Melde mich dann auch mal zu meinen zwei Gigs zu Wort.
In gewisser Weise ein ganz besonderer Sommer für mich, da ich zwei überlebenswichtige Dinge für mich abhaken konnte, und zwar Bruce Springsteen live sehen (ein mal Paris, ein mal Hockenheim) und Somewhere In Time Songs live sehen (ein mal London Night 2, ein mal FFM).
Beides also zwei mal, je ein mal heimisch in kurzer Fahrtnähe, ein mal international und beide Künstler auf meinem Mount Rushmore. Witzige Parallelen tatsächlich.
Jedenfalls ist das komplette Tourmotto einfach seit Ankündigung ein Traum für mich gewesen.
SIT ist mein absolut vergöttertes Lieblingsalbum und Senjutsu eine wirklich tolle neue Platte, nachdem ich von AMOLAD bis BOS wirklich nur selten was mit den Scheiben anfangen konnte.
Setlist war mir seit Tag 1 bekannt, ich kann da leider nicht anders, aber ist auch egal, das verdirbt mir den Spaß nicht und ich konnte mich für ein paar Songs warm hören.
In London waren wir recht weit vorne mittig, da gab es einfach zwei riesen Moshpits die mit dicken Glatzen gefüllt waren. Teilweise haben sie sich umarmt, eine Sekunde später fast gegenseitig verprügelt. War herrlich mit anzusehen! Dagegen war es in Frankfurt wesentlich gemächlicher zugegangen, auch was generelle Publikunsreaktionen angeht. Die Stimmung war natürlich trotzdem gut aber um mich rum standen neben Leuten, die mit mir Alexander und Hell on Earth gesungen haben, auch Leute die erst bei FOTD und Trooper aus dem Koma erwacht sind.
In London haben die Hometown Heroes natürlich einen besonderen Stellenwert denke ich und das zeigt sich dann halt auch.
Das Londoner O2 fasste sicher auch doppelt so viel Leute als die Festhalle, die ich für so einen Rahmen ja fast schon gemütlich fand!
Um das O2 herum befand sich quasi eine Mall, war man dann mal drin und wollte vorne mittig stehen gab es eben nur ein Getränk zu Beginn und um langes still stehen und um The Raven Age gab es dann auch kein drumherum. Das war gestern wesentlich angenehmer. De Füße taten am Tagesende also nicht ganz so weh und Harris Sohn habe ich mit Abwesenheit gestraft.
Habe die Show nun ja schon von nahem gesehen, also war seitlich diesmal auch akzeptabel, auch wenn die Bühne nen Meter höher sein könnte.
Vorne links von der Bühne gab es einen Bierstand an den sich die Leute gedrängt haben, 10 Meter weiter hinten gab es drei komplett verlassene Zapfkolonnen ohne Wartezeit. Muss man nicht verstehen aber umso besser für mich.
Fazit: Beim Publikum gewinnt London, bei der Location gewinnt Frankfurt. Maiden waren gleich großartig, da wird immer alles gegeben, wobei ich Nicko in Frankfurt einen ticken schwächer empfand. Aber die Tour neigt sich dem Ende zu und das Alter des Herren wurde ja schon oft genug erwähnt, von daher geschenkt. Meine Oma war mit 72 ganz anders drauf.
Ohnehin wesentlich geilere Show atmosphärisch, optisch, organisatorisch, menschenmengentechnisch usw. im Vergleich zu den riesigen Scheißdingern letztes Jahr. Allen voran Stuttgart, fuck off wenn ich daran denke.
Nächstes Jahr dann gerne 7th Son Motto und wen man wieder ne neue Scheibe dazu holt, dann bitte BNW oder DOD. Aber egal was kommt, ich bin da. Ein Leben ohne Maiden wird kommen, es ist sogar in greifbarer Nähe. Von daher so oft mitnehmen wie es geht.