Vola - Progressiv Metal aus Dänemark

schtoffl

Deaf Leppard
Da dies meine allererste "Thema-Erstellung" im Progressiv Unterforum ist, habe ich lange überlegt, ob ich ein neues Thema eröffnen soll, oder ob dies belächet und als unnötig angesehen wird. Ein Versuch ist es mir nun doch werd, da es zu dieser Band noch keinen Thread gibt:).

Die dänische Band Vola stehen mit einem neuen Album (Friend Of A Phantom erscheint am 1. November) in den Startlöchern, bereits das Vorgängeralbum (Witness) fand ich unglaublich stark, und auch die neuen Vorabsong machen Lust auf mehr. Ich finde die Band schafft eine erstklassige Mischung zwischen Prog, Groove und Härte, hat zugegebenermaßen eingängige Refrains, aber den (in meinen Ohren) besseren Sänger als Haken.

neueste Single (mit prominenten Gastvocals): https://www.youtube.com/watch?v=n-5xyCwH0mk

Hoffentlich schaffe ich es auf die anstehende Tour im November!
 
Da dies meine allererste "Thema-Erstellung" im Progressiv Unterforum ist, habe ich lange überlegt, ob ich ein neues Thema eröffnen soll, oder ob dies belächet und als unnötig angesehen wird.
Wir lächeln hier zwar selten und nur im Keller, aber ein Thread zu Vola ist sicher ein Grund dafür, mal wieder da runter zu gehen. Aus Freude natürlich.

Alle drei bisherigen Alben stehen hier im Schrank, wobei "Witness" und "Inmazes" sich um den Titel "bisher bestes Album der Band" kabbeln, während das Zweitlingswerk wohl knapp dahinter einläuft. Von daher bin ich auf das neue Album auch sehr gespannt. Habe zwei der Vorabtracks gehört, die beide sehr gut waren. Auf die Tour werde ich es allerdings nicht schaffen, obwohl da mit The Intersphere auch noch meine liebste Band aus hiesigen Landen am Start ist. Solltest du also nicht verpassen.
 
Wir lächeln hier zwar selten und nur im Keller, aber ein Thread zu Vola ist sicher ein Grund dafür, mal wieder da runter zu gehen. Aus Freude natürlich.

Alle drei bisherigen Alben stehen hier im Schrank, wobei "Witness" und "Inmazes" sich um den Titel "bisher bestes Album der Band" kabbeln, während das Zweitlingswerk wohl knapp dahinter einläuft. Von daher bin ich auf das neue Album auch sehr gespannt. Habe zwei der Vorabtracks gehört, die beide sehr gut waren. Auf die Tour werde ich es allerdings nicht schaffen, obwohl da mit The Intersphere auch noch meine liebste Band aus hiesigen Landen am Start ist. Solltest du also nicht verpassen.
Eben wäre mit Intersphere noch eine super Band im Line-Up! Mal sehen was geht!
Absolut gerechtfertigter eigener Thread. Ich bin besonders Team „Inmazes“. Starkes Album! Aber auch das neue Material macht Lust auf mehr.
Inmaze kenne ich zu meiner Schande nicht, da ich erst mit Aplause Of A Distand Crwod auf die band aufmerksam wurde. Wird sofort nachgeholt!
 
Ich bin auch erst vor ein paar Monaten auf die Band aufmerksam geworden, und sie gefielen mir auf Anhieb richtig gut. Für den modernen Stil den sie pflegen haben sie für meine Ohren genau die richtige Mischung aus catchy Melodien und eine gewisse Grundhärte (ohne die es die meisten Bands schwerhaben bei mir.......) Neues Album ist vorbestellt(ohne in die Vorabtracks hineinzuhören, mach ich ganz selten.....) und ich freue mich schon sehr darauf.
 
Hat euch das neue Album beim ersten Durchlauf auch so geflasht, oder bin ich momentan einfach leicht zu haben? Ging mir nämlich unlängst bei Iotunn, Aiwaz, den Von Hertzen Brothers und tatsächlich Tribulation (!) ähnlich. Mache mir, was das angeht, ein wenig Sorgen; was wird erst passieren, wenn ich in knapp drei Wochen zum ersten Mal die neue Opeth laufen lasse...?

P.S.: Ich kaufe ein 'e' für den Titel des Threads. Mag sich wer beteiligen?
 
Hat euch das neue Album beim ersten Durchlauf auch so geflasht, oder bin ich momentan einfach leicht zu haben?
Gut, du hast natürlich unzählige Kinder, von daher scheinst du schon leicht zu haben zu sein. Das neue Album ist aber tatsächlich super, auch wenn ich es jetzt (noch) nicht als besser als den Vorgänger höre. Mein recht klarer Favorit ist bislang 'Bleed Out'.

Ging mir nämlich unlängst bei Iotunn, Aiwaz, den Von Hertzen Brothers und tatsächlich Tribulation (!) ähnlich.
Die Tribulation kenne ich nicht und interessiert mich auch nicht wirklich, aber beim Rest liegt das schon an der Qualität. Alles mindestens Top10-Alben 2024.

Mache mir, was das angeht, ein wenig Sorgen; was wird erst passieren, wenn ich in knapp drei Wochen zum ersten Mal die neue Opeth laufen lasse...?
Wenn du Glück hast, bist du nicht nur geflasht, sondern wirst zum Flash. Ich drücke die Daumen.

P.S.: Ich kaufe ein 'e' für den Titel des Threads. Mag sich wer beteiligen?
Da bin ich dabei.
 
P.S.: Ich kaufe ein 'e' für den Titel des Threads. Mag sich wer beteiligen?
Ja, Herr Lehrer, aber schreibt man denn nicht "progressiv" so? Oder heißt es "Denemark"? Ei gar verwirrt ich bin...aber ich bin natürlich mit von der Partie.

Von den genannten Alben ist die Iotunn momentan meine Liebste - die Vola indes hat das Potential zur Ohrwurmscheibe des Jahres, wobei die VHB da noch ein Wörtchen mitzureden hat. Allerdings hast Du in Deiner Aufzählung die DGM unterschlagen, die ist einfach ausfallslos und wohl die kreativste "klassische" Progmetalplatte seit...müsste ich mal gucken.

So oder so: starker Herbst. Und Tribulation kenne ich zwar nicht, aber ich werde da mal ein Ohr riskieren. Wenn ich die Vola, die Iotunn, die VHB und die DGM über habe - könnte so im Mai 2025 der Fall sein, wer weiß...
 
Allerdings hast Du in Deiner Aufzählung die DGM unterschlagen, die ist einfach ausfallslos und wohl die kreativste "klassische" Progmetalplatte seit...müsste ich mal gucken.
Stimmt, die hätte sich dort auch noch einsortieren müssen, my bad. Dass ich sie soooo schlecht nicht finde, habe ich ja unlängst im Bandfaden kundgetan... ;)
 
So, kleiner Zwischensenf, weil ich die Platte heute auf etlichen Kilometern durch den Landkreis gondeln ein paar Mal hintereinander gehört habe.

'Cannibal' ist ja genau meins. Trotz des meditativen, fast gleichförmig schaukelndem, musikalischen Unterbaus, bringt die Differenz der Sänger meine geliebte High Dynamic ins Spiel. Und ganz tief in meinem Herzen ist Anders Fridén nun mal fest verankert.

'Break My Lying Tongue' ist glaube ich ein wenig die Quintessenz von VOLA. Wobei ich sagen muss, dass ich den Backkatalog noch nicht kenne. Viele elektronische Sounds, Pendeln zwischen laut und leise, schnell und gebremst und am Ende dieser geile Breakdown mit Gegrowle. Den Song hab ich damals bei der Videopremiere auf YT gesehen und mit dem Ende hatten sie mein Interesse.

Mit 'We Will Not Disband' beginnt der ruhigere Part des neuen Albums. Unspektakulär mäandernd. Lyrisch bin ich noch nicht in die Tiefe gedrungen. Der Song fließt ohne Störfaktoren an mir vorbei, wobei die glasklare Stimme sehr schön, vor allem auch in den zarten Höhen, ist.

'Glas Mannequin': Der stillste Song. Trifft mit einem wunderschön leisen Spannungsbogen, sowie den metaphorischen Bilder des 'Glas Javelin' und 'Glas Mannequin', die man nicht 'once again' zerbrechen möchte, einen Nerv bei mir.

'Bleed Out' hat feine Rhythmusspielereien zu Beginn, verläuft sich in einen im Ohr hängenbleibenden Refrain und kurz vor Ende brüllt er einem sogar ein bisschen in Gesicht. Der Refrain ist echt hartnäckig.

'Paper Wolf', noch so eine schöne Metapher. Viele Effekte auf der Stimme, catchy Refrain. Ein bisschen der "Radiohit" des Album.

'I Don't Know How We Go ...' getragen von Perkussions, leisen Flöten und der Stimme, fast minimalistisch. Muss noch klicken, aber ich glaube der kann was.

'Hollow Kid' mit allerlei elektronischem Gespiel, wummernd, treibend, immer wieder in Melodie verlaufend. Repetitiv irgendwie.

'Tray', lebt von der Stimme. Ein zarter, melancholischer Abgang.

Fazit: Ich finde VOLA so spannend, dass ich mich intensiver reinhören möchte. Ganz geflashed bin ich jedoch noch nicht. Besonders gefallen mir die Songs, die auch mal krachen und jene, die hauchzart daher kommen. Eine Kombination aus beidem ist dann perfekt.
 
So, kleiner Zwischensenf, weil ich die Platte heute auf etlichen Kilometern durch den Landkreis gondeln ein paar Mal hintereinander gehört habe.

'Cannibal' ist ja genau meins. Trotz des meditativen, fast gleichförmig schaukelndem, musikalischen Unterbaus, bringt die Differenz der Sänger meine geliebte High Dynamic ins Spiel. Und ganz tief in meinem Herzen ist Anders Fridén nun mal fest verankert.

'Break My Lying Tongue' ist glaube ich ein wenig die Quintessenz von VOLA. Wobei ich sagen muss, dass ich den Backkatalog noch nicht kenne. Viele elektronische Sounds, Pendeln zwischen laut und leise, schnell und gebremst und am Ende dieser geile Breakdown mit Gegrowle. Den Song hab ich damals bei der Videopremiere auf YT gesehen und mit dem Ende hatten sie mein Interesse.

Mit 'We Will Not Disband' beginnt der ruhigere Part des neuen Albums. Unspektakulär mäandernd. Lyrisch bin ich noch nicht in die Tiefe gedrungen. Der Song fließt ohne Störfaktoren an mir vorbei, wobei die glasklare Stimme sehr schön, vor allem auch in den zarten Höhen, ist.

'Glas Mannequin': Der stillste Song. Trifft mit einem wunderschön leisen Spannungsbogen, sowie den metaphorischen Bilder des 'Glas Javelin' und 'Glas Mannequin', die man nicht 'once again' zerbrechen möchte, einen Nerv bei mir.

'Bleed Out' hat feine Rhythmusspielereien zu Beginn, verläuft sich in einen im Ohr hängenbleibenden Refrain und kurz vor Ende brüllt er einem sogar ein bisschen in Gesicht. Der Refrain ist echt hartnäckig.

'Paper Wolf', noch so eine schöne Metapher. Viele Effekte auf der Stimme, catchy Refrain. Ein bisschen der "Radiohit" des Album.

'I Don't Know How We Go ...' getragen von Perkussions, leisen Flöten und der Stimme, fast minimalistisch. Muss noch klicken, aber ich glaube der kann was.

'Hollow Kid' mit allerlei elektronischem Gespiel, wummernd, treibend, immer wieder in Melodie verlaufend. Repetitiv irgendwie.

'Tray', lebt von der Stimme. Ein zarter, melancholischer Abgang.

Fazit: Ich finde VOLA so spannend, dass ich mich intensiver reinhören möchte. Ganz geflashed bin ich jedoch noch nicht. Besonders gefallen mir die Songs, die auch mal krachen und jene, die hauchzart daher kommen. Eine Kombination aus beidem ist dann perfekt.
Schönes Review. Ich denke, da kannst du ganz gefahrlos die anderen drei Alben auch hören. Gerade das Debüt hat noch einen etwas höheren Härtegrad, ohne die zarte Seite zu vernachlässigen. Zudem sind alle Werke echte - wie es im Neudeutsch heißt - Grower.
 
Ich habe die neue Scheibe nun auch ein paarmal durchgehört. Im ersten Moment finde ich sie etwas durchwachsen und schwächer als "Witness", es plätschert ein wenig dahin, und ich vermisse nach dem starken Opener auch den Härtegrad, aber möchte noch kein def. Urteil fällen.
 
Ich habe die neue Scheibe nun auch ein paarmal durchgehört. Im ersten Moment finde ich sie etwas durchwachsen und schwächer als "Witness", es plätschert ein wenig dahin, und ich vermisse nach dem starken Opener auch den Härtegrad, aber möchte noch kein def. Urteil fällen.

Nein, Du liegst schon richtig. Die ist qualitativ schon ein gutes Stück von der Witness entfernt.
Der Witness würde ich 9 - 9,5 Punkte geben. Die Neue bekommt von mir 7,5 Punkte.
 
Es wird ja nicht selten bemängelt, Prog sei nicht progressiv. Ich denke, Vola widerlegen dies für ihre Musik mit den letzten beiden Alben relativ klar.

"Break my lying Tongue" beispielsweise ist massiv innovativ für meine Ohren. Fordernd, sogar ein wenig an den Nerven zehrend, dabei gleichermaßen eingängig wie crossoverig. Starkes Ding.
 
Es wird ja nicht selten bemängelt, Prog sei nicht progressiv. Ich denke, Vola widerlegen dies für ihre Musik mit den letzten beiden Alben relativ klar.

"Break my lying Tongue" beispielsweise ist massiv innovativ für meine Ohren. Fordernd, sogar ein wenig an den Nerven zehrend, dabei gleichermaßen eingängig wie crossoverig. Starkes Ding.

innovativ und progressiv ist aber meiner Meinung nach nicht autom. mit "gut" oder "Qualität" gleichzusetzen. Es gibt genügend subjekte Beispiele, die zwar innovativ, aber schlecht sind. Vola und ihre Werke zähle ich nicht dazu - aber Garantie für Qualität sind diese Merkmale für sich alleine nicht.
 
innovativ und progressiv ist aber meiner Meinung nach nicht autom. mit "gut" oder "Qualität" gleichzusetzen. Es gibt genügend subjekte Beispiele, die zwar innovativ, aber schlecht sind. Vola und ihre Werke zähle ich nicht dazu - aber Garantie für Qualität sind diese Merkmale für sich alleine nicht.
Das war auch keine qualitative Wertung, eher eine auf die Band bezogene Erkenntnis. Dass es mir zudem auch noch gefällt ist hier einfach ein positiver Nebeneffekt :) .
 
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