Metallica - 72 Seasons (14.04.2023)

Ich verstehe nicht dass die Kill Em All bei den meisten etwas schlechter wegkommt im Vergleich der ersten vier Alben. Bis auf den Sound (Worüber man aber auch streiten kann) ist das Album absolut top. Songs wie Whiplash oder Seek And Destroy sind Klassiker für die Ewigkeit. o_O Kein Einziger Filler ist dabei.
Die A-Seite hat m. E. mit "Hit The Lights", "Motorbreath" und dem lahmen "Jump In The Fire" durchaus drei Filler.
Am Sound ist nichts auszusetzen.
 
Über Metallica kann man sagen, was man will. Auf der Habenseite steht (neben anderen Großtaten) mit Ride The Lightning ein für mich perfektes Metal-Album, dem ich im laufenden Battle jederzeit, gegen jeden Gegner (sorry, Steve...) meine Stimme gebe. Auf der letzten Tour wurde das Album glücklicherweise angemessen berücksichtigt - und mir haben die vier damit jedes Mal einen wohligen Schauer bereitet. Creeping Death allein - geht's besser? Für mich nicht.
 
Ach, das ist doch bei so ziemlich jeder der großen alten Bands so. Egal, ob Maiden, Priest, Sabbath, Slayer, AC/DC oder Metallica... die Spätwerke können bei keiner dieser Bands auch nur im Ansatz mit den Klassikern mithalten. Wie soll das auch gehen? Sind halt alles alte Säcke geworden, da ist das Feuer der jugendlichen Anfangstage halt weg. Manche schaffen es noch gute bis sehr gute Qualität abzuliefern (Rush, Motörhead), manche mögen auch davon weit entfernt sein (Metallica, Manowar, stellenweise Priest & Maiden), aber eines haben sie alle gemeinsam: sie leben von einer treuen Fanschar, die sich aber primär auf den Frühwerken begründet.

Besser kann man es nicht ausdrücken!
 
Nö, Alben wie hardwired, repentless,book of souls oder firepower fegen 90% der so genannten jungen Wilden locker vom Tisch!
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Die Firepower ist brutal stark, Repentless ist komplett unnötig und langweilig. Wäre Slayers Abgangsalbum jedoch World Painted Blood (mit besserem Sound auf den Gitarren) gewesen, wäre an der These sogar was dran. Und bei 'tallica nehmen wir die Death Magnetic, der ich ohne mit der Wimper zu zucken halt ne 9/10 gebe. Maiden sind seit Somewhere komplett irrelevant für mich.
 
Mit dem Argument kann ich seit Release nix anfangen. Wenn ich meine Faves der Scheibe isoliert höre, komme ich locker auf die Menge sehr guter Mucke.
Dann ist mir doch letztlich völlig egal, ob noch ein paar schwächere Songs drauf sind.
Ähnliches wollte ich auch schreiben, weiß aber, was viele hierbei meinen, da das Album nicht durch die Bank weg stark ist und viel unnötiges Material enthält.
Wenn ich mir das Album aber unterwegs gebe, handelt es sich aber tatsächlich nur um 8 Lieder, die da laufen, den Rest habe ich einfach entfernt.
Und so liest sich das IMO recht gut:
1. Hardwired
2. Atlas, Rise!
3. Now That We’re Dead
4. Moth Into Flame
5. Dream No More
6. Halo on Fire
7. Here Comes Revenge
8. Spit Out the Bone
Mit "Atlas", "Moth" und "Bone" sind sogar drei Lieder mit Klassiker-Potential drauf, dazu klingen sie richtig frisch und eben nicht nach einer DM-Kopie. Der Rest ist mindestens gut.
Für ein Spätwerk nicht so verkehrt.
 
Nö, Alben wie hardwired, repentless,book of souls oder firepower fegen 90% der so genannten jungen Wilden locker vom Tisch!
Gfoid ma, hör ich natürlich anders. Hardwired gefällt mir, ist weit weg von Klassikeralarm. Slayer samma wurscht, Book Of Schnarch sowieso und das Rauchzeichen hat zwei oder drei nette Songs. Zurück nach Frisco.
 
Ähnliches wollte ich auch schreiben, weiß aber, was viele hierbei meinen, da das Album nicht durch die Bank weg stark ist und viel unnötiges Material enthält.
Wenn ich mir das Album aber unterwegs gebe, handelt es sich aber tatsächlich nur um 8 Lieder, die da laufen, den Rest habe ich einfach entfernt.
Und so liest sich das IMO recht gut:
1. Hardwired
2. Atlas, Rise!
3. Now That We’re Dead
4. Moth Into Flame
5. Dream No More
6. Halo on Fire
7. Here Comes Revenge
8. Spit Out the Bone
Mit "Atlas", "Moth" und "Bone" sind sogar drei Lieder mit Klassiker-Potential drauf, dazu klingen sie richtig frisch und eben nicht nach einer DM-Kopie. Der Rest ist mindestens gut.
Für ein Spätwerk nicht so verkehrt.

Ja, das ist exakt, was ich meine. Und natürlich stören Songs nicht, die ich nicht höre. Aber alleine die Tatsache, dass es Songs gibt, die ich lieber skippe als sie zu hören, treibt die Bewertung eines Albums natürlich nach unten. Und "Hardwired" hat davon in meinen Ohren immerhin fünf Stück ('ManUNkind', 'Confusion', 'Halo on Fire', 'I Am Savage' und 'Murder One'). Von den übrigen Sieben finde ich nur 'Atlas, Rise' und 'Moth Into Flame' wirklich super, der Rest bekommt ein sachliches "gut" verpasst. Also selbst in dieser gekürzten Form wäre es dann nur ein gutes, stellenweise sehr gutes Album, aber von den Klassikern eben Lichtjahre entfernt. Mit den fünf (für dich vier) Songs mehr, ist es halt solide mit ein paar Höhepunkten.
 
Na ja. Da kommt dann auch eben die Geschmacksfrage zum Tragen, da sie, finde ich, mit "Now That We're Dead" und "Here Comes Revenge" schon in TBA- respektive Load-Gefilden wildern, aber dennoch n paar Sachen machen, die sie so noch nicht hatten und vor Kraft und Spielspaß (hat man live gemerkt!) nur so strotzen. Ich finde Deine Einschätzung auch gar nicht so falsch aber "von den Klassikern Lichtjahre entfernt" sehe ich eben nicht. Um die Bewertung im Magazin damals aufzugreifen: n Großteil aller möglichen Copycats dieser Tage steckt das Album in die Tasche, trotz Fillern oder stellenweise Längen.
 
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