Nein - die LG meinte, ich solle fahren und ich hab´s dann um 20:00 getan (1 Stunde Fahrzeit). Das Navi wollte umständlicher (hinten rum), das ließ ich mir nicht gefallen und war 5 Minuten eher da. Lage, u.s.w. ist ähnlich dem MISE - nur alles ein wenig kleiner.
Getroffen habe ich Markus, Rafael, J.R.´s "süße Frau" und ein paar Leute vom MISE. Leo sah unzählige Mädchen und auch ein paar Jungs, die über ihn herfielen. Er hat´s genossen.
Das Drumherum passt schon zum Namen des kleinen Festivals (300 Leute?). Wenn man´s aber weiß, kann man sich arrangieren. Sind halt (theoretisch - wenn nicht gerade ein Ordner völlig unberechtigt ausflippt) Alle sehr locker und lässig. Nächstes Jahr veranstaltet es erstmals ein Anderer. Mal sehen, wie es dann läuft. Blöd war halt schon, dass ich nach 3 großen Bier, im Dunkeln, nochmals umparken musste und man sich später für diesen Unsinn entschuldigte - denn meinen Platz am Wald hatte mir vorher der Veranstalter persönlich zugewiesen. Die "schönen Plätze" hinterm Gelände waren schon Alle belegt (reserviert?). Ansonsten gab es keinerlei Kontrollen.
Wasser, Dixies und Mülleimer hatte ich keine gesehen. War aber auch schon dunkel und heute morgen bin ich schon um 7:00 (nüchtern) heim gefahren. 30 Minuten später hätte es beinahe geknallt, als ein langsam Ankommender einfach auf die Straße auffuhr und genau der Gegenverkehr kam und ich mit 100 Sachen und dem Bus gerade so dazwischen durch passte.
Zu Essen gab´s Pommes, Bratwurst, Steaks, Pilze, veganen Nudelsalat und ein paar durchgestrichene Gerichte... Recht hoch angesetzt (4 - 7 Euro).
Als ich aber dran war, kostete die Bonkarte nur noch die Hälfte (5 Euro) und entgegen dem Aushang (50 Cents) war ein Feld 1 Euro wert. Somit war das plötzlich richtig billig... Die Getränke waren durch den Kauf einen Spenden-Bändchens (7,00) um einen Euro günstiger.
Der Ablauf hing offensichtlich ganz ordentlich, denn als "meine" Band anfangen sollte, standen die Anderen noch auf der Bühne. Da gab´s nur 7 kleine LED-Lämpchen. Mit Fotografieren war da nicht viel.
Der KRYPTOS-Gig (nach 22:00) war klasse, obwohl die Band schon nachmittags beim ROCK AM STÜCK in Fritzlar gespielt hatte.
Der (neuere?) Drummer begann anfangs etwas steif, vielleicht verunsicherte ihn auch der magere Sound hintern unterm Zeltdach. Ich steh zwar grundsätzlich nicht auf aggressiven Gesang, aber die eingängigen Riffs und gelegentlichen Melodien gleichen das bei dieser Band gut aus. Nach einer halben Stunde riss dann dem Sänger und Gitarristen die dünnste Saite. Es stand aber keine zweite Gitarre zur Verfügung. Er sang dann Ohne, während der fleißige Roadie eine neue Saite suchte, fand und aufzog. Obwohl schon Konserve einsetzte, durfte die Band doch noch eine Zugabe spielen.
Nervig waren ein paar Pit-Kämpfer in der 3. Reihe (wie immer ohne Kutte oder Metal-Shirt) , die keine Rücksicht auf Kleinere, Frauen oder Behinderte nahmen. Auch ich bekam ohne Vorwarnung eine volle Ladung in den Rücken und musste mich zur Seite verziehen.
Die Band ist offensichtlich, genau wie Triddana, mit der Region sehr verbunden. In der Marburger Umgebung spielten sie im Juli DREIMAL!
Danach gab´s noch einen Akkustik-Gitarristen, der mit vielen Effekten und Loop-Schleifen zum Chillen einlud. Dafür war´s auf dem Schotter aber für mich zu ungemütlich und mit der Zeit langweilten diese pausenlosen Triolen ein wenig. Sehr Viele fuhren wieder heim.
Dann endlich mal eine ruhige Nacht erlebt. Die einzigen Notstromer gehören (leider) zum Festival, waren aber weit genug entfernt.
Sollte nächsten Jahr weniger Gerassel aufgefahren werden, bin ich dann "richtig dabei".