Etwas spät, aber dennoch ein paar Worte zum gestrigen Satyricon Konzert:
Wir sind zu Fight the Fight rein und gleich erstmal wieder weg. Selbst mein Kumpel, der regelmäßig Metalcore hört, fand die absolut langweilig.
Suicidal Angels dann waren schon eine deutliche Nummer spannender. Ich gelte ja als Fan dieser Combo, da die mich live jedes Mal mitreißen.
Vor Suicidal Angels dann die große Überraschung: Auf einmal tätschelt einer meine Schulter und fragt: "Hey, bist du nicht der Musti ausm DFF?" Mit "Ja" antworte ich und frage nach meinem Gegenüber. Dieser gibt sich als
@babeliron zu erkennen. Diverse Fachsimpeleien mit ihm über Satyricon, Maiden und natürlich über die hier ansässige Fachwelt bis dann eben jener Headliner die Bühne betreten sollte.
90 Minuten die mir in SUmme sehr gut gefielen. Das neue Album kenne ich noch nicht bis auf den Titeltrack und so waren auch ein paar mir nicht bekannte Lieder dabei. Natürlich legen Satyricon im Jahre 2017 nicht mehr den Fokus auf die Frühwerke, dafür ist auch das Publikum nicht gemacht. Ein Set aus den ersten drei Alben und sie würden vor 100 Leuten spielen, so mein Eindruck. Die rockigeren Lieder funktionieren deutlich, allen voran beim weiblichen Publikum. Persönlich hätte ich mir auch ein bis zwei Lieder von der "Shadowthrone" oder der "Dark Medieval Times" gewünscht, aber es war auch so große Klasse. Die Drums waren in der Tat etwas stark im Vordergrund, angesichts des Schlagzeugbediener dennoch höchst hörenswert. Highlight für mich war die Tatsache wie Satyr gestaunt hat, was für positive Reaktionen vom Publikum ausgehen. Nicht nur einmal stand sein Mund weit offen und seine Augen ließen Platz für imaginäre Tränen. In Hinblick auf die letzten Jahre mit seiner Erkrankung und den Erlebnissen ein deutliches Zeichen. Ich denke nicht dass er das gespielt hat, er hat es sich verdient.
90 Minuten vergingen wie im Flug und am liebsten hätten Band und Fans gerne noch ein paar Lieder in den Abend gestreut. Punkt 22:30 war das Konzert vorbei und ich bin mir sicher, gestern eins meiner diesjährigen Top 10 Konzerte gesehen zu haben.