Der wunderschöne Tatort-Thread für alle, die noch Fernsehen gucken

Ich bin ja ein großer Fan der Münsteraner Tatorts, aber das gestern war nichts. Wie bereits erwähnt gab es keine sinnvolle Erklärung für die Doppelgänger-Morde, ganz abgesehen davon, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass es in einer Stadt wie Münster so viele Doppelgänger gibt.
Durch die Szenen mit der Täterin wurde zusätzlich unnötig Spannung abgebaut, so dass recht schnell klar wurde, wie der Hase läuft.
Sehr schwach!
 
Ich sach mal so, wenn am Ende der letzte - der Kommissar, wie heißt der Thiel??? - nicht der Doppelgänger, sondern der "echte" gewesen wäre, der hätte ableben sollen, hätte das noch irgendwie gepasst. Da hätte man was schönes vorher aufbauen können. Aber so....
 
Hätte hätte Fahrradkette....Chance vertan. Wir werden es leider nie erfahren warum man so ein komisches Ende in einem Tatort inszeniert.
Egal. Haken wir das ganze Thema "Münster Tatort" ab und freuen uns einfach auf die nächste Folge des allzeit beliebten Tatorts.
Mit Hoffnung geschwängert, dass diese dann weitaus besser und schlüssig ist.
 
Haben die Verantwortlichen mit dem Drehbuch schon gemacht. Höhö.
Aber nun mal im Ernst: Warum der Meuchelmord an Doppelgängern? War es den Autoren wieder mal zu langweilig? Wieder zu viel Koks aus dem GEZ-Gebührenschatulle bezahlt?
Das Doppelgänger-Motiv ist ja ein populäres Motiv in Krimi- und Horror-Literatur. Es ist die Begegnung mit unbewussten Teilen der eigenen Identität die dieses Motiv spannend machen kann. Die Hauptfigur begegnet sich selbst in Form des Doppelgängers und entdeckt an sich Facetten einer Persönlichkeit die ihm für sich widerstreben oder erstrebenswert erscheinen. Es bildet, wenn es gut gemacht ist, eine Möglichkeit der Hauptfigur den Spiegel vorzuhalten, dass sie an der Begegnung mit dem verborgenen Ich wachsen kann. Als Tukur auf Murot traf in dem Bestreben Murots sich von Tukur zu befreien war das erstklassig umgesetzt. Hier jedoch wurde diese Chance leider völlig verspielt, stattdessen plumpe Witze der oberflächlichen Selbstbetrachtung (Jazz/Brille).
 
So, noch keine Meinung zum gestrigen Tatort? Schade. Ok, mach ich den Anfang.
Leider die ersten 15 Minuten verpasst, spielte aber keine Rolle, da der Plot dieser Tatortfolge auch so zu verstehen war.
Das Thema war mal was neues. Bombenentschärfung, also Fliegerbomben aus dem zweiten Weltkrieg.
Passt doch, meinte man als Zuschauer.
Aber Pustekuchen.
Langweilig dahin plätscherte der Tatort. Schenk und Ballauf werden alt und gebrechlich. Alles zu routiniert. Alles zu vorhersehbar.
Kein Biss. Wenig bis keine Spannung. Am Ende wars ein semiguter Tatort mit Tendenz zum Prädikat „Pfff….schnarch. Umschalten!“.
Ach ja, warum zeigte der Kameramann bei der Nahaufnahme von Gesichtern meistens immer nur die Hälfte des Antlitz?
Besoffen bei der Arbeit? Was war da los?
Völlig sinnfrei so eine Schnittidee.
 
Eigentlich bereits alles gesagt. Ich bin nach ca. 20 Miniten ausgestiegen. Den Kölner Tatort kann man sich eigentlich schon seit Jahren schenken.
 
*gähn*
Immer wenn ich so einen richtig öden, uninspirierten und schwerfälligen TV-Krimi, den man fast schon als Anachronismus wahrnimmt, weil es irgendwie mehr in die Phase der 3-TV-Sender-Zeit passt, dem Publikum so einen mühsam erzählten und nicht mit Spannung, Erzählung, Gefühl, Humor oder irgendwas zum dranbleiben versehenen Tatort zu liefern, denke ich bei mir "Ich hätte so gerne Cenk Batu zurück." Der jüngste Kölner Fall war ja noch nicht mal so schlecht, dass man sich den Quatsch ansieht weil es amüsant ist dass der so richtig Kacke ist, der war einfach nur langweilig.
Dabei waren die grundsätzlichen Idee:
Bombenentschärfung, Kriegsgebietsbombenräumer, Freundschaft, Schuldgefühle, Korruption, Fliegerbomben etc.
ansich ein guter Ansatz, aber dann dümpelte die Geschichte einfach dahin und das letzte kleine bisschen dass man als Zuschauer zum festhalten bekam war das Fitzelchen zu Jüttes Arbeitsmoral.
Ach ja, warum zeigte der Kameramann bei der Nahaufnahme von Gesichtern meistens immer nur die Hälfte des Antlitz?
Besoffen bei der Arbeit? Was war da los?
Sollte über die Nähe Intensität und vermutlich in Kombination mit der Farbgebund drückend wirken, also ein intensives Gefühl von Beengung, Druck, Schwüle und Hitze vermitteln, was ja zum Bombenentschärfungsthema normalerweise ganz gut passen würde. Sowas funktioniert nur nicht wenn dem Rest die Spannung fehlt diese Stimmung überhaupt erst aufzubauen. In einem wirklich intensiven Film der einen körperlich einnimmt kann sowas ein guter Effekt sein. Hier war das nur affig.
 
Heute ist (endlich) wieder das Dortmunder Team am Werk.
Nachdem es beim letzten Mal dann doch etwas zu `gesittet` zu ging, hoffe ich ja, dass besonders Meister Faber wieder zur altbewährten Hochform aufläuft.
Hier schon mal wieder ein furztrockenes Zitat von ihm:
Kommissar Peter Faber (Jörg Hartmann, 49) probiert die Tüten-Nummer vor der verdutzten Kollegin Bönisch (Anna Schudt, 45) aus. Sein Kommentar: „Immer die gute alte Missionarsstellung ist auf Dauer auch öde ...“ :D:D
.... und hier ein kleiner `Vorbericht`
https://www.bild.de/unterhaltung/tv/leute/tatort-sex-unfall-beim-dortmund-krimi-61221742.bild.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Findest du? Das wirkte alles so konstruiert von wegen letzte Folge. War eh nie ein großer Fan des Bremer Tatorts. Ein paar Einzelne waren wirklich gut, aber die meisten schlecht bis hanebüchen.

Der Dortmunder letzte Woche hat da schon besser gemundet.
 
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