HUNTRESS - Static 25.9.2015

Was war denn ihre Lebensgeschichte, wenn ich fragen darf?


Von metal-archives:

Janus had been open over the years about mental illness, in the form of bipolar disorder, schizophrenia, dissociative identity disorder and alcoholism, which resulted in bullying at schoold and struggles throughout her life.

Was also diagnosed with cancer in 2015, while Huntress were working on their third album, "Static". She was later declared cancer-free, after undergoing a hysterectomy.


Da kam einiges zusammen.

Ihre Musik mag ich nicht großartig. Ihre Interviews fand ich dagegen immer cool, sympathische Frau.

Sehr traurig.

R.I.P.
 
Ich hab mich jetzt mal entschlossen, die Band einfach gut zu finden. "Static" finde ich insgesamt zwar gut, aber im Verglecih mit den Vorgängern fehlt mir ein bisschen die Ruppigkeit und Unvorhersehbarkeit. Das gilt auch für Jills Gesang, der doch um einiges gebremster rüberkommt, als auf den Vorgängern. Am besten finde ich "Sorrow", "Flesh", "Mania" und "Noble Savage". Unterm Strich bleibt aber ein Album, dass immer noch lebendiger und einfallsreicher ist als die US-Metal-Konkurrenz im Moment.

Um meinen Kram von vor drei Jahren mal zu zitieren, weil ich gerade wieder Spell Eater höre:

Ich erhöhe das einfach mal und sage, dass Huntress für mich die beste US Metal Band der letzten mindestens 10, eher 15 Jahre waren, vor allem wegen der ersten beiden Alben. Da ist alles drin, was ich haben will: Power ohne Ende, einfallsreiche Songs, eine eigene Identität und eine charismatische Frontfrau mit der perfekten Metalstimme. Zeigt mir schmerzlich, was mir an anderen neuen Bands fehlt.

Ich ärgere mich so, dass ich so lange gebraucht habe um das zu kapieren, aber ich hab mich am Anfang von ihrem Image blenden lassen. Immerhin konnte ich sie 2012 auf der Lorelei mal live sehen. Dass die live super waren, kann ich nur bestätigen.
 
Ihre Stimme war großartig.
Die Musik dazu leider nicht.
Als Mensch war sie ebenso großartig.
Ihr Leben dazu scheinbar aber leider ebenso nicht.
Sie hat viel dafür getan Dinge für viele andere aus dem Dunkel zu holen.
Leider hat sich ihr eigenes Dunkel zu sehr manifestiert.

Liebe Jill, ich hoffe, dir geht es jetzt besser. Wo auch immer.
 
Was war denn ihre Lebensgeschichte, wenn ich fragen darf? Ich habe nur von Borderline gelesen und das sie mal Teil der "Playboy Mansion" war. Deswegen bringt man sich ja nicht gleich um.....das muss ja mehr hinter stecken.....
Alkohol? Andere Drogen? Depressionen?

Bipolare Störungen, Alkohol, Schizophrenie, Gebärmutterkrebs, dissoziative Identitätsstörung.
 
Das schmerzt sehr. Jill war eine der besten Heavy Metal Sängerinnen der modernen Zeit. Sie hatte eine einzigartige Stimme und konnte problemlos zwischen wütend aggressiven und melodischen Vocals wechseln. Ihre 3 Alben mit Huntress sind alle großartig und werden sehr oft bei mir abgespielt.
Jill war für mich auch die geborene Frontrau. Ich habe sie einmal Live sehen dürfen und da hat sie es richtig krachen lassen auf der Bühne. Ihr Auftreten hatte auch irgendwie eine spezielle Aura. Generell war sie eine sehr charismatische Person. Ich habe gerne ihre Beiträge auf den sozialen Medien und ihre Interviews gelesen. Sie hatte immer interessante Dinge zu erzählen.
Auch ihren Enthusiasmus, den sie für ihre Band und Heavy Metal hatte, fand ich immer toll. In Zeiten wie diesen, wo man Musiker kaum noch von einander unterscheiden kann und es größtenteils nur noch mehr 08/15 Persönlichkeiten gibt, war es durchaus erfrischend einen besonderen Charakter will Jill im Heavy Metal Zirkus zu haben.
Wie schon von Anderen vorher erwähnt, hatte Jill ja schwere psychische Probleme. Umso bewundernswerter finde ich es, wie offen sie damit umgegangen ist. Sie hat damit sicher vielen Leuten mit ähnlichen Problemen geholfen, die nach Rat gesucht haben. In der Situation, in der sie war, hätte ich glaube ich nicht den Mut gehabt, so offen darüber zu reden. Allerhöchsten Respekt dafür.
Jill hinterlässt wirklich ein großes Loch auf dieser Welt. Sie mag zwar nicht mehr unter uns sein, aber durch ihre tolle Musik und großartige Persönlichkeit, wird sie nie vergessen werden. Jill, vielen Dank für all die schönen Stunden, die du mir mit deiner Musik beschert hast.
 
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Kann mich noch an ein Konzert der Band in der Markthalle erinnern; nach der Show hat Jill allen ihre Autogrammwünsche erfüllt; mit den Leuten gesabbelt ........ und am Tresen stehend den ein oder anderen Hörnerwhisky gekippt.
Wenn man so neben ihr stand fiel einem auf, was für ein körperlich zierlicher Mensch sie doch war; aber menschlich fand ich sie irgendwie faszinierend.
Sie wird defnitiv fehlen.
R.I.P. Jill
 
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