vendetta fest 2017 ( berlin. 14./15.4. )

FYRNASK:

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Die 2008 im ehemaligen Bundeshauptdorf Bonn gegründeten Black Metaller von FYRNASK kommen neben einem Demo auf insgesamt drei Albumveröffentlichungen – das letzte „Fórn“ erschien 2016 – und sind bei dem in Herzogenrath beheimaten Kultlabel Ván Records unter Vertrag.

Um 00:48 Uhr betreten die Musiker von FYRNASK die Bühne des Tiefgrunds - ein jeder von ihnen in so einer Art Mönchskutte gehüllt und die Gesichter vermummt. FYRNASK schroten anfangs einfach schön durch die Gegend. Nach relativ kurzer Zeit gestaltet sich die ganze Choose dann aber doch recht eindimensional. Musikalisch machen FYRNASK ordentlich Rabatz, der Gesang dagegen tritt bei der Band nicht nur zu sehr in den Hintergrund, sondern ist regelrecht noch verbesserungswürdig.

Somit verlasse ich den Tiefgrund vor Ende des FYRNASK-Gigs vorzeitig um 01:15 Uhr Richtung S-Bahn-Station Ostkreuz - übrigens nicht als Einzigster!


Mediaseiten von FYRNASK:
Bandcamp: https://fyrnask.bandcamp.com/
Facebook: https://www.facebook.com/pages/Fyrnask/114847128596890
Instagram: http://instagram.com/ildsjel
Myspace: http://myspace.com/fyrnask
YouTube: https://www.youtube.com/user/Svartjagare
 
LYCUS:

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LYCUS aus Oakland in Kalifornien waren in den Jahren 2008 und 2009 aktiv und sind es seit 2011 wieder. LYCUS spielen Funeral Doom und haben neben zwei Demos die beiden Alben „Tempest“ (2013) und „Chasms“ (2016) via Relapse Records veröffentlicht.

LYCUS, die am Samstag als erste Band die Bühne um 19:08 Uhr betreten, wirken so, als hätten sie es mit ihrem gespielten Funeral Doom nicht besonders eilig. Gitarrist Jackson Heath und Drummer Trevor Deschryver wechseln sich mit dem Gesang ab.

LYCUS hätten heute vielleicht eher an dritter Stelle spielen sollen, damit die Anwesenden bei heute insgesamt sechs aufspielenden Bands etwas zum Ausruhen haben. Würden LYCUS ohne Gesang performen, so würden sie als eine US-Version der Belgier von HEMELBESTORMER durchgehen.

Die Bühne im Tiefgrund ist während des kompletten Gigs von LYCUS lichttechnisch in zombiegrün gehalten. LYCUS gefallen mir mit zunehmender Spielzeit immer besser und so verhafte ich nach ihrem Gig, der um 19:45 Uhr endet, deren Album "CHASMS" als CD für EUR 10.


Mediaseiten von LYCUS:
Bandcamp: https://lycus.bandcamp.com/
Blogspot: http://lycusdoom.blogspot.de/
Facebook: https://www.facebook.com/lycusdoom
Instagram: http://www.instagram.com/lycusdoom
Myspace: http://myspace.com/lycusdoom420
 
Fórn:

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Fórn ist isländisch und bedeutet übersetzt Opfergabe. Die Sludge Band Fórn wurde 2012 in Bosten gegründet und hat neben einer Single, einer Split und zwei EP’s bereits 2014 das Album „The Departure Of Consciousness“ veröffentlicht.

Fórn beginnen mit ihrem Auftritt um 20:05 Uhr und wirken musikalisch anfangs wie geklonte CROWBAR, bloß mit dem Unterschied, daß Fórn im Vergleich zu der Institution aus New Orleans sogar noch mindestens zwei Gänge langsamer spielen. Fórn sind auch bedeutend noisiger als CROWBAR - trotzdem oder gerade deswegen sind sie live 'ne Macht. Es ist jedenfalls ganz großes Sludge-Kino, was Fórn da auf der Bühne des Tiefgrunds abliefern - Daumen hoch dafür.

Die Bühne ist während des Fórn-Gigs die ganze Zeit lichttechnisch in puffrot gehalten. Der Gesang von Vocalist Chris P. ist auch mehr als growlen, denn als singen zu bezeichnen. Hinsichtlich der heutigen Running-Order hätte man Fórn an fünfter Stelle spielen lassen sollen, denn sie spielen noch langsamer als LYCUS zuvor. Die vier anschließend auftretenden Bands, soviel sei schon 'mal vorab verraten, werden deutlich schneller spielen. Es kann auch nicht der Grund gewesen sein, daß LYCUS und/oder Fórn schnell zum nächsten vielleicht weiter entfernten Auftrittsort am nächsten Tag aufbrechen müssen, denn von allen auftretenden Bands - egal ob am Freitag oder Samstag - waren die Merchtables bis zum jeweiligen Schluß besetzt.

Der Fórn-Auftritt endet um 20:44 Uhr und anschließend erwerbe ich von ihnen die CD "The Departure Of Consciousness " für EUR 10, Band-Sticker gibt es umsonst.

Mediaseiten von FORN:
Bandcamp: https://forn.bandcamp.com/
Facebook: https://www.facebook.com/Forndoom
 
WOE:

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Ebenfalls aus den USA kommen die vor zehn Jahren gegründeten WOE. Neben einem Demo und zwei Splits haben WOE vier Alben veröffentlicht, das aktuelle „Hope Attrition“ erschien dieses Jahr über Vendetta Records.

Nach soviel Mucke in Superzeitlupe fällt zumindest mir musikalisch die Umstellung etwas schwer, als WOE um 21:10 Uhr mit ihrem Set beginnen. WOE kommen mir wie eine rumplige Black Metal Version von VEKTOR vor.

Bereits jetzt steht schon fest, daß der zweite Tag des diesjährigen VENDETTA FEST mehr musikalische Qualität bietet, als der erste. Bands aus den vom Onkel Donald regierten US of A scheinen es im Extrem Metal Bereich mehr draufzuhaben, als ihre europäischen Kollegen.

Meine Fresse, was ist das für 'ne Abfahrt, auf die WOE die versammelte Heerschar vor der Tiefgrund-Bühne schicken. Bis jetzt sind WOE für mich persönlich die Band des diesjährigen VENDETTA FEST (Anm.d.Verf.: dies sollte sich bis zum Schluß des Festivals auch nicht mehr ändern!).

Nach dem absolvierten Gig um 21:55 Uhr schaue ich selbstverständlich an dem Merch-Table von WOE vorbei, denn soviel Raffinesse – ach quatsch, die pure Geilheit! – muß schließlich belohnt werden. Ich ertappe mich vorher noch dabei, mich bei meinem WOE-Einkauf zu zügeln; aber scheißegal: man lebt bekanntlich nur einmal und das letzte Hemd hat keine Taschen!

Ich erwerbe käuflich von den Anwärtern WOE auf das Konzert des Jahres 2017 deren Debütalbum „A Spell For The Death Of Man“ aus dem Jahr 2008 und das aktuelle Album „Hope Attrition“ jeweils als CD zu je EUR 10 und ein Longsleeve zu EUR 25.


Mediaseiten von WOE:
Bandcamp: vendetta-records.bandcamp.com/album/a-spell-for-the-death-of-man
Facebook: https://www.facebook.com/pages/Woe/258733479982?ref=ts
Homepage: http://www.woeunholy.com/
Myspace: http://myspace.com/woeunholy
 
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