UNTO OTHERS (ehem. Idle Hands, zweites Album "Strength" am 24.09.2021)

Idle Hands scheint eine ziemliche Chaostruppe zu sein.
Trotzdem hoffe ich, das die Tour klappt, denn die Musik ist genial.
Genie und Wahnsinn liegen eben oft nah beieinander.
 
Eben auch gelesen. Ich fasse es nicht. Seit 2005 im Land und weiß um die Misere (verschiedene Gigs außerhalb konnten schon nicht realisiert werden). Und dann ein paar Wochen vor Tour kommt er auf die Idee ein Gofundme zu veranstalten. Ehrlich, ich mag ja sowohl Idle Hands als auch Silver Talon, aber die Aktion hat irgendwie ein G'schmäckle für mich.
Ich weiß nicht, Leute, vielleicht sollte man da nicht vorschnell urteilen. Man kennt die Umstände nicht, warum er diese Aktion erst so spät startet. Vielleicht sind anderweitige Versuche zuvor gescheitert oder Ähnliches. Ich würde zumindest erst mal alle Möglichkeiten ausschöpfen, bevor ich eine öffentliche Spendenaktion starte. Dazu kommt, dass er ja durchaus ein Risiko eingeht, indem er auf Tour geht, was wohl überlegt sein will, da er in die Mühlen von Trump geraten ist, da er ja jetzt unter folgende Regelung fällt: https://de.wikipedia.org/wiki/Deferred_Action_for_Childhood_Arrivals
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe gestern erst geschnallt, dass das so 'ne Art Nachfolgeband von Spellcaster, die ich seit frühesten Demo-Zeiten verfolgt und gefeiert habe, ist.

Nachdem ich hier mal reingehört habe, bleibt mir nur festzuhalten, dass ich darauf hoffe, dass diese Verschlimmbesserungs-Unsitte des Vermischens traditionellen Metals mit Gothic-, Occult- und 70s-Rock irgendwann mal vorbeigeht. Schade um eine ehemals tolle Band.
 
Habe gestern erst geschnallt, dass das so 'ne Art Nachfolgeband von Spellcaster, die ich seit frühesten Demo-Zeiten verfolgt und gefeiert habe, ist.

Nachdem ich hier mal reingehört habe, bleibt mir nur festzuhalten, dass ich darauf hoffe, dass diese Verschlimmbesserungs-Unsitte des Vermischens traditionellen Metals mit Gothic-, Occult- und 70s-Rock irgendwann mal vorbeigeht. Schade um eine ehemals tolle Band.

Die frühesten Demozeiten waren wohl noch die akzeptabelsten, zumindest für meine Ohren. Aber Silver Talon und Leathürbitch sollten dich doch ausreichend für diesen Verlust entschädigt haben, ich finde beide klar besser als den käsigen Powermetal, den Spellcaster zuletzt gespielt haben.
 
Eigentlich mischen ex-SPELLCASTER Leute sogar in 3 Bands mittlerweile mit.
IDLE HANDS, SILVER TALON und LEATHÜRBITCH

Die frühesten Demozeiten waren wohl noch die akzeptabelsten, zumindest für meine Ohren. Aber Silver Talon und Leathürbitch sollten dich doch ausreichend für diesen Verlust entschädigt haben, ich finde beide klar besser als den käsigen Powermetal, den Spellcaster zuletzt gespielt haben.

Bei Leathürbitch habe ich noch nicht reingehört und Silver Talon waren mir bislang nicht bekannt. Mir ging es an der Stelle auch eher grundsätzlich darum, dass ich diese Vermischung von Stilen nur in seltenen Fällen mag und es sich für mein Empfinden oft um forcierte Entwicklungen handelt, die dem Zeitgeist geschuldet sind. Ich mag es lieber pur und ursprünglich, egal ob beim trad. Heavy Metal, Thrash, oder sogar beim Death Metal. Gerade beim Death Metal haben mich die Strömungen der letzten Jahre komplett von dem Genre weggebracht. Das ist mir alles zu aufgeladen und zu wenig aus dem Bauch. Mich irritiert auch oft, wenn - bevorzugt schwedische Mucker - in 17 verschiedenen Bands, mit 13 unterschiedlichen Genreausrichtungen spielen. Da fehlt mir dann ein Stück Identifikation mit der jeweiligen Stilistik, und alles wirkt eher beliebig und intendiert.

Spellcaster haben für mich in der kompletten Zeit ihrer Existenz relevante Musik gemacht. Ich kann gar nicht sagen, ob mir die Früh-, oder Spätphase besser gefällt.

Das die Jungs natürlich trotzdem machen sollen, was sie gerade für richtig halten, ist ja selbstverständlich.
 
Bei Leathürbitch habe ich noch nicht reingehört und Silver Talon waren mir bislang nicht bekannt. Mir ging es an der Stelle auch eher grundsätzlich darum, dass ich diese Vermischung von Stilen nur in seltenen Fällen mag und es sich für mein Empfinden oft um forcierte Entwicklungen handelt, die dem Zeitgeist geschuldet sind. Ich mag es lieber pur und ursprünglich, egal ob beim trad. Heavy Metal, Thrash, oder sogar beim Death Metal. Gerade beim Death Metal haben mich die Strömungen der letzten Jahre komplett von dem Genre weggebracht. Das ist mir alles zu aufgeladen und zu wenig aus dem Bauch. Mich irritiert auch oft, wenn - bevorzugt schwedische Mucker - in 17 verschiedenen Bands, mit 13 unterschiedlichen Genreausrichtungen spielen. Da fehlt mir dann ein Stück Identifikation mit der jeweiligen Stilistik, und alles wirkt eher beliebig und intendiert.

Spellcaster haben für mich in der kompletten Zeit ihrer Existenz relevante Musik gemacht. Ich kann gar nicht sagen, ob mir die Früh-, oder Spätphase besser gefällt.

Das die Jungs natürlich trotzdem machen sollen, was sie gerade für richtig halten, ist ja selbstverständlich.

Das finde ich nachvollziehbar. So unterschiedliche Band wie LIZZIES oder DEATHSTORM gefallen mir gerade deswegen, weil sie so starrsinnig Musik machen, die am jeweiligen Genre-Mainstream und -Zeitgeist vorbeigeht. Allerdings stellt sich mir bei vielen anderen Kapellen, die sich "pur und ursprünglich" auf die Fahnen schreiben, doch die Frage inwiefern das nicht äußerst bemüht und konstruiert ist - also genau das, was dich an Hausnummer Idle Hands stört. Um auszuführen: aktueller Heavy Metal entspringt ja nicht derselben Ursuppe, die sich Musiker in den 80ern als gemeinsamen musikalischen Hintergrund geteilt haben. Die wenigsten werden andere Entwicklungen in den Metalgenres oder in der populären Musik allgemein in den letzten 30 Jahren NICHT mitverfolgt haben. Daher finde ich es nur konsequent, und ja, authentisch, diesen Einflüssen, dem persönlichen Geschmack auch in der Komposition Platz zu geben als zu versuchen ein klinisch reines Produkt nach Vorlage rauszuhauen. Was dabei rauskommt gefällt mir auch oft nicht. Aber es bietet auch das Potenzial sich von etwas festgefahrenen Genrestrukturen zu lösen, gutes Beispiel SPELL, die zwar jetzt eher in den 70ern gewildert haben, aber damit dennoch sehr originellen Heavy Metal produziert haben - und die dennoch nicht so tun, als würden sie nur in dieser musikalischen Blase leben, und dann jüngst unter dem Namen REVERSED ein Death Metal-Demo rauszuhauen, das wiederum mit den aktuellen Trends im Death Metal, die du angesprochen hast, nichts am Hut hat. Das kann was. Soll jetzt quasi mein Gegenbeisp. zu den Lizzies oder Deathstorm sein, die nur eine Sache machen, und diese sehr "ursprünglich".
 
Das finde ich nachvollziehbar. So unterschiedliche Band wie LIZZIES oder DEATHSTORM gefallen mir gerade deswegen, weil sie so starrsinnig Musik machen, die am jeweiligen Genre-Mainstream und -Zeitgeist vorbeigeht. Allerdings stellt sich mir bei vielen anderen Kapellen, die sich "pur und ursprünglich" auf die Fahnen schreiben, doch die Frage inwiefern das nicht äußerst bemüht und konstruiert ist - also genau das, was dich an Hausnummer Idle Hands stört. Um auszuführen: aktueller Heavy Metal entspringt ja nicht derselben Ursuppe, die sich Musiker in den 80ern als gemeinsamen musikalischen Hintergrund geteilt haben. Die wenigsten werden andere Entwicklungen in den Metalgenres oder in der populären Musik allgemein in den letzten 30 Jahren NICHT mitverfolgt haben. Daher finde ich es nur konsequent, und ja, authentisch, diesen Einflüssen, dem persönlichen Geschmack auch in der Komposition Platz zu geben als zu versuchen ein klinisch reines Produkt nach Vorlage rauszuhauen. Was dabei rauskommt gefällt mir auch oft nicht. Aber es bietet auch das Potenzial sich von etwas festgefahrenen Genrestrukturen zu lösen, gutes Beispiel SPELL, die zwar jetzt eher in den 70ern gewildert haben, aber damit dennoch sehr originellen Heavy Metal produziert haben - und die dennoch nicht so tun, als würden sie nur in dieser musikalischen Blase leben, und dann jüngst unter dem Namen REVERSED ein Death Metal-Demo rauszuhauen, das wiederum mit den aktuellen Trends im Death Metal, die du angesprochen hast, nichts am Hut hat. Das kann was. Soll jetzt quasi mein Gegenbeisp. zu den Lizzies oder Deathstorm sein, die nur eine Sache machen, und diese sehr "ursprünglich".

Klar, Bands von heute sind durch ganz andere Richtungen beeinflusst, als es die Bands in den 80ern waren, und daher ist dein Einwand richtig, dass daraus z.B. eine von vornherein gemischte Stilistik entsteht. Damit habe ich auch überhaupt kein Problem. Deathstorm erlebe ich z.B. als pur. Mich irritieren Entwicklungen, die von (für mein Empfinden) puren Ursprüngen, quasi übergangslos, zu völlig anderen Richtungen (oder einem weit entfernten Mischmasch) führen. Erfolgt diese Entwicklung über lange, nachvollziehbare Zeiträume, so erlebe ich das meist als eher natürlichen Verlauf. Als ich letztes Jahr z.B. Ketzer live gesehen habe, haben die Jungs quasi alles geboten, was mich an solch rapiden Abwandlungen irritiert. Besonders merkwürdig war dann, wenn sie ihre alten Stücke - wie nebenbei - im alten Stil gezockt haben. Ich hab letztens noch gesagt, dass zumindest eine Namensänderung angebracht gewesen wäre. Dummerweise hießen sie vorher nicht Evil Death Slaughter, oder so, denn dann wäre eine Umbenennung in Ketzer gleich aus 2 Gründen sehr passend gewesen. :cool:
 
Klar, Bands von heute sind durch ganz andere Richtungen beeinflusst, als es die Bands in den 80ern waren, und daher ist dein Einwand richtig, dass daraus z.B. eine von vornherein gemischte Stilistik entsteht. Damit habe ich auch überhaupt kein Problem. Deathstorm erlebe ich z.B. als pur. Mich irritieren Entwicklungen, die von (für mein Empfinden) puren Ursprüngen, quasi übergangslos, zu völlig anderen Richtungen (oder einem weit entfernten Mischmasch) führen. Erfolgt diese Entwicklung über lange, nachvollziehbare Zeiträume, so erlebe ich das meist als eher natürlichen Verlauf. Als ich letztes Jahr z.B. Ketzer live gesehen habe, haben die Jungs quasi alles geboten, was mich an solch rapiden Abwandlungen irritiert. Besonders merkwürdig war dann, wenn sie ihre alten Stücke - wie nebenbei - im alten Stil gezockt haben. Ich hab letztens noch gesagt, dass zumindest eine Namensänderung angebracht gewesen wäre. Dummerweise hießen sie vorher nicht Evil Death Slaughter, oder so, denn dann wäre eine Umbenennung in Ketzer gleich aus 2 Gründen sehr passend gewesen. :cool:
An mein Herz!
 
Hab die EP vor einiger Zeit bestellt, warte aber immer noch auf die Lieferung.

Die Musik gefällt mir sehr gut, da völlig unaufgeregte zeitlose Mischung.
Dabei habe ich mit Goth so gut wie nichts am Hut, ebenso verstehe ich mich nicht als Vertreter irgendeiner reinen Lehre.

Mit dem angekündigten Debütalbum kann die Band dieses Jahr jedenfalls mächtig Staub aufwirbeln!
 
Herrlich, wenn man nem Kleinstclub, der sonst nur lokale Bands und kleine regionale Bands auftreten lässt (Ausnahme letztens Motorjesus und demnächst Bullet), die Jungs vorschlägt und dann die Info kriegt: die sind noch viel zu unbekannt... :D
 
Herrlich, wenn man nem Kleinstclub, der sonst nur lokale Bands und kleine regionale Bands auftreten lässt (Ausnahme letztens Motorjesus und demnächst Bullet), die Jungs vorschlägt und dann die Info kriegt: die sind noch viel zu unbekannt... :D
Sind sie ja auch. Wie oder wo würdest du sie verorten?

Oder anders. Mit wieviel Zahlenden würdest Du in einem 200er Club rechnen?
 
Sind sie ja auch. Wie oder wo würdest du sie verorten?

Oder anders. Mit wieviel Zahlenden würdest Du in einem 200er Club rechnen?
49539570_2266635650217322_7653433933933051904_o.jpg


Schau dir mal die Tourdaten im Mai an, wo sie überall alleine spielen. Da klappt es auch.
 
Zurück
Oben Unten