Der BLIND GUARDIAN-Thread ("The God Machine", 02.09.2022)

Mein persönlicher Listenwahn geht weiter...

Battalions Of Fear (1988) - 8,5 / 10
Man konnte schon erahnen, wo die Reise in den Neunzigern hingehen würde. Man hört den Jungs aber an, dass sie jung waren und mehr oder weniger einfach drauf los spielten. Trotzdem sind schon sehr gute Ansätze dabei!

Follow The Blind (1988) - 8,5 / 10
Siehe oben... die beiden wirken für mich wie aus einem Guss!

Tales From The Twilight World (1990) - 10 / 10
Mein Lieblingsalbum! Viele Melodien, trotzdem noch roh und etwas thrashig. Nur "Altair 4" hätte ich nicht gebraucht, aber ich habe mich mittlerweile dran gewöhnt.

Somewhere Far Beyond (1992) - 10 / 10
Ebenfalls nahe an der Perfektion. Nur der "Bard's Song" geht mir etwas auf die Nerven...

Imaginations From The Other Side (1995) - 10 / 10
Der Titeltrack vereint alles, was die Band ausmacht. Dieses Album hat keinen schlechten Song.

Nightfall In Middle-Earth (1998) - 9 / 10
Leider zu sehr Hörspiel-Charakter, außerdem fing teilweise das "Gedudel" schon an, das sich auf der nächsten Scheibe fortsetzen sollte. Trotzdem sind die meisten Lieder verdammt stark!

A Night At The Opera (2002) - 8,5 / 10
Als die Scheibe veröffentlicht wurde, war ich etwas enttäuscht, das Album wirkt etwas überladen. Trotzdem ist "ANATO" meiner Meinung nach recht gut gealtert.

A Twist In The Myth (2006) - 7 / 10
Das erste Album ohne Thomen; stand für mich schon unter keinem allzu guten Stern. Die Single "Fly" hat mich dann auch nicht überzeugt, so dass ich der Scheibe keine richtige Chance gegeben habe. Rückblickend ist das Album schon ganz gut, klingt halt irgendwie zu wenig nach den BLIND GUARDIAN, die ich mag...

At The Edge Of Time (2010) - 8 / 10
Wieder besser als der Vorgänger, wobei ich finde, dass der Opener 'Sacred Worlds' nicht gut gewählt war. Da ist der erste Eindruck direkt "verspielt, zu viel Klassik", anstatt ein Opener der Marke 'Time What Is Time' oder so zu wählen. Es sind ja schon ein paar Knaller dabei, aber diese Leichtigkeit, die Unbeschwertheit der ersten zehn Jahre fehlt. Einzig 'Valkyries' packt mich von dem Album so richtig, mit Abstrichen noch 'A Voice In The Dark' und vielleicht 'Wheel Of Time'.

Beyond The Red Mirror (2015) - 7 / 10
Ein Konzeptalbum. Früher wäre ich da vermutlich tief eingetaucht, aber als die CD 'rauskam, dachte ich mir "Wow, cooles Artwork. Die Story werde ich mir auch irgendwann mal reinziehen". Gesagt - nicht getan. Die Musik hatte ich auch besser in Erinnerung, da sticht nichts heraus, außer vielleicht 'The Holy Grail'.

Das BG Twilight Orchestra habe ich übrigens bewusst nicht mit einbezogen, das ist für mich nur ein Ableger der Band.
 
@Cornholio
Findest Du wirklich die BATTALIONS und die FOLLOW wie aus Einem Guss? Für mich sind das zwei grundverschiedene Platten vom Stil und Produktion her.
Für mich ist auch der thrashige Anteil auf der FOLLOW wesentlich präsenter als auf der TALES.
Seh ich ähnlich. Ich liebe die „Follow The Blind“ über alle Maßen, vor allem dafür bis heute das düsterste BG Album zu sein. Ich weiß, es ist nicht perfekt, aber für mich wird die Platte immer nen besonderen Platz im Herzen haben.
 
Von den üblichen Hits (Titeltrack, Last Candle) abgesehen schlägt in Einzelsongs die Follow The Blind ihre Nachfolger recht beliebig. Aber als gesamtes muss sie für mich doch ein bisschen Prügel einstecken, da sie am Ende des Tages etwas gleichförmig ist.
 
@Cornholio
Findest Du wirklich die BATTALIONS und die FOLLOW wie aus Einem Guss? Für mich sind das zwei grundverschiedene Platten vom Stil und Produktion her.
Für mich ist auch der thrashige Anteil auf der FOLLOW wesentlich präsenter als auf der TALES.
So hat es mir meine Erinnerung mitgeteilt.
Ich höre sie mir morgen nochmal nacheinander an und werde mich nochmal äußern.
 
@Cornholio
Findest Du wirklich die BATTALIONS und die FOLLOW wie aus Einem Guss? Für mich sind das zwei grundverschiedene Platten vom Stil und Produktion her.
Für mich ist auch der thrashige Anteil auf der FOLLOW wesentlich präsenter als auf der TALES.
Ich hab mir, wie versprochen, gerade nochmal die beiden ersten Scheiben angehört, und ich bin total überrascht!
Wie du anmerkst, die "Follow" ist wesentlich thrashiger, härter als die "Battalions", das hatte ich überhaupt nicht so in Erinnerung.
Vom Werdegang her hätte ich das rückblickend eher andersherum erwartet.
Trotzdem gehören für mich beide unzertrennlich zusammen, aber das kann ich nicht mal richtig begründen.

Danke für die Anregung! :)
 
Ich hab mir, wie versprochen, gerade nochmal die beiden ersten Scheiben angehört, und ich bin total überrascht!
Wie du anmerkst, die "Follow" ist wesentlich thrashiger, härter als die "Battalions", das hatte ich überhaupt nicht so in Erinnerung.
Vom Werdegang her hätte ich das rückblickend eher andersherum erwartet.
Trotzdem gehören für mich beide unzertrennlich zusammen, aber das kann ich nicht mal richtig begründen.

Danke für die Anregung! :)
Sachichdoch!
 
In der letzten Zeit habe ich mich einmal mehr sehr intensiv mit der Beyond The Red Mirror beschäftigt... Nun, ich kann nicht verleugnen, daß ich vor Ewigkeiten in eben diesem Faden geschrieben habe, daß Blind Guardian für mich nach der Imaginations From The Other Side sukzessive an Bedeutung verloren haben. Das ist auch nach wie vor auf eine gewisse Art und Weise richtig, aaaber... Irgendwie haben sich BG auch gewissermaßen transformiert. Mittlerweile habe ich gelernt und akzeptiert, daß "meine alten BG" niemals mehr in der Form existieren werden und mich mit dem neuen Biest arrangiert. Wobei arrangiert irgendwie nicht mehr so recht zutreffen mag. Mittlerweile bin ich nach über 25 Jahren wirklich zum zweiten Mal Fan geworden.
Was sich nach meinem Dafür halten wie ein roter Faden durch deren Biographie wirkt, ist der Hunger und unbedingte Wille, mehr als einfach nur Standards zu liefern. Das war zu Beginn ihrer Laufbahn der Fall und diesen unbedingten Willen erkenne ich auch noch heute.
Beyond... ist in der Tat ein unglaublich ambitioniertes Werk, welches sich mir erst jetzt in all seiner Genialität offenbart.
Es ist schon verrückt. Nun ist es nicht so, daß ich das Album von Beginn an nicht mochte, ich bin sogar mal wieder auf Tour gefahren. Allerdings hat es da für mich in den letzten Wochen erst den berühmten "Klick" gemacht.
Na ja.. better late than never.
Sorry for Fanboyism. :)
 
In der letzten Zeit habe ich mich einmal mehr sehr intensiv mit der Beyond The Red Mirror beschäftigt... Nun, ich kann nicht verleugnen, daß ich vor Ewigkeiten in eben diesem Faden geschrieben habe, daß Blind Guardian für mich nach der Imaginations From The Other Side sukzessive an Bedeutung verloren haben. Das ist auch nach wie vor auf eine gewisse Art und Weise richtig, aaaber... Irgendwie haben sich BG auch gewissermaßen transformiert. Mittlerweile habe ich gelernt und akzeptiert, daß "meine alten BG" niemals mehr in der Form existieren werden und mich mit dem neuen Biest arrangiert. Wobei arrangiert irgendwie nicht mehr so recht zutreffen mag. Mittlerweile bin ich nach über 25 Jahren wirklich zum zweiten Mal Fan geworden.
Was sich nach meinem Dafür halten wie ein roter Faden durch deren Biographie wirkt, ist der Hunger und unbedingte Wille, mehr als einfach nur Standards zu liefern. Das war zu Beginn ihrer Laufbahn der Fall und diesen unbedingten Willen erkenne ich auch noch heute.
Beyond... ist in der Tat ein unglaublich ambitioniertes Werk, welches sich mir erst jetzt in all seiner Genialität offenbart.
Es ist schon verrückt. Nun ist es nicht so, daß ich das Album von Beginn an nicht mochte, ich bin sogar mal wieder auf Tour gefahren. Allerdings hat es da für mich in den letzten Wochen erst den berühmten "Klick" gemacht.
Na ja.. better late than never.
Sorry for Fanboyism. :)

Ich bin ja selbst Gardinen-Fanboy.
Der "rote Spiegel" hat es mir aber von Anfang an schwer gemacht.
Empfinde ihn als eine noch verkompliziertere Version der "Opera".
Und da war ja schon nicht gerade easy listening angesagt.

Über die Jahre habe ich mir das Teil dann schön gehört, man hat ja sonst nichts zu tun :D
Highlights: The ninth wave, Prophecies, At the edge of time, The holy grail, Miracle machine und Grand parade.

Trotzdem lege ich den direkten Vorgänger "At the edge of time" doch lieber und häufiger auf.
Gerade wegen seine straighteren Art (im BG Kosmos gesehen) und des noch besseren Songwriting, welches nicht so extrem um die Ecke gedacht ist.
 
Wurde hier vermutlich schon mehrmals in dem Thread diskutiert, ich frage trotzdem noch mal:

Wie gut klingen die Remastered Versionen tatsächlich?
Soweit ich verstanden habe gibt es zB von der ANatO 3 (?) Versionen. Original, 2007 und 2017.
Welche sollte ich jetzt suchen?

Besten Dank
 
Wurde hier vermutlich schon mehrmals in dem Thread diskutiert, ich frage trotzdem noch mal:

Wie gut klingen die Remastered Versionen tatsächlich?
Soweit ich verstanden habe gibt es zB von der ANatO 3 (?) Versionen. Original, 2007 und 2017.
Welche sollte ich jetzt suchen?

Besten Dank
Von der ANatO gab es, soweit ich weiß, keinen 2007er Re-release. Vom Original würde ich dir abraten, das klingt grausam. Die 2017er Version habe ich zwar "nur" auf Vinyl, da klingt das aber phantastisch, wesentlich klarer.
Ansonsten kannst du dir auch das Ukraine-Tape zulegen, das ist quasi nur Matsch. :D
 
Ich bin ja selbst Gardinen-Fanboy.
Der "rote Spiegel" hat es mir aber von Anfang an schwer gemacht.
Empfinde ihn als eine noch verkompliziertere Version der "Opera".
Und da war ja schon nicht gerade easy listening angesagt.

Über die Jahre habe ich mir das Teil dann schön gehört, man hat ja sonst nichts zu tun :D
Highlights: The ninth wave, Prophecies, At the edge of time, The holy grail, Miracle machine und Grand parade.

Trotzdem lege ich den direkten Vorgänger "At the edge of time" doch lieber und häufiger auf.
Gerade wegen seine straighteren Art (im BG Kosmos gesehen) und des noch besseren Songwriting, welches nicht so extrem um die Ecke gedacht ist.

Und das ist jetzt schon echt schräg. Denn genau die A Night At The Opera hat mir als Fan damals absolut den Rest gegeben. Ich kam mit der Scheibe überhaupt nicht klar und war von da an erst einmal für ein paar Jahre auf Kriegsfuß mit der Band.
Dass ich nun wiederum den Red Mirror so abfeiern kann, spricht sicher nicht gegen meine Weiterentwicklung als Musikkonsument. :)
Mit der Opera bin ich mittlerweile selbstverständlich auch im Reinen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Von der ANatO gab es, soweit ich weiß, keinen 2007er Re-release. Vom Original würde ich dir abraten, das klingt grausam. Die 2017er Version habe ich zwar "nur" auf Vinyl, da klingt das aber phantastisch, wesentlich klarer.
Ansonsten kannst du dir auch das Ukraine-Tape zulegen, das ist quasi nur Matsch. :D

Die neue Version hat übrigens nicht unwesentlich dazu beigetragen, dass ich mit dieser Scheibe nach all der Zeit meinen Frieden schließen konnte. Ich habe mir damals lediglich das Vinyl geholt, welches ziemlich lieblos aufgemacht war und genau wie Du geschrieben hast, nicht besonders toll klingt.
Alle paar Jahre wurde sich dann mal hingesetzt und es versucht, aber die Opera und ich wurden einfach keine Freunde.
Mit der neuen Vinyl Versionen hat es dann irgendwie direkt, oder doch zumindest ziemlich schnell funktioniert.
Übrigens profitiert insbesondere auch die Nightfall ungemein von dem Remix, die klingt nun einfach härter, differenzierter und Metal lastiger. Zusammen mit der Imaginations profitieren diese drei Alben nach meiner Meinung am meisten von dem Remix. Ich höre die neuen Vinyls mittlerweile lieber als meine alten. Zumal die Nightfall auf Picture nicht so toll klingt und ich die Imaginations Pic leider nicht besitze.
 
Ok danke erst mal, dann muss da jedenfalls die 2017er Version ran.
Ich hab da in dem kleinen Online Shop von einem Typ namens Jeff eine Version „remixed & remastered“ und einmal „remastered 2017“ entdeckt.
Bei der Imaginations gibt es dafür eine „remixed & remastered“ und eine „remastered 2007“.
Etwas undurchsichtig das Ganze. Aber bei der Imaginations und der Nightfall hab ich mich schon so an die Originale gewöhnt, mal sehen ob ich da wirklich eine andere Version benötige.

Ich hab die Lieder der Opera erst lange nach Release gehört, da ich mich so ab 2000 fast 10 Jahre lange mehr oder weniger gar nicht mit Metal beschäftigt hatte.
Wenn man das damals direkt nach der Nightfall konsumiert hat mögen die Songs vielleicht einen negativen Beigeschmack gehabt haben, für mich klang das bei erstmaligem Anhören so um 2015 herum jetzt nicht so weit weg von den beiden Vorgängern.
 
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