Game Of Thrones

Vielleicht denkt Herr Martin ja auch, er wird 150 Jahre alt und hat somit noch genügend Lebenszeit um diese letzten beiden ominösen Bücher fertig zu stellen.
irgendwann bin ich an den Punkt gekommen, an dem ich den Zyklus als beendet betrachtet habe.
Alles andere wäre für mich ein Bonus.
 
Vielleicht ergeht es nur mir so, aber ich glaube, dass er den Ruhm und das Rampenlicht, dass die Serie ihm hat zukommen lassen, sehr sehr sehr genießt und in vollen Zügen auskostet.
 
Ich habe die Bücher längst in die Tonne getreten, der wird sowieso nicht mehr fertig.
Hat seine Papiere und Notizen an andere Schriftsteller weitergegeben. Scheint so, als wäre es ihm auch klar, dass er nicht fertig wird. Soll er halt weniger mit scharfen Darstellerinnen rumposieren und mehr Bücher schreiben.
 
Uff, dieser Pseudo-Feminismus, der die Kohärenz der Story überwältigt trieft schon aus den paar Sekunden des Trailers. :hmmja:
 
Eben nicht.

/Edit
Gurm ist ja selber offener Feminist und ich kenne mehrere Leute aus dem LBTQI-Spektrum die seine komplexen weiblichen (und queeren) Charaktere, ob ihrer Komplexität feiern (Yara!). Dieser Feminismus wandelte sich in der Show zu einem badass-women-trope, den ich gleichermaßen berechnend und langweilig finde.
 
Naja, kommt dann wohl stark drauf an, wie man Feminismus definiert, bzw. ist es Geschmackssache.
Dass zum Ende hin mehr Frauen im Rampenlicht stehen, ist meiner Ansicht nach mehr der Tatsache geschuldet, dass die ganzen starken männlichen Figuren aus ihrem Umfeld gerade dem klassischen "Kerl ist der Macher, der sich mit anderen die Köppe einschlägt"-Bild zum Opfer gefallen sind, weil sie eben mehr in der Schusslinie standen. Die Frauen rücken daher eher aus der zweiten Reihe nach, nachdem die Männer sich gegenseitig plattgemacht haben.
Klar machen Figuren wie Sansa und Daenerys eine Entwicklung zu starken Frauen durch. Wenn man sich aber anschaut, wo beide angefangen haben (Sansa als völlige Hof-Tussi, die ihren Vater verpfeift, um ihrem hübschen Prinzen zu gefallen, Dani als regelrechtes Handelsgut von Viserys), ist das für mich mehr eine Entwicklung auf die harte Tour, weil sie irgendwann die Schnauze voll hatten - Dani früher, Sansa später - weniger weil sie gegen ihre Rolle als Frau aufstehen.
Einzig Cersei hadert mit ihrer Ungleichbehandlung als Frau, stand aber dennoch streng genommen bis zuletzt voll unterm Pantoffel ihres Vaters, der sie gegen ihren Willen verheiratet hätte, wäre da nicht ein wohl verdienter Armbrustbolzen dazwischen gekommen :D
Darüber hinaus ist die Geschichte voll mit weiblichen Figuren, die sich mit ihrem Platz in der Männerwelt notgedrungen arrangiert haben, so dass es mir schwer fällt, in GoT wirklich "Feminismus" zu erkennen. Mag aber auch daran liegen, dass der Begriff für mich meist einen kritisierenden Beigeschmack hat und ich eher der Meinung bin, dass es einfach nur normal sein sollte oder maximal positiv zu bemerken ist, dass in den Büchern weibliche Charaktere genauso wichtig/stark/mutig/heldenhaft/... sind, wie die männlichen.
 
Action-Heldinnen =/= Feminismus

Das Statement zu Cersei finde ich grotesk um ehrlich zu sein. Jeder einzelne weibliche Charakter hadert mit der Ungleichbehandlung, so wieder alle Charaktere mit dem Lehnswesen hadern.

"Tycho: You are the Lady Asha of House Greyjoy, unless I am mistaken.
Asha: I am Asha of House Greyjoy, aye. Opinions differ on whether I'm a lady." etc.
 
Action-Heldinnen =/= Feminismus
Schon klar ^^
Dann mal andersherum. Was ist denn dann genau der "(Pseudo)-Feminismus", den Du in Deinem ersten Post an den drei Sekunden Trailerausschnitt anprangerst? Eigentlich hat mich nur das interessiert, um ehrlich zu sein.

Das Statement zu Cersei finde ich grotesk um ehrlich zu sein. Jeder einzelne weibliche Charakter hadert mit der Ungleichbehandlung, so wieder alle Charaktere mit dem Lehnswesen hadern.
Und ich hadere jeden Morgen damit, früh aufstehen zu müssen. Trotzdem mach ich es. ;) Um Hadern geht es dabei doch gar nicht, sondern um die, die versuchen, Wege zu finden, die Situation oder ihre Rolle zu ändern. Und Cersei ist die einzige im ganzen Buch, die es für sich explizit formuliert, dass sie als Mann hätte geboren werden sollen, weil ihr Dasein als Frau sie in ihren Ambitionen und Möglichkeiten ausbremst. Ergo ist sie die einzige, die wirklich mal die Ungleichbehandlung auf den Punkt bringt.

Das exakte Gegenteil ist für mich Catelyn, bei der es eben auch explizit dargestellt wird, wie sie sich mit ihrer Rolle als Frau und ihren damit verbundenen "Pflichten" abfindet.

Natürlich wird niemand so naiv sein und annehmen, dass die Frauen in GoT total happy mit ihrer Situation sind, aber aus dem bloßen Darstellen von Ungleichbehandlung "Feminismus" zu deuten, ist mir dann eben doch eine ganze Spur zu stramm. Dann müsste man jedem zweiten Buch mit Mittelalter-Setting Feminismus nachsagen. Da würde ich eben mehr offene Auflehnung gegen die Geschlechterordnung erwarten. Zwei Frauen, die zu ihrer "Karriere" regelrecht geprügelt wurden (bissl überspitzt formuliert) und zwei Frauen, die lieber Hosen tragen, sind mir - bei allem Respekt - zu wenig, um von einem Feminismus zu sprechen, der "die Kohärenz der Geschichte überwältigt". :)
 
Den gleichen Plan hatte ich auch, allerdings bin ich noch an ner anderen Serie dran und hab noch nicht mit GoT angefangen. Hatte jetzt einen kurzen Anfall von Panik, dass mir die Zeit davon läuft und flott nochmal das Startdatum der neuen Staffel gegoogelt :D
15. April ist Stichtag, also 67 Episoden in 66 Tagen... das wird echt sportlich ;)
 
Wir haben die Staffeln 1 - 7 jetzt in ca. 6 Wochen geschafft. Manchmal 4 Folgen am Stück. Ist schon eine tolle Serie, schade dass es vorbei ist. Meine Frau hat an einigen brutalen Folgen allerdings etwas zu knabbern gehabt.
 
Wir haben die Staffeln 1 - 7 jetzt in ca. 6 Wochen geschafft. Manchmal 4 Folgen am Stück. Ist schon eine tolle Serie, schade dass es vorbei ist. Meine Frau hat an einigen brutalen Folgen allerdings etwas zu knabbern gehabt.
Ging's dabei tatsächlich um die gezeigte Brutalität oder eher um so abgefuckte Story-Wendungen wie Eddards Ableben und die Rote Hochzeit? (Gut, meist folgte das eine aus dem anderen, merk ich gerade...)
Denn eine Kollegin meinte eben auch, dass sie die Serie nicht gucken konnte, weil ihr da zu viele Leute enthauptet werden. Ich bin da wohl deutlich abgestumpfter, was das Visuelle angeht. Mir gehen da eher die Twists nahe, auch wenn ich die aus den Büchern schon kannte.
 
Die "Rote Hochzeit" war es vor allem. Kam ziemlich unerwartet und es wurde mit Details nicht gegeizt. Danach hat sie viel weg geschaut wenn vermeintlich blutige Szenen kamen. Bei Trystan Martell kam es dann aber doch unerwartet brutal daher.

Dass Hauptfiguren sterben ist man von GoT irgendwann gewohnt.
 
Zurück
Oben Unten