Der RUNNING WILD-Thread (inkl. Listenwahn und "Blood On Blood" (29.10.2021))

Wenn das tatsächlich so ist, dann macht er aus seiner Sicht alles richtig. Warum soll sich jemand mit Ende 50 wochenlang Touren mit den entsprechenden Strapazen antun, wenn er genauso gut von 3-5 Festivals leben kann?

Ehmmm, call me einfach gestrickt, aber wie wäre es mit "Für die Fans!!!" als Antwort. Und Geld gibt's dafür dann auch noch.

Ich fühle mich von dieser "Ich bin alt, blablabla" Antowrt immer a little bit verarscht. Es gibt dutzende alte Bands, größer und kleiner als RW, die machen das regelmässig.
 
Ich fühle mich von dieser "Ich bin alt, blablabla" Antowrt immer a little bit verarscht. Es gibt dutzende alte Bands, größer und kleiner als RW, die machen das regelmässig.

Wenn er aber scheinbar persönliche Gründe anführt, die eine längere Abwesenheit von zu Hause vereiteln, kann das ja durchaus sein, dass er wirklich ein Problem hat, länger als ein paar Tage von zu Hause weg zu sein. Da gibt es diverse sehr nachvollziehbare Situationen, in denen das der Fall sein kann (pflegebedürftige Angehörige zum Beispiel).
 
Wenn er aber scheinbar persönliche Gründe anführt, die eine längere Abwesenheit von zu Hause vereiteln, kann das ja durchaus sein, dass er wirklich ein Problem hat, länger als ein paar Tage von zu Hause weg zu sein. Da gibt es diverse sehr nachvollziehbare Situationen, in denen das der Fall sein kann (pflegebedürftige Angehörige zum Beispiel).

Absolut, das wäre natürlich ein nachvollziehbarer Grund. Das kann man dann allerdings auch kommunizieren, et voila, alle Diskussionen würden verstummen. Das macht er jedoch nicht, zumindest nicht so, dass es effektiv weitergegeben wird. Und genau das stört mich.
 
Ich fände das alles nicht so schlimm, wenn er sich auf Alben (Sound, Drums, externer Input) und live (Backdrop, Setlist für Fans und nicht nur für sich selbst) etwas mehr Mühe geben würde.

Jo, das ist bei mir auch genau der Punkt. Das ist ja alles irgendwie schon ordentlich bis nett, was er nach "Shadowmaker" gemacht hat, aber du spürst halt immer, dass er mit nur etwas mehr Mühe und nur etwas mehr Gespür für die Fanseele aus netten aber nicht vollends begeisternden Nostalgieevents ein richtig geiles Comeback machen könnte, das fast jeder feiert, wenn er nur den Antrieb dazu hätte. Das ist halt total schade.
 
Solange ihm noch genügend Hörer für jedes halbgare Album- oder EP-Release sowie lasche Festival-Auftritte das Gesäß pudern, wird sich auch kein wesentlicher Fortschrittsgedanke bei ihm aufdrängen. Zugegebenermaßen empfand ich die letzten zwei Alben auch nicht als unterirdisch, aber darum geht es auch gar nicht. Running Wild ist momentan einfach die einzige ältere "Band", bei der ich das Gefühl habe, dass mit etwas mehr Einsatz ein vergleichsweise großer Wurf möglich wäre. Das Potenzial dafür ist vorhanden.
 
Ich hinterfrage viel mehr, warum due Festivals so blöd (sorry) sind, und für so einen uninspirierten Durschschnitt, soviel Kohle hinlegen?
Genug Blöde (wie z.B. ich), die bereit sind, Geld dafür auszugeben.
Dazu möchte ich anmerken, dass die 'letzte RW-Show' auf dem Wacken 2009 erst angekündigt wurde, als das Festival schon längst ausverkauft war. Was ich persönlich ziemlich daneben fand und auch im Wacken-Forum angemerkt habe: in dem Jahr gab es auch die zwei 'Wacken Rocks'-Festivals, da wären RW als zugkräftiger Headliner besser aufgehoben gewesen (oder halt zusätzlich zum Wacken-Auftritt), und die Fans hätten sich ein Ticket beim Veranstalter besorgen können, statt bei Ebay & Co.

Dass der Auftritt am Ende verdammt schlecht war, konnte ich zu dem Zeitpunkt nicht ahnen - 2003 an gleicher Stelle war ich sehr positiv überrascht.
 
Vor ein paar Tagen habe ich den Song "Shadowmaker" zum ersten mal gehört, nachdem ich nach all den Verrissen dem Album keine Chance gegeben habe. Fazit: Das Lied ist ja ein richtiger Ohrwurm! :D
 
Ich hinterfrage viel mehr, warum due Festivals so blöd (sorry) sind, und für so einen uninspirierten Durschschnitt, soviel Kohle hinlegen?

Wahrscheinlich weil es noch genug Zuspätgeborene gibt, die die Band gerne mal sehen wollen.

Und es fließt auch nicht überall gleich viel Kohle. In Bulgarien spielen Running Wild zusammen mit Judas Priest nächsten Sommer auf einem Festival, das 50 Euro Eintritt kostet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimmt wohl. Einige mögen nur die ersten paar Alben, andere spannen den Bogen der Klassiker bis zur "Black Hand Inn" oder gar "Masquerade", aber die meisten werden wohl zu schätzen wissen, wieviel coole Mucke die Band insgesamt geschrieben hat. Wenn Rolf nun also nicht vollends abdreht oder ein "Störtebeker und Guybrush Threepwood stinken!" Shirt anzieht, hat der immer einen kleinen Platz in meinem Metallerherzen.
 
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