Das mit den Problemen nach Bergablaufen kenne ich sehr gut! Bin auch Flachlandbewohner, liebe aber die Berge und immer, wenn ich mal irgendwo im Gebirge Urlaub mache, muss ich auch möglichst hoch wandern (allein schon wegen der Aussicht). Das erste Mal, wo ich danch richtig Probleme hatte, war vor 4 Jahren in den Dolomiten - hab mit meiner Freundin zusammen ca. 1000 Höhenmeter gemacht und auf halber Strecke zurück ins Tal hatte ich immer stärker werdende Schmerzen in einem meiner Knie. Das wurde irgendwann so schlimm, dass ich nur noch Humpeln konnte. Je stärker das Gefälle, desto schlimmer wurden die Schmerzen, erst im Tal ging es wieder. Weil ich mir nicht anders zu helfen wusste und wir ja noch einige Kilometer zu gehen hatten, bin ich oft an den steilsten Abschnitten rückwärts gelaufen - das ging tatsächlich ganz gut (vom Schmerzlevel her, ansonsten natürlich ziemlich umständlich...
).
Als wir vor ca. 3 Monaten im Harz waren (Bodetal), wo wir auch viel gewandert sind, ging schon nach dem ersten Tag gar nichts mehr. Hatte zum Glück mein Mountainbike mit, das ich dann ab dem zweiten Tag auf unseren Wandertouren immer dabei hatte. War zwar etwas komisch, dass sie gelaufen ist und ich meist (zumindest bergauf und bergab - auch wenn bergauf laufen eigentlich schmerzfrei ging) auf dem Rad gesessen habe, aber das hat mich dann letztlich gerettet, ab dem fünften Tag war ich schmerzfrei. Der Mix aus Wandern und viel Radfahren ging sehr gut, wahrscheinlich, weil die Gelenke dann bei weniger Belastung mehr "geschmiert" werden und man natürlich diese ungleichmäßigen, seitlichen, ungewohnten Beanspruchungen nicht so hat.
Trotzdem irgenwie blöd, richtig Bergwandern geht wohl erstmal nicht mehr so wirklich. Denke, ich muss mal mein Knie untersuchen lassen...