ABSU

"Never blow out the eastern Candle" ist ein Song von ABSUs "In the Eyes of Ioldanach" EP, falls das hier nicht allgemein bekannt ist ;)
Übrigens eine der geilsten Scheiben der Band!

Ja, aber letztens hab ich den Satz schon mal bei fb gelesen, aber nicht bei Absu - dachte, das wäre tatsächlich bei Melechesh gewesen.

Und @Lobi: Das mit dem "Metal Hammer befragen" war natürlich nur ein Witz, aber der musste bei dem Geschwurbel (meine ich nicht abwertend) von Proscriptor einfach sein. :D
Interessant, dass jemanden Eso-Kram nervt, der so viel BM hört wie du. Also ich find sowas ja amüsant bis interessant und irgendwo "gehört es dazu" (ja, ich weiß, ein konservatives Argument - aber so ein bisschen mysteriös soll es doch sein).
 
Ich finde den okkulten Krempel im Black Metal ungefähr so ernst gemeint wie einen Batman Comic oder einen Stephen King Roman. Im besten Falle kauzig, schrullig oder witzig.
 
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Ich finde den okkulten Krempel im Black Metal ungefähr so ernst gemeint wie einen Batman Comic oder einen Stephen King Roman. Im besten Falle kauzig, schrullig oder witzig.

Wenn sich jemand mit Okkultismus und seiner Geschichte (z.B. Alchemie und obskure Religionen/Rituale - so wie bei Absu) beschäftigt, kann das sehr interessant sein. Aber wenn jemand einfach nur unterwürfig "Satan is my master" schreit, ist es eher peinlich oder höchstens noch witzig.
Im BM kommt das doch bei den meisten Bands in irgendeiner Weise vor. Wo das ernst gemeint ist, kann ich aber nicht beurteilen.
 
Genau das.
Ich sehe es oft metaphorisch. Satanismus ist ja nix anderes als das christlich geprägte Weltbild abzulehnen.
Okkultes Zeug ist dann häufig auch eher ein Gleichnis für die Liebe zur Natur. Das Hinterfragen von Realitäten. Wenn man alles für bare Münze nimmt, landet man schnell bei Eso-Schwurblern.

Aber wir kommen Off-Topic.
 
Okkultes Geschwurbel steht in einer Linie mit politischem Geschwurbel, philosophischem Geschwurbel, sportlichem Geschwurbel, cineastischem Geschwurbel, anderem Geschwurbel. Wüsste nicht, warum man sich da in irgendeiner Form drüber erheben müsste.

Mit Absu konnte ich nie richtig viel anfangen. Die Barathrum VITRIOL fand ich noch ganz gut. Werde nichts vermissen.
 
Dito.

Aber Proscriptor darf das. Der hat Occult-Geschwurbel praktisch erfunden!

Es ist vielleicht nicht seine Schuld, dass man heutzutage nichtmal mehr zum Bäcker gehen kann, ohne einen ungefragten Vortrag über Chaosmystizismus, Thelema, Kabbala oder irgendwelche waldbewohnenden Philosophen zu hören. Trotzdem gehört sich darüber viel mehr lustig gemacht, Pausenbrote sollen abgezogen, Drumhocker verstellt werden. Wer es ernst meint, inszeniert sich damit sowieso nicht 24/7 in Interviews und wäre auf der sicheren Seite.
 
Es ist vielleicht nicht seine Schuld, dass man heutzutage nichtmal mehr zum Bäcker gehen kann, ohne einen ungefragten Vortrag über Chaosmystizismus, Thelema, Kabbala oder irgendwelche waldbewohnenden Philosophen zu hören. Trotzdem gehört sich darüber viel mehr lustig gemacht, Pausenbrote sollen abgezogen, Drumhocker verstellt werden. Wer es ernst meint, inszeniert sich damit sowieso nicht 24/7 in Interviews und wäre auf der sicheren Seite.

Also DAS ist mir noch nicht passiert! Warst du versehentlich beim Bäcker von den Universellen? :D

Das mit der Darstellung in Interviews sehe ich genau umgekehrt - ich finde es eher unglaubwürdig, wenn die Musiker da völlig "normal" auftreten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also DAS ist mir noch nicht passiert! Warst du versehentlich beim Bäcker von den Universellen? :D

Das mit der Darstellung in Interviews sehe ich genau umgekehrt - ich finde es eher unglaubwürdig, wenn die Musiker da völlig "normal" auftreten.
Hm, ich weiß nicht. In Songtexten finde ich soetwas ja noch ganz interessant, oder zumindest oft zur Musik passend, aber wenn in Interviews auch nur so elitäres Okkult-Geschwurbel für "Eingeweihte" kommt, nervt mich das auch eher.
 
Interessant, dass jemanden Eso-Kram nervt, der so viel BM hört wie du. Also ich find sowas ja amüsant bis interessant und irgendwo "gehört es dazu" (ja, ich weiß, ein konservatives Argument - aber so ein bisschen mysteriös soll es doch sein).

Ja, die Theatralik gehört dazu. Absolut. Auf der Bühne, im Artwork, in den Texten meinetwegen; ich muss sie ja nicht lesen. Und dann ist auch gut. Ich bin für solche Dinge zwar nicht besonders anfällig, aber ich weiß ein gelungen und stringent inszeniertes Paket durchaus zu schätzen. Fangen solche Leute allerdings an, Soziale Medien zu nutzen und Interviews zu geben, fahren sie sich nicht selten auf die eine (man merkt, das das alles nur Gelaber ist) oder andere Art (man verliert sich in prätentiösen Geschwurbel; s. jedes zweite Interview im Evola Jugend Methodology Blatt) ziemlich schnell an die Wand. Das kann man (ich) noch bis zu einem gewissen Grad lustig finden, vor allem wenn man in meinen Fachbereichen rumturnt und sich dabei verbal kastriert, das kann aber durchaus auch dazu führen, dass es mir die Band vergrämt (Altar Of Perversion bspw., die ich großartig fand, bis ich den Kokolores im Interview lesen durfte; was den Effekt hatte, dass ich seitdem Interviews mit derartigen Bands meide). Äquivalentes gilt auch für die Natürjünger, die ihre Geschlechtsteile gerne mal in einen morschen Baumstumpf stecken oder sich im Namen irgendeiner Waldfee Zauberschnecken rektal einführen wollen und nackt auf Bergen wichsen. Jenseits der Bühnendarstellung brauche ich das nicht. Eine Band hat durch ihre Werk zu vermitteln; da lasse ich mich gerne fesseln und mitreißen und faszinieren; darin kann man aufgehen, auch ohne irgendeiner esoterischen Strömung oder irgendeinem halbkriminellen Kult anzugehörten. Darüber hinaus brauche ich das nicht (unbedingt; gilt auch für Hippies aus der Kiffer Metal-Ecke oder anderen Typen, die allzu Wirres fabrizieren - als der Typ von Haunt letztens meinte, ein krimineller Background sei dienlich für die Spiritalität, dachte ich auch: okay, Bro. Hauptsache edgy.). Auch von Musikern, mit denen ich befreundet oder bekannt bin (und da hat einige dabei, die in obige Kategorien passen).
 
Ja, die Theatralik gehört dazu. Absolut. Auf der Bühne, im Artwork, in den Texten meinetwegen; ich muss sie ja nicht lesen. Und dann ist auch gut. Ich bin für solche Dinge zwar nicht besonders anfällig, aber ich weiß ein gelungen und stringent inszeniertes Paket durchaus zu schätzen. Fangen solche Leute allerdings an, Soziale Medien zu nutzen und Interviews zu geben, fahren sie sich nicht selten auf die eine (man merkt, das das alles nur Gelaber ist) oder andere Art (man verliert sich in prätentiösen Geschwurbel; s. jedes zweite Interview im Evola Jugend Methodology Blatt) ziemlich schnell an die Wand. Das kann man (ich) noch bis zu einem gewissen Grad lustig finden, vor allem wenn man in meinen Fachbereichen rumturnt und sich dabei verbal kastriert, das kann aber durchaus auch dazu führen, dass es mir die Band vergrämt (Altar Of Perversion bspw., die ich großartig fand, bis ich den Kokolores im Interview lesen durfte; was den Effekt hatte, dass ich seitdem Interviews mit derartigen Bands meide). Äquivalentes gilt auch für die Natürjünger, die ihre Geschlechtsteile gerne mal in einen morschen Baumstumpf stecken oder sich im Namen irgendeiner Waldfee Zauberschnecken rektal einführen wollen und nackt auf Bergen wichsen. Jenseits der Bühnendarstellung brauche ich das nicht. Eine Band hat durch ihre Werk zu vermitteln; da lasse ich mich gerne fesseln und mitreißen und faszinieren; darin kann man aufgehen, auch ohne irgendeiner esoterischen Strömung oder irgendeinem halbkriminellen Kult anzugehörten. Darüber hinaus brauche ich das nicht (unbedingt; gilt auch für Hippies aus der Kiffer Metal-Ecke oder anderen Typen, die allzu Wirres fabrizieren - als der Typ von Haunt letztens meinte, ein krimineller Background sei dienlich für die Spiritalität, dachte ich auch: okay, Bro. Hauptsache edgy.). Auch von Musikern, mit denen ich befreundet oder bekannt bin (und da hat einige dabei, die in obige Kategorien passen).

Siehste, kann ich verstehen, dass dich das nervt, finde ich jetzt alles aber nicht gerade abschreckend - außer, es kommt noch Nazischeiß dazu, der ernst gemeint ist - und das findet man nur raus, wenn man die Interviews liest oder mit den Leuten redet.
 
Siehste, kann ich verstehen, dass dich das nervt, finde ich jetzt alles aber nicht gerade abschreckend - außer, es kommt noch Nazischeiß dazu, der ernst gemeint ist - und das findet man nur raus, wenn man die Interviews liest oder mit den Leuten redet.

Dafür gibt es ja noch weitere Indikatoren und Kontexte, die sowas durchschimmern lassen. Überhaupt kommt man um den Kontakt nicht drumherum, aber man kann dann entsprechend selektieren. Und bei Eso-Gülle, die ja gerne mal auch schnell ins Braune rennt, bin ich dann raus. Auch dann aus politischen Gründen.
 
Ich finde den okkulten Krempel im Black Metal ungefähr so ernst gemeint wie einen Batman Comic oder einen Stephen King Roman.
Du meinst sicher: ernstzunehmen.
Wenn sich jemand mit Okkultismus und seiner Geschichte (z.B. Alchemie und obskure Religionen/Rituale - so wie bei Absu) beschäftigt, kann das sehr interessant sein. Aber wenn jemand einfach nur unterwürfig "Satan is my master" schreit, ist es eher peinlich oder höchstens noch witzig.
Es ist ja ein Unterschied, ob man sich beispielsweise mit der Geschichte von etwas beschäftigt, oder etwas lebt. Ich habe bei ersterem den Eindruck, dass das für die meisten Leute voll ok ist. Bei zweiterem geht dann schnell mal verbale Angstbeißerei los. Hier wird "Ihh, Religion!" gerufen und dann an anderer Stelle die Art von Toleranz für religiöse Ansichten gepredigt, die jeden machen lassen möchte, wie er will, wenn niemand zu Schaden kommt. Das geht nicht zusammen.
Okkultes Zeug ist dann häufig auch eher ein Gleichnis für die Liebe zur Natur.
Nicht so häufig, wie du vielleicht denkst.
Das Hinterfragen von Realitäten.
Das schon eher.
Es ist vielleicht nicht seine Schuld, dass man heutzutage nichtmal mehr zum Bäcker gehen kann, ohne einen ungefragten Vortrag über Chaosmystizismus, Thelema, Kabbala oder irgendwelche waldbewohnenden Philosophen zu hören. Trotzdem gehört sich darüber viel mehr lustig gemacht, Pausenbrote sollen abgezogen, Drumhocker verstellt werden. Wer es ernst meint, inszeniert sich damit sowieso nicht 24/7 in Interviews und wäre auf der sicheren Seite.
Möchtest du, dass sich mehr drüber lustig gemacht wird, weil es seit einigen Jahren einfach viel öfter auf dem Tisch landet, als früher oder eben wegen dieser von dir beschriebenen Selbstdarsteller? Und wer wäre das in deinen Augen zum Beispiel?
 
Du meinst sicher: ernstzunehmen.

Es ist ja ein Unterschied, ob man sich beispielsweise mit der Geschichte von etwas beschäftigt, oder etwas lebt. Ich habe bei ersterem den Eindruck, dass das für die meisten Leute voll ok ist. Bei zweiterem geht dann schnell mal verbale Angstbeißerei los. Hier wird "Ihh, Religion!" gerufen und dann an anderer Stelle die Art von Toleranz für religiöse Ansichten gepredigt, die jeden machen lassen möchte, wie er will, wenn niemand zu Schaden kommt. Das geht nicht zusammen.

Nicht so häufig, wie du vielleicht denkst.

Das schon eher.

Möchtest du, dass sich mehr drüber lustig gemacht wird, weil es seit einigen Jahren einfach viel öfter auf dem Tisch landet, als früher oder eben wegen dieser von dir beschriebenen Selbstdarsteller? Und wer wäre das in deinen Augen zum Beispiel?

Wurde eh schon gesagt. Diese ganze selbstgefällige Blablaisierung von Musik abschalten, wenigstens den Fans und Rezensenten überlassen. In meinen Augen gewinnen Bands nicht durch viel heiße Luft, sondern verlieren etwas. Und da rede ich nicht speziell von Okkultismus usw. Wer was zu sagen hat, soll das über seine Musik oder Show ausdrücken - wenn er kann. Gute Bands können das. Wenn nicht, ein Grund mehr sich zurückzuhalten.
 
Wurde eh schon gesagt. Diese ganze selbstgefällige Blablaisierung von Musik abschalten, wenigstens den Fans und Rezensenten überlassen. In meinen Augen gewinnen Bands nicht durch viel heiße Luft, sondern verlieren etwas. Und da rede ich nicht speziell von Okkultismus usw. Wer was zu sagen hat, soll das über seine Musik oder Show ausdrücken - wenn er kann. Gute Bands können das. Wenn nicht, ein Grund mehr sich zurückzuhalten.
Seh ich auch so. Ich sehe aber auch, dass Bands in Foren, Magazinen und anderen Medien der Meinungsäußerung verbal sehr schnell auf den Deckel kriegen, wenn sie mal in einem Interview "antikosmisch" oder ein anderes Reizwort in den Mund nehmen. Und das obwohl sie selbst zur Bedeutung beispielsweise eines Songs angesprochen wurden. Das ist für mich, wie gesagt, Angstbeißerei. Zugegeben, bei dem Thema habe ich eine kurze Lunte.
 
Seh ich auch so. Ich sehe aber auch, dass Bands in Foren, Magazinen und anderen Medien der Meinungsäußerung verbal sehr schnell auf den Deckel kriegen, wenn sie mal in einem Interview "antikosmisch" oder ein anderes Reizwort in den Mund nehmen. Und das obwohl sie selbst zur Bedeutung beispielsweise eines Songs angesprochen wurden. Das ist für mich, wie gesagt, Angstbeißerei. Zugegeben, bei dem Thema habe ich eine kurze Lunte.

Ok, das hab ich auch noch nicht mitbekommen. Und die lassen sich das dann gefallen?
 
Seh ich auch so. Ich sehe aber auch, dass Bands in Foren, Magazinen und anderen Medien der Meinungsäußerung verbal sehr schnell auf den Deckel kriegen, wenn sie mal in einem Interview "antikosmisch" oder ein anderes Reizwort in den Mund nehmen. Und das obwohl sie selbst zur Bedeutung beispielsweise eines Songs angesprochen wurden. Das ist für mich, wie gesagt, Angstbeißerei. Zugegeben, bei dem Thema habe ich eine kurze Lunte.

Das kenne ich maximal von früher aus dem RH, und da ging es mMn um was anderes.
 
Ok, das hab ich auch noch nicht mitbekommen. Und die lassen sich das dann gefallen?
Im Falle von Foren und Facebook etc.: ja. In Magazinen ist die Vorgehensweise oft subtiler bzw. außerhalb der Kontrolle der Interviewten.

Das kenne ich maximal von früher aus dem RH, und da ging es mMn um was anderes.
Das German Doom Metal Forum hat The Devil's Blood zum Beispiel derartig zerrissen. Für mich war die Angst seitens lange aktiven User, dass einem da was wertvolles weggenommen wird, deutlich spürbar.
 
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