Der RUNNING WILD-Thread (inkl. Listenwahn und "Blood On Blood" (29.10.2021))

Das braucht keine Überzeugung, das MACHT MAN EINFACH. :D

Ich persönlich brauche RuWi nur bis Death Or Glory.
Danach hat sich die Sache schon massiv abgenutzt. Auch wenn Sachen wie BHI, Rivalry und Masquerade noch solide sein mögen...
Man kennts einfach und greift dann doch lieber zum Klassiker.
 
Für mich beginnen RUNNING WILD eigentlich erst ab "Under Jolly Roger" einzigartig und wirklich genial zu werden. Die ersten beiden Scheiben sind zwar auch sehr gut, aber bei dem Debüt sind die Lyrics teilweise halt ziemlich "low" (z.B. Diabolic Force, Preacher, Prisoner of our Time), auf Album Nummer 2 ist die Produktion eher mittelprächtig.
 
Für mich beginnen RUNNING WILD eigentlich erst ab "Under Jolly Roger" einzigartig und wirklich genial zu werden. Die ersten beiden Scheiben sind zwar auch sehr gut, aber bei dem Debüt sind die Lyrics teilweise halt ziemlich "low" (z.B. Diabolic Force, Preacher, Prisoner of our Time), auf Album Nummer 2 ist die Produktion eher mittelprächtig.
Alter....
Unfassbar.
 
Für mich beginnen RUNNING WILD eigentlich erst ab "Under Jolly Roger" einzigartig und wirklich genial zu werden. Die ersten beiden Scheiben sind zwar auch sehr gut, aber bei dem Debüt sind die Lyrics teilweise halt ziemlich "low" (z.B. Diabolic Force, Preacher, Prisoner of our Time), auf Album Nummer 2 ist die Produktion eher mittelprächtig.


Über Texte deutscher junger Bands aus den 80ern, wollen wir nun aber nicht wirklich ernsthaft diskutieren, vor allem nicht von unserem Standpunkt 35 Jahre später und mit einigen Jahrzehnten mehr auf dem Buckel, in denen wir die Möglichkeit hatten das Schulenglisch hinter uns zu lassen, oder?

Die Produktion von "B&E" passt wie die Faust aufs Auge, und muss so sein. Einzig bei "C&L" könnte ich mitgehen, da ich die Versionen davor und danach besser finde, ändert aber nix an dem passenden Gesamteindruck zu einem der besten deutschen Metalalben schlechthin, und auch im Bandkontext steht das Zweitwerk ganz weit oben.
 
Hatte mir anfangs zwar auch vorgenommen nur die Alben ab der "Under Jolly Roger" bis zur einschließlich zur "Black Hand Inn" zu holen, aber da sich "Prisoner Of Our Time" bei mir häufig zu einem richtigen Oberohrwurm entwickelt hatte, hatte ich mir im aktuellem Zuge der Re-Releases das Debut auch geholt.

Und das bereu ich keine Sekunde, ein klasse Debut zwar inhaltlich noch anders gestrickt als die "Piraten" RW aber musikalisch klasse. Die "Branded & Exiled" werde ich mir bei Gelegenheit auch noch holen.
 
Nö, diskutieren wollte ich ja auch nicht. Aus meiner Sicht sind die Texte halt teilweise etwas flach, vor allem dieses Satan und Pentagramm-Zeug. Hat aus meiner Sicht aber auch nie so wirklich zu RUNNING WILD gepasst.
Für mich passt das auf den Frühwerken prima, vor allem weil RuWi dabei auch recht ernsthaft rüberkamen. Im Gegenteil war für die Fans damals (bin ja selbst leider kein Zeitzeuge) vermutlich der Wechsel zum Piratenimage ziemlicher Karneval.
Ich für meinen Teil finde alles (!) bis einschließlich Masquerade großartig bis genial, insofern passen beide Images für mich.
 
Für mich passt das auf den Frühwerken prima, vor allem weil RuWi dabei auch recht ernsthaft rüberkamen. Im Gegenteil war für die Fans damals (bin ja selbst leider kein Zeitzeuge) vermutlich der Wechsel zum Piratenimage ziemlicher Karneval.

100%ige Bestätigung! Genau so war es. Ich kann mich noch sehr genau daran erinnern, wie wir Dorf-Metalheads uns seinerzeit schon über das Intro von Under Jolly Roger ("Schiff Ahoi!!!!) lustig machten. Das war für uns tatsächlich zunächst mal Kinderkram. Aber wir gewöhnten uns allmählich daran .. ;)
 
100%ige Bestätigung! Genau so war es. Ich kann mich noch sehr genau daran erinnern, wie wir Dorf-Metalheads uns seinerzeit schon über das Intro von Under Jolly Roger ("Schiff Ahoi!!!!) lustig machten. Das war für uns tatsächlich zunächst mal Kinderkram. Aber wir gewöhnten uns allmählich daran .. ;)

Der Brüller war jedoch der "WARNING: LOUD SOUND EFFECTS" Aufkleber auf dem Vinyl!!!

Für mich bis zur Wild Animal eine starke Band, Debut und Death or Glory - yeah!
 
Ich muss ja mal gestehen, dass ich The Brotherhood auch sehr, sehr gut finde. Ich würde der locker 8,5 Punkte geben. Das liegt daran, dass dies eines meiner ersten Running Wild Alben war und ich dadurch eine starke Bindung zu der Platte aufgebaut habe. Allein der Titelsong, das geile Instrumental Siberian Winter und allen voran The Ghost sind sooo geile Songs! Nachdem ich nach und nach alle anderen Platten dazugekauft hatte kann ich natürlich verstehen wenn "ältere" Anhänger der Band die Scheibe als uninspiriert empfinden. Im Grunde genommen gab es jeden dieser Songs in besser Form schon auf den Klassikeralben aber dennoch hat The Brotherhood für mich einen besonderen Stellenwert. Die leg ich auf und bekomme immer (!) sofort für ne knappe Stunde gute Laune. :)
 
Ich muss ja mal gestehen, dass ich The Brotherhood auch sehr, sehr gut finde. Ich würde der locker 8,5 Punkte geben. Das liegt daran, dass dies eines meiner ersten Running Wild Alben war und ich dadurch eine starke Bindung zu der Platte aufgebaut habe. Allein der Titelsong, das geile Instrumental Siberian Winter und allen voran The Ghost sind sooo geile Songs! Nachdem ich nach und nach alle anderen Platten dazugekauft hatte kann ich natürlich verstehen wenn "ältere" Anhänger der Band die Scheibe als uninspiriert empfinden. Im Grunde genommen gab es jeden dieser Songs in besser Form schon auf den Klassikeralben aber dennoch hat The Brotherhood für mich einen besonderen Stellenwert. Die leg ich auf und bekomme immer (!) sofort für ne knappe Stunde gute Laune. :)
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Ich muss ja mal gestehen, dass ich The Brotherhood auch sehr, sehr gut finde. Ich würde der locker 8,5 Punkte geben. Das liegt daran, dass dies eines meiner ersten Running Wild Alben war und ich dadurch eine starke Bindung zu der Platte aufgebaut habe. Allein der Titelsong, das geile Instrumental Siberian Winter und allen voran The Ghost sind sooo geile Songs! Nachdem ich nach und nach alle anderen Platten dazugekauft hatte kann ich natürlich verstehen wenn "ältere" Anhänger der Band die Scheibe als uninspiriert empfinden. Im Grunde genommen gab es jeden dieser Songs in besser Form schon auf den Klassikeralben aber dennoch hat The Brotherhood für mich einen besonderen Stellenwert. Die leg ich auf und bekomme immer (!) sofort für ne knappe Stunde gute Laune. :)
Ist schon interessant, wie prägend es für einen selbst ist, in welcher Phase und mit welcher Platte man eine Band kennenlernt. Ich mag aus genau diesem Grund auch viele Alben, die in ihren jeweiligen Diskrografien als schwarze Schafe gelten. Habe im Februar 1991 angefangen, und da man seinerzeit allein aufgrund von Werbung das jeweils aktuellste Album einer Band mehr oder weniger automatisch als erstes checkte, habe ich natürlich bei vielen alten Helden quasi den Beginn der Zeit nach der (ersten) Hochphase als erstes in mich aufgesaugt.

Aber was will ich mich beklagen, das anschließende Entdecken der jeweiligen Backkataloge war mit die spannendste Zeit meines Lebens. Ebenso wie Bands entdecken, weil man die Shirts von Musikern auf Bandfotos studiert. Was dieses Stöbern und Entdecken angeht, war früher echt alles besser. Das hatte was Investigatives, war unheimlich aufregend und auch ein kleiner Wettbewerb, wer von den Kumpels gerade wieder die geilste Perle aus dem Underground gefischt hatte. Da beneide ich die Internet-Jugend nicht, denn dieser wohlige Nervenkitzel wird sich bei ihnen nicht in diesem Maße einstellen können.
 
Ich hab das selbe „Problem“ mit der „Inside The Electric Circus“, die ja als schwarzes Schaf in der W.A.S.P.-Diskographie gilt/galt, aber neben der Idol meine liebste Lawless-Scheibe ist. Hatte „I‘m Alive“ auf dem Mixtape, das mich mit Metal in Berührung brachte, und war direkt komplett aus den Socken.
 
Ist schon interessant, wie prägend es für einen selbst ist, in welcher Phase und mit welcher Platte man eine Band kennenlernt. Ich mag aus genau diesem Grund auch viele Alben, die in ihren jeweiligen Diskrografien als schwarze Schafe gelten. Habe im Februar 1991 angefangen, und da man seinerzeit allein aufgrund von Werbung das jeweils aktuellste Album einer Band mehr oder weniger automatisch als erstes checkte, habe ich natürlich bei vielen alten Helden quasi den Beginn der Zeit nach der (ersten) Hochphase als erstes in mich aufgesaugt.

Aber was will ich mich beklagen, das anschließende Entdecken der jeweiligen Backkataloge war mit die spannendste Zeit meines Lebens. Ebenso wie Bands entdecken, weil man die Shirts von Musikern auf Bandfotos studiert. Was dieses Stöbern und Entdecken angeht, war früher echt alles besser. Das hatte was Investigatives, war unheimlich aufregend und auch ein kleiner Wettbewerb, wer von den Kumpels gerade wieder die geilste Perle aus dem Underground gefischt hatte. Da beneide ich die Internet-Jugend nicht, denn dieser wohlige Nervenkitzel wird sich bei ihnen nicht in diesem Maße einstellen können.
Stimmt schon.
Ich war relativ schnell damit fertig, ca. 5 Jahre, alles "zu kennen" was ich so an Metal mag. Natürlich kommt immer mal wieder was dazu.
Dahingehend bin ich in andere Genres abgetaucht und bin momentan bzw. seit längerem dabei, die 60er und 70er näher zu erkunden, als auch 80er New Wave.

Schaue jetzt aber nicht wehmütig zurück und bereue es etwas nicht erlebt zu haben, was ich garnicht erleben konnte.
Denke beides hat Vor und Nachteile, was zurückbleibt ist jedoch bei jedem eins: Begeisterung für Musik!
 
Aber was will ich mich beklagen, das anschließende Entdecken der jeweiligen Backkataloge war mit die spannendste Zeit meines Lebens. Ebenso wie Bands entdecken, weil man die Shirts von Musikern auf Bandfotos studiert. Was dieses Stöbern und Entdecken angeht, war früher echt alles besser. Das hatte was Investigatives, war unheimlich aufregend und auch ein kleiner Wettbewerb, wer von den Kumpels gerade wieder die geilste Perle aus dem Underground gefischt hatte. Da beneide ich die Internet-Jugend nicht, denn dieser wohlige Nervenkitzel wird sich bei ihnen nicht in diesem Maße einstellen können.

Ich kann mir gut vorstellen, dass dieses Entdecken neuer Bands damals ganz anders war. Wie du schon schreibst eher "investigativ", was sicherlich seinen Reiz hatte. Nichtsdestotrotz denke ich, dass der entscheidenden Nervenkitzel oder Adrenalinkick beim Entdecken einer neuen Band, die genau ins "persönliche Beuteschema" passt, sich garnicht so sehr verändert hat. Ob man nun vom Kumpel auf Tape oder durch einen Tipp übers Internet auf Youtube eine neue Band oder einen neuen Song entdeckt macht doch in der dann aufkommenden Begeisterung keinen Unterschied, oder?

Ich hab das selbe „Problem“ mit der „Inside The Electric Circus“, die ja als schwarzes Schaf in der W.A.S.P.-Diskographie gilt/galt, aber neben der Idol meine liebste Lawless-Scheibe ist. Hatte „I‘m Alive“ auf dem Mixtape, das mich mit Metal in Berührung brachte, und war direkt komplett aus den Socken.

Das ist witzig. Die 'Inside The Electric Circus" ist aus gleichem Grund eines meiner liebsten WASP Alben! :)
 
Ich kann mir gut vorstellen, dass dieses Entdecken neuer Bands damals ganz anders war. Wie du schon schreibst eher "investigativ", was sicherlich seinen Reiz hatte. Nichtsdestotrotz denke ich, dass der entscheidenden Nervenkitzel oder Adrenalinkick beim Entdecken einer neuen Band, die genau ins "persönliche Beuteschema" passt, sich garnicht so sehr verändert hat. Ob man nun vom Kumpel auf Tape oder durch einen Tipp übers Internet auf Youtube eine neue Band oder einen neuen Song entdeckt macht doch in der dann aufkommenden Begeisterung keinen Unterschied, oder?



Das ist witzig. Die 'Inside The Electric Circus" ist aus gleichem Grund eines meiner liebsten WASP Alben! :)
Natürlich macht es keinen Unterschied, wie sich Begeisterung ausbreitet! Mir ging es einzig und allein um das Prozedere des Entdeckens ohne Internet, das ich halt sehr mochte und auch rückblickend als sehr romantisch empfinde.
Nichts liegt mir ferner, als jüngeren Fans mangelnde Begeisterung oder Leidenschaft zu unterstellen, tut mir leid, wenn das anders rüberkam!
 
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