War in Mannheim vorhin. Der deutschen (und der französischen, bin erstmals mit dem TGV gereist) Bahn ist es zu verdanken, dass ich eine halbe Stunde Megadeth verpasst habe. Schade. Ich dachte, die wären sowas wie Co-Headliner - aber nein, sie spielten nur ein Stündchen. Im Zelt, unter prallster Sonneneinstrahlung. Mustaine fand das irgendwie knorke, seinen Ausführungen nach. Von mir aus. Das ganze Areal war von Hitze geprägt, jedoch ohne naheliegende Konsequenzen daraus zu ziehen. Ich meine, ich liebe Bier - aber 1l Eimer draussen in der Hitz‘ oder drinnen in der Sauna, echt jetzt? Naja, wer nen Fahrer hat.
Von Megadeth habe ich nicht soo viel mitbekommen, aber was ich hörte, war gut. Viel Old-School-Klassiker in der von mir erlebten halben Stunde.
Um Punkt 8 dann Priest. Ich dachte, naja, das neue Album taugt ja was und ist recht lang, da wird man wohl so einiges hören von. Pustekuchen. Die knapp 90minütige Show begann mit „Firepoiwer“ und lieferte dann nur noch alten Scheiß, vortrefflich illustriert mit dem passenden Plattencover an der Wand. „Grinder“, „The Ripper“, „Bloodstone“ undundund, so ging es weiter, und ich so, ey, wann soll ich pissen gehen, das ist zu geil - „Turbo“ ging ab, die „Stained Class“ wurde bemüht mit „Saints In Hell“....ein Knaller jagte den nächsten. Und das blieb so 90 Minuten lang, bis zum Schluss. Da war es dann gerade halb 10, doch nur eine James Bond-mäßige Beleuchtung ward zu sehen. „Judas Priest will return....“ blablabla. Hoffe ich doch. Kleiner Nachschlag wär trotzdem geil gewesen. Und zu den Personalien: Ich war soweit hinten, dass ich auf der Bühne keinen erkannt habe. Pissen ging ich dann doch noch und zum Zug, den ich knapp 90 Minuten früher nehmen konnte. Wenn die Verspätungsseuche nicht weiter gegangen wäre. Zu Hause (FFM) war ich dann gegen Mitternacht. Mein Handy piepste mit letzter Kraft noch den Verspätungsalarm, der mir mitteilte, dass der ursprünglich anvisierte Zug eigentlich nicht mehr zu erreichen gewesen wäre. Die Zeit, die ich durch den frühen Schluss gespart habe, verbringe ich hier nun mit dem Schreiben dieses überflüssigen Miniberichts.
Also schleunigst in die Falle, gute Nacht.
. Ich hatte nen guten Stehplatz, mittig im vorderen Drittel, obwohl wir spät gekommen sind. Das Zelt war da zwar gut voll, aber längs nicht so wie später bei Priest. Der Sound war ok, nicht ganz so gut wie später bei dem Headliner, aber deutlich besser als letztes Jahr auf dem Summerbreeze (und Dave war vieeeeel besser bei Stimme). Wie so oft war aber das Schlagzeug viel zu laut und dominant, die Gitarren und Gesang im Verhältnis zu leise. Die ganze Band hatte gerade gegen Ende richtig Spaß auf der Bühne, das Publikum vorne ging auch wirklich gut mit. Dass Dave nicht die große Stimmungskanone ist weiß man ja, aber bei den üblichen Danksagungen ("Ihr seid das beste Publikum der Welt, blabla" 
