese Person empfand ich alleine aufgrund ihrer Art als einfach nur ekelhaft.

Musikalisch könnte man das von Baby Dee Gebotene wohl irgendwie als eine Mischung aus Chanson und Seemannsliedern bezeichnen... Meinen Geschmack traf das auf jeden Fall nicht so wirklich.

Danach kamen die Swans auf die Bühne und bereiteten diese für ihren Auftritt vor... Zeit also, schon einmal meine Ohrstöpsel in die Ohren zu stopfen, um für die kommende Lautstärke gewappnet zu sein.

Trotz Ohrstöpsel war es von Anfang an einfach extrem laut und klang auch nicht wirklich gut, obwohl ich mittig fast direkt vor der Bühne stand.

Nach etwa 15 Minuten machte ich dann die Ohrstöpsel als Grund für den schlechten Klang aus und nahm sie mit leichten Bedenken wieder aus den Ohren.

Was soll ich sagen... Ohne Ohrstöpsel war es zwar wirklich extrem laut, sogar brachial laut, aber es klang plötzlich alles wirklich fantastisch, und die Lautstärke tat aufgrund des genial abgemischten Sounds noch nicht einmal in den Ohren weh.

Die Ohrstöpsel blieben somit dann auch für den Rest des Auftrittes in der Jackentasche.

Lediglich als bei "The Glowing Man" die Lautstärke noch etwas weiter aufgedreht wurde, war es wirklich hart an der Grenze des Erträglichen, doch der Sound war bis auf den Gesang nach wie vor klasse.

Nachdem bei den beiden Konzerten in Berlin die Setlist gekürzt wurde, gab es in Bremen wieder das komplette Programm, und bei "Cloud Of Forgetting" wurden sogar Teile des auf dem neuen Live-Album zu hörenden Songs "Deliquescence" eingearbeitet.

Insgesamt dauerte das Konzert etwa 2,5 Stunden, und als dann nach den letzten wellenartig über das Publikum hinwegbrechenden Tönen von "The Glowing Man" Schluss war, kam das trotz aller Begeisterung für das zuvor Gebotene schon nahezu einer Erlösung gleich... Sowohl für das Publikum als ganz offensichtlich auch für die Band, denn auf einmal begannen alle zu lächeln und zu strahlen.

Diese plötzliche Stille hatte irgendwie etwas regelrecht Unwirkliches.

Etwa 15 Minuten nach dem Ende des Konzertes kam Michael Gira bereits zum Signieren an den Merch-Stand und signierte mir gut gelaunt ganze 6 CD-Booklets und mein Ticket.

Der Kerl war beim Unterhalten mit den Fans ständig am Lächeln und kam so irgendwie ganz anders rüber als noch zuvor auf der Bühne.

Die restlichen Musiker waren auf der Bühne derweil mit dem Abbau ihrer Instrumente beschäftigt, weshalb ich sie auch nicht allzu lange aufhalten wollte und mir von ihnen nur das Booklet des glücklicherweise bereits vor dem Konzert gekauften neuen Live-Albums signieren ließ.

Nach dem Konzert war das Live-Album nämlich ausverkauft und es hieß, dass man es am besten schnellstmöglich online im Young God Records Shop bestellen sollte, da alle dort bis zum kommenden Wochenende nicht verkauften Exemplare bei den Konzerten in Brooklyn am Merch landen werden.

Wer das Album also noch nicht hat, sollte jetzt also echt zusehen.

Zuhause bemerkte ich später übrigens beim Fernsehen, dass ich bestimmte Freuquenzen, besonders Stimmen, nur noch sehr verzerrt und schlecht verständlich wahrnehmen konnte, und befürchtete schon, dass meine Ohren durch die Lautstärke vielleicht doch Schaden genommen haben könnten, aber am nächsten Tag war wieder alles normal, und ich hatte noch nicht einmal das leichteste Pfeifen im Ohr, wie ich es nach manchen weitaus leiseren Konzerten durchaus schon mal für eine gewisse Zeit hatte.

Hier noch ein Video aus Bremen (nicht von mir, aber ab 6:08 sieht man links in der zweiten Reihe zumindest meinen Hinterkopf)...


Ein paar meiner Fotos poste ich dann nachher noch.
Danke für deinen Konzertbericht, klang jetzt aber alles andere als euphorisch!!! Scheint leider ganz anders gewesen zu sein als bei uns!!! Wenn du da z.B. die Ohrenstöpsel rausgenommen hättest, wäre dir das Hirn weggeflogen und mit meinem etwas professionelleren Gehörschutz war das ganze Konzerterlebnis einfach nur fantastisch!!! 170min Trance!!!
 
Ich glaube "Filth" ist eine gute Empfehlung gewesen. Hatte garnicht auf dem Schirm, dass die mal so tief im Industrial verwurzelt waren. Der Streaming erstdurchlauf ist auf jeden Fall mein Ding
 
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